Rückblick auf das Expertenforum. Was Recruiting und Produktmarketing voneinander lernen können
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- Hajo Koch
- vor 8 Jahren
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1 Rückblick auf das Expertenforum Was Recruiting und Produktmarketing voneinander lernen können
2 Was Recruiting und Produktmarketing voneinander lernen können Mittwoch, 17. November 2010 Hochhaus des Süddeutschen Verlages
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4 Keine andere betriebswirtschaftliche Disziplin war in den letzten zehn Jahren einer so starken Umwälzung unterworfen wie der Bereich Personalmarketing & Recruiting, so eröffnete Prof. Dr. Christoph Beck, Direktor des Instituts für Personalmanagement und Arbeitsrecht, das Expertenforum. Neue Medien wie jüngst die Social Media wollen verstanden und richtig genutzt werden, sowohl durch das Personal- als auch durch das Produktmarketing. In der aufsehenerregenden Arbeitgeberimage-Kampagne von McDonald s, deren Hintergründe von Christiane Wörle, Senior Manager Kommunikation, und Christoph Krüger, Senior Department Head Field Human Resources, dargelegt wurden, wird sichtbar, wie fruchtbar Personalmarketing und Produktmarketing zusammenarbeiten können. Auf Initiative der HR-Abteilung und auf Grundlage einer Mit - arbeiter- und Kundenbefragung wurde eine Kampagne konzipiert, um das Arbeitgeberimage zu stärken. Das hierzu notwendige Budget stammt zum Teil aus der Produktwerbung. Die Entwicklung der Kampagne erfolgte in enger Zusammenarbeit beider Bereiche. Die Kampagne ist intern wie extern eingeschlagen und wird fortgesetzt.
5 EXPERTENFORUM Frank Pieper, Leiter Beratung in der Scholz & Friends Group, trägt vor, dass dem Orchester der Ideen stets ein schlüssiger Leitgedanke zugrunde liegen sollte. Nur wenn die Nachricht authentisch ist, wird sie die Zielgruppe nachhaltig erreichen und zugleich im eigenen Hause Wirkung entfalten. Innerhalb des verfügbaren Budgets ist die gesamte Klaviatur der Marketinginstrumente aus - zuspielen. Besondere Bedeutung kann der HR-PR zukommen, wenn sich eine interessante Geschichte erzählen lässt. Für den Dialog mit der Zielgruppe eignen sich insbesondere auch neue Kanäle wie die Social Media. Ganz wichtig für den Erfolg des Personalmarketings und der Arbeitgeber- Markenbildung ist aus Sicht von Frau Gisela Tschaf, Geschäftsführerin der Königsteiner Agentur, die genaue Kenntnis des Mediennutzungsverhaltens der Zielgruppe. Zu allererst ist daher die Zielgruppe klar zu beschreiben. Für diese braucht es dann die richtige Botschaft. Dann gilt es die Kommuni kationskanäle zu wählen, über die die Zielgruppe erfolgreich angesprochen werden kann. Bei der Gestaltung und dem Verfassen von Stellenanzeigen schlummert für das Personalmarketing nach Beobachtung von Prof. Beck noch ein großes Potential. Viele Stellenanzeigen können deutlich ansprechender gestaltet und etliche Titel deutlich anziehender formuliert werden. Die Anforderungen und Kompetenzen können abseits der Gemeinplätze vielerorts aussagekräftiger beschrieben werden. Wem es gelingt, deutlich zu machen, was das Unternehmen Herausragendes zu bieten hat, wird sich im Wettbewerb um eine Bewerbung seitens einer begehrten Fachkraft eher durchsetzen.
6 Christiane Wörle hat erlebt, dass sich Personal- und Produktmarketing gut ergänzen können, wenn sich die Spezialisten der beiden Bereiche intensiv und vertrauensvoll austauschen. Um erfolgreich Personalmarketing zu betreiben, ist es laut Frank Pieper notwendig, Standpunkte zu wichtigen Themen sowohl intern als auch extern zu beziehen und diese dann auch kommunikativ über - zeugend und mit Fakten hinterlegt zu vertreten. So werden der notwendige Handlungsspielraum und damit das notwendige Budget erfolgreich gewonnen. Das Expertenforum sieht den Bewerber als Kunden. Was extern kommuniziert wird, muss intern gelebt werden. Nur authentische Botschaften entfalten eine positive Wirkung auf Bewerber wie Mitarbeiter. Alles andere führt über Mitarbeiterunzufriedenheit zur Fluktuation. Frau Gisela Tscharf unterstreicht die Bedeutung der Zufriedenheit der Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens. Glückliche Mitarbeiter bleiben dem Unter - nehmen treu und ziehen neue Mitarbeiter an. Ganz in diesem Sinne misst Prof. Beck den Themen Arbeitgebermarkenaufbau, Bekennung der Mitarbeiter zu den Werten dieser Marke sowie der Medien-Kompetenz des Bereiches Personalmarketing eine hohe Bedeutung bei. Hierauf aufbauend lässt sich der Arbeitgeber und damit der angebotene Arbeitsplatz so wirkungsvoll wie ein Produkt vermarkten.
7 Der Aufbau von Erfahrungen und Kompetenzen gilt auch als Voraussetzung für die erfolgreiche Auseinandersetzung mit dem Trend Social Media. Christoph Krüger berichtet vom testweisen Einsatz von Facebook und Twitter im Rahmen der Kampagne, ist jedoch noch weit weg von einer abschließenden Beurteilung des Potentials dieser Medien für das Personalmarketing. Gisela Tscharf schildert, dass dieses Thema im Mittelstand durch die Bank weg noch nicht angekommen sei. Hier sind viele Unternehmen noch mit ihrem Auftritt als Arbeitgeber im Internet beschäftigt. Prof. Beck berichtet aus seiner Studie zum Thema Social Media. Es wird deutlich, dass die meisten Unternehmen diese Medien in eher geringem Umfang für die Arbeitgeberkommunikation einsetzen. Zum Ausklang genossen die Teilnehmer den überwältigenden Blick über München aus der Sky Lounge im 26. Stockwerk des Verlagshauses des Süddeutschen Verlages. Hier wurden in sehr entspannter Atmosphäre im persönlichen Gespräch nicht nur die Inhalte der Diskussion weiter verfolgt.
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9 IMPRESSIONEN
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11 Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. IMPRESSIONEN
12 Verlag Werben & Verkaufen GmbH Frau Sabine Vockrodt Telefon: Telefax: Jobware Online-Service GmbH Herr Dr. Wolfgang Achilles Telefon: Telefax:
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