Zeitarbeit.Ausbeute oder Chance für den Zeitarbeitnehmer

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1 Wirtschaft Britta Prinz Zeitarbeit.Ausbeute oder Chance für den Zeitarbeitnehmer Bachelorarbeit

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3 Bachelorarbeit über das Thema: Zeitarbeit Ausbeutung oder Chance für Zeitarbeitnehmer? Vorgelegt von Britta Prinz Geschrieben am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Im Sommersemester 2011

4 I ABSTRACT Mit wem schließt ein Zeitarbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag? Wie steht es um die soziale Absicherung? Wie stehen die Chancen auf eine Übernahme? Was passiert, wenn die Zeitarbeitsfirma mal keinen Job hat? Ist Zeitarbeit Arbeit zweiter Klasse? Wie empfindet ein Zeitarbeitnehmer sein Beschäftigungsverhältnis? Wird Zeitarbeit seinem schlechten Ruf gerecht? Ein modernes Zeitarbeitsunternehmen muss es ermöglichen, die oben gestellten Fragen zu beantworten und dem Zeitarbeitnehmer somit adäquate Informationen an die Hand geben, um den gegenwärtigen und kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, ob die Zeitarbeit in der Lage ist, diese Aufgaben zu erfüllen und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Um die Titelfrage beantworten zu können, ist es zunächst erforderlich, die Merkmale einer Zeitarbeitsagentur zu veranschaulichen. Die historische Entwicklung wird dabei dargestellt, die gesetzlichen Grundlagen werden erläutert und die Rechtspositionen der an dieser vertraglichen Konstellation Beteiligten werden geprüft. Die jeweilige Motivation ist zu hinterfragen. Unter Würdigung dieser Aspekte soll anschließend die Person des Zeitarbeitnehmers besonders betrachtet werden. Dabei wird der Fokus vor Allem auf den Leiharbeitnehmer gelegt. Wie empfindet der Leiharbeitnehmer die Zeitarbeit und welche sozialen Folgen hat sie für ihn? Für Arbeitssuchende wird im Laufe ihrer Suche nach einer Beschäftigung heute auch die Zeitarbeit zum Thema. Zeitarbeit wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Für die Einen ist es der Königsweg für Beschäftigung und Flexibilität und entspricht vollkommen dem Zeitgeist. Für die Anderen hat Zeitarbeit einen zweifelhaften Ruf. Unter anderem um diese Kontroverse soll es in dieser Arbeit gehen. In Zeiten verschärften Wettbewerbs setzten viele Unternehmen auf schlankere Strukturen. Die Kehrseite dieses Managements: Bei manchen Betrieben ist das Personal gerade mal ausreichend für den durchschnittlichen Bedarf, sodass Arbeitsunfälle und unerwartete Arbeitsspitzen rasch zu Engpässen führen. Zeitarbeit kann einen Beitrag dazu leisten, den Personalbedarf kurzfristig und kostengünstig an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Hier bildet sich der Mitarbeitertyp heran, den moderne Firmen für variable Projekteinsätze brauchen: Sie sind an wechselnde Aufgaben, Arbeitstechniken und Arbeitsplätze gewöhnt, ebenso an die Zusammenarbeit mit wechselnden Arbeitskollegen der verschiedenen Entleiher.

5 INHALTSVERZEICHNIS ABSTRACT... I INHALTSVERZEICHNIS... II Abkürzungsverzeichnis... IV Abbildungsverzeichnis... V Tabellenverzeichnis... VI 1.Einleitung Problemstellung Aufbau der Arbeit Zeitarbeit im Überblick Das System Zeitarbeit Die Geschichte der Zeitarbeit Gesetzliche Regelungen von Zeitarbeit Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Das Gleichbehandlungsgebot Tarifverträge in der Zeitarbeit Die quantitative Entwicklung der Zeitarbeit Die Saisonale Entwicklung der Zeitarbeit Die konjunkturelle Entwicklung der Zeitarbeit Die tätigkeitsspezifische Entwicklung Substitutionstendenzen bei regulärer Beschäftigung Dynamik und Fluktuation in der Zeitarbeitsbranche Motive für Zeitarbeit Motive für Zeitarbeit aus Arbeitnehmersicht Zeitarbeit als Sprungbrett aus der Arbeitslosigkeit Die Kehrseite Motive für Zeitarbeit aus Kundensicht Motive der Zeitarbeitsunternehmen Beziehung des Zeitarbeitsunternehmens zum Zeitarbeitnehmer Arbeitsvertragliche Verpflichtungen Schutz des Zeitarbeitnehmers Die Subsidiärhaftung Die Principal-Agent- Theorie in der Arbeitnehmerüberlassung Die Beziehung zwischen Verleiher und Leiharbeitnehmer Die Beziehung zwischen Entleiher und Leiharbeitnehmer Zeitarbeit als Instrument der Flexibilisierung Die Nutzer von Zeitarbeit und Ihre Flexibilisierungsstrategien Sozioökonomische Struktur von Leiharbeitnehmer Geschlechterspezifische Unterschiede Die Stellung im Beruf II

6 III Berufsgruppenverteilung Qualifikationsstruktur Bildungsniveau Altersstruktur Beschäftigungsdauer in Zeitarbeitsunternehmen Lohnunterschiede zwischen Zeitarbeitnehmern und regulär Beschäftigten- ein Vergleichsbeispiel Einführung des Mindestlohn Arbeitsmarktintegration und Übernahme in reguläre Beschäftigung Zeitarbeit in der Praxis Arbeitszeiten Arbeitszeitkonto Kündigungsfristen Entlohnung Kontroverse Diskussion Gestörtes Betriebsklima durch unvollständige Integration Unseriöse Zeitarbeitsfirmen Vorteile der Zeitarbeit für den Zeitarbeitnehmer Zeitarbeitsfirmen als Personaldienstleister Zusammenfassung Fazit LITERATURVERZEICHNIS QUELLENVERZEICHNIS... 60

7 IV Abkürzungsverzeichnis AÜG AÜV BA IGZ DGB BZA e.v. u.a. IW WSI AMP DBTag MVZ INZ CGZP PSA ANÜSTAT DIW ISO BAuA Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Arbeitnehmerüberlassungsvertrag Bundesagentur für Arbeit Interessenverband Zeitarbeit Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesverband Zeitarbeit Personal-Dienstleistungen eingetragener Verein unter anderem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e.v. Deutscher Bundestag Zeitarbeitsverbänden Mittelstandsvereinigung Zeitarbeit e.v. Interessengemeinschaft Nordbayrischer Zeitarbeitsunternehmen e.v. Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA Personal Service Agentur Arbeitnehmerüberlassungsstatistik Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Institut zur Forschung Sozialer Chancen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin