Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Gemeinderatssitzung der Kreuzberg-Allianz 29. Mai 2017 Ursula Schuster
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1 Gemeinderatssitzung der Kreuzberg-Allianz 29. Mai 2017 Ursula Schuster
2 Wie viele Nationalparke in Europa: > 300 im Sinne der Vorgaben der IUCN Karte Deutschland und NP in Deutschland: 16 Folie: 2
3 in Bayern: 2 Bayerischer Wald (seit 1970, erster NP in Deutschland) Berchtesgaden (seit 1978) Folie: 3
4 Ministerratsbeschluss Die Bayerische Staatsregierung strebt einen dritten Nationalpark in Bayern an. Deshalb beauftragt der Ministerrat Staatsministerin Scharf, die Möglichkeiten für einen dritten Nationalpark in Bayern umfassend zu prüfen. Ein neuer Nationalpark stellt ein Angebot dar, das die Naturheimat Bayern stärkt, die Biodiversität erhält sowie die wirtschaftliche, touristische und infrastrukturelle Gesamtentwicklung vorantreibt. Die Auswahl einer Region erfolgt nach einem intensiven Dialogprozess mit den jeweiligen Verantwortlichen, wobei vorwiegend Gebiete in Staatseigentum in Betracht kommen. Der neue Nationalpark könnte auch länderübergreifend geplant werden. Der Steigerwald bleibt ausgeschlossen. Folie: 4
5 Regierungserklärung MP Seehofer vom Wir werden im Dialog mit den Bürgern und Verantwortlichen vor Ort die Möglichkeiten für einen dritten Nationalpark in Bayern umfassend prüfen. Dabei kommen vorwiegend Gebiete im Staatseigentum in Betracht. Das ist eine historische Entscheidung für die kommenden Generationen. Deshalb streben wir einvernehmliche Lösungen an. Folie: 5
6 1. Was ist ein Nationalpark? 2. Wie ist das Verfahren? 3. Ist die Rhön als Nationalpark geeignet?
7 1. Was ist ein Nationalpark?
8 In Nationalparks können Prozesse natürlich ablaufen. Folie: 8
9 Folie: 9
10 Schachten Folie: 10
11 Vorgaben aus Bundes- und Bayerischem Naturschutzgesetz großflächige Naturräume, in denen sich die Natur weitgehend ungestört entwickeln kann. weitgehend unzerschnitten und von besonderer Eigenart mindestens Hektar in überwiegenden Teil des Gebiets Voraussetzungen eines Naturschutzgebiets erfüllen Nationalparke sollen auch dem Naturerlebnis der Bevölkerung, der wissenschaftlichen Umweltbeobachtung und der naturkundlichen Bildung dienen.
12 Internationale Vorgaben (IUCN): Gemäß internationalen IUCN-Richtlinien ist Prozessschutz auf mindestens 75 % der Fläche umzusetzen. Dieses Ziel kann über einen längeren Zeitraum hinweg sukzessive erreicht werden Auf max. 25 % der Gesamtfläche eines Nationalparks sind gegebenenfalls auch langfristig Pflegemaßnahmen möglich.
13 Nationalpark ist Motor zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft und Struktur durch sanften Tourismus. Folie: 13
14 Naturerlebnis für die Bevölkerung. Folie: 14
15 Wanderwege Radwege Loipen Bayerisches Staatsministerium für Infotafeln Schutzhütten Wegweiser Folie: 15
16 Umweltbildungseinrichtungen wie Wildniscamp Zusammenarbeit mit Schulen, z. B. Nationalpark-Schulen Junior Ranger Folie: 16
17 Forschung und Monitoring Folie: 17
18 Waldführer Folie: 18
19 Partner-Kategorien: Gastgeber (Hotels, Pensionen, Hütten usw.) Gastronomiebetriebe Erlebnisanbieter Reiseanbieter Teilnahmebedingungen: unterstützen Nationalparkphilosophie informieren Gäste zum Nationalpark mind. 2 Fortbildungen: In- und Outdoor Erlebnisanbieter: Einsatz von Waldführern Beherbergung: mind. 3 Sterne, Umweltsiegel aktive Mitgliedschaft im Verein NP Partner Folie: 19
20 2. Wie ist das Verfahren?
21 3. Verfahren - Phasen Fachlich geeignete Gebiete identifizieren Dialog Information, Diskussion Regionen bekunden Interesse Konzept Gemeinsame Erarbeitung eines detaillierten Nationalpark- Konzepts mit der ausgewählten Region Förmliches Verfahren (Beschluss Staatsregierung, Zustimmung Landtag,...) Folie: 21
22 Dialog Konzept Spessart Rhön Gemeinsame Entwicklung eines detaillierten Nationalparkkonzepts für eine ausgewählte Region Frankenwald Folie: 22
23 Ist die Rhön als Nationalpark geeignet?
24 Welche Eignung hat die Rhön? Besonderheit: Biosphärenreservat Rhön: Nationalpark wäre in Biosphärenreservat eingebettet Niedrige bis mittelhohe Mittelgebirgslandschaft Flächengröße des konkretisierten Suchraums: rund Staatswald, auf verschiedene Teilflächen verteilt Unterschiedliche geologische Standorte führen zu verschiedenen Waldtypen Folie: 24
25 Welche Eignung hat die Rhön? Kriterien Naturschutzwürdigkeit und Eignung für Prozessschutz überwiegend erfüllbar Hoher Laubholzanteil in Teilbereichen dadurch naturschutzfachliches Entwicklungspotenzial gegeben Rhön repräsentiert Naturraum mit Schutzgütern, der in bestehenden Nationalparken nicht abgebildet ist Folie: 25
26 Arbeitsgrundlage für eine Gebietskulisse Rhön Stand Bayerisches Staatsministerium für Folie: 26
27 Arbeitsgrundlage für eine Gebiets- kulisse Rhön Incl. Kernzonen Biosphärenreservat Stand Bayerisches Staatsministerium für Folie: 27
28 Beantwortung des Fragenkatalogs Gebietskulisse Holznutzung Arbeitsplätze Jagd Investitionen des Freistaats Nutzungsrechte Einbindung der Gemeinden Landwirtschaft Lebensraum/Biodiversität Tourismus Folie: 28
29 Gerne stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung!
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