Vereinbarung über Bildungsstandards (KMK, ):
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- Hanna Wolf
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1 Bildungsstandards: Ein Überblick Vereinbarung über Bildungsstandards (KMK, ): Die Länder haben sich zur Implementierung in Prüfungen, Lehrplan, Unterricht und Lehrerausbildung und Lehrerfort- bildung verpflichtet. t Die Standards werden auf der Basis von Schulpraxis, fachdidaktischer Forschung und Evaluationstests weiter entwickelt. Die Standards beschreiben, über welche Kompetenzen die Schüler/innen am Ende der Jahrgangsstufe 9 verfügen sollen und geben Anhaltspunkte zur Unterrichtsgestaltung. 1
2 Bildungsstandards Die Bildungsstandards werden zukünftig auch in den Examensklausuren und Prüfungen eine Rolle spielen! Als zukünftige Lehrkräfte müssen Sie danach unterrichten; im Referendariat wird erwartet, dass Sie die Bildungsstandards kennen. Unklar ist, inwieweit die Bildungsstandards die Lehrpläne ablösen werden. In einigen Bundesländern gibt es dazu Tendenzen (z.b. Baden-Württemberg). Klar ist aber, dass alle Lehrpläne konsistent mit den Bildungsstandards sein müssen. 2
3 Bildungsstandards: Drei Dimensionen In den Bildungsstandards werden die folgenden drei Dimensionen betrachtet: Leitideen L1 L5: Inhaltliche Kompetenzen (mathematischer Stoff) Anforderungsbereiche Leitideen Kompetenzen K1 K6: Mathematische Fähigkeiten Anforderungsbereiche AB I AB III: Kompetenzniveaus Kompetenzen 3
4 Mathematische Leitideen Statt wie bislang die Schulmathematik in Subdisziplinen wie z.b. Algebra oder Geometrie einzuteilen, legen die Bildungsstandards besonderen Wert darauf zu verdeutlichen, dass den Schülern im Mathematikunterricht tik t i ht Zugang zu Aspekten der Welt (z.b. Zahl, Raum, Zufall, etc., den sogenannten mathematischen Leitideen ) verschafft werden soll Es handelt sich dabei um eine am Realitätsbezug orientierte Neustrukturierung der mathematischen Schulthemen; die Inhalte (sowie die klassischen Disziplinen) bleiben natürlich nach wie vor sichtbar. Sie werden an der Schule also nach wie vor Geometrie bzw. Algebra unterrichten, sie sollten aber wissen, welche Leitideen Leitideen damit verfolgt werden (vgl. nächste Folie). 4
5 Mathematische Leitideen L1 - L5 L1 Zahl sinnvoller Zahlbegriff, Größenvorstellungen Rechenfertigkeit, Rechenverfahren Grundprinzip des Messens mit Größen L2 Messen Umgang mit Größen, Größenvorstellungen Rechnen mit Größen (Flächenformeln, ) L3 Raum und Form Erkennen geometrische Objekte und Zusammenhänge Operieren mit geometrischen Objekten Funktionaler Funkt. Zusammenhänge und ihre Darstellungen L4 Zusammenhang Proportionalität, indirekte Proportionalität Lösen von Gleichungen Daten und Umgang mit Daten und Datendarstellungen L5 Häufigkeiten und Mittelwerte Zufall Wahrscheinlichkeitsaussagen 5
6 Bildungsstandards Die Idee der Bildungsstandards ist, dass Schülerinnen und Schüler zu jeder dieser Leitideen bestimmte Kompetenzen auf verschiedenen Anforderungs- bereichen erwerben sollten Idealerweise lassen sich nun Mathematikaufgaben einer (oder mehreren) Leitideen sowie spezifischen Kompetenzen und Anforderungsbereichen zuordnen 6
7 Allgemeine mathematische Kompetenzen K1 - K6 K2 K1 K3 K4 K6 K5 7
8 Anforderungsbereiche AB I AB III ABI Reproduzieren Wiedergabe und direkte Anwendung von bekanntem Wissen und eingeübten Verfahren. ABII Zusammenhänge herstellen Verknüpfung von Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Gebieten der Mathematik ABIII Verallgemeinern und Reflektieren Finden eigener Lösungen, Begründungen, Wertungen und Problemformulierungen 8
9 Bildungsstandards Quellen: Literatur: Blum, W. et al. (2006). Bildungsstandards Mathematik: konkret. Cornelsen Verlag. Wichtige Internetressource: h b / Bildungsstandards Aufgabenbeispiele Auf dieser Internetseite können sie zu jeder Leitidee und zu jeder Kompetenz Aufgaben für alle Anforderungsbereiche finden! 9
10 Machen Sie sich mit dieser Seite vertraut! 10
Dr. Herwig
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