Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte ~=== WAFFEN ARSENAL. ===ir,ofp Horst Hinrichsen

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2 Zmilitzlich zu den Wehrmllchtskrädern NSU 601 OSL wurden auch mit Ucginll des 2. Weltkrieges Ueiwagenmaschinen dics('s ~'Iotorradt yps aus dem zivilcn Ucreich mr den militärischen Einsl.ltz beschlagnahmt, wie diese ehemals private NSU 601 OSL mit Seilenwagen aus dem Reg. Bez. Düsseldorf (IY... ), die nunmehr einem 'l'rul)ptnurli als Sanitätskrad zur Verftigung stund

3 Sonderband S-53 Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte ~=== WAFFEN ARSENAL ===ir,ofp Ullverkennbar, ein Krad mit derart breitem Schutzblech IWir nicht Ilur fiir,jell MilitüreilisafZ konzipiert. Die R /2 war ZlI jener Zeit allel! ill Glallzlaehenmg auf dem zivileil M% rradmgrkt erhältlich. Dieses BMW R /2-Kradschiitzell-Gespa"" gehörte zur erstell BaI/serie. die /lach 1935 (In (lie /lei/all/gestellte Welmnaclu geliefert wurde... SCHWERE BEIWAGENKRADER DER Horst Hinrichsen PODZUN-PALLAS-VERLAG Wölfersheim-Berstadt

4 Die Fahrscllll/ge/ändeaushi/(ltmg der Kmdfallrer schloß die Dllrrlifiilmmg kleinerer RelX1rt1wren {Im Kradgespalln ll'iihrend der Fahrt nicht mit ein. Sie war aber beim Auftreten I'or (Ier 6ffentlicllkeir eil/e sehr beliebte Sc/UIII. C Coprright. 1999,\lIe Rechle. au("h die des IW ~"l u gs... eis(' n Nachdru("ks beim PODZUN PAI.LAS V!-;RI.AG Gmbll. Kohlh ii userstr WÖU ERSIIE I ~ I BERST,\DT Tel. 0 tio 36 / !--II;\: / Verllnhnlrtlich mr den Inhall ist der Autur. [}as WAFFEN ARSENAL GI'Slirntn'dliktion: Horst Scheibl'rt Technische Uerslt'lIung:... Heinz 1\'kkel Z... t'ibrü("ken ISBN: Vertrieb: l'oozun l'allas V("rlag GmbH Kohlhiiuserslr Wölfersheim-Bersladl Telefon: (i / 94 3(i Tdefll.~: / Alleill. t'rlrieb mr ÖSterrei("h: 1'l"t'$.Sl'groß. t'rlrit'b Salzburg 5081 Salzburg-A nif Nicdl'r.dm 300 Telefon: / \'erkllufspl"\!is mr lleul'ichlund : 19.1W 1) 1\1. ÖSlcrl"\!ich: Schilling, Sch... eil. 19,00 srr.!-ür de n östern'ichischell Buchllltlldl'l: liuchhalldlung Slöhr GmbH, l..erchmrelder Stra/k< A- I08O Wi... n 2

5 SCHWERE BEIWAGENKRADER DER WEHRMACHT Schon frühzeitig standen auch in Reichswehr und Wehrmacht die schweren Motorrädermit Seitcnwagen im allgemeinen militärischen Spr-.achgebr.wch Beiwagenkräder genannt - bei den Soldaten hoch in der Gunst. Verständlich, denn in den 30er Jahren wurde in Deutschland auf dem zivilen Motorradmarkt intensiv fürdas Motorrad mit Seitenwagen geworben. Beigetragen hai hierzu sicherlich der wirtschaftliche Aufschwung ab 1933, der von den trügerischen Hoffnungen im Dritten Reich beflügelt wurde. Konnte bis dahin überwiegend nur der Solo-Motorradfahrer den Spall an aufregenden Überlandtouren allein gcllicfk!n, so produzierte die Motormdbranchc nunmehr vermehrt komfortable Scitenwagen. Billige Kleinwagen oder Dreiradmobile waren auch in den dreißiger Jahren auf dem Markt. Wenn sich der Käufer trotzdem für ein Motorrad mit Seitenwagen entschied, so war dieser Entschlun sicherlich auch auf die damalige intensh'e Werbung für die Seilen wagengespanne zurückzuführen. Seitenwagengespanne mit elegantem Stahlblech.Kaslenrahmen, Kardan und Vier ALLGEMEINES ganggetriebe waren aber auch Luxus fürverhinderteaut0- fahrer. Ohne Frage, es gab auch vorher bereits seitenwagenähnliche Anbaukonstruktionen. Sie entsprachen jedoch größtenteils nicht den Anforderungen, um die meist weiblichen Beifah rerinnen beschwerdefrei und geschützt vor Wind und Wetter an einer Motorradausfahrt teilhabt'n zu lassen. Erst die Tourenwagen mit bequemer Einstiegklappc. Windschutzscheibe und Schwingachse brachten den nötigen Komfort auch für die mitfahrende Person. Einige Hersteller lieferten ein komplettes Seitenwagengespann, andere wiederum stell ten nur Seitenwagen her, die dann von den Motorradfirmen zu einem Gespann zusammellgefligt wurden. Derartige Sei tenwagenmaschinen wurden mehr oder weniger zahlreich mit F1eckentanmng, oder grau, in die Reichswehr eingeführt bzw. später von der Wehrmacht übernommen. Es waren jedoch nach wie vor reine Straßcnmaschinen, die im Gcländeeinsalz bei durchschnittlich cm Bodenfreiheit unter der Maschine und ca. 25 cm Bodenfreiheit unter dem Bei- Zwischen 1929 lind 1934 stdlte die Reichswehr eine größere Anzahl \'on BMW R I lais Beill'agenkräder in ihre Dienste ein, die d(//1i1 im Jahr 1935 \101/ der Wehrmacht übel7lommen wurden Mit stabilem Kastenrahmellllnd einem starken Motor mit 750 CCII! Hllbrallm bewährte sich dieses M%rrad il/sbe.~olldere (I/s schweres Beiwagenkrad. 3

6 wagen erhebliche Schwierigkeiten hatten. Lediglich dieart der Zuordnung war in der Wehrmacht eindeutig geregelt. So zählten die Maschinen mit mehr als 500 ecm Hubraum zu den schweren Beiwagenkr'oidem. Daher war die Zündapp K SOO als Sonderausftihrung, die bereits in der Vorkriegszeit auch als Beiwagenkrad in der sogenannten "Behördenversion" zum Einsatzkam,laut Vorschrift 0600 "Anhaltswerte über Kraftfahneuge und Ger'.it" vom noch als mittleres Krad eingestuft. Soweit "Reichswehrkräder" in der späteren Wehrmacht noch verbreitet zum Einsatz kamen, sollen auch sie hier erwähnt werden, auch wenn ihr erstmaliger Einsatz vor 1935 lag. Einige der nachfolgend genannten Modelle standen auch als Solokr'Jder bei Reichswehr und Wehmtacht im Militäreinsatz. Di~ Solokräder bleiben hier unberücksichtigt. Beiwagengespanne wurden eingangs ausschlieluich als Transportfahrzeuge eing~tzt, um Infanteristen schnell und möglichst nah an die \'orderste Knmpflinien bringen zu können. Dabc!i verließen sie in der Regel nicht die befestigten Wege und Straßen, da nur hier ihr optimaler Einsatz als Straßenmaschine möglich war. Hierzu waren die bisher verftigbaren Beiwngenkr'Jder aus der zivilen Serienproduktion zu Beginn des 2. Weltkrieges durchaus geeignet. Doch bereits im westlichen."eldzug beim Eins.'ltz im unwegsamen Gelände Flanderns, hatten diese Stral~nmaschinen große Schwierigkeiten. Ganz zu schweigen vom ösllichen Kriegsschauplatz. Erst die viel später konstruierten speziellen Geländemaschinen BMW R 75 und Zündapp KS 750 der bereits ab 1935 eingemhrten Truppengattung Kradschützen, ennöglichten Mitte des 2. Weltkrieges auch einen Einsatz di~r überschweren Beiwagenkrüder in unwegsamem Gelände. Durch größere Bodenfreiheit, besonders große Geländeprofilreifen, Straßen- und Gellindegänge, Rückwärtsgang und Ulhl reicher anderer technischer Erneuerungen, entsprnchen di~ Kräder erstmals den Anforderungen an ein geländegängiges Einsatzmittel für die Kradschützen. Doch bis di~ Kr'Jder dann tatsächlich der Truppe zur Verfugung s... lilden, war es oft zu spät. Die Kradschützentruppe war zu diesem Zeitpunkt bereits durch harte Kampfeinsätze fast aufgerieben_ So wurden die Kräder dann überwiegend den noch verbliebenen Kradschützen, die nunmehr Erkundungs- und Sllähtruppaufgaben wahrzunehmen hatten, zurverfugung gestellt oder aber als Einzclkriider dem Nachschub zugefuhrt. So mancher Kradfahrer konnte es kaum erwarten, bis seine BMW R 75 oder Zündapp KS 750 an der."ront eintraf, die er als Ersatz ftir seine bisherige Straßen maschine aus der zivilen Serienproduktion erhalten sollte. Insbesondere in den russischen Winterkricgen konnten sich die Kradfahrer dieser Kräder glücklich schätzen, verfugten die R 75 und die KS 750 doch über einen Sei-tenwagenantrieb sowie über eine Hand- und Fußheizung. Die wannluftbeheizten LenkergrifTe und Fußrasten spendeten dem Fahrer eine angenehme Wänne und \'erhinderten so Erfrierungen an den Gliedmaßen. Ja selbst der Innenraum der Beiwagen wurde durch eine spiralformige Uei-zungsanlage erwärmt, so daß eine Mitfahnnöglichkeit im Ileiwagen di~r Kräder im Winter sehr begehrt war. Allch diese BMW R J I gehörte ZII Begi"" des 2. Weflkrieges bereits ZJI den älteren Beill'agenkrüdem ller Welmllacll1, wie der äußere Zl/Sta"d V I erke"lie" gibt. Delllloch war sie ojfellsicll1fich \'Oll eiflslu?,jal,ig. wellll es darum gillg. mit ihr deli Nachschub l/n m~ i" VI orgl/nisieren. 4

7 Im gesamten Kriegsverlauf wurden schwere Beiwagenkräder bei allen Waffengattungen daher auch zum Transport \'On Funktionspersonal wie z.b. Zahlmeister, Schirrmeister, Kompanie- oder Zugführer eingesetzt, wenn sie kurzfristig zu Besprechungen oder sonstigen Einsätzen gerufen wurden.auch als Kradmelder oder Kuriere kamen sie zum Eins.'l.tz, obgleich hienlir grundsätzlich die leichten Solokräder "orgesehen waren. Der Verlust von Beiwagenkrädern war bereits mit Beginn der Kriegshandlungen sehr hoch, so daß die in weiser Voraussicht schon vor Ausbruch des 2. Weltkrieges eingezogenen zivilen Gespanne,später oftmals gleich samt ihrem Besitzer sich bezahlt machte. Eine unübersehbare Typenvielfalt in der Kradausstattung war die Folge, was sich insbesondere in der Instandsetzung auswirkte, da die erforderlichen Ersatzteile nicht immer vorrätig waren. Hinzu kam, daß in den besetzten Gebieten zur Freisetzung deutscher Männer rur den Wehrdienst, in der Kradinstandsetzung ortsansässige fremde Arbeitskräfte eingesetzt wurden, so daß sich die Instandsetzungszeiten infolge Sprachschwierigkeiten nochmals verzögerten. Sicherlich trafen diese Probleme auch andere Bereiche der Wehnnacht. Dennoch sollen sie im Rahmen dieses Themas nicht unerwähnt bleiben. Spricht man vom Einsatz der schweren Beiwagenkräder. so sind vorrangig die beiden Motorradhersteller Bl\1W und Zündapp zu nennen, die überwiegend mit Militäraußrägen bedacht wurden. Daneben sind zu nennen: Victoria, NSU und DKW. Ihr Anteil an der Lieferung von schweren Beiwagenkrädern war jedoch bedeutend geringer, als der von BMW und Zündapp. Sicherlich spielten hier volkswirtschaft liche Gründe eine Rolle, indem auch kleinere Hersteller mit Staatsaufträgen bedacht wurden. IM EINZELNEN 1.BMWR11 Die Zweizylinder BMW R 11 mit 750 ccm Hubraum wurde zwischen 1929 und 1934 in die Reichswehr eingestellt und war zum Teil bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Einsatz. Sie war die erste BMW Maschine mit einem stabilen Kastenrahmen, der sich inbesondere flirden Einsatz als Beiwagenkrad im täglichen Militäl'einsatz bewährte. Während der flinfjährigen Produktionszeit wurde sie laufend technisch verbessert. So wurden z.b. die anfangs verwendeten breiten Schutzbleche durch schmale ersetzt, so daß sich im Geländeeinsatz bedeutend weniger Schlanun im Bereich der Räder festsetzen konnte. 2. VICTORIA KR 6 BERGMEISTER Ähnlich erging es der Victoria KR 6 Bergmeister, die mit ihrem 600 ccm-hubraum ab 1933 überwiegend als Beiwagenkrad noch in die Reichswehr eingestellt und dann ebenfalls von der Wehrmacht -oftmals als Fahrschulkrad - übernommen wurde. Ca. 3 (H)() dieser Motorräder fanden in der Reichswehr Verwendung. Die Nachfolgemodelle KR 8 und KR 9 sollen hier nur am Rande erwähnt werden, da sie als Beiwagenkräder nur in sehr geringer Stückzahl eingesetzt wurden. Diese beiden Modelle waren die gängigsten schweren Beiwagenkräder, die aus der Reichswehrzcit in nennenswerter Stückzahl auch noch in der Wehrmacht anzutreffen waren. Sie wurden nach Kriegsausbruch nicht nur im Standortbereich eingesetzt, sondern sind teilweise auch auf Einsatzfo- tos von den Fronten zu linden. 3.BMWR12 Das wohl am meisten anzutreffende Beiwagengespann in der deutschen Wehrnlacht wal' die BMW R 12. Sie wurde bereits 1935 in die Truppe eingeflihrt und bis zum Jahr 1941 in über Exemplaren an die Wehnuacht geliefert. Sie Feidparadeallfstellllng eines Kradschiitzen-Batai/{ons am J 7.9./936 anläßlich einer Parade ill Giebelstadt bei Wii rjmrg. Beeindruckend die einheitliche Beil\'agen-Kradallsstaltllng mit BMW R J J. 5

8 bildete nach einigen Modifizierungen die Grundausstattung rur die im Jahr 1935 ins Leben gerufene Kradschützentruppe. Mit einem 746 ccm/18 PS-Zweizylinder-Viertaktmotor war sie das erste Modell von DMW, das über ein Vierganggetriebe und eineteleskopgabel mit hydraulischen Stoßdämp. fern, erfugte. Ihre Bodenfreiheit unter der Maschine betrug allerdings nur 12 cm, so daß sie trotz allem keine ausgesprochene Geländemaschine war. 4. ZÜNDAPP K 800 W Auch Zündapp beteiligte sich an der Heeresausstattung mit Beiwagengespanne. Das hubraumstärkste Wehm13chtsgespann war die aus der zivilen Produktion stammende Zündapp K 800, die bis 1938 mit ca. 5 ()()() Exemplaren in die Wehrmacht geliefert wurde. Versehen mit Packtaschen und in wehmlachtsgrau umgcspritzt, erhielt sie die Bezeichnung K 800 W. Sie war die einzige Vierzylinder-Maschine in der Wehrmacht unter den schweren Beiwagenkrädern und zeichnete sich bcrtits in der Vorkriegszeit bei vielen Wehrmaehts-Geländeweubewerben erfolgrtich aus. Neben der noch zu erwähnenden KS 750 wurde sie bis Kriegsende eingesetzt. 5. ZÜNDAPP KS 600 W Die KS 600 W wurde das NachfolgemodeU der K 800 W. Dem Grunde nach war sie eine "vergrößerte" K 500. Versehen mit dem von Zündapp und Fa. Stoye/Leipzig entwikkelten Spezial-Behörden.seitenwagen vom Typ 39, wurde sie zwischen 1938 und 1941 in ca. 18 ()()() Exemplaren in die Wehrmacht eingestellt. Dennoch entsprach auch dieses Gespann nicht den Anforderungen, die bei Ausweitung der Kampfhandlungen im Osten allgemein gestellt wurden, obgleich die KS 600 W rur den 1hlppengebrauch konzipiert worden war. So \'erringertcsich die Lieferung der Stückzahlen dieses Modells bis zum Jahr 1941 erheblich, da die Wehrmachlsruhrung zu der Einsicht kam, daß auch dieses Modell den unerbittlichen Geländeeinsätzen nicht gewachsen war. Zündapp entschloß sich daher, ein ganz neues Beiwagenkrad. speziell rur den Geländeeinsatz, zu entwickeln. 6. BMW R 61 Ebenf'alls zwischen 1938 und 1941 wurde die DMW R 61 u.a. als Beiwagengespann in die Wehnnacht eingestellt. Mit 18 PS und 600 ccm Hubraum zählte auch dieses Beiwagenkrad zur Standardausstattung der Wehnnacht. Das Krad verfugte als erstes Wehm13chtsmodell über eine Hinterradfederung. 7. BMW R71 Mit stärkerer Motorleistung als die der R 61 und somit besser rur einen Beiwagenbetrieb geeignet, war die R 71 mit 750 ccm und 22 PS. Ansollsten stimmten ihren technischen Details mit denen der R 61 überein. Dieses Deiwagenkrad wurde ebenfalls ab 1938 in die Wehnnacht eingestellt. 8. ZÜNDAPP KS 750 '-Vie bereits angeftihrt, wurde im Jahr 1941 neben der BMW R 75 auch die Zündapp KS 750 der Wehrmacht zugeftihrt. Auch hier handelte es sich um eine Neukonstruktion, deren Entwicklungsarbeit bis in das Jahr 1937 zuriickreichte. Vorbilder rur die KS 750 als auch ftir die R 75 waren sicherlich die belgischen und rr.tozösi.schen schweren Beiwagengespanne FN M 12, Sarlorea, Gillet 750 und Gnome et Rhone AX 2, die bereits vor Kriegsbeginn im Militärdienst beider Länder standen. Kradschiitzen bei tier Rasl. Es silltl BMW R li-gespanne, mil dellen die Eillheil allsgeslatlel isi. Beac/ue allch die Sicherheitsbügel \'or deli Zyfindem. die IIl/r bei den Militärallsfii}/fIlllgell vorhallliell waren untl die die liej1iegelldell Zylinder im GeländeeillSlllZ I'or Beschädigungen schülz.en sollien. 6

9 9. BMWR75 Zeitgleich mit der Zündapp KS 750 kam Mitte des 2. Weltkrieges das übersthwere Beiwagenkrad BMW R 7S in die Truppe. Es war, wie auch die vorgenannte Zündapp, als seitcmvagenangetriebenes Beiwagenkrad für den Einsatz der Kradschützen gedachl Mit insgesamt zehn Straßen- bzw. Geländegängen, dem angetriebenen Rad des Beiwagens und einer größeren Bodenfreiheit als bei allen anderen Kr:.idern, st.'l.nd erstmals ein Krad zur Verftigung, das denanforderungen an ein geländegängiges EinsatzfahrLcug entsprach. Mit 750 ecm und 26 PS war die Motorleistung zugleich stärker, als bei den bisherigen Modellen von BMW. Bei einem Eigengewicht VOll 420 kg kollllten nochmals 420 kg zugeladen werden. Eine weitere Neuheit war der aus Einzelteilen zusammengeschraubte Rahmen. So war es möglich, bei Beschädigungen einzelne Segmente des Rahmens auszutauschen, ohne daß das gesamte Krad zerlegt werden mußte. Der AuspufT war hochgelegt, für den Wintereinsatz konnte eine Hand- und Fußheizung installiert werden, für den Einsatz auf dem nord afrikanischen Kriegsschauplatz wurde der L-uftfilteroberhalb des Benzintanks verlegt. Insgesamt wirkle das Krad sehr klobig, wozu auch die großen Räder mil groben Profilreifen beitrugen. 10. SONSTIGE Als weitere schwere Beiwagenkräder, die aus der Zivilproduktion entnommen und mit geringen Ver.inderungen als Wehrmachtskr.ider eingesetzt wurden, die aber aufgrund geringer Stückzahl nicht allzusehr verbreitet und anzutreffen wann, sind die NSU 601 OSL und DKW 500 zu nennen. Es ist sicherlich unbestritten, daß auch an diesen Krädern nur die wehrmachtsgraue Farbe militärisch war. Aus den besetzten Ländern Frankreich und Belgien sind auch Beutekräder zu nennen, die von den deutschen Truppen vereinnahmt wurden und den permanenten Engpaß in der eigenen Kradausstattung lindern helfen sollte. Es waren vor allem dieschweren Beiwagengespanne von FN, Gnome et Rhone und Gilet, die im deutschen Heer Verwendung fanden. Sie hatten in der Regel keine große " Überlebensdauer", da den deutschen Kradfahrern die entsprechende Sachkenntnis in der Behandlung dieser Kräderfehlte. lediglich für das französische Beutekrad Gnome ct Rhone, TYP AX 2, wurde eigens eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache verfaßt. Mit dem Einsatz von Beutekrädern alsschwere Bciwagengespanne wurde sicherlich das Problem nach geländegängigen Fahrzeugen eher vergrößert denn verringert. Rechts: War Eile geboten, so übe/mitteltell die Kradfah rer ihre Befehle oft du rch lai/teil Zum/. olme daß sie ihre Fahrt IIl1lerbrachen, wie offellsichtlich al/ch dieser Melder aujseinem BMW R 12- Ge~'f)(/ml währelld des F rallkreicitjeltlzlige.f. Elrer klein lind ::.t'rorechlich wirkt das lcllll'ere Beiwagentrml BMW R 12 l/ilfer der Tragfläche einer Junkers 88 auf einem jrall::.ösischell Fl'lilj1l1g/J/(lfZ. 7

10 Allch /u>i fjell JlIgel/fllichell der Vorkriegsgeneration II"aren die militärischen Kraftfahr:.ellge" wie hier tjie BM\V R 12-GeslxlIIlJe. beliebte Allscllllllllllgsobjekte wif denen mall sich \'Oller Stol:fOlografierell ließ. Tmgen (Ioell oftmals Viiter. Bntder oder alujere nahe Venl"{lIItite tier JlIgelll//iclJell selbst,jell graueil Militärrock. 8

11 Weilerbildu/lgsfahrteli in F riedel/szeilen 1II/(1 bei gulen Willerungsbedingungen dime" bei den Kraftfahrem ~'eil je her::;11,ien 'mgenehmeren Täligkeitell des militärischen Hier fiihrlen AII/(jg~'. BMW R tz-beiwagen. gespanne die Marschkololll/e al/. ObelI: Die B-KradstajJel der schweren Swnngeschiilz-AbteiluI/8 /97 erll'arlel deli Eillmarschbefehl (Balka"jeltlZllg /941). /n der Bift/mille li.a. (//I(:h ein BMW R 12- Ge~1X1ml Hier war es der Sanitätsdiel1st, dem eill ehemals vvi/es Beiwagenges/XlIU/ als Transportjahrzeug fiir eineil Trup/Jenar?) Zllgewiesen w/mle. Es IU/lu/elte sich offelhicllllich 1/111 eine NSU 60/ OSL, I'ersehen mit einem schniuigell Seilellll"agen mit Haltebügel, büge/[örm;ger Stoßstange IIl1d abllehmbarer Wimüchlltzscheibe. 9

12 Dnlllidl Sill(1 (fie 1l1l/e/;w:hie(llichell Sdllll:bfeche (1/1 deli heitlell BMW R /2 :;11 erkenllell. \Viihrelld das linke BeilmgenkrflllllOch mil (/rr Er,\'lw/SSUlltlll1g des gel'dnnmgellcli Sch lll:bln~:he s (II/sgeriislel isl. I't'lfiigl tlas rcchu' Gespallll bereils iiber eille 1/I0"i!i :;iene \ i>r.~;oi/. Die 01'l!m'ielfilll ill der Kmdallssla/lIIl1g der \Vehn/wchl 11'(11' (llich beilii Eill/llarscl, (leulscher Truppen il/ das Sudelen/mlll im lahr /938 IIiehl :)1 iibl! rsehell. Im \'orrlergnmd ein BMW R /2-GesplllIII in :;il'l'/er scllll'lir..er U'erks/lickienmg, '0

13 Die Be.mwlI/gen der Beill'agellgeSI}{/lllle bildeten eine I'ersch\l'orene Gemeil/ schaft. Das galt insbesolil/ere bei deli Kradschiitzel/, wie es hier (He drei Soldlltell 1'0/' ihrem BMW R /2- Ge~p(lllll demonstrierten. Dieses BMW R /2- Ces/milli war offensichtfich auch als K radschiitzellfal! r<f!ug eingesetzt. Der schll'ellkbare Hafte (l1/!s(l/zjiir(/a$ MG 34 ist auf dell/ Beiwagen noch \'or/ullldell. Das Kalllpfgepäck der Cespal/Ilbesarzllllg ist al/! deli Resen'erad des Beiwagens festgesclll/allt. Bead,te {///(.:h da.~ Hufeisen all/ Beiwagen. 11

14 Der Pak-Zug eilwr ullbekalllllell Einheil bei der Rasl. Das BMW R /2-Ges/xIIIII mil dem breilell Vmderradsclwl:;blech hißl eine Scheillll'erferabdeckimg venllissell. Diese Besalzung einer KrllllschiitZCllcillheit fii"!'t auf ihrem BMW R I2-GesIXIIIII eille LLifcrtefiir das MG 34 mit. /11 der Rillte kollllle das schwere MG (smg) dwiii lilif eillem Dreibein (llich zur Fliegerabwehr eingeselv werden. Abgese.~.\ ell biltlete äa.~ smg das Rückgrat ller Krtld~ chülzel

15 Unh: Ei" Kmdmelderder 29/./1/1 Dil( mit seinem 2ülI (Iapp KS 6(}() W-Beiwage1lgesplll/l/. Allch die KS 6(}() ziihfte mit ihren 28 PS ZJ./ (Iell.~chll'eren ßeill'agenges/xlllilell. Sie unterschied sich 1'011 der :i1'j{ell StraßclIIlIllsclline IIlIr dllrch die li'ehmwclllsgnmc u/ckierung, H/I1I.\'cheinll't'lfl'l' lind die Pack/aschen. Rechl.~: Angehörige der PallzergruP1Je G/lderüm haben sicl! Iriihfl!1U1 (Ies Frankreiclifeld:llges in (Ier Tiefgarage einer fral1:iisiche" Villa ein{jllarliert, Im VO/riergrlllul ein BMW R /2-Gespmlfl mit breitem \'orrjerradschlllwlech alls der I, fjlli/serie. VIIIeIl: Allf deli/ Beiwagen des schweren BMW R I2-Ge Splll/ilS ist das sellll'enkhan MG 34 in deli Ha/tell/ifsm: eingeset:j IIIUllI'iihreml lies Marsches il/ feindfreiem Ge/iillde mit eil/er Schlft::Jliille gegell SWllbl'er.w:hmIllZlIlIg IIml Beschiilligli1/8 abgetleckt. 13

16 Noch glänzte (/fese schmucke zivile Züm/app K 800 mit dem (li/geschlossenem Sport-SeitenlI'agen Nr. 2&/ 1'0/1 Steib in der I/rspriinglichell Werkslackie /"llllg Doch bahf wird (I/(ch dieses Beill 'agellge!>l'o/111 deli grallell Tc/nulI/ strich erhalten. 14

17 Linh: /11 l'orschriftsmiißiger Bekleidung priisemiert sich (Jer Fahrer allf seinem BMW R 12-Gespallll. Er triigt deli soge "wm/ell Knuflllal1lel. der bereih' 1934 fiir Kraftrad/ährer als Bekleithmg.ssliick eingeführt lvurde: dll::j1 gehüncn die Sclllltwrifle /ll/d die Über/llImJschuhe. /1... Rechts: So elldete eillljeill'agenkracl BMW R 12 im RIIßfalldjefth/ig 194/. Vmell: Bereits;m einheimischen Gefiitu/e - wie hier 1940;11 der Nähe \'011 KÜllig~'berg - hollen die Knlllbesa!Z/mgen GelegenheiT. tlie Geliilulegiingigkeit ihrer Kräder:;/1 fiberpriifi-' II. Hier II'(/r es ein Ziil/(/apfJ K 800 \V-Ge~pilllll. dal' UI1Ierslii1Zllllg tfurch mel/schliche Muskelkraft benötigte. ~--. 15

18 Links: Eine kufzl! Oriemierull8 mif der Karte II'(/r erfonlerlicll. als diese Be.wu:,J.lIIg mif ihrer Zündapp KS 750 {He fra 11zösisch-Sl)(mische Grenze erreichte. VII/en rechts: Dt'/'(/rtige/l Geländel'erhiilmissen Il'lIre/l liileh (lie /'Obl/slen BMW R 1/-Ge~j')(lI1l1e mit ihrer /8 PS-MolOrleiJlIIl/g liicht gell'm:hsel1. Alls (liesel' mißlicheil Lage koml1e sie /1111' die Zugkraft eil/es Kettenj'lIh,..,..,ellgl's befreien. Vntell: Ein Krad~e hiitzell-zug /IIit einheitlicher /JMW R / 1-1\1I.\ S((I1/1I1I8 ( /938 bei eil/er Übllllg ill Österlt'ich. Die Beiw(lgen sind hier noch mil Eil/slieg/iiren (llisgen islel. \I'(IS {Iell Alls- lind Einstieg der Sd,iitzen behinderte. Spiiter trat (llistelle der Tür ei" emsprechellller Allsschnitt im BeillYlgen. 16

19 Eine ZÜlIllapp KS 600 IV mit dem leichten Maschillellg(~ II 'e h/" 3-1 allf dem Beill't/gell eil/es K /"luie,\', Ziele kol1l1tel1 im Stmllloft (II/(:h /Inselief! wuhrenll der Fa/I1'! unter Feiler genommen welf/ni. Lillh: Nach der K 800 W stalld Zll'e ifel~fre i das Nachfolgemot/ell. {lie Zülllia/JIJ KS 600 IV aufdeli Bes!ellistell ller lvehrmadll, AI/cll die KS 600 IV zog ill lveimnadllsgral/ an die Frollt wul wurde bis Kriegsellt/e I'or {Illem als schweres GespO/lllkrati eillge,fe/tl, 17

20 Eindmcksl'OlI demonstriert die Kratlbe.satzullg mtj ihrer Zündapp K 800 W deli Einmrz lies Beiwtlgellgespanlls als Kmdschiitzeltjahrzeug. Mit tlem MG 34 ku/lllte \'U/II stehelldt'liliiuf/tlhnmdell Beill"agellkrad gel'chossell wenlell. VllIell: Angehörige der Brücken-Kololllle des P;:,.Pi.BII. 37 slelltell sich während ihres Ei/lsat:es al/f tjeli Pefo/x)I111es. Griechellialld. /943. mit ihrer Ziimlapp KS 750 :UIII Eril1l!erIlI18~f()IO. 18

21 Die einheitlich (II/sgerichtete Blif:kridlttlllg tier Beifahrer läßt tiarallj schließen, daß diese KratibesGtzungen mit il,ren Beiwagenkriitiem an einer Paratie teilnehmen Es silld Beill'agenkriitler 1'011 ZÜlltiapp, mit delieil die PlIratiealljstelflillg allsgerii.51el 11'(//: Junge SoMateIl eil/er IIllbekalllllcn Luftwaffe,,-Nac/II"it:htcn-Eil1hcit {/Ilj tiem italienisc/lell Kriegsschauplatz /943/44 steilteil sich wif eil/er Ziilldapp K 800 W zum Eril1l1erungsjofO. 19

22 Daß (lie überscllllwen ßeiwagenkriider \'01/1 7)1' Ziilll/lIIJI' KS 750 I/ach Auflöst/I/g der Kr(/ d~'chiitzentn/pl'e affen Teilstre;t kriifren der WehmUlcht zur Veifjigl/lzg gestellt wurden, zeigt (liese Allfnahme I'om Einsatz eil/er KS 750 bei einer Luftwaffe,, Fehl-Divisioll im Ja/li /943. Kradschü1zeltgespaltl/e auf lll'm Balkan im Jahr Zlim 7eU sind die ßeilmgen liocllmil eil/er Eil/'/lIIul Alisstiegtiir (///s gerüstet. /n ljell Prospekten der zil'ilel/ MOIorradhälUJler II'lIrrJe liuf diese bequemen Ei"stiegtiirell bf!sollders hingewieseli. Im militärischen Eills(l/z der Kräder waren sie eher hil/derlich. >~.

23 Ein gff!ßel' G liiif seil/em Ziil/dlllJIJ KS 6IXJ W-Gt'SIXll1Il kenn:eic1mele (liesen Kradfahrer als AI/gelzö,.iXe" tier Pall:ergrtlPIJC G"deriall, Nich, selten hatten (/ie Kmdfah/'e/' deranige Ge/iimleab,fe/mitte :;11 iiberwilulen (RIIßlal/d,I94/), Recllts: Im lahr 1935 :.og das Kra(/schiitzell Batail1oll I in den Stalldon umgensalweil/, Der \'erblllll/ii'ar mit BMW R I/ Gespanne,wsgen'istellllllJ wurde GI/S dem ellellwfigell Reiter-Regiment /6 (mot) liiifgestefft, Noch illl Krieg~jaltr '41 war dieses BMW R 1/-Ges/xlI/lI ill Griechel/land im EinsOlz. obgleicll (lieser Kradt)1J bereits ab /929 ill die dtlllw!ige Reichswehr eingefuhrt wurde, Mit 750 ccm Hllbrallm war die R // :11 (liesem Zeitpunkt das stlirh'te Beiwagellges/xlIlII l'ollbmw 21

24 Obgleich dieses Ziilldappgespann KS 600 W li1it allfmomierrer Ha/tenmg fiir das MG 34 a/lf dem Beiwagenjiir die Kradschiitzen I'orgesehen war. diente es hier als Einsarifahrzeugfiir eineil Offizier /lach der Lift/andeoperation im lahr 1941 auf Kreta. Nach der Vorschrift D 600 ziihlte die Zii"dapl) K 500 nicht Z/l de" schweren Bei-wagellkrädem. Dieses Bei-wagengespann mit der zivile" Zulassung IC... (fiir Provinz Ostpreußell) wwde fiir die Welml1acht eingezogell lind erfreute sich hier offensichtlich bei den luge"dlichen währelld eines Obl/Ilgseinsatzes der Ei"heit. 22

25 OJJensicllllich IUlI/deII es sich hier /111/ ein Foto alls der Vorkriegszeit. da die FahrJuge über keine Scheinwelferamiecklillgen I'elfiigen. Auch das BMW R i 2-Gespwm. (laß zwar einige Blessuren mi/ Beiwagen aufweist. macht aber (lufg/'lllld seiner äußeren glllell Pflege eillell friedellsmiißigell Eillllmck. Alles, \1'(/.1' a" diesem ehemaligen BM IV R 12-GesjJlIlIIl brel/llm/r 11'(11; wurde eil/ Raub der Flammen. nachdem das Kradgespallll IIlIIer Feindfeuer geriet. Bem:hte hier die Trittbretter fiir den Fahrer lind Bei/ahm; das I/Ocllk/appoore Teil des himeren breiten Sclllltzbleche.l' oder die ul/gefederte Hinrerradaujllängwlg. 23

26 Allch tim, hintere ScllII:,tblech ller BMW R 12 emies sicllfiir eineil Geliilllleeiflsat:. tle.\ Beill'ageng e.~/)(mi! S l/{j' sehr IIIIZII eckmiißig. Schlamm.fet:je sich zwischel/ Reifen ul/d breitem Sell/mbl«" fest I1I1lI minderte somit llie EinsllI;fiihigkeit des Gespa/!ns. Rechts: Die Kral/besatZ/mge/! auf i/l rell IlIIgescl!ülz/eli Krädem haiteil gallz he.mllllers I/llter deli Unbilden der lvif/er/mg zu feidell.

27 Dieses Ziilldapp KS Ge~'fXlf1nlVllrde /943 im Rußlalldjeftizug bei eiller Lufill'affen- F efti-divisioll als B-Kmd eingesetzt. UnteII: Was IVlllrie deli nichtgeliilulegiillgigell Beill"agellkriidem alles zugel1111let! Die Angehö rigen der Panzer-Jäger Abteilung 7 demonstrieren hin; daß eill BMW R 12 Ges/xllln durchaus in der Lage 1I'(lr. fullj Soltiatell zu bejd/dem. Der stabile Kastellmhmen der R 12 hielt einerderw1igell Bela slllllg dlllr:!wus stallt/.

28 Gemessen an der Vielzahl der Kräder. die im Laufe de.~ Krieges { //I allen Fromen anzll/reffen waren. //Iuß (Jie AnZllhi der iiberschwerel/ Beil\'agellkröder I'on ZUndapI) lind BMW (Joch als bescheiden angesehen werden. Wer dennoch eine die.lu.. Krieg.felefamen'" fahren durfte. wie dieser Kradmelder {//I[ einer BMW R 75. ließ sich mit besoll(lerem Stolz folografieren. Eilt BMW R 12-GesplllIIl alls (Jer Wehnl/ac!wq)/"(xlilklioll ill modifizierter Ausjiill/'llllg. Das eingangs breite Vorderradscltllt;:. blech all der R /2 II'lIIde spiiler gegen ein j"cillnales allsgelam"cili. das j'iclt bei einem Geländeeil1Sa/Z weniger mir Schlamm lj/selve. 26

29 Daß es sich bei der BMW R J 2 nidu ausschließlich ein Krad aus der Militärprodllktion handelte, zeigt diese Aufnahme einer ehemals zivilen R /2 mit Seilel/wagen Als militärisches Beiwogel/gespa/1n i/lll'eiml/achtsgrall umgesprilzl, versah (/as Krad IIII11111ehr.feinen Diemt bei der Truppe. Villen: Mit 580 kg war die K 800 W",i, Beiwagen lias schwerste Gespann. das Zii/UJapp I'Or dem 2. Weltkrieg in die Wehnnacht einbrachte. Hier lias Beiwagengesl){j/1/1 einer Lllftwaffelleinheit in äußerlicll gilt gepflegtem VorkriegsZJ/sumd.

30 q~ "'1 ".. Abseits befes/igler Srraßell wurde deli liiehlge/ändegängigcli Krüdem bald die Grenzen ihrer Eillsatiflihigkeil all/gezeigt. DlIS galt insbeso/ltiere in den 5ch!ammperioden mif dem russischen Kriegsschal/plan li'ährelul der nll/perimle im Kaukaslisgel,;et. 11'0 allch dieses Zündapp KS 6fXJ W-Gespmlll au/se/llnierigem WaldbodelI k(lpimlieren mußle - Affes. WllS die Mororrallindustrie Mitte der 30er lahre auf dem zivilen Sektor als ge~'e lfscj1(jftsfiihige ReisemifIel für den Motorradfahrer allbot, wllrde mit Ausbruch des 2. Wellkrieges beschlagnahmt. welmnachlsgrau gespritzt und der ",ilirärischell VenvelUhmg Z1/gefiihrr. 50 auch dieses BMW-GespwlII mir dem bombenjonnigen 5eirellwagell aus "bester WerkmaJmsaroeil ", wie der Hersteller einsl in seinem WeroelJrvspekl hen'orhob

31 Offensichtlich litl dieses BMW R /2- Gespanll all TreibsrvjfmGngel allf der 1'01/ der Fenumfklärer-Sraffel2 (F).//23 beselrjen englischen K(walinse! Jersey. All requirierten britischeil Pkw fiir diese Ll.lftll'affelleillheilllumgelte es dagegen nicht (Spätsommer 1940), Dewlich.~icllTbar 11m tlie Besatzung auf Beiwagelllllld Krad dieses BMW R /2- Ces/Jallils das Truppellke""zeichell,fer Pz. GreIl.DiI,.. GIVßdeulsclllmul'; al/gebrach'. Die AlIfnahme zeigl "ei/flieh, {laß (luch all diesem Krad VOll BMW die Schutzbleche nochmals I'erschmülerl lvii/lien

32 - r,,,,. """d"',l,,,,,.,,, Falul?r1S illl IIolprigen, unebenen Gelünde machten die Kmdfahrer IIIId ß'if"'''''' ~~~~~~~,::'~E~: Kräden! oftmals eine" frischen wul (/lfsgenthren Eilldntckfiir ei" Eri""enmgsjolo. li'ie allch Be::StZ/mg allf ihrem J 2 Ges/x/1II1. Doch die Wirklichkeit sah {mdcrs alls. Allf ihren /ll/geschiitzell Kriidem I\'aren die BesalZ/lfIgell IV/lid IIl/d U-etfer (l!is8e.~el:j Zur Kraftfilhnellglll/sslalIIIIl8 dieser Fahrschule einer u ifw(lffeneinheit gehörte II.a. {ll/ch ein BMW R 12 Ge.l1xIIIIl. Die fillrrerische Ausbildung der Krodfahrer halle eineil hohen Stellenwert: bill/eie sie doch eine lebellsflihige NOfll'endigkeil fijr deli Kradfahmr. der im s/jölerell KriegseillsatZ oft auf sich al/ein ges/ellt war

33 Es J'illd Ziilldapp KS 600 IV, die hicr als Vorbereiwng ZI/III Appell abges/elllll'wdell ",it l'erbiilu(etell So/dlllen /94/ al/f l/em BaikalI. All der Ziilldllpp KS (j()() W ist tier GeliilldeeillslllZ il/1 31

34 2/1111 Erinl1emngsforo haben sich die K rf,,!schülzen um ein BMIV R 12-Gesptl/JII I'ersammell. Es isi dll.f 8eilragenkrad ller schweren MG-Gmppe der Krllllscllül:ell. wie ller Hlilteraufml:fiir das MG auf llem Beiwagell belre;~'1 2n'ei Solokriider BMW R 4 lius Ilell1 Jahr 1932 sowie ein 8ft/IV R 12-Beill'{/gellgespw/II steilteil sich hier VIIl1 Erimwrllngsfolo. Während die Kl"(ldfahrer lilif den Solokriitlem iibenl'iegel/l! als Meltler um! Kuriere eil/gesetz! wwr/en. übemahmen die Fllhrer der schweren Beill'agenkriider Oftlllll/S den Transporl sogel/(mmer Flillklioll.flriiger wie Schirnlleister, 7i'u!J/Jeniirzle IISI\' J2

35 Notfalls II'lIrtie die Grundreinigl/llg der Kraftfahrzeuge ill seieilteil Gewässern durchgefiilm. wie bei (liesen Beilmgcnkriidern. Sicherlich hier keine angenehme Tätigkeit. da das AufiwhmetfatulII del/jmstigen 2 J. Miil7. 194/ trägt AI/gehiirige einer llelltschen Fallschiml}iiger-Einheit wif ihrer BMW R 75 / in lialien. Offensiclulich wl/rtle dieses Krad bis zu diesem Zeitpllnkt wellig beansprucht. da tier äußere Zm ta"ti tles Gespanns noch gilt erhalten i.it. 33

36 Mit deli schwereil BeilWlgellkriidem (IIIS (Iem Bes1(llld (Ier Tmppe war flie EillstltWereit:;chajt (Ier Wehmlllcht mir Begillll des 2. Weltkrieges liicht :JI gelliihrleistell. Daher II'lInlell alle greifbareil ::.h'ilell Motorräder flir deli Kriegseillsar::. eillge::.ogell. wie allch dieses GeslXlI/lI (/IIS dem lallr desseil Seitellwagell IIodl allf eillfadle" ljlaltfetlem lagerte (F m"kreicl,. 1940) lveiterbildllllgsf(lhrt \'on Angehörigen der SllIml-Gesc/r{itz-Brigat/e 210 im Allfsrellllllgsjahr /94/. Als Fii/l/'lll/gsfahr:clIl{ II'lInle ein Ziif1(lapfJ K 800 W-GeslxlIln eillseset::.t. Belichte allch da,\' Kennzeichen die,se.f Verbw/(Ies - ein 7igerkof)f - das hier al/ch (11/ deli Sclleillll'elfertllxleckllllgen angebracht II'lIme

37 Tee/mischer Haft einer Flak Einlteilll'ährend des VOl7l1arsches in Grieche/lland (Mai, 194/). Im Vordergrund ein BMW R 12-Gespann. das allsteile \'011 Pack/aschell am Beiwagen eineil Ersatzkanister mirflihrte Eill BMW R 12-Gespann (Jer erstell Generation mit der Haltenmgjiir das MG 34 al/f (Iem Beiwagen. Allch dertiefausgeschnillelle Eill- lfiul Allsstiegfar deli MG-K radselliitzen ist alll Beiwagen glll Zll erkennen. Die Beiwagen tles Vormodells, der BMW R 11. I\"(/n.'n größtellieils /loch mit einer EinstiegtUr versehen 35

38 All (Jiesem ZÜlldapp-K 800 W-GeSfXlI111 wurde der Beiwagell zur Aufnahme eilles leichten Maschillengel\'ehr~' umgebaut. Gut ZII erkennen ist der nachträgliche Einball tier MG Nalterung. Die K 800 W halle sielt bereits \'or Kriegsbegilll/ als ZI/I'erfä.ssige Geliilldemaschille bewährt liiul wurde daher alleh bei deli Kmdsehiitzell ab 1935 eingesetzt Daß die fiberscl/lrerell Beiwagellkriider VOll Ziindapp und BMI\..; die Mille des 2. Weltkrieges i/1 die Wehrmacht einges/ellt wurden, auch altf IlIIbefestigren Straßen den Anfordert/ligen gewachsen II'(./rcn, li'ar u.a. auf die breiten I/I/(/ mit eil/em grobel/ Profil versehenen Reifen zurückzufiiltren. wie al/ dieser Zfindapp KS

39 BMIV R 75 in größe/'e/' SliickZ/11tI (11/ eillem On - wie hier- II'{//'ell seileil (II/ZllIreffell Diesem Ziin(/apf' K 800 IV-Gespmlll einer Liffwaffen-Einlleif isi (/er harle F rollfeinslll:. bisher offensichllichl erspari geblieben. wie der gllle Allgemein:'/Isflllul lies Beiwage"krads belegl

40 Im \'erllwf lies westlicheil Feld~ /Iges II'I/r(/ell ::/Ihlreiehe Beulekriicler ill die deli/sehe We/mlllleht eiligesteilt. Hier ist es ill der ßiklmiue eil/e befgisehe Relle Giffel mit Seitel/ll'agell, die die Kradal/sslaltllng dieser Einheit I'erstürkte, Rechts daneben ein BMW R 12 Gespalln Das Zii/Ulapp KS 600 W-Ge.vxlIIlI IVI/rde bereia ZII Beginn des 2, U'eltkriege.\' ill größereil StiickZ(lhlell (In die We/mll(lclll geliefert. Diel'er Ges/xIIII/lIIlIschinell-0'1' ist daher mif ::/llrireichell Eins{l/ ~lii ifilllhlllen all:,iitreffen, wie liiif (fiel'em FolO alls ljem Rußfmulfefd:;/g illl Jah, J8

41 WiihrelUt tle:. FrallkreicJ~reld7..lIges wurdet! allch ::I/hlreichefram:ösische Kriider erhelllel, die in die WehmU/chl eingestellt 1I'Iuden, Hil!r \\'or es ein requirierles Gnome.Rhone-X-Gespallll alls dem Jahr /937, das mit /8 PS!800 ccm ebellfolls elen schll'eren Beiwagenkriillel7l ill ller Welll1l1acht ::,iil1lle Ein.wlI/als Slll/!eI diese ::,il'ill! Ziilldapp K 500 mit Sleib-Seilellwagen sicherlich in einem blitzsauberen ZusllInd im \'erkallfsrtwm eil/es Molol'ratlhiilullel's /flut war/eie liuf eineil UeblU/bel' fiir sportliche Ausfahrten. Nunmehr I'ersah das Krad, I'öflig I'ertlreckt, seil/eil Diensl bei einer Luflll'aflen-Feiddil'ision allf,iem /'/Issischell Kriegssc!wllplm::, 39

42 Obgleich die Ziintlapp KS 600 deli Anforoemngen der Wehmlllclll wesentlich be.her emsprach als tim \vrgiillgermodell K 500. war sie "eil/loch nicht aü GelÜlldemaschille fiir eineil krieg.mliißigen Einstllz libseit~ befestigler Straßen geeignet. noch dazu mit einem Beiwagell. AI/eh,las hier abgebildete Eimarz):.ratl \!etjiig/e (Iaher über sehr seim/ale ReifeIl Was mag die Fre//(Ie bei <fen AngehörigeIl der Stl/nll Geschü/:-Brigatle 210 hen'orgenifen I/llbell. al.~ der K I'(I(/f{/hrer liiif.. eillem Ziillliapp KS 600 W- Gespallll mil tlem ll/ilgbi/llen im Un/er:iel/rallll1 eil/mif? 40

43 SlIIuJgelb li'ar tjie.~es BMW R 75-GesJXIII/I : Zeitpunkt der Allfna/llne lackien. IHIS mif einen Einsatz in NOIdafrika.n:hließen Iiißt. Dell/wch I'erfligte (/iese.~ Bt'iwag(mknu/ I'VlI /JMW nicht (im!r ei/will hochge::.ogel1el1 Lliftfilter oberllllib (Je.\ Tallks. mit dem iiblichenre;se (lie R 75 mif dem nortltifrikllllisd'eii K riegsschallf/i(i/: (/Usgeriütet., ein sollie. Dafür ist (Ier große Unterschietl il1 ller Bereifung :u deli scllllullen kleinprofiligel/ Pll e ll.~ der iibrigen Wehr/l/lIclttskrii(fer nicht :11 iil)('r.w'/1(m ~ - ---,,.. 41

44 Der stolze Krluljahrer aufseinem BMW R 12- Gespann. Modell W(lr doch die R /2 die 1\I0h/ zah/reicllsle. bekannteste und ill der Truppe belieb/esle BMW-Maschine Die.\ er Erkundt'r- odn Kradme/de::.ug auf DKW-Solokrädel71l1'irtl \'011 einem requirienem!ran::,ösü'chell Bei\\'oge/Igesp(llill Gliome l'i Rhol1e (jngejiihrl. Eille eigclisjiir die~'en Molorradtyp eingejiihrle deli/schi' Diellstl'orschrijl.\ ollte den Krodfah rem die Hmullwbl/ilg (lieser Kräder erleidllem (Ägtiis. M ai. /944) { 42

45 ./. ~: ( AI/ch ill der (mpije/liirztlichen VersolZt/nB wllrden schwere Behragengesf)(lI1l1e eingeselz/. Hier li'oreseinbmwrl2- Gespallll, versehen 111;1 tfell! Zeichen des Roten K rellzes, das;m }(llir /944 wif dem ilafiellischell KriegHchouplalZ im SlIlIitülsllicmt ~,talld VIIIeIl: Das Beiwagengespanll Ziil1dapp KS 750 lind die Besawmg eil/er Luj/ll'ufff'll-F eltltlivisioll sind I'orbi/(i!ich lili.fgesla/ lei. Das Ge~p(lllil islllli! einer KradheizlIlIg llusgerüstet, die Fahrer I//ld Beifahrer Wannflljl spendeie. Weiterhin kai/me sich die Be.mr~lI1g Initiierter Anziige eiffel/ell. die "icht jedem Soltfllten ill ljen Illssischen Wimerkriegnl ~ur Verfügung Sial/den 43

46 Hier Inlr 1lI1 Motorkiihlllll8 nicht me/ir :11 (Iellkell. Bestellfalls kollllte der Kradfahrer (11/ j,'eiller BMW R 12 erahllell, 11'0 sich (lie Eill:elagregate (Ies M%rs IIlIter (Iem Schia""" befalldeli, Derartige Geliilllleeillsiit:e bescherten so 1II(lIIchem Kmd das 1'Or:eitige Ende 7i!i1e eiens Kmdschiit:enbalaillolls I'or (Ie/ll Abmarsch (3.3, /94 J). Es ~'i",1 BMW R /2-Beiwag/'lIges/)(lIIlIe der erstell BaI/reihe, mit delieil (Ier \'erballd (llisgen'üte/ ü't, Teilweise si"d (lie breiteil SchIlIwIeehe (In deli \'orderriidem der Kräder gilt ZIl erkellnen

47 I Diese Besat::lIl1gen auf ihre" Ziindapp KS 600 lv-gespanliell gehörten ebenfalls zu eiliem Kradsch ii/ ~ellbatailloll. Fa, SU'iblNiil1lberg bot EIIIJe der 30(//, Jahre ill einem WerheMal/ deli Typ (fieses SP0rT Seitellll'agells für deli zil'ilell Gebrallch (/11. Fiirt/ell Kriegsl'insm: beschlagnahmt. I'ersahen //I/Ilme/ir Beiwagen und die 5001''' DKWals Wehl7llaclusge {Jmllllllifiliirisc!te Einsiil;:e 45

48 ; 111 deli nlssischell lvimerkriegeil begallli fiir macheil Kradfahrer am Ilächstell Morgen die SI/che liach seinem Fahne/lg. Dem Fahrer dieses Beiwagellgespalllls slwul sicherlich lioch viel Arbeit bevor. bis er Seill Geführt eillsatwereilmeldell kol/llle (Rußlalld.194//42) -. Allein al/fgl'lllld ihrer grobel! Pl'ofibereifl/lIg kamel! die iiberschll'eren Beill'agellkrüder \'on Ziill(Ja{J{J I/Ild BMIV mit deli Gelül1deeinsätzeIl bes.~er zurecht als (lndere MliKhillell. AI/eh diese Zündllpp KS 750 war ger(ule VOll einer Kllrierftdm dllreh schwere GeliiluJeabsclmitll' zuriickgekelm 46

49 Eine unbekannte P(m~erjiiger-Kolllpanie mit einheitlicher Kr(u/(lIIssllIfIlmg. Es sind ZiindllpP KS 600 ~v. die hier \ on den Besatz/lUgen gewartet IVI/rdell. 111 der Vorkriegszeit w/lrden Kradschiitzen /llid alulere Verbünde, liie mit KriitJem ausgeriütet ware/i. tfurcllll"eg mit reinrassigen MOlfelIeIl ausgestattet. was (fie Er.mtzteifbeschajJimg er/eichtete Allch diese DKW 500 NZ IV/lide liaclurügfich mit einem Beiwagen jiir liell Kri('gseinsarz (/llsgen"i.~tet. Nach der Dienstvorschrift 805/313 ( lverkslllttjumdblich) \'011/2.5./944 1I'1lIl!1I Zl.lll/ AI/lxIII eines Seitemvagell.~ die DKIV-Modefle SB 350 liiul SB 500 sowie alle NZ-MOlJefJe geeignet 47

50 Vom Einsat::; gekenn zeichnet, so stellte sich (Ier KmdmeMer ::;Jlm Eril1l1e n1ll8s/01o, Seill :,'cjlii'efj',f Beill'a8l'I1 Ge,5fXll1Il, eine NSU 601 OSL. II'lIIrle ::'Iriscl,ell /938111/(1/939 in die U'eh/1/U/cht eillgestef/t SOIrohi das Zugp/en/ als aucl, d(i.i' B(,iw(/gel/ gel'fxli/li enl'et-kell nicht (Jen Ei/UJruck einer ::;1II'e diissigell Ein,mt<. ftihigkeit, D('/1/ Roß mangelte es sicherlil:h in let::ler Zeit (111 ollsfj'ichen (JellI Fwter. Das eil/stlllals :..iri/e SeiIellll'ag('IIgespanll, das als B Kmd bei tier Stllnllgescl,iit::. Brigade 666 ;111 EinWJt::. Slalltl, war tlelll Geläl/(Ie I'öl/ig /fnterlegen (RtifJlalld,/94/) 48

51 Hegegnung in der Wüste. Auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplutz kreuzten sich der Weg des ljeduinen aufsfinem Kamel mit dem des Angehörigen des deutschen Afrika korps auf seicm IJMW R 12-Ueiwagengespann, Angehörige einer Panzer.Jiiger-Einheit der Sturmgeschütz-lJrigade 20 I bei der Rast. Im Vordergrund ein Gespann Zündapp KS 600 W. Dahinter vem1utlich zwei BMW R 12 mit Beiwagen (Rußland, 1941)

52 Waffen-Arsenal Sonderband S-53 DM 19,80 1 ÖS 145,-1 sfr 19,- '" o... '" C'? Beiwagengesp3nne wurden auch zum lhmsport von sogcmulutcn Funktionstdigern wie z.ß. Schirmlcister, Zahlmei Z ster, Truppenär.de. eingesetzt, wenn diese kunfristig an einen entfernten EinsalZOrt gerufen wurden. Hier ist es der m Kradfahrer eines Panzerregimentsstabes auf einer Zündapp KS 150. Paktaschen und Vorderradschutzblech an seinem!a Krad sind dem harten Kriegseinsatz bereits zum Opfer gefallen. PODZUN-PALLAS-VERLAG Wölfersheim-Berstadt