Hafen Hamburg zeigt Präsenz auf Transportmesse TransRussia
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- Leopold Kohl
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1 Hafen Hamburg zeigt Präsenz auf Transportmesse TransRussia HHM Der Hamburger Hafen wird sich vom April 2012 auf der TransRussia in Moskau Vertretern der russischen und internationalen Verkehrswirtschaft präsentieren. Damit sind wir bereits zum dreizehnten Mal mit einem Gemeinschaftsstand auf der bedeutendsten Transportmesse Russlands vertreten, betont Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende Hafen Hamburg Marketing e.v. (HHM), der Marketingorganisation des größten deutschen Universalhafens. Die steigende Zahl der Mitaussteller und die wiederholte Beteiligung der HHM- Mitgliedsunternehmen, die seit vielen Jahren mit nach Moskau reisen, verdeutlichen die außenwirtschaftliche Bedeutung Russlands für den Logistikund Industriestandort Hamburg. Unsere Mitaussteller erwarten nach den positiven Messeerfahrungen der letzten Jahre auch für die diesjährige TransRussia eine große Zahl von Fachbesuchern auf dem Hafen Hamburg Gemeinschaftsstand und freuen sich auf viele Gespräche und neue Geschäftskontakte, ergänzt Roller. Unter dem gemeinsamen Dach Hafen Hamburg werden 2012 folgende Unterneh-men auf dem 90 m2 großen Stand im Deutschen Pavillon ausstellen: ACL Amber Coast Logistic, Brunsbüttel Ports GmbH, Buss Port Logistics
2 GmbH & Co. KG, CBT Logistics GmbH, Hafen Hamburg Marketing e.v., Hamburger Hafen und Logistik AG, Maritime Cargo Logistics GmbH, Polzug Intermodal GmbH, Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, Swan Container Line GmbH & Co. KG und Team Lines Deutschland GmbH & Co. KG. Die erfreuliche Entwicklung des Containerumschlags des Hamburger Hafens im Ostseeverkehr 2011 ist ebenfalls Anlass für die Mitaussteller aus Hamburg und der Region, sich auf der TransRussia zu präsentieren. Mit einem Plus von rund 27 Prozent hat der Containerumschlag Hamburgs mit der Ostseeregion im letzten Jahr überdurchschnittlich stark zugenommen. Russland erreichte mit einem Plus von 35,7 Prozent ein enormes Wachstum und kam auf ein Container Transportvolumen mit Hamburg von TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Damit befindet sich Russland jetzt auf Platz zwei der wichtigsten Außenhandelspartner des Hamburger Hafens im Containerverkehr. Natalia Kapkajewa, Hafen Hamburg Marketing Repräsentantin in St. Petersburg, erwartet für 2012 eine weitere Steigerung der Güterverkehre zwischen Hamburg und Russland: Der bevorstehende Beitritt Russlands zur WTO im Juli 2012 wird die Wirtschaft der Russischen Föderation weiter stärken. Wir erwarten auch, dass die russischen Häfen und Logistikunternehmen in diesem Jahr die Umschlagmengen weiter steigern und zusätzliche Ladungsmengen via Hamburg transportieren werden. Der Hafen Hamburg Messestand A305 befindet sich auf der TransRussia 2012 in Halle 1, Pavillon 2.
3 Sassnitz: Entwicklung von East West Transport Corridor II in der Ostsee-Region Im Rahmen des von der EU-geförderten Projekts East West Transport Corridor II (EWTC II) fand am 14. März das 6. Partner Meeting im Fährhafen Sassnitz statt. Vertreter aus drei Ländern diskutierten zwei Tage über die Inhalte einzelner Arbeitspakete sowie einen gemeinsamen EWTC II-Aktionsplan und besuchten die Häfen Sassnitz und Trelleborg. Das Projekt hat unter anderem die Verlagerung von Verkehren von der Straße auf Schiff und Schiene sowie die Schaffung und Entwicklung eines nachhaltigen, effizienten und reibungslosen Ost-West-Transportkorridors zum Ziel. Der Fährhafen Sassnitz engagiert sich bereits seit Juni 2009 für das EUgeförderte Projekt und unterstützt damit mittelfristig zentrale Ziele der EU- Verkehrspolitik. Der Schwerpunkt der Aktivitäten des Fährhafens liegt dabei auf der Fährverbindung Sassnitz-Klaipeda, die von der Reederei DFDS Seaways dreimal wöchentlich angeboten wird. Ziel ist es, die Fährlinie effizienter mit Fracht auszulasten und ein weitreichenderes Netzwerk zu potentiellen Kunden, sowie zu Wirtschaftsverbänden und Politik aufzubauen. Im Rahmen von Delegationsreisen, Hafentagen und Messeauftritten wird kontinuierlich auf die Standortvorteile des Fährhafens aufmerksam gemacht und das Kontaktnetzwerk zu wichtigen Entscheidungsträgern ausgebaut. Langfristig sollen dadurch zusätzliche Fährrelationen insbesondere nach Russland im Rahmen eines grünen Transportkorridors über die Ostsee entwickelt werden.
4 Dieter Holtz, Bürgermeister der Stadt Sassnitz, sprach am Mittwoch in seinem Grußwort über den Fortschritt des EU-Projektes und lobte den Einsatz des Fährhafens Sassnitz: Die Entwicklung der Ost-West-Verkehre und die Verlagerung von der Straße auf Schiff und Schiene ist im Hinblick auf die Transportströme ein sehr wichtiges Thema. Die Fährhafen Sassnitz GmbH beteiligt sich aktiv an dem Prozess und entwickelt gemeinsam mit den Projektpartnern innovative, nachhaltige und effiziente Transportkonzepte für die Ostsee-Region. Die Stadt Sassnitz wird auch zukünftige Bemühungen, die im Rahmen des Nachfolge-Projekts Amber Coast Logistics umgesetzt werden, weiter unterstützen. Auch Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, ist mit den Ergebnissen des EWTC II Partner Meetings zufrieden: Eine enge Zusammenarbeit mit starken Partnern aus der maritimen Branche und der Politik spielt für die Entwicklung von neuen Transportkonzepten eine Schlüsselrolle. Das EWTC II-Projekt hat dazu beigetragen, dass ein reger Ideenaustausch stattgefunden hat, der die Entwicklung eines nachhaltigen, effizienten und reibungslosen Ost-West-Transportkorridors erst ermöglicht. Das Meeting der rund 20 Partner begann bereits am 13. März in Sankt Gertrud in Malmö, Schweden. Neben der Diskussion von Inhalten des gemeinsamen EWTC II-Aktionsplans, berichtete EWTC II-Projektleiter Mathias Roos auch über zukünftige Aufgaben und projektstrategische Fragen. Nach einem Rundgang im Hafen von Trelleborg, fuhren die Mitglieder an Bord der Scandlines-Fähre MS Sassnitz nach Sassnitz. Der zweite Tag begann mit einer Führung über das Gelände des Fährhafens Sassnitz. Hier wurden die Projektpartner über den Bau des neuen Offshore-Terminals und die Fährverbindungen Richtung Skandinavien, Russland und ins Baltikum informiert. Nach weiteren Vorträgen aus den einzelnen Arbeitspaketen endete das Meeting mit einem Schlusswort von Roos. Das EWTC II-Projekt wird im September 2012 enden. Ein weiteres EU- Folgeprojekt, Amber Coast Logistics, konnte bereits im Sommer 2011 erfolgreich akquiriert werden. Der Fährhafen Sassnitz ist der einzige Hafenstandort Westeuropas mit Gleisund Umschlagsanlagen für Eisenbahnwaggons der russischen Breitspur und wird daher häufig als westlichster Cargo-Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn bezeichnet. Dieses Alleinstellungsmerkmal des Fährhafens gestattet den Umschlag und die Verpackung von Gütern nach und aus den GU-Staaten sowie Russland, dem Baltikum und Finnland. Zum Einzugsgebiet gehören Kunden mit Warenströmen aus Mittel- und Südosteuropa, die Dank der günstigen geografischen Lage die regelmäßigen Fährverbindungen nach
5 Schweden (Trelleborg), Dänemark (Rønne), Litauen (Klaipeda) und Russland (St. Petersburg) in Anspruch nehmen. EWTC II-Projekt: Gemeinsam mit 30 anderen Partnern wirkt der Fährhafen Sassnitz im Rahmen des Projekts an der Entwicklung eines effizienten und nachhaltigen Ost-West-Transportkorridors mit. Zur Verwirklichung der Projektziele sollen insbesondere die umweltschonenden Verkehrsträger Schiff und Schiene gestärkt werden. Das Projekt läuft seit Juni 2009 und wird im September 2012 abgeschlossen sein. Insgesamt stehen den Projektpartnern aus Deutschland, Schweden, Dänemark, Litauen und Weißrussland 5,9 Mio. Euro aus Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Zusammenarbeit für ihre Aktivitäten zur Verfügung.
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