Von den Sagen bis zur Science-Fiction

Transkript

1 Von den Sagen bis zur Science-Fiction

2 Objectifs de la séquence 1. Réactiver les connaissances sur le patrimoine littéraire allemand. 2. Etudier 3 légendes (un poème, une ballade et un texte narratif) 3. Acquérir le vocabulaire du fantastique, des êtres vivants ou imaginaires. 4. Savoir s exprimer au présent de narration et au passé.

3 Tâche finale Sie finden eine Zeitmaschine. Gruppe 1: Sie kommen zurück zur Zeit einer der 3 berühmten Figuren. Sie erfinden eine neue Sage mit Ihnen und der sagenhaften Figur. Gruppe 2: Eine der 3 berühmten Figuren findet eine Zeitmaschine und kommt 2015 in Verneuil an. Sie erfinden eine neue Sage mit Ihnen und der sagenhaften Figur.

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5 Die Loreley Gedicht von Heinrich Heine. Es (das Gedicht) wurde 1827 veröffentlicht. Es gehört zum Buch der Lieder. Es besteht aus 6 Strophen von 4 Versen mit Kreuzreimen (A-B- A-B) Zur Zeit des Nationalsozialismus als Gedicht eines unbekannten Dichters veröffentlicht.

6 Die Loreley Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldnes Haar. Sie kämmt es mit goldnem Kamme, Und singt ein Lied dabei; Das hat eine wundersame, Gewaltige Melodei. Den Schiffer, im kleinen Schiffe, Ergreift es mit wildem Weh; Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh'. Ich glaube, die Wellen verschlingen Am Ende Schiffer und Kahn; Und das hat mit ihrem Singen Die Lorelei getan.

7 der Erlkönig Ballade von Goethe 1782 veröffentlicht Die Ballade wechselt am Schluss den Tempus vom Präsens zum Präteritum. Die Ballade besteht aus acht Strophen mit jeweils vier Zeilen.

8 Der Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. "Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" "Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht?" "Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind! In dürren Blättern säuselt der Wind." "Willst, feiner Knabe, du mit mir geh'n? "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." "Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!" "Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?" "Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif." "Du liebes Kind, komm', geh' mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch gülden Gewand." Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Er hält in Armen das ächzende Kind, Und wiegen und tanzen und singen dich ein." "Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort?" "Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau." Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.

9 Siegfried und der Lindwurm In Xanten am Niederrhein herrschten vor Zeiten König Sigmund und Königin Siegelind. Sie hatten einen Sohn namens Siegfried. Überall im Lande erzählte man von dem starken und schönen Königssohn. Siegfried traf auf einem seiner Ausflüge einen Schmiedemeister, der im Wald seine Werkstatt hatte. Nachdem er eine Weile geschaut hatte fragte er: Ich möchte das Schmiedehandwerk erlernen. Wollt ihr mich lernen? Mime der Schmied sah, dass Siegfried stark und groß gewachsen war. Er stimmte zu und nahm ihn bei sich auf. Bald aber bereute er es. Die Schmiedgesellen beschwerten sich über Siegfried. Er fing Streite an und sie wollten nicht mit ihm arbeiten, sagten sie. Da beschloss Mime Siegfried umzubringen. Er schickte ihn zum Kohlenbrennen in den Wald, indem er ihm aber den Weg zum Drachenpfuhl wies, wo ein Lindwurm (= Drache) hauste. Siegfried ahnte nichts Böses und zog in den Wald. Als er sich jedoch auf einen Baumstumpf gesetzt hatte um sich auszuruhen da wälzte sich der Drache heran ein riesiges Ungeheuer. Siegfried sah das Ungeheuer, sprang auf, riss einen Baum aus dem Feuer und schlug mit aller Kraft auf den Lindenwurm ( ) bis das Untier tot war und das Blut in einem dicken Strahl herausschoss. Siegfried steckte den Finger in das dampfende Drachenblut: der Finger war von einer festen Hornhaut überzogen, so dass kein Schwert ihn ritzen konnte. Da warf Siegfried seine Kleider ab, bestrich sich von oben bis unten mit Drachenblut, machte seine Haut damit hörnern und unverwundbar und zog sich wieder an. Eine kleine Stelle auf die ein Lindenblatt gefallen war, blieb allerdings frei. Siegfried aber machte sich auf den Weg nach Hause, ohne diesen Umstand zu bemerken.