Qualitätserhebung zur Ernährung und Dekubitus in deutschen Altenpflegeheimen

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1 Qualitätserhebung zur Ernährung und Dekubitus in deutschen Altenpflegeheimen Sven Reuther, MScN Rebecca Palm, MScN Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Universität Witten / Herdecke Department Pflegewissenschaft Lehrstuhl für Epidemiologie / Pflegewissenschaft

2 Ergebnisse Allgemeine demografische Daten 2008 / Einrichtungen aus ganz Deutschland BewohnerInnen Frauen Mann 78 %, 22 % 78 % 22 % Durchschnittsalter 82 Jahre 83 Jahre Durchschnittliche Verweildauer 2,2 Jahre 3,5 Jahre Allgemeine Pflegeabhängigkeit nach PAS (15 Items) Völlig selbständig 9,7% 8,7 % Überwiegend selbständig 14,5% 15,7 % Beschränkt pflegeabhängig 20,4 % 23,4 % Überwiegend pflegeabhängig 27,1 % 27,9 % Völlig pflegeabhängig 28,2 % 24,3 %

3 Modul lmangelernährung 1664 Bewohner

4 Definition der wahrscheinlichen Mangelernährung/ Risiko Ernährungssituation nach LPZ I. Wahrscheinlich mangelernährt BMI 20 ODER BMI > 20 und BMI < 24 und 3 Tage kaum / gar nicht gegessen bzw. über Woche weniger als normal Nahrung zu sich genommen ODER Unbeabsichtigte Gewichtsabnahme in 6 Monaten > 6 kg bzw. in 1 Monat > 3 kg II. Risiko für eine Mangelernährung BMI > 20,9 und BMI < 24 ODER 3 Tage kaum bzw. gar nicht gegessen bzw. eine Woche weniger als normal

5 49,6% 46,5% 27,8% 28,5% 27,0% 21,9%

6 Krankheitsdiagnosen der BewohnerInnen (Ergebnisse aus den Vorjahren in Klammern dargestellt) Krankheitsdiagnosen Ohne Risiko Wahrsch. Risiko Mangelern Krebs 7,5% 10,5% 11,3% (7,0%) (7,6%) (9,6%) Erkrankungen des 45,2 % 44,1% 48,6 % Bewegungsapparates (41,6%) (44,1%) (46,6%) Demenz 50,1% 63,7% 64,6% (44,6 %) (59,4%) (60,9%) Schlaganfall / Hemiparese 20,6 % 21,7% 15,2 % (19,1%) (17,3%) (18,1%) Diabetes mellitus 35,2% 22,8% 18,1% (33,33 %) (22,4%) (20,4%) Herz. Und Gefäßerkrankungen 72,8% (68 1%) 70,3% (67 4%) 66,8% (66 3%)

7 Die Erfassung des Ernährungszustandes Indikatoren 2008 / N= 4778 (100%) N=1664 (100%) I. Weniger gegessen Über drei Tage nicht oder kaum gegessen Über eine Woche weniger gegessen als normal II. Unbeabsichtigte Gewichtsverluste über 6 kg in den vergangenen 6 Mt. über 3 Kg im vergangenen Mt. 5% 10% innerhalb von 3 bis 6 Mt. >10% innerhalb von 3 bis 6 Monaten 3 % 1,6 % 4,7 % 4,0 % 6,4 % 5,8 % 6,1 % 3,4 % 3,1 % 2,8 % 2,9 % 1,7 % III. BMI > 23,9 55,2 % 59,0 % 21 23, ,0 % 14,8 % 22,6 % 18,4 %

8 Gründe für zu geringe Nahrungsaufnahme In % Ursache 54,8 % Appetitlosigkeit 13,7 % Akute Erkrankung 12,3 % Probleme bi beim Shl Schlucken 13,7 % Schmerz 17,8 % Übelkeit 12,3 % Probleme beim Kauen

9 Wie erfassen die Einrichtungen i den Ernährungszustand?

10 Erfassung des Ernährungszustandes Beinahezu allenbewohner wirdder der Ernährungszustand regelmäßig seit Einzug erfasst Die Erfassung erfolgt in den Einrichtungen hauptsächlich durch: das Gewicht (99 %) den Gewichtsverlauf (84,9 %) Fachlicher Blick (67,5 %) standardisierte d Screening Instrumente (59 %) Im Vergleich zu den vergangenen Erhebungen werden verstärkter stand. Screening Instrumente t eingesetzt t Einrichtungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnisse hinsichtlich der Beurteilung des Ernährungszustandes im Vergleich zur Studie

11 Wlh Welche Maßnahmen Mß werden bei einem Ernährungsdefizit eingeleitet?

12

13 Maßnahmen Parenterale Ernährung Übersicht der eingeleiteten Maßnahmen bei wahrscheinlicher Mangelernährung Sondennahrung Diätistin Energie und Protein Diät Trinknahrung Energiereiche Zwischenmahlzeiten in %

14 Wlh Welche Qualitätsindikatoren i t lagen in den Einrichtungen vor?

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17 Modul ldekubitus (1553 Bewohner)

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19 Lokalisation des Dekubitus

20 Status: Dekubitus völlig pflegeunabhängig Status: t Hohes Risiko ik Status: Geringes Risiko Status: Kein Risiko überwiegend pflegeunabhängig teilweise pflegeabhängig überwiegend pflegeabhängig t egeabhängigkeit völlig pflegeabhängig Allgemeine Pfl in %

21 Luftkissenbett Status: Kein Risiko Status: Geringes Risiko Status: Hohes Risiko Andere Status: Dekubitus eingele eitete Maßnahme en keine Antidekubitusmatratze Visco elastische Matraze zunehmende Alternativen Kaltschaummatrazen Wechseldrucksystem 0% 20% 40% 60% 80% in % 100%

22 eingeleit tete Maßnahm men Keine Sonstiges Cremes zum Schutz der Haut Entlastung der Ferse Status: Kein Risiko Status: Geringes Risiko Status: Hohes Risiko Status: Dekubitus Information/ Beratung Präv. Flüssigkeits und Ernährungsdefiziten Wechsellagerung in %

23

24

25 Einflussfaktoren auf Mangelernährung und Dekubitus Mangelernährung Dekubitus Demenz Schlaganfall Krebs Pflegebedürftigkeit Diabetes mellitus Schluckstörung

26 Fazit Mangelernährung und Dekubitus sind nach wie vor Probleme in Altenpflegeheimen Aber: Erhöhte Risikogruppe u.a. aufgrund Multimorbidität und Pflegebedürftigkeit) Große Herausforderung für die Pflege Zentrale Aufgabe der Pflege (Schnittstelle in der Versorgung) Insgesamt hat sich die Ernährungssituation in diesem Jahr deutlich verbessert (Einsatz des Expertenstandards?) Qualitätsstrukturen in den Einrichtung sehr gut! Aber Umsetzung von Mß Maßnahmen auf den Whb Wohnbereichen ih bei Risiko noch unzureichend

27 Fazit Qualität in der Versorgung der Menschen: Die Anzahl der Menschen, die an einer Mangelernährung oder einem Dekubitus leiden, ist ein Aspekt! Am Beispiel Mangelernährung: Ergebnisse der Studie können nur Hinweise i für Ernährungsdefizite i liefern (immer Abklärung beim Bewohner durch die Pflegenden) Ebenfalls von Bedeutung sind die Rahmenbedingungen 1. Welche Bewohner leben in der Einrichtung? 2. Werden Menschen mit einem Risiko erkannt (Kriterien)? 3. Welche Maßnahmen werden eingeleitet und weshalb? (Bewohnerorientierung?) 4. Wird der Erfolg Ef der Maßnahmen Mß überprüft üf / den Bedürfnissen Bdüfi angepasst?

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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