Was ist das Modell der Funktionalen Gesundheit (FG)?

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1 In diesem Dokument finden Sie: Was ist das Modell der Funktionalen Gesundheit? Begriffe der ICF-CY Was ist ICF-CY? Literatur zur ICF-CY Was ist das Modell der Funktionalen Gesundheit (FG)? Das Modell der Funktionalen Gesundheit (FG) wurde im Auftrag der WHO entwickelt um die Lebensund Entwicklungssituationen von Personen umfassend und ganzheitlich zu erfassen und deren Zusammenhänge zu klären und zu verstehen. Auf diesem Modell basiert die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) 1. Eine Person ist funktional gesund, wenn vor dem Hintergrund ihrer Kontextfaktoren (materielle, soziale und verhaltensbezogene Umweltfaktoren sowie personbezogene oder persönliche Faktoren) folgende Aspekte erfüllt sind: Ihre körperlichen Funktionen (einschließlich des mentalen Bereichs) und Körperstrukturen entsprechen allgemein anerkannten Normen. Sie kann alles tun, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem im Bereich der Aktivitäten erwartet wird. Sie kann ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in der Art und dem Umfang entfalten, wie es von einem Menschen ohne Beeinträchtigung erwartet wird. (vgl. DIMDI, 2005, S.4). Die kompetente Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen wird in den Mittelpunkt gestellt. Hierbei geht es keinesfalls um eine Normalisierung und Integration um jeden Preis, sondern immer darum, Lebensbereiche und Lebenssituationen von peer-groups so zu gestalten, dass sich auch Menschen mit allen möglichen Beeinträchtigungen dort kompetent und gesund erleben können. In diesem Zusammenhang wird Gesundheit als Wechselspiel der oben genannten Faktoren verstanden. Bei entsprechenden Interventionen werden alle fünf Bereiche gleichermaßen berücksichtigt. Förderfaktoren und Barrieren werden beschrieben, verstärkt bzw. schrittweise abgebaut! Das Modell der Funktionalen Gesundheit in der Praxis der Behindertenhilfe bedeutet demnach einen echten und umfassenden Paradigmenwechsel. Abbildung 1: ICF Modell der bio-psycho-sozialen Komponenten Quelle: WHO 2007 S. 17. Die erforderlichen Leistungen werden nicht mehr von einer spezifischen Schädigung oder Leistungsminderung abgeleitet, sondern davon, was eine Person mit einer bestimmten Beeinträchtigung braucht, um möglichste kompetent, unbehindert und gleichwertig an möglichst normalisierten und vielfältigen Lebensbereichen teilnehmen und teilhaben zu können. (Vgl. Oberholzer 2009, S. 20) 1 Bitte beachten Sie: Die Verwendung der in diesem Dokument angeführten Inhalte der ICF (ICF-CY) erfolgt mit freundlicher Genehmigung der WHO und wurde ausschließlich für den Gebrauch an Vorarlbergs Pflichtschulen erlaubt. Alle Rechte an der ICF, auch an der deutschen Übersetzung, liegen bei der WHO Landesschulrat für Vorarlberg

2 Was ist ICF-CY? zurück ICF bedeutet International Classification of Functioning, Disability and Health (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit). Der Anhang CY steht für Children and Youth und bezeichnet die eigens für Kinder u. Jugendliche modifizierte Version der ICF. Der Herausgeber ist die WHO (2007, 2011, 2014). Die ICF bietet eine Rahmen-Struktur sowie einheitliche Formulierungen zur Beschreibung von Gesundheitszuständen und von solchen Zuständen, die mit der Gesundheit zusammenhängen. Im Grundkonzept der ICF sind medizinische und soziale Betrachtungsweisen in einem bio-psychosozialen Ansatz integriert. Ein rein medizinisches Modell betrachtet einen defizitären Gesundheitszustand (Behinderung) als ein Problem einer Person, während das rein soziale Modell von einem gesellschaftlich verursachten Problem ausgeht (Tab. 1). Die Beschreibung der Situation eines Menschen erfolgt anhand der ICF somit immer im Zusammenhang mit den Teilhabemöglichkeiten an verschiedenen Lebenssituationen und den relevanten Kontextfaktoren. Ein bedeutender Teil der Kontextfaktoren ( Umwelt, Haltungen) wird durch unsere Gesellschaft geprägt und nimmt so wesentlich Einfluss auf den Grad einer Behinderung. Moralphilosophisch fußt die ICF auf Konventionen und Deklarationen wie UNO-Kinderrechtskonvention (1989), Rahmenbestimmungen für die Herstellung Chancengleichheit (1994), Bildung für alle (2000), Salamanca-Erklärung (2001) und UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (2006). (Vgl. WHO 2013, S ) Tabelle 1: Gegenüberstellung einiger Aspekte des medizinischen Modells und des sozialen Modells Quelle: WHO 2007, S. 18 medizinisches Modell Behinderung ist direkt verursacht durch eine Krankheit, ein Trauma oder ein anderes Gesundheitsproblem. Behinderung ist ein Problem der Person Das Management der Behinderung ist auf Heilung oder die individuelle Anpassung und Verhaltensänderung ausgerichtet. In der Gesundheitspolitik liegt das Hauptaugenmerk auf medizinischer Versorgung soziales Modell Behinderung ist vor allem ein sozial geschaffenes Problem und im Grunde eine Frage der vollständigen Integration von Individuen in die Gesellschaft. Behinderung ist keine Eigenschaft eines Individuums, sondern eine komplexe Sammlung von Bedingungen, von denen viele durch das soziale Umfeld geschaffen werden. Das Management der Behinderung erfordert einen sozialen Wandel hinsichtlich Einstellungen und Ideologien. Auf politischer Ebene wird die Behindertenhilfe zu einer Frage der Menschenrechte Landesschulrat für Vorarlberg

3 Ziel und Zweck Durch die Vereinheitlichung von Formulierungen soll eine gemeinsame Basis zur Verständigung von Eltern, Kindern oder Jugendlichen, Pädagoginnen/Pädagogen, Medizinern, Therapeutinnen/ Therapeuten usw. geschaffen werden. Die klare und einheitliche Struktur soll die Übersicht und die Eingrenzung bestehender problematischer Bereiche in den verschiedenen Lebenskomponenten ermöglichen oder erleichtern. Auf der gemeinsamen Verständigung hinsichtlich der beobachteten Probleme kann eine systematische Förder- bzw. Handlungsplanung aufgebaut werden. Zur Beseitigung oder Verringerung von gesellschaftlichen Hindernissen versucht die ICF ein gesellschaftliches Umdenken anzustoßen. Dadurch soll die Teilhabe behinderter Personen in verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht oder verbessert werden. (Vgl. WHO 2013, S. 12) Beurteilung bzw. Evaluation Neben einer meist üblichen Defizitorientierung bei der Einschätzung der Situation behinderter Menschen zeichnet sich die ICF durch eine gleichzeitige Ressourcenorientierung aus. Jede Komponente kann in positiven oder negativen Begriffen (diese dann nach Ausprägung skaliert) ausgedrückt werden (siehe Tab. 2). Die vier Komponenten werden mit Hilfe von vier verschiedenen Konstrukten interpretiert (siehe Tab. 2). Allerdings sind die Konstrukte nur indirekt über die Qualität der Funktionen (= Beurteilungsmerkmal oder Evaluationsmerkmal) beobachtbar und beurteilbar. Die Beurteilung geschieht im Allgemeinen anhand einfacher Skalen, die in einer (oder auch mehreren) Ziffern ausgedrückt werden. Gesundheitliche Probleme, die einer Behinderung zugrunde liegen, werden bei Kindern und Jugendlichen nicht als Schädigungen sondern als Entwicklungsverzögerungen betrachtet. Entwicklungsverzögerungen sind als Variationen von Körperfunktionen und -strukturen oder entwicklungstypischer Fähigkeiten aufzufassen, die dauerhaft oder nur altersspezifisch (über die Zeit veränderbar) sein können. Aufbau und Struktur der ICF Die ICF ist hierarchisch aufgebaut. Die Informationen werden in zwei Teile gegliedert (Tab. 2). Der eine Teil befasst sich mit Funktionsfähigkeit und Behinderung, der andere beinhaltet die Kontextfaktoren (Erklärung der Begriffe im Glossar). Die Teile sind in Komponenten unterteilt, wobei drei davon ( Körperfunktionen und Körperstrukturen, Aktivitäten und Partizipation sowie Umweltfaktoren ) in bis zu vier Ebenen klassifiziert sind. Jede Komponente besteht aus verschiedenen Domänen (1. Ebene) und, innerhalb jeder Domäne, aus Kategorien (2. Ebene). Die Items der einzelnen Ebenen sind mit einem alphanumerischen Code versehen (Tab. 2) Landesschulrat für Vorarlberg

4 Tabelle 2: Schema des hierarchischen Aufbaus der ICF mit Beispielen (Zusammengestellt und verändert aus ICF-CY (WHO 2007) mit freundlicher Genehmigung der WHO Adapted with permission, from ICF-CY (WHO 2007), Table 3.) 2 Teile Funktionsfähigkeit und Behinderung Kontextfaktoren 4 Komponenten Code: Buchstabe, an 1. Stelle Körperfunktionen (b) und Körperstrukturen (s) Aktivität u. Partizipation (d) Umweltfaktoren (e) personbezogene Faktoren Klassifikation der 1. Ebene 34 Domänen (Kapitel) Code: Zahl, an 2. Stelle Klassifikation der 2. Ebene 362 Kategorien Code: Zahl, an 3. u. 4. Stelle Klassifikation der 3. und 4. Ebene 1424 Items bzw. Spezifische Funktionsbereiche oder Funktionen Code: Zahl, an 5. u. 6. Stelle b2 Sinnesfunktionen und Schmerz b210 Funktionen des Sehens b2102 Qualität des Sehvermögens b21022 Kontrastempfindung d1 Lernen und Wissensanwendung d166 Lesen d1661 Geschriebene Sprache verstehen e1 Produkte und Technologien aber nicht werden erwähnt, klassifiziert e 125 Produkte und Technologien zur Kommunikation e1251 Hilfsprodukte und unterstützende Technologien für die Kommunikation keine Klassifizierung keine Klassifizierung Konstrukte bzw. Beurteilungsmerkmale positiver Aspekt negativer Aspekt Ausmaß [Ist-Stand] Veränderung Lokalisation Skala für Ausmaß : von 0 (kein Problem) bis 4 (Problem voll ausgeprägt) integer (Funktionsfähigkeit) Skalenwert: 0 geschädigt/verzögert (Behinderung) Skalenwert: 1 bis 4 Leistungsfähigkeit Leistung Skala von 0 (kein Problem) bis 4 (Problem voll ausgeprägt) unbeeinträchtigt (Funktionsfähigkeit) Skalenwert: 0 beeinträchtigt/verzögert (Behinderung) Skalenwert: 1 bis 4 fördernde oder beeinträchtigende Einflüsse Einflüsse von Merkmalen der Person Zwei Skalen: keine Skala 0 bis +4 (fördernde) 0 bis 4 (beeinträchtigende) positiv wirkende Faktoren Skalenwert: 0 bis +4 negativ wirkende Faktoren (Barrieren) Skalenwert: 0 bis 4 nicht anwendbar nicht anwendbar Landesschulrat für Vorarlberg

5 zurück zum Dokumentanfang Glossar: Begriffe der ICF-CY zurück zum Text Aktivität ist die Ausführung einer Aufgabe oder einer Handlung. Beeinträchtigungen der Aktivität sind Schwierigkeiten, die ein Mensch bei der Durchführung einer Tätigkeit haben kann. Behinderung ist der Oberbegriff zu jeder Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit eines Menschen. Domäne ist ein sinnvoll zusammengesetztes Set von miteinander im Zusammenhang stehenden physiologischen Funktionen, anatomischen Strukturen, Handlungen, Aufgaben oder Lebensbereichen. Die Domänen bilden die verschiedenen Kapitel innerhalb jeder Komponente. Der Begriff Domäne wird allgemein auf die 1. Klassifikationsebene angewendet. Funktionsfähigkeit ist die bestmögliche, aber nicht ganz passende Übersetzung aus dem englischen Originaltext. Funktionsfähigkeit gilt als Oberbegriff, der alle Körperfunktionen und Aktivitäten sowie die Partizipation umfasst. Eine Person ist funktional gesund, wenn ihre körperlichen Funktionen und Körperstrukturen denen eines gesunden Menschen entsprechen. sie all das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem erwartet wird (Aktivitäten). sie ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in der Weise und dem Umfang entfalten kann, wie es von einem Menschen ohne gesundheitsbedingte Beeinträchtigung erwartet wird (Partizipation) (vgl. DIMDI, 2005, S.4). Kategorien sind Klassen oder Teilklassen innerhalb einer Domäne. Auf der 2. Ebene sind sie oftmals zu thematischen Blöcken zusammengefasst, die zwar eine Überschrift aufweisen, aber nicht Teil der Klassifizierung sind. Konstrukt ist ein Sachverhalt, der nicht empirisch erkennbarer ist, aber doch zweifelsfrei existiert ( Veränderung ). Um den Sachverhalt darzustellen weicht man auf andere, messbare Sachverhalte aus (Beurteilungsmerkmale, bei der Veränderung auf Vorher und Nachher ). Der Prozess des Erschließens heißt Operationalisierung. Kontextfaktoren sind alle Einflüsse aus der Umwelt eines Menschen. Mit eingeschlossen sind die personbezogenen Faktoren. Körperfunktion sind die physiologischen Funktionen von Körpersystemen (einschließlich psychologische Funktionen) wie Muskelbewegungen, Wahrnehmungen über die Sinne, Verdauung usw. Körperstrukturen sind anatomische Teile des Körpers, wie Organe, Gliedmaßen und ihre Bestandteile. Leistung ist ein Konstrukt zur Interpretation der Komponente Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe). Die Beurteilungsmerkmale für Leistung beschreiben, was ein Mensch in seiner gegenwärtigen, tatsächlichen Umwelt tut. Leistungsfähigkeit ist ebenfalls ein Konstrukt zur Interpretation der Komponente Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe). Aber die Beurteilungsmerkmale der Leistungsfähigkeit beschreiben die Fähigkeiten eines Menschen, eine Aufgabe oder eine Handlung in einer standardisierten Umwelt durchzuführen (Kapazität). Partizipation (Teilhabe) ist das Einbezogensein in eine Lebenssituation. Beeinträchtigungen der Partizipation (Teilhabe) sind Probleme, die ein Mensch beim Einbezogensein in eine Lebenssituation erlebt. Personbezogene Faktoren betreffen alle Gegebenheiten eines Menschen, die sein Leben und die Lebensführung mitbestimmen, aber nicht Teil ihres Gesundheitsproblems oder -zustands sind. Diese Landesschulrat für Vorarlberg

6 Faktoren können Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter, andere Gesundheitsprobleme, Fitness, Lebensstil, Gewohnheiten, Erziehung, Bewältigungsstile, sozialer Hintergrund, Bildung und Ausbildung, Beruf sowie vergangene oder gegenwärtige Erfahrungen (vergangene oder gegenwärtige Ereignisse), allgemeine Verhaltensmuster und Charakter, individuelles psychisches Leistungsvermögen und andere Merkmale umfassen, die in ihrer Gesamtheit oder einzeln bei Behinderung auf jeder Ebene eine Rolle spielen können. Personbezogene Faktoren sind nicht in der ICF klassifiziert. Umweltfaktoren bedingen die materielle, soziale und einstellungsbezogene Umwelt, in der Menschen leben und ihr Leben gestalten. Eine Umwelt mit Barrieren oder ohne Förderfaktoren wird die Leistung eines Menschen einschränken; andere Umweltbedingungen, die fördernd wirken, können die Leistung verbessern. Die Gesellschaft kann die Leistung eines Menschen beeinträchtigen, weil sie entweder Barrieren schafft (z.b. unzugängliche Gebäude) oder keine Förderfaktoren bereitstellt (z.b. Unverfügbarkeit von Hilfsmitteln). Veränderung ist ein Konstrukt zur Interpretation der Komponente Körperfunktionen und - strukturen. Damit können Vorgänge in diesen physiologischen Systemen oder anatomischen Strukturen beschrieben werden. (WHO 2013, S )) Landesschulrat für Vorarlberg

7 Literatur: zurück DEUTSCHES INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE DOKUMENTATION UND INFORMATION, DIMDI (Hrsg.) (2005): Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. ICF. 1. Auflage, Stand Neu-Isenburg: Verlag MMI - Medizinische Medien Information GmbH. OBERHOLZER, D. (2009): Das Konzept der Funktionalen Gesundheit. Grundlagen, Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten am Beispiel der Behindertenhilfe. Online im Internet: (Zugriff am ) WELTGESUNDHEITSORGANISATION, WHO (2013): Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. ICF-CY. Übersetzung aus dem Englischen von Judith Hollenweger (Hrsg.) und Olaf Kraus de Camargo unter Mitarbeit des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage Bern: Verlag Hans Huber. WORLD HEALTH ORGANIZATION, WHO (2007): International classification of functioning, disability and health. Children & youth version (ICF-CY). Geneva: WHO. Weiterführende Literatur: GRÖTZBACH, H; C. IVEN (Hrsg.)(2009): ICF und ICF-CY in der Sprachtherapie. Umsetzung und Anwendung in der logopädischen Praxis. Idstein: Schulz-Kirner Verlag. LUDER, R.; R. GSCHWEND; A. KUNZ; P. DIEZI-DUPLAIN (Hrsg.) (2011): Sonderpädagogische Förderung gemeinsam planen. Grundlagen, Modelle und Instrumente für eine interdisziplinäre Praxis. Zürich: Schneider Verlag. LUDER, R.; A. KUNZ; C. MÜLLER BÖSCH (Hrsg.) (2014): Inklusive Pädagogik und Didaktik. Zürich: Publikationsstelle der PH Zürich. SCHUNTERMANN, M. F. (2013): Einführung in die ICF: Grundkurs - Übungen - offene Fragen (mit CD- ROM). 4. Auflage (2013). Landsberg: Verlag ecomed-medizin Landesschulrat für Vorarlberg

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