4. Asset Liability Management
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- Chantal Meinhardt
- vor 8 Jahren
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1 4. Asset Liability Management Asset Liability Management (ALM) = Abstimmung der Verbindlichkeiten der Passivseite und der Kapitalanlagen der Aktivseite
2 Asset Liability asset Vermögen(swert) / (Aktivposten in der Bilanz) Aktiva (Kapital)anlagen assets and liabilities Aktiva und Passiva
3 Asset-Liability-Management-Ansatz Asset-Liability-Management ist eigentlich nichts Neues. Finanzinstitutionen haben schon immer Überlegungen angestellt, wie hoch ihre Verbindlichkeiten sind und welche Kapitalanlagen zur Bedeckung in Frage kommen. Auch der Gesetzgeber hat solche Überlegungen in die Gesetzgebung einfließen lassen. So heißt es bereits in 54 Abs. 1 VAG: Das Vermögen eines Versicherungsunternehmens ist unter Berücksichtigung der Art des betriebenen Versicherungsgeschäfts sowie der Unternehmensstruktur so anzulegen, dass möglichst große Sicherheit und Rentabiltität bei jederzeitiger Liquidität des Versicherungsunternehmens unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung erreicht wird.
4 Asset Liability Management erhält aufsichtsrechtlich immer mehr Bedeutung: R 15 / 2005: Das Verhältnis beider Seiten zueinander ist eine wesentliche Voraussetzung für die Konzeption der Vermögensanlagepolitik.... Die mittel- bis langfristigen Projektionsrechnungen sind bei der Definition der strategischen Anlagepolitik zu berücksichtigen. Abweichungen von den sich daraus ergebenden Entscheidungen sind zu begründen und nachprüfbar zu dokumentieren. Solvency II (ab 2010): Aufsichtsrechtliche Eigenkapitalerfordernisse für VU wird neu geregelt. Bei den quantitativen Anforderungen zur Solvabilität eines VU wird den vorhandenen Solvenzmitteln die notwendigen Solvenzmitteln gegenüber gestellt. Der Bedarf an Solvenzmittel wird dabei aus einer integrierten Sicht der Passiva und Aktiva bestimmt. So fließt im deutschen Vorschlag für Solvency II Standardmodell z.b. beim Zinsänderungsrisiko das Durationgap zwischen Aktiva und Passiva ein.
5 Passiva KA ALM Risikomanagement Aktive Steuerung der Passiva und Aktiva
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8 Versicherungsvertrag Versicherungs- Versicherungsnehmer, Mitglied unternehmen Beiträge Leistungen
9 kapitalbildend Versicherungsprodukte Risikoversicherungen Kapitalanlagerisiko bei LV Fondsgebundene Produkte langfristig kurzfristig (Zmax)
10 Eine auf das einzelne Produkt bezogene direkte Kopplung existiert bei bestimmten Varianten wie z. B. der fonds- oder indexgebundenen Lebensversicherung, für die jeweils gesonderte Abrechnungsverbände gebildet werden. Dort ist das in dem Versicherungsprodukt beinhaltete Leistungsversprechen auch an ein definiertes Kapitalanlageergebnis gebunden. Durch das Risikomanagement muss dabei sichergestellt werden, dass das erwartete Ergebnis über den vereinbarten Zeitraum am Kapitalmarkt auch erzielt wird.
11 Passivseite Tarif 3 Beiträge./. Leistungen Tarif 2./. Verwaltungskosten Tarif Cash-Flow-Struktur Cash-Flow Laufzeit
12 Aktivseite Kapitalanlage Cash-Flow-Struktur Aktien Immobilien 10 8 Cash-Flow Renten Laufzeit
13 Aktiva Passiva Kapitalanlage Portfeuille = Bestand an Kapitalanlagen Versicherungstechnisches Portefeuille = Bestand an Versicherungen
14 Bestandsorientierte Darstellung Assets Liabilities Deckungsrückstellungen Kapitalanlagen sonst. Anlagevermögen RfB sonst. Rückstellungen Eigenkapital
15 Risiken der Kapitalanlagen Zinsänderungsrisiken (Zinstitel) Preisrisiken (Aktien, Immobilien, Währung) Bonitätsrisiken Portfoliostrukturierung Derivate-Einsatz Versicherungstechnische Risiken Zufallsrisiko Änderungsrisiko Irrtumsrisiko Rückversicherung Profittesting Mismatch-Risiken
16 Versicherungstechnisches Risiko EUR Rechnungsmäßiges Risiko tatsächlicher Risikoverlauf t
17 Versicherungstechnisches Risiko EUR Risiko (qx, kx) Prämie x Eintrittsalter Alter
18 Erfordernisse aus den kapitalbindenden Passiva: Garantiezinsrisiko: VU leistet vertraglich garantierte Verzinsung. Die Garantieverzinsung entspricht dem mittleren Rechnungszins auf die Deckungsrückstellung, Ansammlungsguthaben und den Beitragsüberträgen. Garantiezins bei Neuverträgen z.zt. 2,75 % Durchschnittl. Rechnungszins über Gesamtbestand ca. 3,5 % Stornorisiko: VU leistet vertraglich garantierte Rückkaufwerte
19 Erfordernisse aus den kapitalbindenden Passiva: Überschusserwartung der VN erfordert eine hohe Partizipation an erzielbaren Renditen am aktuellen Kapitalmarkt, um im Wettbewerb mit anderen VU eine attraktive Überschussbeteiligung bieten zu können. =>Risiko von geringem bzw. keinem Neugeschäft und von erhöhtem von Storno
20 PASSIVA AKTIVA - biometrischen Risiken - Marktpreisrisiken - Garantieverzinsung (Aktien, Immobilen, - Garantierte Rückkaufwerte Zinsen, Währungen) WETTBEWERB - Bonitätsrisiken Erfolgsorientierte Steuerung KAPITALMARKT - Überschusserwartung - Zinskurven - Neugeschäft - Aktienkurse - Storno - Immobilenpreise - Kreditspreads
21 Deterministische und Stochastische Fortschreibung des VU im Zeitablauf des Unternehmens bedeutet: - PASSIVA: Entwicklung eines Liability Modells zur Erfassung, Fortschreibung und Bewertung der Versicherungsbestände und sonstiger Passiva - AKTIVA: Entwicklung eines Asset Modells zur Erfassung, Fortschreibung und Bewertung der Kapitalanlagen - MANAGEMENTREGELN: Verwendung von Free Cash Flow, Reservequoten, Nettoverzinsung, Höhe der Überschussbeteiligung, Eigenkapitalzuführung -WETTBEWERB: Neugeschäftsentwicklung und Stornoquoten - KAPITALMARKT: Integration eines Kapitalmarktmodells für deterministische und stochastische Szenarien - AUSWERTUNGSMODELL: Festlegung der auszuwertenden Daten, G&V, Bilanzen, Marktwerte, Kennzahlen und Methodik der Auswertung, z.b. Quantilsfächer
22 Cash-Flow Assets Liabilities Zinsen Dividenden Mieterträge Ausschüttung aus aus den den Fonds Fonds Leistungsauszahlungen (einschl. Verwaltungskosten)./../. Prämienzahlungen
23
24 Deterministische und stochastische Auswertungen Nettoverzinsung Basis Z1 7.0% 6.0% 5.0% 4.0% 3.0% 2.0% 1.0% 0.0% Solvabilitätsquote % 198% 196% 194% 192% 190% 99% -Quantil 95% -Quantil 50% -Quantil 5% -Quantil 1% -Quantil % 90.00% 80.00% 70.00% 60.00% 50.00% Überlebenswahrscheinlichkeiten Freie Mittel IV Freie Mittel III Freie Mittel II 188% 186%
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