Entwicklung und Erprobung von Beratungsmodulen für essgestörte Mädchen und Frauen. Kick-off Leben hat Gewicht am

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1 Entwicklung und Erprobung von Beratungsmodulen für essgestörte Mädchen und Frauen Kick-off Leben hat Gewicht am

2 Inhaltsverzeichnis: 1. Ausgangslage 2. Ziele 3. Aufbau 4. Erste Ergebnisse des Basismoduls 5. Ausblick

3 1. Ausgangslage In Aachen seit über 20 Jahren differenziertes Angebot für essgestörte Mädchen und Frauen: Prävention, Beratung, Therapie Gute und beispielhafte Vernetzung (AK Essstörung) Fehlende standardisierte und flächendeckende ambulante Hilfsangebote in der Schnittstelle Prävention und Behandlung

4 2. Ziele Modellhafte Entwicklung und Erprobung eines strukturierten Beratungs- und Behandlungsprogramms für anorektische und bulimische Mädchen und Frauen Bundesweite und flächendeckende Umsetzbarkeit in Beratungsstellen, Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen

5 3. Aufbau Basismodul Aufbaumodul I Aufbaumodul II Einsetzbar für Gruppen- und Einzelarbeit

6 Beratungsmodule 10 Sitzungen à 2 Stunden (2 mit Ernährungsberatung) Treffen einmal wöchentlich Eine Gruppe für Mädchen bis 20, eine Gruppe für junge Frauen ab 20 Jahre Dazwischen Selbsterprobungsphasen

7 Basismodul: Kennen lernen und Zielformulierung Ernährungsberatung; Essprotokolle (Auswertung und Reflexion) Stärkung der Veränderungsbereitschaft Arbeit am eigenen Körperbild

8 Körperwahrnehmung

9 Umgang mit Risiko- und Belastungssituationen Auseinandersetzung mit Perfektionismus Stressverhalten Auswertung und Vorbereitung auf Selbsterprobungsphase Bei Bedarf Einzel, Paar- und Familiengespräche

10 Selbsterprobungsphasen: Zwischen den Beratungsmodulen wöchentliche Treffen ohne Anleitung Einmal monatlich unter Anleitung der Fachkraft Zusätzlich Entspannungskurse, moderates Bewegungstraining/ Körperwahrnehmung Einzelbetreuung durch eine Ernährungsberaterin Im Prozess wird entschieden, für wen das nächste Beratungsmodul notwendig ist

11

12 4. Erste Ergebnisse des Basismoduls

13 Aus der Gruppe der 20 35jährigen Frauen Studentinnen und Berufstätige Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Dauer der Essstörung zwischen 4 und 20 Jahre Teilweise Therapieerfahrung Gewichtsschwankungen bis zu 20 kg in 5 Monaten Doppeldiagnose: Depressionen und Angststörungen

14

15 Hohes Bildungsniveau Leistungsorientiert bis hin zum Perfektionismus Kreatives Potential Feste Partnerschaften, ansonsten starke Tendenz zum sozialen Rückzug

16

17 Reduktion von zwanghaftem Sport Ess-Brechanfälle reduzieren Verbotene Lebensmittel in den Essplan integrieren Wiederbelebung sozialer Kontakte Entspannungseinheiten zur Reduktion von Ängsten und Stress

18

19 Aus der Gruppe 14-20jährigen Diagnose: Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und nicht näher Bezeichnete Essstörung Dauer der Essstörung: 6 Monate 3 Jahre Magersüchtige mit stationärer Vorbehandlung Bulimikerinnen ohne Vorbehandlung, Ess-/Brechanfälle täglich Niedrigster BMI 15,1

20 Ressourcen der Teilnehmerinnen: Hohes Bildungsniveau Guter sozialer und ökonomischer Status Viele soziale Kompetenzen Leistungsorientiert und zielstrebig Vielfältige Fähigkeiten im Freizeitbereich

21 Trotz allem das Gefühl Ich bin nicht richtig so, wie ich bin

22

23 Motivation Veränderungsbereitschaft fördern Funktionalität der Essstörung verstehen Eigene Ziele finden und weiterentwickeln Symptomebene Diagnostik Einbeziehung von Ärzten Esspläne Essprotokolle Identitätsentwicklung Auseinandersetzung mit Normen/Werten Lebenseinstellungen Körperwahrnehmung und Körpergefühl verbessern

24 Risiko- und Schutzfaktoren sind erlernt Essverhalten ist verbessert Übernahme von Eigenverantwortung Reduktion von zwanghaftem Sport Wiederbelebung von sozialen Kontakten Verbesserung des Freizeitverhaltens

25 5. Ausblick Aufbaumodul I: Eigene Ziele weiter entwickeln Risikosituationen erkennen, Risikogefühle wahrnehmen Copingstrategien weiter entwickeln Stressbewältigung, Konfliktfähigkeit verbessern Wohlbefinden verbessern Gesundheitsfördernde Freizeitgestaltung

26 Aufbaumodul II: Symptomverbesserung Körperübungen Selbstbehauptungsübungen Vertiefende biografische Arbeit Prozessorientierte themenzentrierte Arbeit

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Doris Schindel und Ruth Schwalbach

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