Ausarbeitung zur Präsentation

Transkript

1 Ausarbeitung zur Präsentation im Rahmen der Ausbildereignungsprüfung Beruf: Industriekauffrau / Industriekaufmann Thema: Angebote nach betriebsbedingten Kriterien vergleichen und optimal auswählen Sophie Sonne

2 Eidesstattliche Erklärung Hiermit erkläre ich, Sophie Sonne, dass ich die vorliegende Präsentation und Ausarbeitung alleine und ohne fremde Hilfe erstellt habe. Ort, Datum Unterschrift

3 Inhalt Ausgangssituation 1.1 Unternehmen 1.2 Auszubildende 1.3 Ausbildungsrahmen 1.4 Motivation Lernzielbeschreibung Lernbereiche Schlüsselqualifikationen Pädagogische Prinzipien Unterweisung

4 Ausgangssituation 1.1 Unternehmen Die Firma XYZ ist ein mittelständisches Unternehmen in Musterstadt mit ca. 200 Mitarbeitern. Die Firma besteht seit 1983 und ist führender Hersteller für Werkzeuge. Zurzeit sind 4 Auszubildende im technischen Bereich und 3 Auszubildende im kaufmännischen Bereich angestellt.

5 Ausgangssituation 1.2 Auszubildende Die Auszubildende Marie Stern ist 20 Jahre alt. Sie befindet sich im 2. Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau. Bisher hat Frau Stern bereits die Abteilungen IT und Empfang durchlaufen. Frau Stern verfügt über sehr gute EDV-Kenntnisse. Sie ist fleißig, interessiert und überaus hilfsbereit. Ihre Leistungen sind in der Berufsschule sowie bei internen Schulungen durchweg gut. Sie arbeitet sowohl im Team als auch alleine sehr gut. Frau Stern ist seit 3 Monaten im Einkauf tätig und hat bereits einen umfangreichen Einblick in die Tätigkeiten bekommen. Das Thema der letzten Unterweisung Anfrage an Lieferanten erstellen wurde erfolgreich abgeschlossen.

6 Ausgangssituation 1.3 Ausbildungsrahmen Die Unterweisung wird im Büro stattfinden, da es hier zu keinen Störungen kommen kann. Folgende Arbeitsmittel werden für die Vermittlung gewählt: - Pinnwand - Moderationskarten - Angebote - Checkliste - Stifte - Taschenrechner 1.4 Motivation Um die Auszubildende zu motivieren, wird ihr die Bedeutung dieser Tätigkeit vermittelt. Die Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie erlenen wird, kann sie während ihrer Ausbildung häufig anwenden.

7 Lernzielbeschreibung Das Lernziel beschreibt, über welche Fähigkeiten und Kenntnisse die Auszubildende am Ende der Unterweisung verfügen soll, damit sie den Beruf als Industriekauffrau selbstständig und sicher ausüben kann. Thema Das gewählte Thema lautet: Beschaffung und Bevorratung. Richtlernziel Das Richtlernziel ist die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen im Bereich Bestelldurchführung, gem. 4 Abs. 1 Nr. 6.2 Verordnung über die Berufsausbildung zum Industriekaufmann / zur Industriekauffrau. Groblernziel Die Auszubildende soll grundlegende Fertigkeiten und Kenntnisse erhalten, um Angebote einzuholen, zu prüfen und zu vergleichen (6.2 b) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Industriekaufmann / zur Industriekauffrau.

8 Lernzielbeschreibung Feinlernziel Die Auszubildende hat nach dieser Unterweisung alle notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse, um Angebote selbstständig nach betriebsbedingten Kriterien vergleichen und optimal auswählen zu können.

9 Lernbereiche Bei der Vermittlung des Feinlernziels sollen folgende Lernbereiche angesprochen werden: Kognitiver Lernbereich (Wissen und intellektuelle Fähigkeiten) Die Auszubildende lernt worauf es bei einem Angebotsvergleich ankommt und kann diese Information für weitere Vergleiche nutzen. Psychomotorischer Lernbereich (manuelle Fertigkeiten und Fähigkeiten) Dieser Lernbereich spielt bei dieser Unterweisung eine untergeordnete Rolle, da der Umgang mit einem Stift und einem Taschenrechner bereits geläufig ist. Affektiver Lernbereich (innere Einstellung, Interessen, Wertehaltung) Die Auszubildende kann das Gelernte gewissenhaft und bewusst ausführen. Frau Stern ist in der Lage, die Angebote selbst zu vergleichen.

10 Schlüsselqualifikationen Neben dem reinen Fachwissen ist auch die Förderung von individueller und beruflicher Handlungskompetenz notwendig. Durch die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, soll die Auszubildende fähig sein, sich Fachwissen selbstständig zu erschließen, sich situativ angemessen zu verhalten und eigenständig Probleme und Aufgabenstellungen zu lösen. Folgende Schlüsselqualifikationen sollen mit der Unterweisung gefördert werden: Methodenkompetenz Die Methodenkompetenz beschreibt Kenntnisse und Fähigkeiten, die es der Auszubildenden ermöglicht, Aufgaben zu bewältigen, indem sie eine eigenständige Auswahl trifft, plant und sinnvolle Lösungsstrategien umsetzt. Durch die gemeinsame Erarbeitung, der Verknüpfung dieser mit den vorhandenen Vorkenntnissen sowie deren anschließende selbstständige Anwendung, wird neben der Analysefähigkeit auch die Fähigkeit zu vernetztem Denken gefördert. Die Auszubildende erlangt die Fähigkeit, Daten eigenständig auszuwerten. Außerdem wird sie die richtige Anwendung der Kriterienvorlage beherrschen.

11 Schlüsselqualifikationen Sozialkompetenz Die Sozialkompetenz beschreibt Kenntnisse und Fähigkeiten, die dazu befähigen, in Beziehungen zu anderen Menschen situationsadäquat zu handeln. Durch die Interaktion mit dem Ausbilder innerhalb der Unterweisung wird hier insbesondere die Kommunikationsfähigkeit der Auszubildenden gefördert. Außerdem werden die Eigenverantwortung und ein selbstbewussteres Auftreten gefördert. Individualkompetenz Die Individualkompetenz beschreibt Kenntnisse und Fähigkeiten, in denen sich die individuelle Haltung zur Arbeit ausdrückt. Innerhalb der Unterweisung wird der Auszubildenden die große Bedeutung der Aufgabe bewusst gemacht. Dies fördert neben der Leistungsbereitschaft und dem Engagement der Auszubildenden, vor allem die Motivation.

12 Pädagogische Prinzipien Um den Lernerfolg einer Unterweisung zu sichern, ist es notwendig, sich im Vorfeld mit Lernund Unterweisungsprinzipien zu befassen, welche den Lernerfolg erhöhen. Aktivität des Auszubildenden Durch eigenes Tun und Wiederholen wird die Aufmerksamkeit der Auszubildenden erhöht. Der selbstständige Umgang mit den Angeboten verbessert den Lernerfolg. Die Auszubildende wird während der kompletten Unterweisung aktiv in die Vorgänge eingebunden. Anschaulichkeit Für die Unterweisung werden verschiedene Medien und Methoden genutzt. Die Auszubildende soll die Möglichkeit haben, den Lernstoff mit allen Sinnesorganen aufzunehmen. Der Ausbilder achtet während der Unterweisung darauf, dass alle einzelnen Schritte gut zu erfassen und alle Vorgänge gut sichtbar sind. Praxisnähe Die notwendige Praxisnähe wird durch das Lernen in täglichen Ist-Situationen erreicht. Die Auszubildende bearbeitet eine konkrete Situation aus der täglichen Filialpraxis.

13 Pädagogische Prinzipien Jugendgemäßheit In dieser Unterweisung wird darauf geachtet, stets einfache und klare Sätze zu verwenden. Auf unnötige Fremdwörter und komplizierte Erklärungen wird verzichtet, um eine jugendgemäße Unterweisung sicherzustellen. Die Lerninhalte und Lehrmethode werden dem Entwicklungsstand der Auszubildenden angepasst, um den Lernerfolg zu sichern. Sachliche Richtigkeit Für eine erfolgreiche Unterweisung und ein richtiges Anwenden des Erlernten ist es notwendig, dass der Auszubildenden nur Inhalte vermittelt werden, welche sachlich richtig sind und vom Ausbilder beherrscht werden. Die Inhalte folgen den betriebsinternen Vorgaben. Erfolgssicherung Durch Wiederholungen und Anwenden des Erlernten soll der Lernerfolg längere Zeit erhalten bleiben. Dies wird in der Unterweisung durch Verständnisabfragen sowie das selbstständige Anwenden des Gelernten durch die Auszubildende sichergestellt. Der Ausbilder überwacht und greift nur gegebenenfalls korrigierend ein.

14 Unterweisung Für die Unterweisung werden 3 Stunden eingeplant. Stufe Uhrzeit Inhalt Arbeitsmittel Begrüßung der Auszubildenden, für ein angenehmes Klima sorgen. Vorkenntnisse der letzten Unterweisung Anfrage an Lieferanten stellen abfragen (Kurzpräsentation) Bekanntgabe des neuen Unterweisungsthemas und Lernziels Beginn des Lehrgesprächs Aufzeigen der Kriterien, die in Angeboten ausgewertet werden müssen Kriterien gemeinsam durch offene Fragen und Visualisierung durcharbeiten Pause Pinnwand Moderationskarten Angebote Checkliste Stifte Taschenrechner

15 Unterweisung Stufe Uhrzeit Inhalt Arbeitsmittel Die Unterweisung wird an einem Schreibtisch in einem Büro sitzend durchgeführt. In Form eines Lehrgesprächs werden mehrere Angebote für den Bezug des Produktes ABC gemeinsam verglichen. Durch viele offene Fragen wird die Auszubildende aktiviert und einbezogen Selbstständiger Angebotsvergleich nach vorgegebenen Kriterien und Checkliste Lernerfolgskontrolle anhand der Auswertung der, von der Auszubildenden verglichenen Angebote. Abschluss der Unterweisung mit dem Hinweis auf das nächste Lernziel Hinweis auf Eintragung des Ausbildungsnachweises Bei negativer Lernerfolgskontrolle: erneute Durchführung der Unterweisung am Folgetag Angebote Checkliste Stifte Taschenrechner Angebote Checkliste Stifte, Taschenrechner Angebote Checkliste Stifte Taschenrechner

16 Unterweisung Lehrgespräch Als Unterweisungsmethode wurde ein Lehrgespräch gewählt. Durch zielgerichtete und offene Fragen, wird die Auszubildende zum Mitdenken und Agieren angeregt. Ihre eigenen Ideen und Vorkenntnisse kann sie in den Gesprächsverlauf einbringen. Der Ausbilder wird das Gespräch lenken. Vorteile der Unterweisungsmethode - Sofortige Einbindung der Auszubildenden - Aktivierung durch gezielte Fragestellungen - Eigene Erfahrungen können eingebracht werden - Kein großer technischer Aufwand - Kleine Lernschritte