Konzept der Kinderfeuerwehren zu den Spielewettbewerben (Kreisebene) Konzept der Spielewettbewerbe der Kinderfeuerwehren im Landkreis Northeim

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1 Konzept der Kinderfeuerwehren zu den Spielewettbewerben (Kreisebene) Konzept der Spielewettbewerbe der Kinderfeuerwehren im Landkreis Northeim 1

2 Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines Spielerklärungen Disziplin 1: Notruf absetzen Disziplin 2: Staffellauf Disziplin 3: Wassertransport Disziplin 4: Memory Disziplin 5, 6, 7 und 8: frei wählbare Spiele Auswertungssystem Anhang Spielwertungen Notruf Staffellauf Wassertransport Memory frei wählbare Spiele

3 1. Allgemeines Die Spielewettbewerbe der Kinderfeuerwehren können abschnittweise organisiert werden. Eine Kinderfeuerwehr kann aber auch mit der eigenen Ortswehr den Wettbewerb ausrichten. Teilnehmen können Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, die aktiv in einer Kinderfeuerwehr sind. Eine Gruppe besteht aus 6-11 Kindern (ab 12 Kindern werden 2 Gruppen gemeldet), wobei nur 6 Kinder pro Disziplin gewertet werden und die Kinder innerhalb der Gruppe die Möglichkeit haben, sich abzuwechseln. Es soll darauf geachtet werden, dass es sich um altersgemischte Gruppen handelt, um eine gleichberechtigte Teilnahme zu gewährleisten. Kinderfeuerwehrübergreifende Gruppen sind möglich / erwünscht. Die KF-Warte können gemischte Gruppen entweder im Vorfeld zusammenstellen und anmelden oder sich am Tag der Anmeldung miteinander kurzschließen. Sollten von einer Kinderfeuerwehr mehrere Gruppen an den Start gehen, werden die Teilnehmer der einzelnen Gruppen jeweils mit einem Stempel auf dem Handrücken (oder ähnlicher Kennzeichnung) von einander unterschieden, damit die Wertungsrichter ggf. die Gruppenzugehörigkeit überprüfen können. Als Herausforderung gibt es vier festgelegte Spiele und vier frei Wählbare. Die festgelegten Spiele werden bei jedem Wettbewerb einheitlich erfolgen und sind bekannt. Die frei wählbaren Spiele bestimmt der Ausrichter / das Spielegremium und sie werden erst am Tag des Wettbewerbs bekannt gegeben. Damit bei jedem Wettbewerb einheitlich gewertet werden kann, gibt es ein festes Auswertungssystem für jede Disziplin und als Gesamtauswertung. Um bei dieser Veranstaltung ein einheitliches Bild zu präsentieren, ist eine Kleiderordnung festgelegt. Die Kinder kommen in ihrer Kinderfeuerwehrbekleidung oder ähnlichem, auf festes Schuhwerk ist zu achten. Die Kinderfeuerwehrwarte/innen und betreuer/innen erscheinen ihrer Kinderfeuerwehr angemessen gekleidet, es besteht keine Uniformpflicht. Jede Kinderfeuerwehr muss zusammen mit der Anmeldung zwei Wertungsrichter benennen. Für sie besteht Uniformpflicht. 3

4 2. Spielerklärung 2.1 Disziplin 1: Notruf absetzen Hier soll eine Gruppe aus 6 Kindern einen Notruf absetzen. Die Kinder bekommen 3 Bilder vorgelegt, auf denen unterschiedliche Unfälle oder Einsatzsituationen abgebildet sind. Die Bilder sollen dem Alter der Gruppe angemessen sein. Die Kategorien unterscheiden sich in der Schwere der abgebildeten Situationen. Anhand dieser sollen sich die Kinder einen Überblick verschaffen und dann dementsprechend einen Notruf absetzen. Wichtig ist hierbei, dass die sogenannten 5 W - Fragen angewandt und berücksichtigt werden. Diese sind: WER ruft an? WAS ist passiert? WO ist es passiert? ( Wohnort des Kindes) WIE VIELE Verletzte gibt es? WARTEN auf Rückfragen! Als Spielort sollte ein möglichst ruhiger, etwas abgelegener Ort gewählt werden, so dass die Kinder für das Absetzen des Notrufs Ruhe haben und sich konzentrieren können. 4

5 2.2 Disziplin 2: Staffellauf Bei dieser Disziplin muss ein Staffellauf absolviert werden. Spielablauf: Wieder starten 6 Kinder in einer Gruppe. Der ca m lange Parcours muss von jedem Teilnehmer durchlaufen werden. Das erste Gruppenmitglied zieht sich nach dem Startkommando vor der Startlinie die Handschuhe an und durchläuft den Parcours. Die Hindernisse des Parcours bestehen aus den Elementen Krabbeln, Balancieren, Klettern und Slalom. Es wird neben dem Parcours zurück gelaufen, die Handschuhe übergeben und das nächste Mitglied ist an der Reihe. Die Zeit wird gestoppt, wenn das letzte Gruppenmitglied die Handschuhe an der Startlinie auf den Boden gelegt hat. Als Spielort wäre für den Staffellauf eine Rasenfläche gut geeignet, so dass die Verletzungsgefahr z.b. bei Stürzen eingedämmt ist. Die Art und Anordnung der Hindernisse obliegt dem Veranstalter. 2.3 Disziplin 3: Wassertransport Hier muss möglichst viel Wasser gefördert werden. Spielablauf: Hier sollen 6 Gruppenmitglieder Wasser von einem Ort zum anderen transportieren. Dazu stehen entsprechende Transporthilfsmittel und ein auf 5 m gekürzter B-Schlauch mit Kupplungen zur Verfügung. Von der Startlinie aus sollen die Kinder aus einem Behälter Wasser mit den Transporthilfsmittel in den Schlauch füllen, dieses durch den Schlauch fördern und am Ende in einen Behälter am Ziel leeren. Zwischen Startlinie, an der der Wasserbehälter steht, und dem Schlauch besteht eine Entfernung von 2 m. Jede Gruppe hat 5 min Zeit, so viel Wasser, wie möglich, zu fördern. Spielort dieser Disziplin sollte im Außengelände sein, da Wasser verschüttet werden kann. 5

6 2.4 Disziplin 4: Memory Eine Gruppe von 6 Kindern soll der Reihe nach Memory Pärchen finden. Dabei handelt es sich nicht um gleiche Bilder, sondern zusammen gehörende Dinge. Insgesamt liegen 36 Karten verdeckt auf einem Tisch. Die Kinder sollen sich beim Suchen und Finden abwechseln, können sich aber natürlich als Team unterstützen. Während des Spiels wird die Zeit gestoppt. 2.5 Disziplin 5 8: frei wählbare Spiele Hier kann frei gewählt werden, welche 4 Spiele den Wettbewerb noch ergänzen sollen. Die Spiele werden am Tag des Wettbewerbes vor Ort bekannt gegeben. Auf genügend vorhandenes Material für die Spiele ist zu achten, um notfalls kurzfristige Änderungen, z.b. In der Teilnehmerzahl, bewältigen zu können. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Spiele kind-und altersgerecht sind. 3. Auswertungssystem Damit der Wettbewerb jedes Jahr gleich bewertet werden kann und keine Unstimmigkeiten entstehen, soll es ein festes Auswertungssystem geben. Je nachdem, wie viele Gruppen teilnehmen, bekommt die Gruppe mit der höchsten Punktzahl aus den einzelnen Disziplinen die höchste Gesamtpunktzahl. Beispiel Gruppe X: Disziplin 1: 2 Punkte Disziplin 2: 16 Punkte Disziplin 3: 9 Punkte Disziplin 4: 20 Punkte Disziplin 5: 12 Punkte Disziplin 6: 18 Punkte Gesamtpunktzahl aus Disziplinen: 77 Punkte 6

7 Wertungsbeispiel: Von allen Gruppen wird die Gesamtpunktzahl aus den einzelnen Disziplinen ermittelt. Von hoch nach niedrig wird die Platzvergabe vorgenommen. Sollten eine oder mehrere Gruppen dieselbe Gesamtpunktzahl erreichen, teilen sich diese den entsprechenden Platz. Beispiel: 3 Gruppen haben 77 Punkte und landen auf Platz 12 von 24 Gruppen. Daraus ergibt sich, dass es die Plätze 1-11 je einmal gibt und Platz 12 dreimal, dann geht es mit Platz 15 weiter. 4. Anhang 4.1. Spielwertungen Notruf Für jede richtig genannte W-Frage gibt es einen Punkt. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Wird aber beispielsweise das Warten auf Rückfragen übergangen, wird dafür kein Punkt vergeben. Das Nennen der richtigen Telefonnummer gibt einmalig einen Punkt. Die hier erreichte Punktzahl wird notiert und zählt beim Auswertungssystem Staffellauf Sollte der Parcours beim Staffellauf nicht eingehalten werden oder Hindernisse gemieden oder falsch bewältigt werden, muss unter Weiterlaufen der Zeit wieder von der Startlinie aus begonnen werden. Bei einem Sturz kann von der Sturzstelle aus weiter gemacht werden, ggf. muss das Hindernis wiederholt werden. Die Gesamtzeit der Gruppe wird gestoppt und notiert. Die Gruppe mit der kürzesten Zeit bekommt die meisten Punkte. (Wertungsbeispiel für Auswertungssystem: 24 gemeldete Gruppen nehmen teil, kürzeste Zeit = 24 Punkte, längste Zeit = 1 Punkt) 7

8 Wassertransport Die Menge des Wassers im Zielbehälter wird gewertet und notiert. Für das Auswertungssystem heißt das, dass die größte Menge gefördertes Wasser im Zielbehälter die meisten Punkte bekommt. (Wertungsbeispiel Auswertungssystem: 24 gemeldete Gruppen nehmen teil, höchste Gesamtpunktzahl bei dieser Disziplin = 24 Punkte, niedrigste = 1 Punkt) Memory Die Gruppe, die am schnellsten alle Pärchen richtig legt, bekommt die höchste Punktzahl in dieser Kategorie. (Wertungsbeispiel Auswertungssystem: 24 gemeldete Gruppen nehmen teil, höchste Gesamtpunktzahl bei dieser Disziplin = 24 Punkte, niedrigste = 1 Punkt) Frei wählbare Spiele Hier wird die Auswertung erst vor Ort vom Veranstalter bekannt gegeben. Änderungen im Konzept sind in der Kreiskinderfeuerwehrversammlung abzustimmen und nur per Mehrheitsbeschluss umsetzbar. Hier gilt das Versammlungsprotokoll. 8