Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen Bundesländern am Beispiel von Sachsen

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1 Palliative Praxis als Vernetzungsmodell der Altenhilfe in den neuen Bundesländern am Beispiel von Sachsen 1 Ein erfolgreiches Projekt? Abschlussveranstaltung am

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3 3 Mitarbeiterzufriedenheit am Ende des Projektes Fragebogen zum Abschluss des Projektes Rücklauf: Chemnitz: 54% (vorher 80%) Zwickau: 72% (vorher 79,25%)

4 4 Fragen und bemerkenswerte Antworten 1. Wie haben Sie von dem Projekt profitiert? - durch Schulungen - durch kollegialen Austausch während der Arbeitszeit 2. Haben Sie Ihre Ideen in das Projekt einbringen können? - ja, durch Weitergabe im Team - ja, in der konkreten Arbeit mit den Bewohner/innen und Angehörigen - nein, weil mich das Thema nicht betrifft

5 5 Fragen und bemerkenswerte Antworten 3. In welchen Bereichen haben Sie Ihr Wissen durch das Projekt spürbar erweitert? - Kenntnisse in Bezug auf die Bedürfnisse der Bewohner/innen - Umgang und Zusammenarbeit mit Angehörigen - Psycho-soziale Kenntnisse - Umgang mit meinen eigenen Gefühlen und Reaktionen in der Sterbebegleitung - Teamarbeit

6 6 Fragen und bemerkenswerte Antworten 4. Hat das Projekt Ihre Sicherheit erhöht im Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen? Bewertungen auf einer Skala von1 (gar nicht) bis 10 (sehr erhöht): Etwa gleiche Angaben: Was haben Sie in Bezug auf die Begleitung von demenziell erkrankten Bewohner/innen im Sterben gelernt? - Ich habe gelernt ganzheitlich auf Schmerzen zu achten (körperliche, seelische, soziale) - Wir besprechen im Team unsere Einschätzung, ob, wann und wie eine Bewohner/in mit Demenz palliativ zu begleiten ist

7 7 Fragen und bemerkenswerte Antworten 6. Haben Sie eine stärkere Vernetzung durch das Projekt erfahren? Bewerten Sie auf einer Skala von1 (keine) bis 10 (sehr viel) Chemnitz: 2-3 Zwickau: 3 & 7 7. In welchen Bereichen hat sich Ihre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen durch das Projekt spürbar erweitert? - KollegInnen im Team des Wohnbereiches - Haus und Fachärzte

8 8 Fragen und bemerkenswerte Antworten 8. Für wie wichtig halten Sie die Selbstfürsorge der Mitarbeitenden, damit sie bei der beruflichen Konfrontationen mit Krankheit, Sterben und Tod gesund bleiben? Bewerten Sie auf einer Skala von1 (unwichtig) bis 10 (sehr wichtig) Chemnitz & Zwickau: In Bezug auf die Angehörigen sterbender Bewohner/innen - sehe ich mich in der Lage - im Zimmer oder im Bereich - sachgerecht die Dinge zu besprechen, die in der Sterbesituation wichtig sind - achte ich verstärkt auf eine Patientenverfügung / den mutmaßlichen Willen

9 9 Fragen und bemerkenswerte Antworten 10. In Bezug auf meine KollegInnenhat das Projekt - den fachlichen Austausch erhöht - die Arbeit am Lebensende professioneller gemacht 11. Hat sich der Umgang mit Tod und Sterben im Haus verändert? - Ja, das Thema ist kein Tabuthema mehr - Viele Mitarbeitende sind offen und interessiert, mehr zu lernen - Es haben sich Strukturen verändert, die eine bessere Sterbebegleitung ermöglichen

10 10 Fragen und bemerkenswerte Antworten 12. Welche Reaktionen haben Sie in Ihrer Stadt auf das Projekt wahrgenommen? Chemnitz: Ich habe außerhalb der Einrichtung keine Reaktionen erlebt Zwickau: Unser palliatives Engagement wird im Gesundheitswesen wahrgenommen Es kommen vermehrt Bewohner/innen mit palliativem Bedarf zu uns 13. Welche Angebote der Qualitätssicherung für eine palliative Begleitung wünschen Sie sich nach dem Projekt? - Regelmäßige Schulungen (Themenbedarf aus der Praxis) - Eine gute Vernetzung mit Externen (Ärzte, Brückenteam, Hospizdienst, Kirche, Sonstige)

11 11 Fragen und bemerkenswerte Antworten 14. Was war für Sie das Wichtigste im Rahmen des Projektes? - Erfahrungsaustausch, vermehrte Teamarbeit - Fachliche Weiterbildung - Sicherheit im Umgang mit den demenziell erkrankten Sterbenden - Enge Zusammenarbeit mit Fachkräften und Schmerztherapeuten - Sterbekultur hat an Qualität gewonnen - Zusammenarbeit und Kommunikation mit Angehörigen, Ärzten, Apotheken

12 12 Ein erfolgreiches Projekt? Hand aufs Herz! Gibt es das im wirklichen (Projekt)- Leben? Wenn Planung und Ergebnis zu 100% übereinstimmen

13 Wenn engagierte Menschen aus zwei ASB-Pflegeheimen eine Vernetzung beginnen, die Bestand hat?

14 14 Wenn die Geister, die man rief, sich verselbständigen? - Mehr gewünschtes Mitarbeiterengagement als das Projekt fassen konnte - Zunehmende Anfrage von Palliativbewohnern, auf die die Strukturen (noch) nicht vorbereitet sind

15 15 Wenn man an den gleichen Hürden scheitert wie Projekte bundesweit? an einer Gewinnung von Ärzten für ein Versorgungsnetzwerk der Allgemeinen Palliativversorgung im Pflegeheim

16 16 Wenn es weiter geht?

17 17 Was ist ein Palliativ-Netzwerk-Demenz? Ein Beziehungsgeflecht, das Menschen mit Menschen und Institutionen, sowie Institutionen mit Institutionen verbindet Gemeinsam ist diesen Menschen ein Interesse für oder eine Berührung mit den Themen Palliative-Care und Demenz Was motiviert sie zum Netzwerken?

18 18 Motivation für Netzwerke Verbundenheit im Engagement und Haltung Fachlicher Austausch Gewinnung zusätzlicher Ressourcen zum Wohl der Bewohner/innen Ausgleichen der Mängel des Versorgungssystem, das dem Wesen der Komplexität des Sterbens im 21. Jhd. nicht Rechnung trägt

19 19 Palliative Care WHO 2002: Palliative Care dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert sind. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, hochqualifizierter Beurteilung und Behandlung von Schmerzen und anderen Problemen physischer, psychosozialer und spiritueller Natur.

20 20 Palliative Care als Sterbe-Begleitung Sterben ist neben einem körperlichen Prozess ein soziales, psychisches und spirituelles Geschehen hierfür stehen im Gesundheitswesen kaum finanzielle Ressourcen zur Verfügung Leistungen werden ehrenamtlich erbracht: Hospizvereine Engagement der Beschäftigten An- und Zugehörige

21 21 Palliative Care & die Finanzierungsfalle Palliative Care eignete sich schlecht dazu, als zeitlich und inhaltlich klar definierte körperbezogene Pflegehandlung gefasst und geplant zu werden (Wegleitner, 2013) Aber die meisten Versorgungsdienstleistungen beziehen ihren verrechenbaren Wert aus körperbezogenen Leistungen

22 22 Entstehen von Palliativnetzwerken für alte Menschen Komplexe Handlungsherausforderungen in Versorgung und Begleitung Multimorbidität erfordert eine interprofessionelle und interorganisationale Begleitung, die die Angehörigen einbezieht Internes Netzwerk & externes Netzwerk Ein Pool an Know-how, der situationsbezogen verschieden genutzt wird Der Ruf nach Netzwerken zeigt die Schwäche des derzeitigen Gesundheitssystems, das den palliativen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft nicht entspricht

23 23 Pflegeheime Hospize Pflegedienste Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser Therapeuten: Physio-, Ergo-, Logopäden... Hospizdienste, Trauerbegleitung Ehrenamtliche Netzwerk für Sterbende und ihre Angehörigen Apotheken, Sanitätshäuser, Bestatter Kirchen, Verbände... Alzheimergesellschaft, Palliativnetzwerke, Foren...

24 24 Netzwerke im Netzwerk Die Mitglieder eines Netzwerkes sind alle Teil des Netzwerkes ihrer Organisation Unterschiedliche Systeme, Haltungen und Kommunikationsformen kommen zusammen Das Wesen von Netzwerken ist Kommunikation, Verhandlung, Abstimmung Aber: Wird Reden bezahlt?

25 25 Wann funktionieren Netzwerke? Wenn das Ziel klar ist und kommuniziert wird Wenn Geben und Nehmen ausgewogen sind Wenn die Teilnehmenden eine offene Kommunikation praktizieren Wenn Menschen ein Arbeitsethos leben, in dem es Ihnen um die Sorge für die Menschen geht Wenn Aufgaben zu komplex sind, um sie alleine zu bewältigen Wenn man Freude an Teamarbeit hat und Neue(s) kennenlernen möchte Wenn das eigene System (auch ein Netzwerk) es zulässt Wenn Konkurrenzdenken nicht leitend ist und so das Engagement für die Sache nicht beschädigt

26 26 Woran scheitern Netzwerke? Unklarheit über Ziele, fehlende Kommunikations- und Verhandlungsprozesse Ungleichgewicht von Geben und Nehmen Fehlende bezahlte Zeitressourcen für den Vernetzungsprozess Isolierendes Konkurrenzdenken

27 27 Welche Ziele einer Palliativen Praxis als Vernetzungsmodell sind lebendig geworden? ASB-Einrichtungen in Sachsen zu palliativen Themen mit anderen Einrichtungen und Berufsgruppen vor Ort Vernetzung durch und bei Fachtagungen Initiierung von verbindlichen palliativen Netzwerkstrukturen Angebot zum Aufbau des

28 28 Geht es weiter?

29 29 Herzlichen Dank!

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