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6 Die Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken, ergeben sich aus den Arbeitsbedingungen. Diese lassen sich systematisieren nach: - Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe, - Arbeitsorganisation, - soziale Beziehungen und - Arbeitsumgebung. Quelle: DIN EN ISO (2000). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung. Teil 1: Allgemeines und Begriffe. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. (2008). Psychische Belastung und Beanspruchung im Berufsleben. Erkennen Gestalten. Dortmund: Autor.

7 Merkmalsbereiche und mögliche kritische Ausprägungen Quelle: Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie. (2016). Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. 2., erweiterte Auflage. Berlin: Autor.

8 Definitionen nach DIN EN ISO Quelle: DIN EN ISO (2000). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung. Teil 1: Allgemeines und Begriffe.

9 Unterschied Belastung / Beanspruchung Quelle: Grafik nach Laurig, W., 1976, in Olivier, N., 2001, Sportwissenschaft 31 (4), S. 444

10 Quelle: Richter, G. (2000). Psychische Belastung und Beanspruchung - Stress, psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW. (Schriftenreihe der BAuA).

11 Änderungen des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) ab Oktober 2013: Quelle: Arbeitsschutzgesetz (1996, zuletzt geändert ) Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie. (2014). Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Berlin: Autor.

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13 Quelle: Richter, G. (2010). Toolbox Version 1.2 Instrumente zur Erfassung psychischer Belastungen. Dresden: BAuA Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

14 1. Arbeitstätigkeit 1.1 Unvollständige Aufgaben 1.2 Fehlender Abwechslungsreichtum 1.3 Schlechte Arbeitsplatzgestaltung 1.4 Fehlende Information zum Arbeitsbereich 1.5 Unpassende Qualifikation 1.6 Verletzungs-/ Erkrankungsgefahr 1.7 Ungünstige Arbeitsumgebung 1.8 Erhöhte emotionale Anforderung 1.9 Fehlender Handlungsspielraum: Zeit 1.10 Fehlender Handlungsspielraum: Vorgehensweise 1.11 Fehlende Information zur Entwicklung der Einrichtung 2. Arbeitsorganisation 2.1 Störungen 2.2 Zeit-/Termindruck 2.3 Fehlende Rückmeldung 2.4 Unklare Entscheidungsstrukturen 2.5 Angeordnete Überstunden 2.6 Fehlender zeitnaher Freizeitausgleich bei Überstunden 3. Soziales Umfeld 3.1 Fehlende Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Kollegen/innen 3.2 Negatives soziales Klima Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

15 - Entwickelt und empfohlen von der Unfallkasse des Bundes mit dem Ziel, die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durchzuführen - Gestaltungsbezug: Quantitatives Verfahren der Verhältnisprävention - Interpretationshilfen und beispielhafte Lösungsansätze sind vorhanden - Das Verfahren ist in ein Gesamtkonzept eingebettet: * Einsatz des Verfahrens Prüfliste Psychische Belastung * Auswertungshilfe mit Ergebnisdiagramm (Excel-Tool) * Arbeit in Diskussionskreisen * Dokumentationshilfe Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe. Richter, G. (2010). Toolbox Version 1.2 Instrumente zur Erfassung psychischer Belastungen. Dresden: BAuA

16 Die Auswertung... - erfolgt per Auszählung für eine Untersuchungsgruppe. Je Frage werden die Summen der Eher Nein - Antworten ermittelt. Einsatz einer Auswertungshilfe (MS-Excel-Basis) - Die Ergebnisse werden mit Hilfe eines Ergebnisdiagramms dargestellt. Pro Untersuchungsgruppe liegt ein Ergebnisdiagramm vor. Die Beurteilung: - Das Ergebnisdiagramm zeigt den Handlungsbedarf auf. - Wenn 50 % oder mehr (= Expositionsgrenzwert) der Mitglieder der Untersuchungsgruppe eine Frage mit Eher Nein beantwortet haben, ist das gemäß der Prüfliste ein Hinweis auf einen Belastungsschwerpunkt. - Wenn der Expositionsgrenzwert 50 %, werden Maßnahmen eingeleitet. Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

17 Ergebnisdiagramm - Praxisbeispiel Expositionsgrenzwert : 50% Grenze Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

18 Vertiefende Messung mit Diskussionskreisen (bei Bedarf): - Die Prüfliste Psychische Belastung liefert einen groben Überblick der Faktoren bei der Arbeit, welche die psychische Gesundheit negativ beeinflussen können. Die identifizierten Belastungsschwerpunkte sollten in einem weiteren Schritt genauer untersucht und Ideen für Maßnahmen entwickelt werden. Dies geschieht in sog. Diskussionskreisen. - Die Diskussionskreise müssen freiwillig und aus den Reihen der Untersuchungsgruppen zusammengesetzt sein. Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

19 Die erfassten Belastungsfaktoren werden in den Diskussionskreisen näher beleuchtet : - Die Untersuchungsgruppe bearbeitet zwei Aufgaben: * Beschreibung der Gefährdung: Was bedeutet die gefundene Gefährdung für uns? Wie äußert sie sich? Was steckt dahinter? * Lösungsvorschläge: Wie könnte man damit umgehen? Was würde uns helfen? Wie ist der Belastungsfaktor zu verringern oder sogar zu verhindern? Ziel: Die Untersuchungsgruppen erarbeiten Maßnahmenvorschläge für den eigenen Arbeitsbereich. Quelle: Unfallversicherung Bund und Bahn. (2015). Was stresst? Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen Eine Handlungshilfe.

20 Was passiert mit den Maßnahmenvorschlägen? - Auf der Basis der Maßnahmenvorschläge wird ein Maßnahmen- und Zeitplan erstellt (Prioritäten setzen, Verantwortliche festlegen, Zeitplan entwickeln) Information und Einbindung der Beschäftigten (Vorab-Information und im laufenden Prozess) - Die Ergebnisse (Ergebnisdiagramm, Maßnahmenvorschläge, Maßnahmenund Zeitplan) müssen der Untersuchungsgruppe zurückgemeldet werden. - Auch positive Ergebnisse werden zurückgemeldet

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