Musterprotokoll am Beispiel des Versuches M 12 Gekoppelte Pendel

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1 * k u r z g e f a s s t * i n f o r m a t i v * s a u b e r * ü b e r s i c h t l i c h Musterprotokoll am Beispiel des Versuches M 1 Gekoppelte Pendel M 1 Gekoppelte Pendel Aufgaben 1. Messen Sie für drei verschiedene Befestigungen der Kopplungsfeder längs der Stabachsen der Pendel die Schwingungsdauer T 1 der gleichsinnigen Schwingung, die Schwingungsdauer T der gegensinnigen Schwingung, die Schwingungsdauer T bei Schwebungsschwingungen und die Schwebungsdauer T S!. Ermitteln Sie T und T S durch Rechnung aus T 1 und T und vergleichen Sie die Ergebnisse mit den gemessenen Werten! 3. Berechnen Sie den Kopplungsgrad k für die drei Befestigungen der Kopplungsfeder aus T 1 und T sowie aus den gemessenen Werten T und T S! Vergleichen und diskutieren Sie die Genauigkeit der Ergebnisse! 4 Untersuchen Sie den Einfluss der Befestigungen der Kopplungsfeder auf das Verhältnis der Schwingungsdauern von gleich- und gegensinniger Schwingung! Messen Sie hierzu analog zur Aufgabe 1 für weitere Stellungen der Feder die Schwingungsdauern T 1 und T! Zusatzaufgabe: Überprüfen Sie, ob das Direktionsmoment der Feder viel kleiner ist als die Direktionsmomente der Pendel! Messen Sie die Überlagerung von Schallwellen, und diskutieren Sie die beobachteten Effekte im Vergleich zu den gekoppelten Pendeln! Zubehör Gekoppelte Pendel, Messplatz mit Interface und PC Grundlagen Gekoppelte Pendel: Zwei physikalische Pendel 1 und, die identisch und elastisch gekoppelt sind (hier mit einer Schraubenfeder) Abb.1 Gekoppelte Pendel

2 Herleitung der Bewegungsgleichungen nach dem Praktikumsbuch "Physikalisches Praktikum", 1. Auflage, Hrsg. D. Geschke, B. G. Teubner Stuttgart. Lösungen der Differentialgleichungen: ( ) ( ) ( ) ( ) ϕ1 = 1/ a1cos ω1t + b1sin ω1t + acos ωt + bsin ωt ϕ = 1/ a1cos( ω1t) + b1sin ( ω1t) acos( ωt) bsin( ωt) mit [ ] 1/ ω = π / T = + D/ I, Gl. (1.1) 1 1 * ( ) ω = π / T = + D+ D / I 1/. Gl. (1.) Damit ergeben sich für die drei Spezialfälle folgende Bewegungsgleichungen: a) Gleichsinnige Schwingungen (1. Fundamentalschwingung mit ω 1 ) Anfangsbedingungen: ( t 0) ( t 0) ϕ1 = = ϕ = = ϕ0, d ϕ1/dt = d ϕ/dt = 0 für t = 0 Mit a1 = ϕ0, b1 = a = b = 0 folgt ϕ1 = ϕ = ϕ0cosω1t (identischependelschwingungen). b) Gegensinnige Schwingungen (. Fundamentalschwingung mit ω ) Anfangsbedingungen: ϕ ( t = 0) = ϕ, ϕ ( t 0) 1 0 = = ϕ0, d ϕ1/dt = d ϕ/dt = 0 für t = 0 Mit a = ϕ 0, a1 = b1 = b = 0 folgt ϕ1 = ϕ = ϕ0cosωt. Beide Pendel schwingen mit gleicher Frequenz und gleicher Amplitude. Die Phasenverschiebung zwischen den beiden Pendelschwingungen beträgt 180. c) Schwebungsschwingungen Anfangsbedingungen: ϕ ( t = ) =, ϕ ( t 0) ϕ = = ϕ, d ϕ1/dt = d ϕ/dt = 0 für t = 0 0 t t t t 0 Daraus folgt ϕ = ( cosω cosω ) = ϕ sin 1/ ( ω ω ) sin 1/ ( ω + ω ) ϕ t t t t. 0 und ϕ = ( cosω + cosω ) = ϕ cos 1/ ( ω ω ) cos 1/ ( ω + ω ) Beide Pendel schwingen mit der Kreisfrequenz ω = 1/ ( ω + ω1), T = π / ω = 4 π /( ω + ω ) bzw. mit der Periodendauer T / ( 1/ T 1/ T ) 1 ( ) 1 = + : 1 1/ T = 1/ 1/ T + 1/ T. Gl. () Die Amplituden ϕ0sin 1/ ( ω ω1) t und ϕ0cos 1/ ( ω ω1) periodisch mit der Kreisfrequenz ω = ( ω ω ) t ändern sich 1/, wobei sich die Schwingung der S 1

3 Amplitude (Schwebung) schon nach T = π / ω wiederholt (T S Schwebungsdauer, S ω1 = π / T1, ω = π / T ). Der Schwebungsdauer entspricht die Zeitdauer zwischen zwei Stillständen von Pendel 1 oder Pendel 1/ ( ω ω1) T S = π. Es folgt TS = 1/ ( 1/ T 1/ T 1) bzw. 1/ TS = 1/ T 1/ T 1. Gl. (3) Der Kopplungsgrad wird als k = D * / ( D+ D * ) Gl. (4) definiert. Für kleine Kopplungen ist das Direktionsmoment der Feder D* klein gegen das des Pendels D. Mit den Gleichungen (1) ergibt sich Messergebnisse ( ω ω ) ( ω ω ) ( ) ( 1 / 1 1 / 1 ) S k = + = T T T + T. Gl. (5) Messung mit Cassy System (Periodendauermessung mit Cursor), Pendel III und IV, Kopplungsfeder Nr. 5 gleichsinnige Schwingung: (N Nummer der Federbefestigung, Pendel IV) N T 1 / s 1,614 1,615 1,611 1,611 1,611 1,614 gegensinnige Schwingung: N T / s 1,584 1,563 1,55 1,50 1,464 1,433 Schwebung: N T / s 1,599 1,565 1,563 1,540 1,530 1,500 T S / s 88,6 50,1 3,4,6 16,4 1,9 3

4 Auswertung T, T S aus T 1 und T berechnen mit den Gln. () und (3) Vergleich zwischen gemessenen (T ) und berechneten (T ) Werten N T / s 1,60 1,57 1,56 1,54 1,53 1,50 T / s 1,60 1,59 1,57 1,56 1,53 1,5 Vergleich zwischen gemessenen (T S ) und berechneten (T S ) Werten N T S / s 88,6 50,1 3,4,6 16,4 1,9 T S / s 85, 48,5 8,6,4 16,0 1,8 Die größten relativen Abweichungen (Differenzen) betragen etwa 4 % für (T, T ) und etwa 13 % für (T S, T S ). Vergleich der Schwingungsdauern der beiden Pendel bei gegensinniger Schwingung N T III 1,5863 1,565 1,563 1,505 1,4650 1,4350 T IV 1,585 1,565 1,538 1,505 1,468 1,4313 T / s 0, , ,00 0, max. Differenz T < 0,004 s (0,3%) - Abweichungen klein, d. h., die gegenseitige Pendelauslenkung kann per Augenmaß vorgenommen werden Berechnung der Kopplungsgrade k (T 1, T ) nach Gl. (5) ( ) ( 1 / 1 ) k = T T T + T und k (T, T S ) nach Gl. (6). Aus k = D * /(D + D * ) und den Gln. (3) und (4) erhält man nach Umstellung und Substitution k = 4 T T / T + 4 T T / T. Gl. (6) ( ) ( ) S S S Wegen T werden. << T S kann in guter Näherung die vereinfachte Gleichung (6) verwendet Vergleich der Kopplungsgrade k nach Gl. (5) und k nach Gl. (6) N k 0,0188 0,037 0,0548 0,0693 0,0954 0,1184 k 0,0180 0,031 0,048 0,0681 0,0933 0,1163 (k, k ) 0,0008 0,0015 0,0066 0,001 0,001 0,001 (k, k )/k 4,3 % 4,6 % 1,1 % 1,7 %, % 1,8 % Differenz (, ) kk = k k 4

5 Messunsicherheiten Aus dem Vergleich von Mehrfachmessungen bei verschiedenen Federpositionen ergaben sich folgende Messunsicherheiten: u(t 1 ) = 0,004 s, u(t ) = 0,01 s, u(t) = 0,006 s, u(t S ) = 0,016 s. Größtfehlerabschätzung zur Bestimmung der Messunsicherheit des Kopplungsgrades für N = 4 u( k) = d k/d T u( T ) + d k/d T u( T ) 1 1 ( ) ( ) ( ) ( ) = 4 T T / T + T u T + 4 T / T + T u T ( ) ut ( ) ( ) = 0,6 ut1 + 1,4 s = 0, % k 4 = (0,07 ± 0,0) Der Wert für die abgeschätzte maximale Messunsicherheit u(k) übertrifft die größte Differenz zwischen den Werten k und k. Die Konsistenz der Werte der verschiedenen Kopplungsschwingungen werden in den Grenzen der Messunsicherheiten gut erfüllt. Die Messergebnisse zeigen weiterhin: Die Schwingungsdauer T 1 bei gleichsinniger Schwingung ist wie erwartet unabhängig von der Position der Kopplungsfeder. Die Schwingungsdauer T bei gegensinniger Schwingung wird bei größerem Abstand zwischen Drehachse und Federposition kleiner, da das von der Feder auf das Pendel ausgeübte Direktionsmoment (D* x) um so stärker auf das Pendel wirkt, je größer die mittlere Auslenkung x der Feder, also je weiter unten die Feder am Pendel befestigt ist. Die Abhängigkeit ( T ) 1/ T von l, wobei F l F der Abstand zwischen der Drehachse des Pendels und dem Befestigungspunkt der Feder ist, zeigt das erwartete lineare F Verhalten: ( T1/ T) = 1+ cl D. 5

6 Einfluss der Befestigung der Kopplungsfeder auf das Verhältnis der Schwingungsdauern von gleich- und gegensinniger Schwingung (T 1 /T ) 1,45 1,40 1,35 1,30 1,5 1,0 1,15 1,10 1,05 1,00 0,0 0, 0,4 0,6 0,8 1,0 l F / m Über den Anstieg der Regressionsgeraden B = 0,43 m - und mit der Gleichung B=c/D erhält man das Verhältnis von Federkonstante c zum Direktionsmoment D des Pendels. Unter Berücksichtigung der gegebenen Masse des Pendels m = 1,93 kg und den durch Ausbalancieren ermittelten Schwerpunkt des Pendels s A = 0,58 m ergibt sich mit dem Direktionsmoment D (D=mgs A = 7,36 Nm) ein Wert für die Federkonstante c=1,59 Nm -1. Die direkte Messung der Federkonstante mittels statischer Methode (s. Versuch Torsionsmodul-Statische Methode ) ergab einen Wert von 1,50 Nm -1, was einer relativen Abweichung von ca. 5% entspricht und im Bereich der abgeschätzten Messunsicherheiten liegt. 6

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