Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof
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- Karsten Hofer
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1 Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _1
2 Inhalt o Einleitung o Meine Direktsaat o Biologische Direktsaat o Technik o Kulturen o Vorteile o Probleme o Ausblick Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _2
3 Einleitung Der elterliche Marktfruchtbetrieb wurde nach 10-jähriger Stilllegung 1978 neu gegründet. Die Versorgung von Rotwild-Wintergatter mit Silomais begann Anfang der 80er. Silomais-Winterweizen-ZF-Silomais etablierte sich als Fruchtfolge zu Beginn der 90er. Der Pflugeinsatz vor den Hauptfrüchten und Silomais führte zu Humusabbau und sinkenden Erträgen wurde unsere Kompostieranlage von meinen Eltern gegründet. Asphaltfläche von ca. 2500m², Anschaffung von Umsetzer und Radlader, Übernahme der Biotonne Bezirk Leoben; Seither steigen die Humusgehalte der Ackerflächen wieder an während meines Studiums wurden die Fruchtfolge mit Luzerne und Winterroggen ergänzt, und Mischungen verschiedener abfrostender und winterharter Zwischenfrüchte eingeführt. Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _3
4 Einleitung 2009 erfolgte die Übernahme des Bioabfalls von Graz. Anschaffung einer Siebanlage mit Windsichtung und Anschaffung eines Shredders zur Strauchschnittaufbereitung 2011 wurde eine Lagerhalle mit Brückenwaage zur Biomasse-Einlagerung gebaut wurden erstmals einige Flächen auf Mulchsaat umgestellt. Seitdem völliger Pflugverzicht 2014 wurden die ersten Flächen in Direktsaat bestellt erfolgten Umrüstungen der Sämaschinen zur Direktsaat. Erweiterung der Zwischenfruchtmischungen und Erweiterung der Fruchtfolge 2016 wurden bereits 50% der Ackerflächen in Notill angebaut. Einstieg ins Humusaufbauprojekt Ökoregion Kaindorf Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _4
5 Meine Direktsaat Weizen, Roggen, Ackerbohne: Anbau Notill nach Silomaisernte Ende Sep. Anfang Okt. Messerwalze wird noch vor der Saat eingesetzt. Feldränder und Feldeinfahrten werden gegrubbert. Kein Pflanzenschutz bei Roggen. Bei Weizen bei Bedarf Wuchsstoffeinsatz im Frühjahr, bei hohen Niederschlagsm. Fungizideinsatz. Nach der Ernte erfolgt der Anbau von abfrostenden oder winterharten Zwischenfrüchten hauptsächlich Senf, Ölrettich, Meliorationsrettich, Buchweizen, Phacelia, Kleearten, Sonnenblumen usw. Mais: Anbau nach abfr. ZF Notill Ende April bis Anfang Mai. Feldränder und Zufahrten werden bei Bedarf gegrubbert. Herbizideinsatz bei Bedarf im VA oder NA. Einmaliges Hacken zur Unkrautregulierung, Düngergabe und Untersaat. Nach der Ernte entweder Anbau von Kulturweizen, Kulturroggen oder Grünschnittroggen als ZF. Sorghum, Futtererbse: Anbau nach Grünschnittroggenernte Ende Mai Notill. Kein Pflanzenschutz. Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _5
6 Biologische Direktsaat Halm- und Blattfruchtwechsel und Wechsel zwischen Sommerungen und Winterungen. 3-jähriger Luzerneanbau zur Bekämpfung von Wurzelunkräutern. Ständiges Begrünen mit Hilfe von Zwischenfrüchten, Untersaaten und Vorerntesaaten. Sofortiger Anbau nach der Ernte. z.b. abfrostende ZF mit hoher Biomasse vor Sommerungen. Mechanische Unkrautregulierung mittels (Roll)-Striegel und Hacke. Feldrandhygiene mit Grubber oder Fräse. Planting Green mit Messerwalze Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _6
7 Technik Silomais, Sorghum und Ackerbohne werden mit Einzelkornsämaschine angebaut. Winterweizen, Winterroggen, Luzerne und Erbse sowie Zwischenfrüchte werden gedrillt. Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _7
8 Silomais mit Buchweizen mit Inkarnatklee Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _8
9 Sorghum Silosorghum nach Grünschnittroggen Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _9
10 Ackerbohne Ackerbohne nach Silomais mit Buchweizenuntersaat Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _10
11 Winterroggen Winterroggen nach Silomais Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _11
12 Zwischenfrucht Zwischenfruchtmischung Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _12
13 Vorteile Schneller und starker Humusaufbau Geringere Kosten und Zeitersparnis Mehr verfügbares Wasser Keine Erosion Mehr Regenwürmer Fruchtbarer Boden CO2-Bindung und Klimaschonung Auf Dauer Düngerersparnis Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _13
14 Probleme Hairpinning und sidewallcompaction bei feuchter Witterung Drainage Neues Unkraut- und Pflanzenschutzmanagement Unterfußdüngung Zu Beginn fehlender Humus und fehlende feste Bodenstruktur Am Anfang fehlende Regenwürmer Schnecken Flexibilität bei Anbau und Ernte Fehlende Erfahrung Einstieg über Mulchsaat Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _14
15 Ausblick Winterackerbohnenanbau Mitte September als ZF. Einzelkorn Doppelreihe mit 70cm Reihenabstand und Körner pro ha. Phacelia als Zwischenreihenuntersaat. Maissaat Anfang Mai in stehenden Ackerbohnenbestand und anschließendes Walzen. Pflanzenkohle ab Sätechnik und Verbesserung des Managements. Noch stärker Humus aufbauen! Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _15
16 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Source: N:\Fotos\Maschinen\Komptech\Crambo\Einsatz\CR_5000\2008 Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, _16 (WELLACHER, 2012)
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