10. Mai 2005: Wiederbewaffnung und Westintegration der Bundesrepublik
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- Kurt Eberhardt
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1 10. Mai 2005: Wiederbewaffnung und Westintegration der Bundesrepublik 11: Konrad Adenauer und Kurt Schumacher 12: Kalter Krieg und Korea-Krieg: Die Ursprünge der (west-)deutschen Wiederbewaffnung 13: Von der EVG zur NATO 14: Probleme der europäischen Integration 15: Die offene deutsche Frage und die Stalin-Noten 11: Konrad Adenauer und Kurt Schumacher Konrad Adenauer Oberbürgermeister von Köln Politischer Katholizismus und bürgerliches Ethos Aversion gegen Preußen, gegen Nationalismus, Militarismus und Zentralismus Antisozialismus Konservativ-katholisch geprägter Europa-Gedanke Drei Aspekte der Westintegration: - Sicherheit vor dem Sowjetimperium - Anspruch auf politische Gleichberechtigung der Bundesrepublik - Sicherung gegen die Schatten der deutschen Geschichte Adenauer als überzeugender Repräsentant der Demokratie
2 Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Bd. I: Der Aufstieg: , Stuttgart 1986; Bd. II: Der Staatsmann: , Stuttgart Henning Köhler, Adenauer. Eine politische Biographie, Frankfurt am Main u.a Kurt Schumacher *13. Oktober 1895 in Kulm (Westpreußen), gest Kriegsfreiwilliger, Schwerkriegsbeschädigter im Ersten Weltkrieg Peter Merseburger, Der schwierige Deutsche: Kurt Schumacher. Eine Biographie, Stuttgart Studium der Rechtswissenschaften, 1918 Mitglied der SPD Politischer Redakteur in Stuttgart, Landtagsabgeordneter, seit 1930 Reichstagsabgeordneter der SPD Nähe zum militanten Flügel der SPD um Carlo Mierendorff Schumacher als prononcierter Gegner der Nationalsozialisten; im NS-Regime langjährige KZ-Haft nach 1945 Schumacher als überragende Figur der westdeutschen Sozialdemokratie Antikommunismus, Antikapitalismus, Antiklerikalismus, Nationalismus Wiedervereinigung vor Westintegration 12: Kalter Krieg und Korea-Krieg: Die Ursprünge der (west-)deutschen Wiederbewaffnung Stalinistischer Herrschaftsanspruch und Truman-Doktrin Kommunistische Machteroberung in der Tschechoslowakei Februar/März 1948
3 Gründung der NATO am 4. April 1949 Wiederbewaffnung der Bundesrepublik in der Logik der Entwicklung Britischer Verteidigungsminister Emanual Shinwell Fortbestehende gewichtige Gründe gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik 25. Juni 1950: Beginn des Korea-Krieges Antikommunistische Welle in den USA unter McCarthy Gebieterischer Ruf nach bundesdeutschem Verteidigungsbeitrag Innenpolitischer Widerstand gegen die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Persönliche Rolle Adenauers Zentrale Rolle der Angst vor sowjetischer Bedrohung 11. August 1950: Forderung des Europarates nach einer europäischen Armee 29. August 1950: Sicherheitsmemorandum Konrad Adenauers Hans Speidel, Adolf Heusinger, Hermann Foertsch Zweites Memorandum Adenauers vom 29. August 1950: Koppelung der Frage des bundesdeutschen Wehrbeitrags an die Revision des Besatzungsstatuts September 1950: Konferenz der westalliierten Außenminister in New York Ultimative Forderungen der USA nach westdeutscher Wiederbewaffnung Opposition um Kurt Schumacher; Rücktritt des Bundesinnenministers Gustav Heinemann
4 13: Von der EVG zur NATO Frankreich als strikter Gegner eines Beitritts der Bundesrepublik zur NATO Zwangslage Frankreichs vor der Sitzung des NATO-Rats am 28. Oktober 1950 Parallelen zum Schuman-Plan Jean Monnet 24. Oktober 1950: Pleven-Plan; Erklärung des französischen Ministerpräsidenten René Pleven vor der französischen Nationalversammlung Pleven-Plan als Grundlage für das Projekt einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) Geplante doppelte Diskriminierung der Bundesrepublik Keine günstige Reaktion auf den Pleven-Plan 27. Mai 1952: Unterzeichnung des EVG-Vertrags 30. August 1954: Endgültiges Scheitern der EVG in der französischen Nationalversammlung Britischer Außenminister Antony Eden 28. September bis 3. Oktober 1954: Londoner 9-Mächte-Konferenz Beitritt der Bundesrepublik zur NATO und zur Westeuropäischen Union (WEU) Ende des Besatzungsstatuts, (Teil-)Souveränität der Bundesrepublik, zweiter Deutschlandvertrag Verzicht Adenauers auf die Produktion von ABC-Waffen 14: Probleme der europäischen Integration
5 Nationalstaat und supranationale Integration keine Gegensätze Allan Milward: European Rescue of the Nation State Franz Knipping, Rom, 25. März Die Einigung Europas, München Wilfried Loth, Der Weg nach Europa. Geschichte der europäischen Integration , Göttingen Entstehungsgeschichte der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) 18. April 1951 und 25. Juli 1952: Vertragsunterzeichnung und Inkrafttreten der EGKS 9. Mai 1950: Verkündung des Schuman-Plans Kohle und Sicherheit als nationales Interesse Frankreichs Der Schuman-Plan als Lösung des französischen Rohstoffproblems Verbindung von supranationalen und intergouvernementalen Elementen in der EGKS Juni 1955: Konferenz von Messina; Relance européenne 1957: Römische Verträge über EWG und Euraton 15: Die offene deutsche Frage und die Stalin-Noten Die Wiedervereinigung als gegen die Westintegration gerichtete Priorität Kurt Schumacher, Gustav Heinemann, Jakob Kaiser 10. März 1952: erste Stalin-Note
6 Adenauer und die Hohen Kommissare einig in der Beurteilung der Note als Störmanöver Stalins 9. April 1952: zweite Note Stalins; Angebot freier Wahlen in Gesamtdeutschland unter Aufsicht einer Vier-Mächte-Kommission Bindungsklausel des Deutschlandvertrages Adenauers umstrittene Deutschland- und Westintegrationspolitik Paul Sethe, Thomas Dehler (FDP) Rolf Steininger, Josef Foschepoth Die Stalin-Noten als verpaßte Chance zur Wiedervereinigung? 23. Januar 1958: Rede Thomas Dehlers im Bundestag
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