Gelbe Punkte am Pferdebein sind kein Modegag der Natur. Eher

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2 Praxis & Service Wurm drin vermeiden und bekämpfen Zaunprofi: Bongossi, Robinie, Teeröl Pferdekoppeln, Offenstall, E-Zäune, Boxenbretter Verkauf + Montage Tel.: ( ) Fax: (0 4295) Fahrbare Weidehütten ab... in bester Qualität... zu günstigen Preisen Finanzierung möglich!!! 1.699,-- Fohlen können sich bereits über die Muttermilch mit Blutwürmern infizieren. mieren will, sollte er einiges über den wurmung. Stumpfes Fell, Husten, Infektionsweg der unerwünschten Durchfall oder Abmagerung sind Untermieter wissen, um Vorsorge oft Indikatoren für erhöhten Wurmbefall. treffen zu können und Schaden bestmöglich abzuwehren. Zwergfadenwürmer Hauptinfektionsquelle Der am häufigsten anzutreffende ist der Pferdekot! Wurm ist der Zwergfadenwurm, auch Blutwurm genannt. Dieser wird Man muss seine Feinde kennen: bereits mit der Muttermilch aufgenommen. Währen der einwöchigen Parasiten im und am Pferd Die Pferdeparasiten sind praktisch Wanderung durch den Pferdekörper perforiert er die Lunge. Nasen- in allen Regionen des Landes anzutreffen. Die vor ein paar Jahren ausfluss und Husten sind möglich. noch kursierende Annahme, der Solcherart vorgeschädigte Fohlen Bandwurm bei Pferden sei keine Bedrohung mehr, ist falsch. Die Schäsonders anfällig. Am Tag der Geburt sind für zusätzliche Infektionen beden, welche durch die unterschiedlichen Schmarotzer in den Organen chende Wurmkur erhalten, mit dem sollte die Mutterstute eine entspre- entstehen, sind erheblich. Viele tödlich verlaufende Koliken oder irre- mit welchem Wirkstoff dann die erst- Tierarzt ist abzustimmen, wann und parable Lungenschäden haben ihre Ursache in übermäßiger Vermalige Entwurmung des Fohlens erfolgt. Magenbremse Dasselfliegen sind über eine mehrwöchige Phase damit beschäftigt, an Wirtstieren ihre winzigen gelben Eier abzulegen. Die bevorzugten Ablagestellen sind die Beine der Pferde. Je nach Witterung und Region kann das im zeitigen Sommer bis zum Frühherbst geschehen. Innerhalb weniger Tage schlüpfen die Larven aus diesen Eiern und werden von den Pferden über das Maul aufgenommen. Pferde bereiben die juckenden Stellen an ihren Beinen mit dem Maul und transportieren die Dassellarven durch anschließendes Abschlucken in ihren Magen. Nun wächst das Tier, es bohrt sich in die Magenwand und lebt wie die Made im Speck. Bei hochgradig mit Magenbremsen, so der gebräuchliche Name dieser Parasiten, befallenen Pferden kann die Magenwand dicht mit diesen Fressern be- Abbildung enthält Zubehör Tel Heuraufen Heuraufen Weidetränken, Wassertanks, Weidetränken, reichlich Wassertanks, Zubehör reichlich Zubehör Heuraufen verzinkt ab 70,-, für Rundballen Heuraufen verzinkt ab 90,-, für Rundballen ab 170,-, Wassertonnen ab 170,- ab, 10,- Wassertonnen, Wassertanks ab ab ,- ltr., 79,-. Wassertanks Lieferung günstigst. ab 79,- Größere. Mengen Lieferung nach Absprache günstigst. Tel. Größere Mengen nach u Absprache Tel u info@weidehuetten-baum.de Weidehütten Robert Baum Schulstr. 33a Harsefeld Fax Pferdeanzeiger 169

3 Ob gespritzt oder über das Maul: Regelmäßig verabreichte Wurmkuren sind unerlässlich. setzt sein. Schwere Verdauungsstörungen und Koliken können zum Tod des Pferdes führen. Die Bekämpfung durch eine passende Wurmkur erfolgt im Dezember. In eher warmen, milden Gegenden etwas früher. Palisadenwürmer Die Larven der Palisadenwürmer sind die Hauptfeinde von Fohlen und Jährlingen. Monatelang wandern die Schädlinge durch innere Organe und bewegen sich Richtung Aorta. Blutgerinnsel können Darmabschnitte lahmlegen und schwere Koliken verursachen. Erwach - sene Pferde bilden einen Selbstschutz aus, doch Spätfolgen einer frühen Schädigung sind möglich. Spulwürmer Spulwürmer bohren Löcher in das Lungengewebe des Pferdes. Häufig folgen auf diese Schädigung bakterielle Infektionen. Die geschwächten Tiere werden anfällig für weitere Erkrankungen, ihre Widerstandskraft ist erheblich herabgesetzt. Bandwürmer Der Nachweis eines Befalls durch Bandwürmer ist nur selten über eine Kotprobe möglich. Nur in jeder zehnten Probe lässt sich der bestehende Befall im Kot nachweisen. Gelegentlich findet man im Mist der Pferde platte Glieder dieses Wurmes. Doch berichten Tierärzte von landesweit hohen Befallzahlen mit teils sehr erns - ten Krankheitsfolgen. Übertragen wird der Bandwurm über winzige Moosmilben, welche sich auf den Weideflächen befinden. Diese Überträger werden vom Pferd als unerwünschte, aber unvermeidliche Beigabe mit gefressen. Der Infektionsdruck auf feuchten Weiden ist besonders hoch. Die Wirkstoffe herkömmlicher Wurmmittel wirken nicht auf den Bandwurm. Im späten Sommer sollte daher mit einem gezielt wirksamen Präparat der gesamte Pferdebestand gegen Bandwürmer entwurmt werden. Absolute Wurmfreiheit ist weder möglich noch notwendig. Jungpferde bilden nach und nach eine Robustheit (von Immunität sollte in diesem Zusammenhang nicht gesprochen werden) gegen die massive Schädigung aus. Ein latenter, geringer Befall des Wirtstieres Pferd ist nicht dramatisch, doch wenn die Verwurmung nicht konsequent durch Hygienemaßnahmen und Entwurmungen reduziert wird, ist eine Schädigung der kuren (bei Fohlen sechs pro Jahr) machen das Pferd nicht hundertprozen- Organe die Folge. tig wurmfrei. Wandernde Larvenstadien werden nicht erfasst. Mit dem Wurmkur: Gezielt, regelmäßig, ohne Ausnahme örtlichen Tierarzt sollte Rücksprache Nicht jedes Präparat wirkt gegen alles. gehalten werden, ob in der Region Manche Wirkstoffe haben eine sehr Resistenzen beobachtet wurden: Diese Präparate kann man sich sparen gute Breitenwirkung, doch gegen Bandwürmer ist immer ein spezieller Wirkstoff nötig. Auch konsequent chen. Achtung: Unterdosierung kann und auf wirksame Produkte auswei- viermal jährlich verabreichte Wurm- Resistenzen provozieren! Wenn der Wurm drin ist Entwurmungsplan festlegen (Zeitpunkte, Wirkstoffe) Kotproben ermöglichen konkreten Nachweis (Mischung von verschiedenen Pferden eines Bestandes ist sinnvoll) vier Wurmkuren jährlich (Fohlen nach Absprache mit dem Tierarzt sechsmal): 1. im Frühjahr, einige Tage vor Weideaustrieb 2. während der Weidesaison 3. zum Ende der Weidesaison (plus Bandwurm-Entwurmung) 4. im Dezember (dasselwirksames Präparat wählen) Wirkstoff wechseln, um Resistenzen zu vermeiden (Rotationsprinzip) Eher überdosieren Präparate sind sehr verträglich. (Unterdosierung kann Resistenzen provozieren!) Immer alle Pferde eines Bestandes entwurmen Einstreu drei Tage nach der Wurmkur komplett entnehmen Neuzugänge möglichst noch am alten Standort frühzeitig entwurmen 170 Pferdeanzeiger

4 Praxis & Service Pferdeparasiten werden bei Kompostierung durch frei werdende Wärme abgetötet: dieser Mist kann gefahrlos auf das Grünland. Die Wechselbeweidung mit Rindern ist sinnvoll. Hier wird vom Boden gegessen Gewissenhafte Pferdehalter lassen das Kind nicht in den Brunnen fallen: Vorbeugung ist die halbe Entwurmung! Die Hauptinfektionsquelle ist der Pferdekot. Somit ist auch plausibel, dass selbst bei optimaler Vorsorge und Betreuung eine absolute Wurmfreiheit nicht möglich ist. Konsequente Stall- und Weidehygiene kostet Zeit. Je häufiger und ordentlicher die Entmistung im Stall und auf dem Paddock erfolgt, desto wirksamer ist der Schutz vor Re-Infektion. Moderne Technik kann Muskelkraft ersetzen. Bei größeren Betrieben rechnet sich schon nach relativ kurzer Zeit der Einsatz eines Motorsaugers. Geländegängige Modelle können auch zum Absammeln auf Weideflächen mit Gefälle eingesetzt werden. Wo die Arbeitsstunden in Geldwert umgerechnet werden, ist leicht ermittelt, ob sich die Anschaffung eines motorgetriebenen Helfers lohnt. Der Markt bietet auch für Kleinbetriebe effektive Entmistungen, Motorkarren und Kotsauger an, die Pflegemaßnahmen im Stall und auf den Ausläufen beschleunigen und erleichtern. Für alle anderen bleibt der Griff zu Schaufel, Besen und Schubkarre. Das Absammeln der Weideflächen ist in vielen Betrieben unüblich und stellt tatsächlich einen erheblichen Aufwand dar, der nicht immer zumutbar ist. Je kleiner die beweidete Fläche und je höher die Besatzdichte ist, desto wichtiger ist die Entfernung des Mistes. Hausputz Einmal jährlich sollte großes Reinemachen anstehen. Boxen, Stallgang, und Wände besenrein machen und desinfizieren! Natürlich braucht ein Stall nicht steril sein, aber einmal im Jahr ein Arbeitseinsatz zur massiven Keimreduktion ist vernünftig und zumutbar. Mit dem passenden Desinfektionsmittel wird auch das Massen vorkommen von Pilzsporen reduziert. Paddock und Ausläufe können mit Kalkstickstoff abgestreut werden, das vertragen Parasiten sehr schlecht. Beim Ausbringen von Hand ist zu beachten, dass kein Kalkstickstoff auf die Haut gelangt, also Handschuhe und geschlossene Kleidung tragen! Im Zweifel sollte auf diese preiswerte Methode verzichtet oder ein Fachmann beauftragt werden. Eine Nutzung gekalkter Bewegungs flächen durch die Pferde ist erst nach dem nächsten größeren Regen möglich. Vom Sinn der Kuh Landwirten ist von jeher bekannt: Rinder und Pferde im Wechsel ist perfekt. Gräser, welche von den Pferden verschmäht werden, schmecken den Rindern vorzüglich. Überstände landen im dankbaren Kuhmagen und mit ihnen einige Pferdeparasiten. Die lästigen Schmarotzer sind auf ihr eigentliches Wirtstier spezialisiert und können im fremden Wirt nicht überleben. Ohne böse Absicht und zur Freude der Pferdehalter ermordet das Rindvieh den Wurm. Ein vernünftiges Entwurmungskonzept ersetzt das zwar nicht, aber es ist eine gute Pflegemaßnahme für Weideflächen. Das Pferd schützen Manche Pflegemaßnahme direkt am Pferd sollte in den Sommermonaten zur Selbstverständlichkeit werden. Wirksame Insektenabwehr verbessert nicht nur die Lebensqualität von Pferden, sondern bedeutet auch Schutz vor Parasiten. Bei Ausritten, auf denen mit vermehrtem Schwitzen zu rechnen ist, haben viele Reiter ihr Tier zuvor mit einem Fliegenschutzmittel besprüht. Diese Präparate wehren je nach Qualität und beabsichtigtem Wirkspektrum auch saugende und stechende Insekten ab. Milben und Haarlinge können den Pferden großen Stress verursachen. Besitzer von Ekzempferden werden kaum auf diese Sprühtherapie für ihre Ponys und Pferde verzichten, doch auch allen gesunden Tieren hält das Abwehrmittel Parasiten vom Leib. Eine besondere Gefahr stellen Zecken dar. Diese saugenden Schmarotzer bohren sich in die Haut und können Borrelien übertragen. Vor allem in Waldnähe greifen Pferdebesitzer daher gern auf Waschpräparate oder Einreibungen zurück, die eine mehrtägige Abwehrwirkung zeigen. Auch die oben genannten anfliegenden Dasseln verlieren den Appetit auf ihr Opfer und werden die gefürchteten gelben Eier woanders aufkleben. Sollte trotz aller Vorsorgedas Pferd zur Eiablage missbraucht worden sein, kann man die Dasseleier mit dem Einwegrasierer abrasieren. Dabei trägt man Einmalhandschuhe und entsorgt diese anschließend samt den abrasierten Eiern. Man sieht: der Pferdehalter kann einiges tun, damit aus Alarmstufe Gelb nicht Alarmstufe Rot und somit ein Fall für den Tierarzt wird. Text und Fotos: Tanja Mundt-Kempen Pferdeanzeiger 171

5 Jakobskreuzkraut bedroht die Gesundheit von Pferden und Rindern! Foto: Zur Einzelpflanzenbehandlung streut man einen Teelöffel des Düngemittels Kalkstickstoff in die Mitte der Blattrosette. Seit einigen Jahren wird das Jakobskreuzkraut immer häufiger auf Pferdeweiden gefunden. Diese Giftpflanze bildet im ersten Jahr nur eine unscheinbare Blattrosette aus. Erst im zweiten Jahr werden die auffälligen Blütenstände gebildet. Jakobskreuzkraut muss unbedingt vor der Samenbildung vernichtet und von der Weide entfernt werden. Jede Pflanze bildet bis zu Samen, welche 16 bis 20 Jahre keimfähig bleiben und das Grünland auf Jahre gefährden. Das tückische am Jakobskreuzkraut ist, dass auch die wiederholte Aufnahme kleiner Mengen zu dauerhaften Leberschäden führt. Die Giftwirkung summiert sich immer weiter, bis es zur Erkrankung oder zum Verenden der Pferde kommt. Die Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes mit Herbiziden ist nicht ein- Arbeitsaufwand einmal ganz abgeer. Auch das Ausstechen scheint, vom fach und der Erfolg oft nicht von Dausehen, keine Patentlösung zu sein, denn verbleiben Wurzelreste im Boden, treiben diese meist willig wieder aus. Am besten ist es, man beugt dem Jakobskreuzkraut bereits durch eine gute Weidepflege vor, denn die Giftpflanze kann sich nur in lückenhafter, schwachwüchsiger Grasnarbe ansiedeln. Eine ausgewogene Düngung, ausreichende Beweidungspausen zur Regeneration der Grasnarbe sowie das regelmäßige Abmähen der Weidereste sind wichtige Voraussetzungen zum Erhalt einer dichten und strapazierfähigen Grasnarbe. Doch was tun, wenn das Jakobskreuzkraut sich bereits auf der Weide eingenistet hat? Durch eine Düngung der Weiden mit Kalkstickstoff Perlka im zeitigen Frühjahr lässt sich das Kreuzkraut wieder zurückdrängen. Die Kalkstickstoff- Körnchen rollen in die Mitte der Blattrosetten und verätzen das Herz der Pflanze. Besonders effektiv ist diese Methode, wenn der Kalkstickstoff entgegen der üblichen Empfehlung auf den taunassen Bestand gestreut wird, sodass die Körnchen an den nassen Pflanzen kleben bleiben. Sind nur ein- 172 Pferdeanzeiger

6 Praxis & Service Foto: Schatz, AfL Kaufbeuren Foto: Schön, aber gefährlich: Das Jakobskreuzkraut sollte auf der Pferdeweide keinesfalls zur Blüte kommen. Denn jede Pflanze produziert bis zu Samen, die noch viele Jahre auf der Weide auskeimen können. Bereits zehn Tage nach der Kalkstickstoffgabe in das Herz der Pflanze ist das Jakobskreuzkraut abgestorben. zelne Jakobskreuzkraut-Pflanzen in der Fläche, kann man diese auch bekämpfen, indem man jeweils einen Teelöffel Kalkstickstoff in das Herz der Pflanze streut (Siehe Fotos). Die ganzflächige Anwendung hat außerdem den Vorteil, dass der Kalkstick stoff auch die auf der Bodenoberfläche vorhandenen Samen und Keimpflanzen des Jakobskreuzkrautes ausschaltet. Die lang anhaltende, gleichmäßige Düngewirkung des Kalkstickstoffs stimuliert das Wachstum der Gräser und sorgt für eine dichtere Grasnarbe. Da Kalkstickstoff auch noch die Larven der Magen-Darmwürmer im Gras dezimiert, ist seine Anwendung auf Pferdeweiden besonders vorteilhaft. Der günstigste Zeitpunkt dafür ist das zeitige Frühjahr. Eine CD mit einem Film und vielen nützlichen Informationen zur Weidepflege und -düngung erhalten Sie kostenlos bei: AlzChem Trostberg GmbH Marktteam Landwirtschaft Dr.-Albert-Frank-Str Trostberg Tel.: , Fax: , Yeeeeehaaaw! Vier-Sterne-Weiden! Kalkstickstoff schafft eine dichte Grasnarbe und reinigt die Weide von Parasiten: Fördert die wertvollen Untergräser Stoppt die Bodenversauerung Bekämpft Weideparasiten Kalkstickstoff der ideale Pferdeweidendünger! AlzChem Trostberg GmbH CHEMIEPARK TROSTBERG Postfach Trostberg T: / F: / perlka@alzchem.com COUPON Jetzt kostenlos anfordern: CD Gesunde Weiden gesunde Pferde mit Film, Jahresplaner, Tipps zur Düngung und Bodenuntersuchung Coupon per Post einsenden oder eine mit dem Betreff Pferde Anzeiger senden an: perlka@alzchem.com Name Straße PLZ/Ort Pferdeanzeiger 173

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