Stationäre Drogentherapie Bindungsorientierte Behandlungsansätze für Eltern und Kind. Udo Röser Therapiedorf Villa Lilly, Bad Schwalbach

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1 Stationäre Drogentherapie Bindungsorientierte Behandlungsansätze für Eltern und Kind Udo Röser Therapiedorf Villa Lilly, Bad Schwalbach

2 Die Qualität der Mutter-Kind Bindung als Schutzfaktor für die psychische Gesundheit der Kinder - die Fähigkeit der Eltern, die emotionalen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und auf sie angemessen zu reagieren, gehört zu den wichtigsten Prädiktoren für die psychische Entwicklung der Kinder - Psychische Sicherheit entsteht, wenn die Balance zwischen Sicherheit durch die Nähe zur Bezugsperson und Sicherheit durch angeleitete unterstützende Exploration gegeben ist.

3 Desorganisiertes Bindungsverhalten als pathogen wirksamer Faktor Definition desorganisiertes Bindungsverhalten (Kindler, 2006) - Widersprüchlichkeit oder Anzeichen von Verwirrung bzw. Angst im kindlichen Verhalten gegenüber einer Bindungsperson - Diese Verhaltensweisen werden als Ausdruck eines für Kleinkinder unlösbaren Konfliktes gedeutet, der entsteht, wenn sich Kinder bei Belastung auf eine Bindungsperson hin orientieren, diese jedoch aufgrund der Beziehungsgeschichte für das Kind weniger eine Quelle der Sicherheit darstellt, sondern eher zusätzlich Belastung und Furcht auslöst

4 Grundlagen für die Entwicklung von Anerkennung, Zugewandtheit und Vertrauen: 1. Sehen und Gesehenwerden 2. Gemeinsame Aufmerksamkeit (gegenüber etwas Drittem) 3. emotionale Resonanz 4. gemeinsames Handeln 5. wechselseitiges Verstehen von Motiven und Absichten Joachim Bauer (2008), Prinzip Menschlichkeit

5 Therapiedorf Villa Lilly Facheinrichtung zur Behandlung drogenabhängiger Eltern mit ihren Kindern Das abstinenzorientierte stationäre Angebot zur Behandlung drogenabhängiger Eltern mit ihren Kindern ist ein hochschwelliges Angebot Hochschwellig bedeutet: In der Regel eine Wartezeit Vorausgehende körperliche Entgiftung, mit der Schwierigkeit der Unterbringung der Kinder Das Wissen um die bevorstehende Doppelbelastung der Auseinandersetzung mit der Sucht und der Übernahme einer gesundheitsfördernden Elternverantwortung

6 Vorteile abstinenzorientierter stationärer Behandlung Entlastung durch Milderung pathogen wirksamer Faktoren Einleitung gesundheitsfördernder Schritte durch hohe professionelle Betreuungsdichte und Förderung zur Selbsthilfe (Milieutherapie) Förderung von Bindungsverhalten und erleben Zeit zur Stärkung oder Vorbereitung von Netzwerkhilfen

7 Trias der Behandlungsplanung Abstinenzstabilisierung der Eltern Sicherung des Kindeswohls Förderung der Eltern-Kind-Beziehung

8 Entwicklungsbedarf der Vernetzung zwischen Sucht- und Jugendhilfe Eltern so früh als möglich erreichen und für Hilfen gewinnen Entwicklung differenzierter spezifischer Hilfeangebote für den frühen Bereich Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Fachlichkeit zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen Entwicklung gemeinsamer Standards für Dokumentation und Umgang (Schöllhorn, 2008)

9 Bindungs- und Netzwerkorientiertes Arbeiten Intra- und interinstitutionelles Netzwerk in einem multiprofessionell ausgerichteten Behandlungs- und Betreuungsteam Konkrete therapeutische Arbeit am Bindungsverhalten und erleben in der Einzeltherapie und der Therapeutischen Gemeinschaft

10 Voraussetzungen für korrigierende Erfahrungen in der therapeutischen Arbeit Eine Bezugsperson (Therapeut/in) wird als Bezugsperson angenommen Diese Person wird als jemand empfunden, der Sicherheit und Halt in emotionalen Krisen gibt Beginnende Erfahrungen emotionaler Selbstregulation und Erlernen von Bewältigungsstrategien Beginnendes Einfühlen in die Bedürftigkeit der Kinder in Verbindung mit therapeutischer Bearbeitung von Schuld, Scham und projektiver Zuweisungen an die Kinder Die Arbeit mit Rückfällen sowie Rituale des Ausgleichs, des Verzeihens und Versöhnens

11 Flankierende Netzwerkangebote Kognitives und emotionales Lernen mit multiplen methodischen Interventionen in Elterntraining und Elternseminaren (Bsp. Umdeutungen, gezieltes Anbieten adäquater Modelle, Anregungen) Elterngespräche mit Hausaufgaben zu gezielten Eltern- Kind- Interventionen Vorbereitung und Durchführung von Gesprächen mit Vertreter/innen des Jugendhilfe und weiterer übergangsorientierter Hilfen

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