Anschließend durften wir den Sonnenuntergang eines schönen Sommerabends auf der Kuppel des Bundestags genießen und uns dort Berlin von oben anschauen.

Transkript

1 Am Montag, den 19. Juni 2017 ging es für uns um 8:00 Uhr früh los. Ganz schön warm war es, aber die Klimaanlage machte das Wetter erträglich. Voller Vorfreude begaben wir uns auf den Weg. Mit unserem Busfahrer Michael meisterten wir jeden Stau und den Stadtverkehr Berlins, sodass wir abends gegen 17:30 Uhr am Hotel ankamen. Kaum angekommen erwartete uns schon der erste Programmpunkt: der Bundestag. Im Bundestag erhielten wir ein leckeres Abendessen und anschließend einen interessanten Vortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals. Uns wurde viel über die Entstehung des Gebäudes erzählt, wir erhielten Einblicke in den Alltag eines Abgeordneten und den Ablauf einer Sitzung Stand: 07/2017

2 Anschließend durften wir den Sonnenuntergang eines schönen Sommerabends auf der Kuppel des Bundestags genießen und uns dort Berlin von oben anschauen. Zu Fuß begaben sich die meisten zum Hotel. An diesem warmen Sommerabend war noch viel los in der Stadt. Entlang des Brandenburger Tors machten wir uns auf den Weg zum Alexanderplatz. Bevor wir das Hotel erreichten, ließen wir den Tag mit einem geselligen Abend ausklingen Stand: 07/2017

3 Am Dienstag ging es morgens direkt nochmal zum Bundestag. Diesmal hatten wir ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten der SPD, Willi Brase. Er gab uns ganz persönliche Einblicke in seinen Alltag als Politiker und beantwortete jede Frage von uns. Nach Mittag besuchten wir den Tränenpalast. Der Tränenpalast ist die ehemalige Ausreisehalle von der DDR nach Westen am Bahnhof Friedrichstraße. Dort erhielten wir durch eine Führung ein Gefühl dafür, wie es früher gewesen sein muss, wenn man aus der DDR in den Westen ausreisen wollte. Viele Einzelschicksale zeigten uns, was damals wirklich geschah. Das Gebäude war von innen fast komplett erhalten. Wir durften sogar durch eine Original-Passkontrollkabine gehen. Eine Stunde später erreichten wir das nächste Museum: Story of Berlin mit Besichtigung des Atomschutzbunkers. Auf rund m² erlebten wir 800 Jahre Berliner Geschichte. In 23 Themenräumen jeder individuell gestaltet, begehbar und mit moderner Multimediatechnik ausgestattet wurde die Alltagswelt der Berliner Bevölkerung für jeden erlebbar. Ein Höhepunkt war die Führung durch einen originalen Atomschutzbunker unter dem Kurfürstendamm, der noch heute im Ernstfall Menschen Schutz bieten kann. Kaum vorstellbar für uns. Der Rest des Tages wurde uns zur freien Verfügung gestellt Stand: 07/2017

4 Am nächsten Morgen bekamen wir eine Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Dort warteten eine Menge Informationen auf uns, von denen wir zuvor wenig gehört hatten. Auch wenn es schwierig war, sich zur Zeit des Nationalsozialismus gegen das System zu stellen, gibt es doch endlose Versuche von mutigen Personen, dessen Schicksale und Vorhaben hier festgehalten sind. Für uns das wohl bekannteste Vorhaben Widerstand zu leisten, war das geplante Stauffenberg-Attentat. Die Führung erfolgte durch die original erhaltenen Büroräume Hitlers und seinen nächsten Mitarbeitern. Nach Mittag erhielten wir eine zweistündige Stadtrundfahrt. Wir erfuhren wo Frau Merkel lebt, lernten die einzelnen Stadtviertel mit ihren besonderen Eigenschaft kennen und überquerten den Checkpoint Charlie, alles das und noch viel mehr durften wir hautnah vor Ort erleben Stand: 07/2017

5 Einen kleinen Stopp machten wir bei der East Side Gallery. Hier steht ein Teil der Mauer, der mit einzigartigen Malereien versehen wurde. Am bekanntesten ist wohl das Bild des Künstlers Dimitri Vrubel - Mein Gott hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben. Auch hierzu konnte unsere Stadtbilderklärerin die Hintergründe erläutern Stand: 07/2017

6 Anschließend ging es direkt weiter zu dem ehemaligen Stasi Gefängnis in Hohenschönhausen. Durch eine Führung erhielten wir Einblicke in die grausame Zeit der DDR. Ob Verhörmethoden, Foltermethoden oder der schlimme Alltag eines Häftlings, nichts blieb uns unbekannt. An unserem letzten Abend erwartete uns ein leckeres indisches Essen im Restaurant Amrit am Potsdamer Platz. Am nächsten Morgen starteten wir die lange Heimreise. Es gibt wohl keine Stadt in Deutschland, die die Geschichte der grausamen Zeit der Herrschaft der NSDAP zusammenhängend mit dem zweiten Weltkrieg und die anschließende Teilung Deutschlands eindrucksvoller widerspiegeln kann als Berlin. Berlin wurde zum Schauplatz der düstersten Zeiten und lehrt uns mit seinen Original Schauplätzen nachhaltiger als jedes Buch, wie es war und nie wieder sein soll. Beitrag: Linda Kolb, Duales Studium zu Bachelor of arts / Kamera: M. Kosiahn, Geomatikerin Stand: 07/2017