Die Windenhäuser und die sehr langen 160 Tonnen Castor-Stahlseile

Transkript

1 Die Windenhäuser und die sehr langen 160 Tonnen Castor-Stahlseile Um einen 160 T. schweren Castor sicher auf Meter abseilen zu können, braucht es ein Stahlseil mit 52 mm Durchmesser, Anschlagmittel und eine elektrische Winde mit Bremsen! Allein das Stahlseil wiegt ca. 35 Tonnen! - Bei einem Trommel-Innendurchmesser von 16 M. wird sich das Stahlseil rund 70 x um die Winden-Trommel wickeln, um wieder ganz aus der Bohrung herausgezogen zu sein. Das Stahlseil hält 209 Tonnen! Castor, Anschlagmittel und Seilgewicht machen zusammen so ca. 165 Tonnen aus. - Ein Sicherheitsfaktor von nur 1,27!

2 Wir haben ein Angebot von der Fatzer AG Drahtseilwerke in Romanshorn aus der Schweiz. Natürlich könne die Dütschen auch gute Stahlseile, doch bei den Schweizern bekommt man eine Qualität, wo man auch Leben dranhängen kann. Die vielen Stahlseile, die für die Bergbahnen im Einsatz sind, und dort der Belastung und Witterung trotzen, zeigen das man den Schweizern die Sache mit dem Stahlseil wirklich anvertrauen kann. Wir brauchen 12 Stück von diesen 52 mm Stahlseilen. (10 Windenhäuser und 2 Stück in Ersatz für den Austausch)

3 Eine gewisse Vorstellung von den Winden-Häusern und Umlenk-Rigs konnte der Architekt, der ja kein Maschinenbau-Ingenieur ist schon entwickeln. Aber reicht der Durchmesser der Umlenkrolle im Rig aus? Wie kann man das an- und ablaschen von Lasten besser gestalten als mit einem losen Seil über einem sehr tiefen Loch. Reicht der Durchmesser der Trommel aus? Innen 16 Meter, aussen 24 Meter. Wer liefert die Elektro-Motoren mit den Bremsen? Oben im Führerhaus sitzt ein Winden-Bediener der den Bohrplatz gut sehen kann und über Kamerabilder weitere Informationen vom Umlenk-Rig und von oberhalb der Last bekommt.

4 Niemand will ein Winden-Haus mit einer rückseitigen Glaswand bauen. Wir haben das in der Zeichnung mal transparent gesetzt damit Sie da hineinschauen können. - Oben ist auch noch in Blau ein Kran zu sehen. Irgendwie muss diese XL Winden-Trommel auch montiert werden, und die Elektromotoren werden auch etwas wiegen und brauchen die Tore zur Anlieferung. Das Ziel ist eine Bohrung zu bewirtschaften, und die Castoren in Beton-Pellets zu vergiessen.

5 Auch für einen erfahrenen Architekten ist das GTKW / DBHD immer wieder eine immense Herausforderung. Allein in die richtigen Dimensionen zu kommen. Ing Goebel schämt sich dafür solche XL Summen und Bauwerke für die Endlagerung aufzurufen, als ob es keine zu sanierenden Schulen gäbe, als ob Schlaglöcher und geschlossene Schwimmbäder nicht existieren würden. Als gäbe es keine bessere Verwendung für solche immensen Geldsummen. Endlagerung ist ein wicked problem, mit grössten baulichen Abmessungen, die durch den Castor vorgezeichnet werden. Eigentlich kann man froh sein das sich jemand von 12 Jahren auf den Weg gemacht hat, sich durch die schier endlosen Unterlagen und Gutachten durchgekämpft hat, und einige Jahre an den vier Planungen gearbeitet hat, um eine Auswahl von planerischen Lösungsansätzen anzubieten. Bisher hat das nur gekostet, Goebel ist nun arm!

6 Fragen für den Unterricht : - Welche Art von Seil mit welchem Durchmesser soll den Castor transportieren? - Warum sind die Winden-Häuser so enorm gross? - Hat Ing. Goebel das alles schon fertig geplant oder braucht es mehr Ingenieure? - Warum ist da immer dieses Kornfeld in den Planungs-Zeichnungen zu sehen? - Ist das Stahl-Seil richtig dimensioniert? - Sind die Seil Trommeln richtig dimensioniert? - Wer kann eine komplette Winde für GTKW / DBHD mit Antrieb anbieten? - Wie lässt sich der Platz bei Umlenk-Rig besser gestalten um das an- und ablaschen von Castoren, Gütern und Materialien ungefährlicher und besser zu ermöglichen? - Wer von Ihnen traut sich zu eine solche Winden-Station zu bedienen? - Darf die Endlagerung so teuer sein? - Halten Sie die vorgeschlagene Endlagerung für tief und sicher?