Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der epidemiologischen Forschung

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1 Klinische Psychologie I WS 04/05 Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der epidemiologischen Forschung Prof. Dr. Renate de Jong-Meyer

2 Was ist Epidemiologie? Epidemiologie im Kontext psychischer Störungen beschäftigt sich mit der räumlichen und zeitlichen Verteilung psychischer Erkrankungen oder anderer gesundheitsrelevanter Variablen (etwa dem Maß an Depressivität oder abweichendem Verhalten) in der Bevölkerung und der unterschiedlichen Häufigkeit ihres Auftretens im Zusammenhang mit demographischen, genetischen, Verhaltens- u. Umweltfaktoren (deskriptive Epidemiologie). Sie untersucht außerdem die Bedingungen des Auftretens und des Verlaufs psychischer Störungen mit dem Ziel, das Wissen über Ursachen, Risiko- u. Auslösefaktoren von Krankheitsepisoden und Krankheitsfolgen zu vertiefen (analytische Epidemiologie). (Häfner, 1986)

3 Voraussetzungen für valide und reliable Untersuchung psychischer Störungen Falldefinition Bezeichnet die Definition von diagnostisch fassbaren Störungsmerkmalen, die eine Person aufweisen muss, um als Fall identifiziert zu werden. Fallidentifikation Bezieht sich auf die Methode, die es ermöglicht, einen Fall als solchen zu erkennen, d.h. die Entscheidung treffen zu können, ob eine Person die jeweils definierten Störungsmerkmale aufweist oder nicht.

4 Aufgaben der Epidemiologie Deskriptiv Feststellung der Krankheitsverteilung über Raum und Zeit in Abhängigkeit von Umwelt, Persönlichkeit und Organismus Untersuchung von Entstehung, Verlauf und Ausgang von Erkrankungen (Vervollständigung des klinischen Bildes) Analytisch Ermittlung von individuellen Krankheitsrisiken Prüfung von Hypothesen über kausale Beziehungen zwischen Umweltfaktoren und Krankheit

5 Epidemiologische Messvariablen Prävalenz Die Gesamtzahl aller Krankheitsfälle, die in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt (Punktprävalenz) oder während einer Zeitperiode (Periodenprävalenz) vorhanden sind. Lifetime-Prävalenz: Prävalenzrate dafür, in seinem Leben an einer bestimmten Krankheit zu erkranken.

6 Epidemiologische Messvariablen Inzidenz Die Häufigkeit des Neuauftretens einer Krankheit innerhalb eines bestimmten Zeitraumes; unabhängig davon, ob die Erkrankung zu Ende der Zeitperiode noch besteht oder nicht. Berechnung der Inzidenzrate: Quotient der im Intervall Neuerkrankten, dividiert durch die Anzahl der Personen, die nicht an der betreffenden Krankheit litten.

7 Epidemiologische Messvariablen Administrative Prävalenz und Inzidenz Prävalenz- und Inzidenzraten, die für Behandlungseinrichtungen erfasst werden. Werden auch als Inanspruchnahmeraten bezeichnet. Wahre Prävalenz und Inzidenz Prävalenz- und Inzidenzraten, die in der Bevölkerung im Rahmen von Feldstudien erfasst werden.

8 Epidemiologie psychischer Störungen Prävalenz psychischer Störungen Störung Lifetime- 1-Jahres- Prävalenz Prävalenz Erstaufrittsalter Panikstörung mit/ohne Agoraphobie 1-2 % 1,5 3,5 % Späte Adoleszenz bis Mitte 30 Agoraphobie ohne Panikstörung Spezifische Phobie Ca. 9 % 10 11,3 % Kindheit bzw. Mitte 20; abhängig vom Typ der Phobie Soziale Phobie %; bei strenger Def. 2 % Oft um 15; z.t. auch frühe Kindheit Zwangsstörung 1,5-2,1 % 2,5 % Männer: 6-15 J. Frauen: J. Posttraumatische Belastungsstörung 7,5 % 1 14 % (stark stichprobenabhängig) Jedes Alter, meist 3 Monate nach Trauma Generalisierte Angststörung 3 % 5 % Kindheit, Adoleszenz, z.t. auch über 20 J.

9 Epidemiologie psychischer Störungen Prävalenz kinderpsychiatrischer Diagnosen in Oberbayern Diagnose (ICD-9) Oberbayern Alter: 3-14 J. N = 358 Mannheim Alter: 8 J. N = 216 Mannheim Alter: 13 J. N = 191 Psychosen (299) 0,3 % - - Neurosen / emotionale Störungen (300 / 313) 3,4 % 6,0 % 5,8 % Spezielle Symptome 13,4 % 4,2 % 2,1 % Persönlichkeitsveränderungen nach Hirnschäden 0,3 % - - Soziale Störungen 0,6 % 1,8 % 8,4 % Hyperkinetische Syndrome (314) 0,3 % 4,2 % 1,6 % Gesamt: 18,4 % 16,2 % 17,9 %

10 Epidemiologie psychischer Störungen Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Erwachsenen in Nordamerika und Europa Diagnose Anzahl der Studien Schwankungs breite Oberbayern Psychosen 24 0,0 8,3 % 3,3 % Schizophrenien 14 0,0 2,7 % 0,4 % Affektive Psychosen 13 0,0 1,9 % 1,2 % Neurosen 24 0,3 53,5 % 9,3 % Persönlichkeitsstörungen 20 0,1 36,0 % 0,7 % Alkoholismus 14 0,6 31 % 1,6 % Gesamt: 27 0,6 69 % 18,8 %

11 Ersterkrankungsalter von Angststörungen (WHO-ICPE-Analyse, Andrade et al. 2000)

12 Soziodemographie Relatives Risiko Verhältnis des Erkrankungsrisikos einer Bevölkerungsgruppe mit einem Risikofaktor im Vergleich zu einer Bevölkerungsgruppe ohne diesen Risikofaktor. Das relative Risiko gibt an, wieviel häufiger / seltener eine bestimmte Erkrankung bei Exponierten im Vergleich zu Nichtexponierten auftritt.

13 Soziodemographie Odds Quotient p/(1-p) aus dem Risiko für eine bestimmte Erkrankung (z.b. Depression) und der Gegenwahrscheinlichkeit (keine Depression). Wird oft fälschlicherweise mit dem relativen Risiko verwechselt. Odds Ratio Der Quotient der Odds zweier verschiedener Gruppen.

14 Soziodemographische und Risikofaktoren Soziodemographische Korrelate von Angststörungen Soziodemographischer Faktor Geschlecht (Frauen > Männer) Ehestatus (häufiger allein / geschieden / verwitwet) Beruflicher Status (häufiger arbeitslos, Hausfrau/-mann, nicht berufstätig) Schulbildung (häufiger geringere Bildung) Finanzielle Lage (häufiger schlechte Lage) Wohnsituation Stadt /Land Zusammenhang ??

15 Soziodemographische und Risikofaktoren Risikofaktoren Familiengenetische Faktoren Behavioral Inhibition Belastende Lebensereignisse Elterliches Erziehungsverhalten und familiäre Umgebung

16 Epidemiologische Projektdesigns Querschnittstudie Die einmalige Untersuchung einer geographisch definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt. Prospektive Longitudinalstudie Untersuchung der Beziehung zwischen einem best. Merkmal und einer Krankheit. Erlaubt eine genaue Bestimmung der Inzidenz, des natürlichen Verlaufs und des Ausgangs einer Krankheit.

17 Epidemiologische Projektdesigns Fallkontrollstudie Vergleich von Personen mit einer bestimmten Krankheit (Indexgruppe) und Personen ohne diese Krankheit (Kontrollgruppe). Ideal zur Ermittlung von Risikofaktoren seltener Erkrankungen oder der Wirksamkeit von Interventionen. Interventionsstudie Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, wobei der vermutete kausale Faktor kontrolliert modifiziert wird.

18 Datenerfassung in der Epidemiologie Primärerhebungen Studien, in denen die Datenerhebung durch den Untersucher und seine Mitarbeiter erfolgt. Vorteil: Standardisierte Messmethoden in einheitlichem Setting. Vor allem bei hypothesengeleiteten analytischen Untersuchungen (Fallkontroll-, prospektive und Interventionsstudien).

19 Datenerfassung in der Epidemiologie Sekundärerhebungen Der Untersucher verwendet Daten, die er nicht selber erhoben hat (z.b. Daten aus der amtlichen Statistik oder aus sonstigen Routinedatensammlungen). Bestimmte Sachverhalte können aus rechtlichen, ethischen oder praktischen Gründen nur mit Sekundärmaterial untersucht werden (z.b. Statistiken über Todesursachen).

20 Praktische Bedeutung der epidemiologischen Forschung Identifikation von Risiko- und Kausalfaktoren für psychische Erkrankungen Entwicklung von Methoden der Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation sowie Prüfung ihrer Wirksamkeit und Risiken Evaluation von Einrichtungen und Systemen der Versorgung psychisch Kranker, die der organisatorischen Umsetzung bewährter Therapieund Rehabilitationsverfahren dienen, v.a. im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Kosten (Versorgungsforschung)

21 Komorbidität von Angstörungen Komorbidität mit depressiven Störungen, Substanzmissbrauch und Abhängigkeit: Vergleich zweier epidemiologischer Studien MFS: Münchener Follow-Up-Studie (1981) DIS, DSM-III NCS: National Comorbidity Survey (1991) CIDI, DSM-III-R Diagnose Depression Lifetime Depression Querschnitt Substanzstörungen Lifetime % OR % OR % OR GAS MFS 56,2 6,8 41,1 9,2 26,8 2,1 NCS 62,4 9,7 38,6 13,9 32,3 2,9 Agoraphobie MFS 41,2 4,2 22,3 4,6 24,3 11,2 NCS 45,9 4,8 27,8 5,9 36,3 1,6 Spez. Phobie MFS 39,8 4,9 18,1 4,6 26,4 4,1 NCS 42,3 4,6 23,7 5,3 39,4 2,0 Sozialphobie MFS 31,3 8,1 KA KA 41,3 6,8 NCS 37,2 3,7 KA KA 39,6 2,0 Panikstörung MFS 62,8 15,8 48,3 9,6 32,4 (21,4) NCS 64,1 8,2 41,2 9,1 39,4 4,2 PTSD MFS KA KA KA KA KA KA NCS 47,9 5,3 38,2 8,7 51,4 6,7

22 Komorbidität: Survival-Analysen Nur 20% aller Angststörungen sind reine Störungen. 2/3 aller komorbiden Störungen treten eindeutig nach der Erstmanifestation von Angststörungen auf. Durchschnittlich liegen bei allen Phobien mehr als 10 Jahre zwischen dem Beginn der Angststörungen und dem Beginn der Depression. Panikstörungen und generalisierte Angststörungen treten in der Regel im gleichen Jahr auf; die Entwicklung einer zeitlich sekundären Depression beträgt im Mittel 1,5 Jahre. Erhöhung des Risikos für die Entwicklung weiterer komorbider Störungen ist erheblich.

23 Mögliche Mechanismen der Komorbidität von Angst- und Affektiven Störungen Komplikationsmechanismen Angst begünstigt Demoralisierung Allgemeine Vulnerabilitätsmechanismen Angststörungen bedeuten eine unspezifische Anfälligkeit für andere psychische Störungen. Spezifische Vulnerabilitätsmechanismen Angststörungen prädisponieren zur Entwicklung von Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit. Übergreifende Störungsmechanismen Komorbidität ist Ausdruck ein und derselben Grundstörung, die sich je nach Lebensgeschichte oder Auslöser zu Angst, Depression oder Essstörung entwickelt. (Margraf, 2000)

24 Literaturhinweise: Häfner, H. & Weyerer, S. (1998). Epidemiologie. In Baumann, U. & Perrez, M. (Hrsg.), Lehrbuch Klinische Psychologie Psychotherapie (S ). Bern: Hans Huber Lieb, R., Schreier, A. & Müller, N. (2003). Epidemiologie von Angststörungen. Psychotherapie, 8(1),

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