Transkript

1 Yvonne Bernart (Autor) Der Beitrag des erfahrungswissenschaftlichen Positivismus in der Tradition Auguste Comtes zur Genese der Soziologie. Rekonstruktion exemplarischer Entwicklungslinien Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier, Nonnenstieg 8, Göttingen, Germany Telefon: +49 (0) , Website:

2 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung 6 II. Comtes Konzeption einer positiven Soziologie Vordenker der Soziologie und der Sozialwissenschaften Das Rationalitätsprinzip der Aufklärung: das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft Die deutsche Idealismustradition: das Verhältnis von Erfahrung und Erkenntnis Gesellschaft als neue Deutungsinstanz in Krisenzeiten Forschungslage zu Comtes Leben und Werk Intellektuelle Entwicklung Comtes Humanistische Bildung und der Einfluß der Ecole Polytechnique Sekretär bei Saint-Simon Die Frage nach Comtes Gesundheitszustand Die Geburtsstunde der Soziologie (1838) Comtes originärer Positivismusansatz Comtes Positivismusbegriff Comtes Gesellschaftskonstruktion Die Familie als wichtigste soziale Einheit bei Comte Der methodische Ansatz der positiven Soziologie Das Enzyklopädische Gesetz Methoden der Soziologie Das Verhältnis von Empirie und Theorie Beitrag Comtes zu den modernen Sozialwissenschaften Die Traditionsbegründung des älteren Positivismus in Frankreich Der Positivismusbegriff in Deutschland Der Beitrag Comtes zur modernen Sozialwissenschaft/Soziologie 60 Seite III. Traditionslinien und Wurzeln der deutschen Soziologie und die Wirkungsgeschichte des erfahrungswissenschaftlichen Positivismus in Deutschland 63 2

3 1. Das Spannungsfeld zwischen Idealismus, Positivismus und Materialismus Das Modell der qualitativen Inhaltsanalyse Das Spannungsfeld Idealismus-Positivismus Idealismus und Positivismus als unterschiedliche Denkstile Unterschiedliche Ansatzpunkte von Idealismus und Positivismus Idealistische Hauptkritikpunkte am Positivismus Unterschiedliche Wissenschaftsauffassungen von Idealismus und Positivismus und die Diskussion um die Deutungskonkurenz Der Einfluß von Comtes erfahrungswissenschaftlichem Positivismus in Deutschland Die frühe Aufnahme von Comtes erfahrungswissenschaftlichem Positivismus Die deutsche Schule des erfahrungswissenschaftlichen Positivismus Neukantianismus zwischen Idealismustradition und erfahrungswissenschaftlichem Positivismus Deutsche Comte-Spezialliteratur Weiterentwicklung des Comteschen Positivismusbegriffs Die Richtung der sozialdarwinistischen/organizistischen "Socialwissenschaft" (1870er) in positivistisch-erfahrungswissenschaftlicher und idealistischer Tradition Gesellschaft als realer Organismus (v. Lilienfeld) Gesellschaft als sozialer Körper (Schäffle) Gesellschaft als natürliche Ordnung (Gumplowicz) Auswirkungen der "Socialwissenschaft" Die Völkerpsychologie und das Leipziger "Positivistenkränzchen" 106 IV. Die Soziologie als "dritter Weg" zwischen Geistesund Naturwissenschaften Historismus und erfahrungswissenschaftlicher Positivismus Geistes- und Naturwissenschaften als gegensätzliche Pole im Wissenschaftskanon 114 3

4 1. 2 Die Geschichtswissenschaft zwischen Historismus und Positivismus Nationalökonomie zwischen Historismus und Positivismus Soziologie als Wirklichkeitswissenschaft, empirische Kulturwissenschaft, als verstehende Soziologie Webers Erfahrungswissenschaft: eindeutiger Bezug auf die empirische Wirklichkeit Rückbindung der Wertideen an die Realität: Soziologie als empirische Kulturwissenschaft Der Idealtypus als Methode Die Einordnung des Ansatzes der Wirklichkeitswissenschaft Die verstehende Soziologie und der erfahrungswissenschaftliche Positivismus Deutsche Soziologie zwischen Geisteswissenschaft und erfahrungswissenschaftlichem Positivismus Geisteswissenschaftlich ausgerichtete Soziologie (Sombart, Simmel) Ein geschichtsphilosophischer Ansatz: Soziologie als "Philosophie der Geschichte" (Barth) Die "Wirklichkeitswissenschaft" Freyers: die realistische Wendung von Hegels Idealismus Überwindung des alten Positivismus in der deutschen Soziologie durch neoidealistische Tendenzen 160 V. Gruppenkonzepte der idealistisch geprägten und positivistisch-erfahrungswissenschaftliche Wissenschaftsrichtung Die paradigmatische Struktur der Soziologie Zwei unterschiedliche Ansätze in der Gruppensoziologie Exkurs: Berührungspunkte der Paradigmen in der Rollentheorie Der idealistisch geprägte, theoretische Gruppenbegriff der deutschen Soziologie (Simmel, v. Wiese, Vierkandt) Der topos der Gemeinschaft (Tönnies) Der Gruppenbegriff der formalen Soziologie (Simmel, v. Wiese) 182 4

5 2. 3 Der theoretische, idealtypische Gruppenbegriff der deutschen Soziologie: Das Wir-Gefühl Kritik am deutschen, idealistisch geprägten Gruppenbegriff Der erfahrungswissenschaftliche Gruppenbegriff des amerikanischen Neopositivismus Die Aufnahme des erfahrungswissenschaftlichen Positivismusbegriffs Comtes und der Einfluß der europäischen Positivisten Der Einfluß des Sozialdarwinismus Die Entwicklung des normativen Paradigmas: Der Funktionalismus Durkheims und der Strukturfunktionalismus Parsons Der amerikanische Neopositivismus Lundbergs Der positivistisch-erfahrungswissenschaftliche Gruppenbegriff der Soziologie (Lundberg, Parsons, Bales, Merton) Kritik am positivistisch-erfahrungswissenschaftlichen Gruppenbegriff Gruppenkonzepte in interpretativer und erfahrungswissenschaftlicher Tradition als Konkretisierung des topos Gemeinschaft Das Primärgruppenkonzept als Basis für ausdifferenzierende Gruppenkonzepte (Cooley) Das verhaltenstheoretische Gruppenkonzept (Homans) Die empirische Kleingruppenforschung Auswirkungen auf die deutsche Soziologie nach Literaturverzeichnis