Ökonomische Aspekte der stofflichen Nutzung landwirtschaftlicher Abfallstoffe

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1 Institut für Ländliche Räume Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik Ökonomische Aspekte der stofflichen Nutzung landwirtschaftlicher Abfallstoffe Andrea Rothe, Ernst-Oliver von Ledebur Fachgespräch Stoffliche Nutzung von Abfallstoffen aus der Landwirtschaft, Deutsche Bundesstiftung Umwelt Osnabrück

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Ökonomische auf die stoffliche Nutzung von Reststoffen 3. Zusammenfassung Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

3 Anbauflächenumfang zur stofflichen Nutzung Anbauflächenumfang (2006): 11 Mio. ha Waldfläche 0,27 Mio. ha NawaRo Anbauflächenumfang pflanzlicher Rohstoffe zur stofflichen Nutzung in Deutschland Fruchtarten Inhaltsstoffe Anbaufläche in Hektar Anteil in % Kartoffel, Mais, Weizen Stärke ,4 Zuckerrübe Zucker ,1 Raps, Sonenblumen, Öllein Pflanzliche Öle ,0 Hanf, Flachs Fasern ,7 Heil- und Gewürzpflanzen besondere Inhaltsstoffe ,7 Anbaufläche insgesamt: ,0 Quelle: FNR (2007) ~1,6 % der Agrarfläche (stoffliche Nutzung) Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

4 Verwendung nachwachsender Rohstoffe (Agrarbereich) in der Industrie (2005) % techn.-chem. Industrie: 2,7 Mio. t/ Jahr aus NR Anteil NR in der chemischen Industrie: ~ 11,5 % kaum Verwendung von Reststoffen % der eingesetzten agrarischen Rohstoffe werden in Deutschland produziert Importe Bindung an den Weltmarkt 23 % Menge in t % 12 % 11 % % 4 % 0 Pflanzliche Öle Stärke Tierische Fette Cellulose/ Chemiezellstoff Quelle: FNR (2007) Zucker Naturfasern sonstige pflanzliche Rohstoffe Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

5 Stoffliche Nutzung von Reststoffen - Besonderheiten kein zusätzlicher Flächenanspruch Rübenblatt, Kartoffelblatt Besonderheiten aufgrund des hohen Wassergehaltes: Transportwürdigkeit Lagerfähigkeit Trocknung Saisonalität der Verfügbarkeit derzeit keine stoffliche Nutzung (D) Möglichkeit der energetischen Nutzung (Biogas) jährlicher Anfall: ~ 7 Mio. t Trockenmasse (TM) (2000) (Quelle: IFEU 2006) Stroh transportunwürdiges Gut, lagerfähig Energetische Nutzung bislang kritisch (zukünftig BTL?) stoffliche Nutzung: Dämmstoffe/ Papier in geringem Umfang jährlicher Strohanfall: ~ 31 Mio. t Trockenmasse (2000) (Quelle: IFEU 2006) Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

6 Innerbetriebliche Nutzungskonkurrenz (2000) am Beispiel Stroh Verbleib Acker 20 Mio. t TM Stroh ~31 Mio. t TM energ./ stoffl. Nutzung 0,2 Mio. t TM Einstreu 7 Mio. t TM Nährstoffwirkung: steigende Betriebsmittelpreise Nährstoffwert für P und K steigt Ertragswirksamkeit: Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit und Bodenstruktur regelmäßige Strohdüngung bewirkt Mehrertrag weitere Aspekte: Einfluss auf Humusbilanz ungenutztes technisches Potenzial: ca. 3 Mio. t TM Quelle: IFEU (2006) Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

7 Was bedingt die Nutzung von Reststoffen? Innerbetriebliche Nutzung - Einflussfaktoren Betriebsmittelpreise / Nährstoffwert des Reststoffes Nutzung im Stoffkreislauf des Betriebes Politischen Rahmenbedingungen (z.b. EEG) Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

8 Was bedingt die Nutzung von Reststoffen? Außerbetriebliche Nutzung - Motivation Nutzung vorhandener Ressourcen Notwendigkeit des Ersatzes knapper werdender nicht-erneuerbarer Rohstoffe Reduktion von klimarelevanter Emissionen Spezifische Eigenschaften (z.b. biologische Abbaubarkeit) Außerbetriebliche Nutzung - Einflussfaktoren Möglichkeit der Verarbeitung verfahrenstechnische Herausforderungen Bedarf und Nutzen des Endproduktes Nachfrage besteht Verfügbarkeit des Hauptproduktes Preissignale Wettbewerbsfähigkeit des reststoffbasierten Endprodukts Preissignale Politischen Rahmenbedingungen Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

9 Preissignale (Märkte für Hauptprodukte) Euro/t Sojabohnen Chicago (Öl/ Futtermittel) Mais Chicago (Ethanol) /01/ /04/ /08/ /12/ /03/ /07/ /11/ /02/ /06/ /10/ /01/ /05/ /09/ /12/ /04/ /08/ /11/ /03/ /07/ /10/ /02/ /06/ /10/ /01/ /05/ /09/ /12/ /04/ ,0 60,0 50,0 Rohöl Crude petroleum, average of Dubai/Brent/Texas equally w eighted (EURO/barrel) 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Jan2000 May2000 Sep2000 Jan2001 May2001 Sep2001 Jan2002 May2002 Sep2002 Jan2003 May2003 Sep2003 Jan2004 May2004 Sep2004 Jan2005 May2005 Sep2005 Jan2006 May2006 Sep2006 Jan2007 May2007 Sep2007 Jan2008 Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

10 Besonderheiten der Nutzung von Reststoffen: kein zusätzlicher Flächenbedarf Einschränkungen hinsichtlich der Transport- und Lagerfähigkeit innerbetriebliche Nutzungskonkurrenz/ agronomische Grenzen Einfluss auf die Verwendung in der stofflichen Nutzung: Verfügbare Technologie/ Kosten der Verarbeitung/ Skaleneffekte Entwicklung des Ölpreises (Energie, Petrochemie) Politische Rahmenbedingungen (Energie, Umwelt, ) Preise alternativer Rohstoffe (Substitute, Importware) Preise alternativer Endprodukte Globale Wettbewerbsfähigkeit der Hauptprodukte (z.b. Zuckerrübe) Handel, Verarbeitung (Standortfragen / Währungsparitäten) Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl. Ing. agr. Andrea Rothe Institut für Ländliche Räume Bundesallee Braunschweig Tel.: / Fax: / Mail: Internet: Dr. Ernst-Oliver von Ledebur Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik Bundesallee Braunschweig Tel.: / Fax: / Mail: Internet: Rothe/ von Ledebur, DBU-Fachgespräch, Osnabrück,

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