Projektwoche 2017 Geocaching

Transkript

1 Projektwoche 2017 Geocaching Mit dem GPS auf Schatzsuche rund um Davos Barbara Hofmänner, Sabine Kaufmann und Adrian Meier Ablauf der Woche Montag: - Gruppenarbeit zu verschiedenen Themen rund um Geocaching: einlesen ins Thema und vorbereiten einer kurzen Präsentation - Präsentation der Resultate der Gruppen zu den Themen o Entstehungsgeschichte von Geocaching o verschiedene Cache-Arten und Grössen o Rätsel (Arten und Beispiele) und Verstecke o Definition der Koordinaten o Geocaching-Datenbank und APP o Regeln beim Suchen und Erstellen eines Cache - Film Satelliten weisen den Weg von Planet Schule (SWR) - Fragen rund um die Funktionsweise und die verschiedenen Anwendungen von GPS beantworten (mit Hilfe der Informationen aus dem Film) - GPS GARMIN Oregon 600t kennenlernen (für die Cache-Suche notwendige Funktionen) - Suchen eines ersten Cache in Schulnähe in Gruppen. - Auswählen einer Cache-Tour für Dienstag Dienstag: - Planung der Tour mit vorherigem Lösen allfälliger Rätsel - Suchen der Caches und Rückmeldung an betreuende Lehrperson via Handy - Erfahrungsaustausch - Zusammenstellen von Kriterien für eigene Caches Mittwoch: - Suchen eines geeigneten Verstecks - Bestimmen der Koordinaten des Verstecks - Wahl und Tarnung des Behälters - Ausdenken der Rätsel - Auslegen der eigenen Caches - Schriftliches Festhalten der Ergebnisse der Gruppenarbeiten vom Montag Donnerstag - Suchen der Caches der anderen Gruppen - Erarbeiten der Präsentation - Kritik an den eigenen Caches

2 Geschichte des Geocachings Der Ursprung liegt im Letterboxing, der Suche von versteckten Kisten nur mit Hilfe einer Landkarte. Sobald man den Behälter gefunden hat, trägt man sich in ein Stempelbuch ein und sucht weiter. Die Geschichte des Geocaching begann somit in Südengland. In den 1990er Jahren wurde dann erstmals das GPS für die Suche verwendet. Geocaching, eine moderne Schnitzeljagd Erst war das GPS nur für das Militär erlaubt, dann wurde es für die Öffentlichkeit freigeschaltet. Die Genauigkeit verbesserte sich von 100 auf 10 Meter. Die Suche nach Caches (Verstecke) wurde damit ein weltweites Spiel. Heute ist sogar ein App fürs Handy erhältlich. Die genauen Koordinaten des Caches helfen bei der Suche nach dem wasserfesten Behälter. Im Mai 2000 vergrub Dave Ulmer im US-Bundesstaat Oregon einen Plastikeimer mit CDs, einer Videokassette, einer Dollarnote, einer Steinschleuder und einer Dose Bohnen. Dann veröffentlichte er die Koordinaten und das Spiel begann. Jeremy Irish erstellte später eine Website. In den folgenden Jahren wurde Geocaching ein Hit. Faszination Geocaching Rausgehen und Zeit in der Natur verbringen Rätsel lösen und schwierige Verstecke finden Mit Freunden an schöne Orte wandern Richtlinien Regeln beim Suchen Sich unauffällig verhalten, insbesondere wenn der Cache aus dem Versteck geholt wird. Sicherstellen, dass man nicht von Muggeln beobachtet wird. Naturschutz und Wildruhezonen umgehen, Flurpolizeigesetz einhalten. Keinen Müll hinterlassen. Den Cache genauso zurücklassen, wie er gefunden wurde. Tauschen bedeutet, dass man nur etwas aus dem Cache mitnehmen kann, wenn man etwas Vergleichbares hineinlegt. Fund mit Benutzername, Datum und Uhrzeit im Logbuch vermerken. Wenn mit dem Cache etwas nicht in Ordnung ist (Logbuch nass oder voll, Box defekt, ), dem Owner Meldung erstatten. Regeln zum Einrichten eines Verstecks Verstecke familienfreundlich gestalten (leicht erreichbar; nicht unmöglich zu finden) Evtl. Aussichtspunkte oder Orte mit schöner Sicht in den Weg zum Cache einbauen, um die Wanderung zu verschönern Flora und Fauna schützen Kreative Orte für ein Versteck suchen Beim Errichten eines Verstecks an Witterungsverhältnisse, Schneehöhe, Ebbe und Flut, Hochwasser, etc. denken Cache nicht auf einem privaten Grundstück platzieren, ohne die Bewilligung des Eigentümers einzuholen

3 Inhalt der Caches Jeder Geocache soll eine Art Gebrauchsanweisung und ein Logbuch enthalten, damit allfällige Zufallsfinder wissen, worum es sich beim gefundenen Behälter handelt. Log-Buch und Bleistift gehören in einen besonderen Plastikbeutel, möglichst mit einem robusten Schnellverschluss Keine Lebensmittel Keine in der Wärme schmelzende oder in der Kälte frierende (und das Gefäss sprengende) Inhalte platzieren Es sollte ein Logbuch vorhanden sein Keine Waffen, Drogen und illegale Substanzen oder unanständige Waren platzieren Website/Datenbank/App Die Website ist die bekannteste und umfangreichste Datenbank für Cacher. Sie existiert seit September Es gibt ebenfalls eine kostenlose Geocaching-App. Man kann auf der Website alle Geocaches der Welt auf einer Karte sehen. Dort kann man seine Funde eintragen, neue Caches registrieren, Rückmeldungen geben und Cache- und Rätselbeschreibungen finden. Es gibt Weltweit Geocaches (Stand ), davon 31'674 in der Schweiz und 133 in der Landschaft Davos.

4 Koordinaten Zu jedem Cache erhält man entweder direkt die genauen Koordinaten oder man kann sie durch Lösen eines Rätsels ermitteln. Mit den Koordinaten wird die Position eines Punktes auf der Erde bestimmt. Koordinaten bestehen aus Angaben zu den Längen-und Breitengraden. Äquator (längster Breitengrad) Nullmeridian Die Koordinaten der SAMD sind: N und O Zwischen zwei Bereitengraden liegen km. Für die Genauigkeit der Koordinaten ergibt sich daher: 1 entspricht einer Distanz von km 1 min entspricht einer Distanz von 1.853km Die hinterste Ziffer der Koordinate gibt daher die Lage eines Punktes mit einer Genauigkeit von 1.853m an. Positionsbestimmung mit GPS Aus der Zeit, die das Signal vom Satelliten bis zum Empfänger (GPS Gerät) benötigt, kann die Distanz zwischen Satellit und Gerät berechnet werden. Pro Satellit wird so ein Kreis auf der Erdoberfläche bestimmt, auf welchem sich der Empfänger befindet. Aus dem Schnittpunkt der drei Kreise erhält man den Standort (Koordinaten) des Empfängers.

5 Grössen der Geocaches Bei jedem Geocache ist im Listing angegeben, wie gross der Behälter ist. Dies erleichtert die Suche. Es gibt folgende Grössen: Nano: Winziger Behälter mit einem Durchmesser von ca. 1cm. Meist besteht das Logbuch nur aus einem kleinen Zettel. Man muss Schreibzeug dabei haben, um sich im Logbuch eintragen zu können. Mikro oder Mini: Sehr kleiner Behälter mit einem Logbuch und einem Stift. Es handelt sich oft um eine Filmdose oder um einen Petling. Small: Kleiner Kunstoffbehälter mit gut schliessendem Deckel, der neben Stift und Logbuch noch Platz für ein paar kleine Tauschgegenstände oder Trackables hat (Volumen zwischen 100ml und 1 Liter). Regular oder Medium: Mittelgrosser Behälter, der Platz für mehrere Tauschgegenstände und Trackables hat (Volumen zwischen 1 Liter und 20 Litern). Large: Sehr grosser Behälter mit mehr als 20 Liter Stauraum (sehr selten). Verstecke und Varianten Geocaches sind meist in kleinen Höhlen, Nischen, zwischen Felsen oder Baumwurzeln versteckt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Geocaches zu verstecken, allerdings ist es untersagt, Geocaches zu vergraben. Der einfache Geocache Es wird direkt die Position des Verstecks angegeben. Zusätzlich zur Beschreibung des Owners sind manchmal verschlüsselte Hinweise erhältlich. Aus den Log-Einträgen anderer Cache-Sucher kann man oft weitere hilfreiche Informationen herauslesen. Mehrstufige Geocaches (Multi Cache) Ein Multicache besteht aus mehreren Stationen. Manchmal werden nur die Koordinaten der ersten Station veröffentlicht. Die Koordinaten der anderen Stationen und des Finals (Bonus Cache) müssen unterwegs durch Lösen von Aufgaben bestimmt werden. Oft handelt es sich um Ablese- oder Zählaufgaben. Es lohnt sich, immer Papier und Bleistift sowie einen Taschenrechner dabei zu haben. Rätsel-Caches (Mystery cache) Diese erfordern schon im Vorfeld eine Recherche oder Knobelei, um die Koordinaten zu bestimmen.

6 Challenge-Cache Er stellt eine Sonderform eines Rätsel-Caches dar. Es müssen eine oder mehrere Qualifikationen in Bezug auf Geocaching erfüllt werden, bevor der Geocache geloggt werden darf. Virtuelle Caches Bei virtuellen Caches ist weder ein Behälter noch ein Logbuch vorhanden. Gedacht waren diese Caches ursprünglich für sehenswert Orte, an welchen, aus welchen Gründen auch immer (Denkmalschutz, Muggles,...), keine Dosen versteckt werden dürfen. Es können keine neuen virtuellen Caches registriert werden. Am weitesten verbreitet sind die EarthCaches, die auf spezielle geologische Phänomene hinweisen. Raffinierte Verstecke ACHTUNG: Es dürfen keine lebenden Bäume angebohrt werden. Auf der Webseite erkennt man die einzelnen Cache-Arten an ihrem Symbol. Traditionelle Geocaches Multi-Caches Geocaching Events Earth-Caches Mystery Die selber gefundenen Caches Die selber versteckten Caches Die selber nicht gefundenen Caches Trackables In den Caches können auch sogenannte Travel-Bugs resp. Trackables abgelegt werden. Diese werden in der Regel mit einem bestimmten Ziel auf die Reise geschickt. Geocacher können einen gefundenen Trackable mitnehmen, um ihn in einem anderen Cache wieder auszusetzen.

7 Wir haben im Bünda-Cache den Travebug 3 MonkeyCircus Carl gefunden. Ausgesetzt wurde er am 18 Oktober Ursprungsort ist Oregon, USA. Ziel ist Kambodscha. Bisher hat 3 MonkeyCircus Carl km zurückgelegt und wurde 1083-mal verlegt.

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