Immungenetik und Nierentransplantation

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1 Immungenetik und Nierentransplantation Grundlagen und neue Entwicklungen Malte Ziemann

2 Übersicht Grundlagen Antikörperdiagnostik Begriffe (NAHA, (v/c)pra, Virtuelles Crossmatch, Full House, Mismatch) Ausblick

3 HLA Klasse I Grafik: Sander Alle kernhaltige Zellen: HLA-A, -B, -C z. B. A1,2; B7,8; Cw1 oder A*01,*02; B*07, *08; C*01;*04:09N

4 HLA Klasse II Grafik: Sander Antigenpräsentierende Zellen: HLA-DR, -DQ, -DP z. B. DR1,7; DR53; DQ5,2; DPw1,2 oder DRB1*01,*07; DRB4*01; DQB1*05, *02; DQA1*01; DPB1*01; *02; DPA1*01; *02

5 > HLA-Merkmale

6 Serologische HLA-Merkmale (mit Antikörpern bestimmt) Broads / Splits Bw4/Bw6 DRB Polygenie Kopplungsungleichgewicht (v. a. DR DQ)

7 Übersicht Grundlagen Antikörperdiagnostik Begriffe (NAHA, (v/c)pra, Virtuelles Crossmatch, Full House, Mismatch) Ausblick

8 Lymphozytotoxizitätstest (LCT/CDC, Terasaki)

9 ELISA Festphasentest, mit gereinigten HLA Antigenen beschichtete Platten (Bis zu 6 Klasse I- oder Klasse II-Merkmale je well)

10 Bead Array ( Luminex ) Festphasentest Beschichtung mit -Gereinigten HLA-Merkmalen menschlicher Zellen -Rekombinanten MHC-Komplexen (Single antigen)

11 Stufendiagnostik 1) Suchtest mit gepoolten Merkmalen (Klasse I und II) (sensitiv, teils falsch positiv, keine eindeutigen Spezifitäten)

12 Stufendiagnostik 1) Suchtest mit gepoolten Merkmalen (Klasse I und II) (sensitiv, teils falsch positiv, keine eindeutigen Spezifitäten) 2) Differenzierungstest mit aufgereinigten HLA-Merkmalen von z. B. 50 Personen (bis zu 6 Klasse I- oder Klasse II-Merkmale je bead)

13 Stufendiagnostik 1) Suchtest mit gepoolten Merkmalen (Klasse I und II) (sensitiv, teils falsch positiv, keine eindeutigen Spezifitäten) 2) Differenzierungstest mit aufgereinigten HLA-Merkmalen von z. B. 50 Personen (bis zu 6 Klasse I- oder Klasse II-Merkmale je bead) Bei hohem PRA keine Differenzierung möglich

14 = Panel Reactive Antibodies = Anteil positiver Zellen/wells/beads z. B. 12 positive wells von 50 getesteten PRA = 24 % Bedeutung: Anteil Spender, gegen die ein Patient Antikörper aufweist Abhängig vom Testverfahren! Hoher PRA: PRA Antikörper gegen wenige häufige Merkmale oder viele seltene Merkmale KEIN Maß für Stärke der Antikörper!

15 Stufendiagnostik 1) Suchtest mit gepoolten Merkmalen (Klasse I und II) (sensitiv, teils falsch positiv, keine eindeutigen Spezifitäten) 2) Differenzierungstest mit aufgereinigten HLA-Merkmalen von z. B. 50 Personen (bis zu 6 Klasse I- oder Klasse II-Merkmale je bead) Bei hohem PRA keine Differenzierung möglich 3) Single Antigen Testung

16 Complement-bindende Antikörper

17 C1q-Bindung an IgG1/3-Hexamere

18 C1q-Inhibition durch IgG2/4

19 C1q und MFI

20 Prozoneneffekt Weinstock, Int J Immunogenet 2013

21 Complement-bindende Antikörper Einflussfaktoren bei Messung - Complement-Bindungsfähigkeit (IgG1/IgG3 ++, IgG2/IgG4 -) - Antikörperkonzentration (1 IgG-Antikörper bindet kein Complement!) - Verhältnis IgG1/3 zu IgG2/4 (zumindest in vitro)

22 C1q, C3d, C4d, alles gleich?

23 Erst C1q+, dann C3d+? MFI 7323 MFI DSA Monitoring bei pädiatrischen Patienten ohne präformierte AK, EDTA Prophylaxe Comoli, Am J Transpl 2016

24 Unabhängige Eigenschaften?? Patienten mit AMR Sicard, 2015

25 Complement-bindende Antikörper Einflussfaktoren bei Messung - Complement-Bindungsfähigkeit (IgG1/IgG3 ++, IgG2/IgG4 -) - Antikörperkonzentration (1 IgG-Antikörper bindet kein Complement!) - Verhältnis IgG1/3 zu IgG2/4 (zumindest in vitro) Offene Fragen: - Unterschied zwischen Testung von C1q-/C3d-/C4d-Bindung - Zusatznutzen im Vergleich zu MFI (nach Prozonenprophylaxe!)

26 HLA-Antikörperteste LCT Festphasenteste (ELISA, Luminex) C bindende AK (C1q, C3d, C4d) Sensitivität IgG + ++; SA +++ IgG1/3 ++ Sensitivität IgM + + Nicht Complement bindende AK + Differenzierung bei hohem PRA SA: ++ SA: ++ Falsch positive Reaktionen Non HLA AK Rituximab Unspezif. Reaktionen Natural Antibodies Natural Antibodies Prognostische Bedeutung bis ++ Kontraindikation für OrganTx +

27 Übersicht Grundlagen Antikörperdiagnostik Begriffe (NAHA, (v/c)pra, Virtuelles Crossmatch, Full House, Mismatch) Ausblick

28 Wartezeit Vermehrte Angabe von NAHA / unacceptables Immunologisches Risiko

29 Quantifizierung von NAHA virtueller PRA (vpra) = Häufigkeit verbotener Spender = calculated PRA (CPRA) PRA = Panel-Reactive Antibodies = Anteil positiver Tests Beispiele - B13 vpra 6 % - A25 + A34 + A66 vpra 6 % - A1 vpra 28 % - Bw6 + DQ1 vpra 95 %

30 NAHA und Wartezeit Je %-Punkt vpra sind als zusätzliche Wartezeit erforderlich - 1,3 Wochen für Standard -ETKAS-Patienten (erwachsene T -Dialysepatienten ohne Tx anderer Organe) Additional waiting time, years % 20% 40% 60% 80% 100% vpra due to unacceptable antigens Ziemann et al., NDT 2017

31 NAHA und Wartezeit Je %-Punkt vpra sind als zusätzliche Wartezeit erforderlich - 1,3 Wochen für Standard -ETKAS-Patienten (erwachsene T -Dialysepatienten ohne Tx anderer Organe) - 2,5 Wochen für ETKAS-Patienten inkl. aller Sonderfälle (z.b. Pankreas-Nieren-Tx, Niere nach Leber,...) Additional waiting time, years 10 9 ETKAS 8 ETKAS "standard risk" % 20% 40% 60% 80% 100% vpra due to unacceptable antigens Ziemann et al., NDT 2017

32 NAHA und Wartezeit Je %-Punkt vpra sind als zusätzliche Wartezeit erforderlich - 1,3 Wochen für Standard -ETKAS-Patienten (erwachsene T -Dialysepatienten ohne Tx anderer Organe) - 2,5 Wochen für ETKAS-Patienten inkl. aller Sonderfälle (z.b. Pankreas-Nieren-Tx, Niere nach Leber,...) - 5 Wochen für ESP-Patienten Additional waiting time, years ESP ETKAS ETKAS "standard risk" % 20% 40% 60% 80% 100% vpra due to unacceptable antigens Ziemann et al., NDT 2017

33 NAHA und Wartezeit - Konsequenzen 1) Abwägung zwischen längerer Wartezeit und imm. Risiko (ETKAS 1,3 Wochen je %-Punkt, ESP 5 Wochen) 2) Abwägung zwischen ETKAS und ESP je nach Wartezeit + vpra 3) Verbesserte Kompensation für NAHA (gerade Nicht-AM-Patienten, siehe z. B. Schweiz) Additional waiting time, years ESP ETKAS ETKAS "standard risk" % 20% 40% 60% 80% 100% vpra due to unacceptable antigens Ziemann et al., NDT 2017

34 Virtuelles Crossmatch Berücksichtigung aller NAHA bei der Spenderauswahl Negativ, falls der Spender kein Merkmal aufweist, das als NAHA eingetragen ist. Vorteile: Direkt nach HLA Typisierung des Organspenders fertig Kein Serumversand erforderlich Nachteile: NAHA müssen genau (und richtig) definiert sein Evtl. schwierig bei hochimmunisierten Patienten. Wird vermutlich 2018 das LCT Allokations Crossmatch ersetzen. Transplantations Crossmatch mit LCT bleibt (ggf. teilweise parallel oder retrospektiv).

35 Full House Transplantation Full-House: Kein Mismatch nach Definition von Eurotransplant (Breite Spezifitäten für HLA-A und B, Splits für HLA-DR) Abstossung durch HLA-Antikörper nach Full-House-TX? Mismatche möglich für Cw, DQ, DP Splits von A und B (z. B. A25 versus A26) Allelspezifisch (z. B. A*66:02 versus A*66:01)

36 Übersicht Grundlagen Antikörperdiagnostik Begriffe (NAHA, (v/c)pra, Virtuelles Crossmatch, Full House, Mismatch) Ausblick (Epitope, PIRCHES)

37 Epitope Polymorphic Residues on B51 Seen by A2,A68; B27,B44 Seen by A2,A68; B35,B44 Seen by A2,A24; B7,B8 Luis G. Hidalgo, Alberta, Canada

38 PIRCHE Predicted Indirectly Recognizable HLA Epitopes Transplantation solider Organe

39 Übersicht Grundlagen Antikörperdiagnostik Begriffe (NAHA, (v/c)pra, Virtuelles Crossmatch, Full House, Mismatch) Ausblick (Epitope, PIRCHES)

40 Christian Wolf, commons.wikimedia.org

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