71. Pontosphaera indooceanica Čepek (1973)
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1 71. Pontosphaera indooceanica Čepek (1973)
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4 Pl. 1, figs 1-4 Figs Pontosphaera indooceanica n. sp. Fig. 1. Distale Ansicht, Holotypus. Indischer Ozean ("Meteor"-Reise, 1965), Kolbenlotkern KK-167, cm, elektronenmikroskopische Aufnahme, x. Fig. 2. DistaleAnsicht. Indischer Ozean ("Meteor"-Reise, 1965), Kolbenlotkern KK-182, cm, elekttonenmikroskopische Aufnahme, x. Fig. 3. Proximale Ansicht. Indischer Ozean ("Meteor"-Reise, 1965), Kolbenlotkern KK-188, 420 cm, Aufnahme mit Rasterelektronenmikroskop, x. Fig. 4. Proximaie Ansicht, Paratypoid. Indischer Ozean ("Meteor"-Reise, 1965), Kolbenlotkern KK-202, 20 cm, a) Phasenkontrast-Aufnahme, b) Aufnahme mit Polarisationsmikroskop unter gekreuzten Nikols, 3570 x. Holotypus: Tafel 1, Fig. 1, Neg. Nr des elektronenmikroskopischen Labor der Bundesanstalt für Bodenforschung, Hannover.
5 Paratypoid: Tafel 1, Fig. 4, Nr des Typenkatalogs der mikropaläontologischen Sammlung der Bundesanstalt für Bodenforschung, Hannover. Locus Typicus: Indischer Ozean, 05 01'S/42 09'E, -3360m Kolbenlotkern KK-167, cm. ("Meteor"-Reise 1965.) Stratum Typicum: Quartär. Derivatio Nominis: Der Name bezieht sich auf das geographische Vorkommen der Art. Diagnose: Eine Art der Gattung Pontosphaera mit der charakteristischen schmalen Wand und dem Zentralfeld mit den vielen deutlichen und großen Poren, welche in Reihen parallel mit dem Rand des Coccolithen angeordnet sind. Vermessenes Material: 39 Exemplare (KK Expl.; KK Expl.; KK Expl.; KK Expl.). Für die gute Erhaltung der einzelnen Exemplare spricht die Tatsache, daß bei der Mehrheit der unter- suchten Stücke auch die Abmessungen der leicht korrodierbaren Teile der Lopodolithen gemessen werden konnten. Masse (Abb. 3 und 4): Lopodolith Länge: 5,5µ-13,5µ, Maximum 8µ-9µ Holotypus: 5,5µ; Paratypoid: 11,5µ Breite: 4µ-9µ, Maximum 5µ-6µ; Holotypus: 4µ; Paratypoid: 7,8µ Zentralfeld Länge: 4,5-11µ, Maximum 7µ-8µ Holotypus: 4,5µ; Paratypoid: 9,5µ Breite: 2,8µ-6,5µ, Maximum 4µ-5µ Holotypus: 2,8µ; Paratypoid: 5,8µ Wand Breite: 0,4µ-1,5µ, Maximum 0,5µ-1,0µ Holotypus: 0,75µ; Paratypoid: 1µ Poren Länge: 0,5µ-0,75µ; Holotypus: 0,5µ-0,6µ Beschreibung: Elliptische Lopodolithen haben eine schmale Wand, welche unter dem Lichtmikroskop deutlich, wenn auch scheinbar kompakt, zu erkennen ist. Auf elektronenmikroskopischen und rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen sind zahlreiche steil geneigte Sedimente zu sehen. Zur Einengung der genauen Anzahl der vorhandenen Segmente müssen zahlreichere Exemplare, als bisher möglich war, vermessen werden. Auf jeden Fall handelt es sich um mehrere Zehner von
6 Segmenten. Die Segment-Neigung der proximalen Seite weist positive Inklination auf. Text-fig. 3. Länge (a) und Breite (b) det Lopodolithen, Breite der Wand (c), Länge (d) und Breite (e) des Zentral-Feldes bei Pontosphaera indooceanica n. sp. Text-fig. 4. Verhältnis zwischen der Breite und der Länge bei Pontosphaera indooceanica n. sp. Im Zentralfeld befinden sich große Poren, die bereits im Lichtmikroskop deutlich zu beobachten sind; sie erweisen sich auf elektronenmikroskopischen Aufnahmen als schwach elliptisch. Die längere Achse dieser schwach elliptischen Poren ist zur Mitte
7 der Coccolithen hin orientiert. Die Wände zwischen den einzelnen Poren sind sehr schmal. Beziehungen: Die Art unterscheidet sich von Pontosphaera cribrosa KAMPTNER 1963 durch ihre schmalere Wand. Die bei P. cribrosa von KAMPTNER als Randzone bezeichnete Wand ist 1,5µ breit. Eine solche maximale Breite von 1,5µ wurde bei der hier untersuchten neuen Art P. indooceanica nur in zwei Fällen festgestellt. Die Anzahl der Wandsegmente ist bei P. cribrosa wesentlich geringer. Auf der Abb. 26b bei E. KAMPTNER (1963, S. 176) sind 36 Segmente zu erkennen, die keine Inklination aufweisen. Von Pontosphaera discopora ScH I LLER 1925 untercheidet sich die neue Art durch die Größe und Zahl der Poren. Nach J.E. BOUDREAUX & W.W. HAY (1969, S. 271) beträgt der Porendurchmesser bei Pontosphaera discopora SCHILLER 0,2µ-0,3µ; die Poren von Pontosphaera indooceanica n. sp. sind etwa doppelt so groß. Die Anzahl der Poren ist bei P. indooceanica n. sp. wesentlich geringer als bei P. discopora SCHILLER. Bemerkungen: Die neue Art ist im Lichtmikroskop recht gut zu erkennen. Weitere elektronenmikroskopische Aufnahmen würden noch mehr Daten über den Bau det Lopodolithen liefern konnen. Čepek, P., Die Art Pontosphaera indooceanica n. sp. und ihre Bedeutung für die Stratigraphie der jüngsten Sedimente des Indischen Ozeans. Meteor Forschungsergebnisse Reihe D Biologie, ser. C, 12: 1-8.
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