Lärmschutzaspekte bei der Nutzung der Neuen Seen. Inhalt. Lärmschutz Grundlagen und Reglementierungen Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees

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Kevin Lange
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1 Inhalt Lärmschutz Grundlagen und Reglementierungen Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Dipl.-Ing. Dirk Grundke, GAF Zwickau/Leipzig 9. Sächsisches Wassersportgespräch,

2 Auswirkungen und Störungen bei starker und längerer Schallwirkung Lärmschutz, Grundlagen und Reglementierungen Folie 2

3 Reglementierungen zum Schutz vor Lärm In der städtebaulichen Planung: DIN Für gewerbliche Anlagen: TA Lärm Für Sportanlagen: 18. BImSchV Für Verkehrsanlagen (Neubau): 16. BImSchV Für Freizeitanlagen: LAI-Freizeitlärmrichtlinie (Sachsen) Lärmschutz, Grundlagen und Reglementierungen Folie 3

Beurteilung von Lärm - Pegeldefinition 20 µpa entspricht 2. 10-5 Pa bzw.

4 Beurteilung von Lärm - Pegeldefinition 20 µpa entspricht Pa bzw. 0 db 10 8 µpa entspricht 100 Pa bzw. 134 db Lärmschutz, Grundlagen und Reglementierungen Folie 4

5 Wie wird hinreichender Lärmschutz gewährleistet? Lärm-Immissionsrichtwerte Einwirkungsorte: an Gebäuden außen, 0,5m vor dem geöffneten Fenster der schutzwürdigen Räume Immissionsbereich mit baunutzungsrechtlicher Einstufung Immissionsrichtwert für L r nach TA Lärm tagsüber ( Uhr) in db(a) Immissionsrichtwert für L r nach TA Lärm nachts ( Uhr) in db(a) Gewerbegebiet (GE) Mischgebiet (MI) Allgemeines Wohngebiet (WA) Reines Wohngebiet (WR) Lärmschutz, Grundlagen und Reglementierungen Folie 5

6 Lärm-Immissionsrichtwerte IRW und Immissionsorte IP am Beispiel des Zwenkauer Sees Beurteilungspegel Lr: energieäquivalente Mittelung über den jeweiligen Beurteilungszeitraum (Einwirkintensität + Einwirkdauer) Spitzenpegel LSp: Kurzzeitig einwirkende Geräuschspitzen im jeweiligen Beurteilungszeitraum (nur Einwirkintensität) Maßgebliche Immissionsorte mit baunutzungsrechtlicher Einstufung IRW L r tagsüber in db(a) IRW L Sp tagsüber in db(a) IRW L r nachts in db(a) IRW L Sp nachts in db(a) IP1 IP6 (Neue Harth, Leipzig) IP7 IP15 (Seebad Zwenkau) IP16 IP18 (Stadtgebiet Zwenkau) Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 6

7 Wie künftige Lärmsituationen beurteilen? Lärmimmissionsprognose mit Modellhafter Erfassung der Immissionsbereiche Modellhafter Erfassung der Emissionsquellen Modellhafter Erfassung der die Schallausbreitung beeinflussenden baulichen und Geländegegebenheiten Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 7

8 Immissionsorte IP am Beispiel Zwenkauer See, Seebad Zwenkau Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 8

9 Emissionsquellen mit Schallemissionsangabe: Motorboote Schallleistungspegel L W in db(a) Schallleistungspegel (kurzzeitige Geräuschspitzen) L W.max in db(a) Klasse 3, 30 km/h, Wasserski, Wassermotorräder, Motor-Nennleistung P N : > 40 kw Klasse 2, 30 km/h, Motor-Nennleistung P N : 10 kw - 40 kw Klasse 1, 30 km/h, Motor-Nennleistung P N : < 10 kw Klasse 3, 6 km/h, Motor-Nennleistung P N : > 40 kw Klasse 2, 6 km/h, Motor-Nennleistung P N : 10 kw - 40 kw Klasse 1, 6 km/h, Motor-Nennleistung P N : < 10 kw Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 9

10 Emissionsquellen FQ am Beispiel Zwenkauer See, Seebad Zwenkau Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 10

11 Emissionsquellen mit Lärm-Emissionskontingenten und Bootszahlen (beim gleichzeitigen Betrieb aller Boote): Schallquelle FQ1 Seefläche FQ2 Neue Harth FQ3 Neue Harth FQ4 Neue Harth FQ5 Seebad Zwenkau FQ6 Seebad Zwenkau Bemerkung Seefläche, 30 km/h Anlegebereiche Hafendorf / Seedorf, 6 km/h Anlegebereich Beobachtungsstation, 6 km/h Mündungsbereich / Anlegestelle Harthkanal, 6 km/h Hafenbereich / Ufernaher Bereich, 6 km/h Anlege- und ufernaher Bereich MI4, 6 km/h Gesamtzahl Motorboote L WK in db(a) (Kontingent) Tag/RZ/Nacht 128/122/ /96/93 108/102/93 111/105/96 111/105/96 108/102/93 Anzahl Motorboote Klasse 3 Tag/RZ/Nacht Anzahl Motorboote Klasse 2 Tag/RZ/Nacht Anzahl Motorboote Klasse 1 Tag/RZ/Nacht Anzahl Motorboote Summe Tag/RZ/Nacht 10 / 2 / 0 50 / 20 / / 50 / / 72 / 12 alternativ 5 / 2 / / 20 / / 50 / / 72 / 12 1 / 0 /0 1 / 0 / 0 2 / 2 / 1 4 / 2 / 1 alternativ 0 / 0 / 0 2 / 0 / 0 4 / 2 /1 6 / 2 / 1 1 / 1 / 0 2 / 1 / 0 20 / 2 / 1 23 / 4 / 1 alternativ 0 / 0 / 0 4 / 2 / 0 20 / 4 / 1 24 / 6 / 1 2 / 1 / 0 4 / 1 / 0 40 / 4 / 2 46 / 6 / 2 alternativ 1 / 1 / 0 8 / 1 / 0 40 / 4 / 2 49 / 6 / 2 2 / 1 / 0 4 / 1 / 0 40 / 4 / 2 46 / 6 / 2 alternativ 1 / 1 / 0 8 / 1 / 0 40 / 4 / 2 49 / 6 / 2 1 / 1 / 0 2 / 1 / 0 20 / 2 / 1 23 / 4 / 1 alternativ 0 / 0 / 0 4 / 2 / 0 20 / 4 / 1 24 / 6 / 1 17 / 6 / 0 63 / 24 / / 64 / / 94 / 18 alternativ 7 / 4 / / 26 / / 68 / / 98 / 18 Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 11

12 Raster-Lärmkarte am Beispiel des Zwenkauer Sees Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 12

13 Mögliche Bootszahlen im worst-case vs. reale Bootszahlen Bootszahlen (Motorboote mit Verbrennungsmotor) im worst-case (mit Einhaltung Lärm-Immissionsrichtwerte): bis zu 462 gleichzeitig! Bootszahlen (im gleichzeitigen Betrieb nach Nutzungsprognose mit Gleichzeitigkeits-Faktor von 33%): bis zu 140 gleichzeitig! Lärmschutz, Umsetzung am Beispiel des Zwenkauer Sees Folie 13

14 Danke für die Aufmerksamkeit! Dipl.-Ing. Dirk Grundke, GAF Zwickau/Leipzig 9. Sächsisches Wassersportgespräch,

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