Die Planung ökonomischer Nachhaltigkeit. Helmut Floegl Forum Building Science
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- Paula Flater
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1 Die Planung ökonomischer Nachhaltigkeit Helmut Floegl Forum Building Science
2 Nachhaltigkeitsbetrachtungen von Gebäuden Ressourcen optimieren Stoffkreisläufe langfristig optimiertes Kosten-Nutzen Verhältnis langfristige Bedürfniserfüllung der Nutzer Ökologische Ökonomische Soziokulturelle Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit
3 Prozesskosten versus Gebäudelebenszykluskosten Primäre Prozesse Dienste des Kerngeschäfts Interne Organisation Gebäudelebenszykluskostenprognose Primär- Prozesskosten FM- Kosten Unterstützende Prozesse Organisationsbezogene Leistungen Gebäudebezogene Leistungen
4 Ökonomischer Nutzen von Gebäuden Investor Wertschöpfung Verwalter,Betreiber Wertschöpfung Nutzerin Nutzungsgerechtes Produkt-/ Dienstleistungsangebot FLEXIBLE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN Flexible, gut nutzbare Flächen Attraktive Ausstattung Neue Dienstleistungen kundenorientierte Hausverwaltung optimierte Verkehrs- und Transportwege Ergänzung und Einbindung der Infrastruktur NUTZUNGSKONZEPTE Geschäftsprozessanalyse Organisationskonzept Mobilitäts- und Kommunikationskonzept Raum- und Funktionskonzept Der Nutzen ist langfristig zu gewährleisten: "Ertragswert eines Gebäudes"
5 Das Gebäude - lebenszyklisch betrachtet Lebenszykluskosten LCC (Life cycle cost) sind Errichtungs- und Folgekosten Errichtungskosten 30,00% 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% Amortisation Folgekosten 0,00% Kosten sind keine unabhängige Größe, sondern beziehen sich auf eine (juristische) Person für die sie gelten. Lebenszykluskosten beziehen sich auf den Gebäudeeigennutzer! Amortisation: Höhere Errichtungskosten niedrigere Folgekosten
6 Lebenszykluskosten Aussagen - Nutzen 1) Ursprüngliche Intention der Lebenszykluskostenrechnung: Akkumulation aller Folgekosten für ein konkretes Projekt in der Planungsphase 2) Beurteilung von Planungsvarianten 1 für ein konkretes Projekt 3) Sensitivitätsanalyse 2 Einfluss der einzelnen Parameter auf die Ergebnisse 4) Kosten und Nutzen 2,3 Kosten sind mit Nutzen verbunden sie müssen in Bezug auf Erlöse bzw. Leistung gesehen werden P. Röhrich 1, 2007 und A. Pelzeter², 2006, H. Floegl², 2006
7 Lebenszykluskosten / Durchschnittliche jährliche Gebäudekosten Errichtungskosten 0 Grund GRD 1 Aufschließung AUF 2 Bauwerk-Rohbau BWR 3 Bauwerk-Technik BWT 4 Bauwerk-Ausbau BWA 5 Einrichtung EIR 6 Außenanlagen AAN 7 Planungsleistungen PLL 8 Nebenleistungen NBL 9 Reserven RES n Jahre Folgekosten 1 Verwaltungskosten 2 Technischen Betrieb 3 Ver- und Entsorgung 4 Reinigung 5 Gebäudedienste 6 Instandsetzung, Umbau und Sanierung 7 Sonstige Kosten 8 Beseitigung Umbau/ Erweiterung Lebensdauer
8 Folgekosten eines Gebäudes Idee Konzept Planung Errichtung Fertigstellung Betrieb Bauteilerneuerung Bauteilerneuerung Jahr n Beseitigung Jährlich entstehende Kosten Jährliche Kosten Jahr n Jahr = 0 k 2k Bauteillebenszyklus Bauteillebenszyklus Bauteillebenszyklus Bauteillebenszyklus l = 1 2 n l = INT[ ] k
9 Innotech Tirol - Gebäude Modernes flächeneffizientes Gebäude Flächen: BGF von m² NGF von m².
10 Lebenszykluskostenberechnung Kalkulierte Lebensdauer 36 Jahre allg. Baupreissteigerung 3,3% p.a. Preissteigerung TGA 2,0% p.a. Lohnkosten 4,5% p.a. Energie 6,0% p.a Verzinsung 2,9% p.a. Heizkosten 0,0349/kWh Stromkosten 0,1768/kWh Reinigung 21,91/h Errichtung: , ,--/m² BGF Lebenszykluskosten: , /m² BGF Nebenleistungen NBL Planungsleistungen PLL Außenanlagen AAN Gebäudedienste GBD Energie Strom Nutzer ENST Reinigung REIN Einrichtung EIR Bauwerk-Ausbau BWA Bauwerk-Technik BWT Bauwerk-Rohbau BWR Aufschließung AUF 0 Grund GRD
11 Errichtungskosten u. Lebenszykluskosten im Jahr Reserven Nebenleistungen Planungsleistungen Außenanlagen Gebäudedienste Energie Strom Nutzer Reinigung Einrichtung Bauwerk-Ausbau Bauwerk-Technik Bauwerk-Rohbau Aufschließung Grund Errichtung: , ,--/m² BGF Lebenszykluskosten: , /m² BGF
12 Ökonomische Nachhaltigkeit Schlussfolgerungen 1) Die Lebenszykluskostenrechnung ist ein Managementwerkzeug zur Bestimmung der langfristig vorteilhaftesten von verschiedenen Ausführungsalternativen. 2) Kosten reduzieren ist immer nur die zweitbeste Maßnahme Besser ist die Erhöhung der Erlöse aus der Nutzung 3) Nutzungsgerechte Planung zur Erhöhung der Attraktivität Zu erwartende höhere Erlöse bedingen höhere Lebenszykluskosten Infrastruktur Mensch und Bauelemente Überschaubar- Nutzung und Flächen keit (kognitive Ergonomie) Netze und Sicherheit Wege Infrastruktur. Nutzerkomfort Anbindung gut nutz- und (Behaglichkeit) betreibbare Immobilien Flächenbezog Nutzungs- Energie kosten Bauund Folge- Betriebs- Ökologie kosten führungs- kosten Ökonomie Nachhaltigkeit 4) Wechselwirkungen zwischen der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Nachhaltigkeit
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