Babytreff goes Krabbelgruppe Sprache fördern, Spracherwerb unterstützen Wie können Eltern ihren Kindern eine hilfreiche Ressource sein?
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- Damian Kramer
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1 Projektbericht: Babytreff goes Krabbelgruppe Sprache fördern, Spracherwerb unterstützen Wie können Eltern ihren Kindern eine hilfreiche Ressource sein? Seit Oktober 2013 trafen sich in wechselnder Zusammensetzung rund 18 Eltern und Kinder dienstags morgens um 10 Uhr zum Babytreff. Damals gab es noch keinerlei Möglichkeit, sich außer in Privatwohnungen mit anderen Eltern und deren Kindern zu treffen. Die Spielplätze waren noch nicht fertiggestellt und die Kinder waren im Alter von 1-4 Monaten. Im Frühsommer 2014 waren alle teilnehmenden Kinder mobil geworden, das von den Eltern bisher mitgebrachte Spielzeug wurde uninteressant; wir waren aus der bisherigen Struktur des Treffens herausgewachsen. In Zusammenarbeit mit einer Mutter, deren Kind auch am Babytreff teilnimmt und deren Arbeitsschwerpunkt frühkindlicher Spracherwerb ist, wurde ein Vortrag für die Eltern organisiert. Dieser sollte als Auftakt für eine Veränderung der Treffen gelten. Die Ausschreibung hierzu lautete: Eine Informationsveranstaltung für Eltern von Kindern im Vorschulalter sowie pädagogische & therapeutische Fachkräfte in frühkindlichen Institutionen Liebe Eltern, liebe Interessierte, in den vergangenen Jahren haben verschiedene (Forschungs-)Berichte herausgestellt, dass immer mehr Kinder besondere Unterstützung beim Erwerb ihrer (Mutter-)Sprache benötigen und mitunter folgend Schwierigkeiten in der Schule, insbesondere in den sprachdominierten Unterrichtsfächern, aufweisen. Inzwischen gibt es einige Elternratgeber, die hilfreiche Informationen zur sprachförderlichen Gestaltung von Interaktionen mit Kindern bieten. Dennoch fehlt Eltern oft noch die Möglichkeit, sprachförderliche Materialien und Strategien unter Begleitung auszuprobieren sowie sich mit anderen Eltern über Erfahrungen austauschen zu können. Die Informationsveranstaltung im Rahmen des BABYTREFFS soll diese Lücke schließen helfen.
2 In einem kurzen Vortrag erfahren die TeilnehmerInnen Tipps und Hinweise, wie sie mit Kindern sprachförderliche Dialoge gestalten können: Worauf kann ich achten, wenn ich mit meinem Kleinkind kommuniziere? Inwieweit kann ich meinem Sprachinput variieren und dem Alter des Kindes anpassen? Was ist dabei für das Kind hilfreich, was eher hinderlich? Im zweiten Teil der Veranstaltung werden viele verschiedene Materialien und deren sprachförderlicher Einsatz für Kinder vorgestellt. Es werden u.a. Bücher, verschiedene Spiele und Motorikmaterialien mitgebracht und wir werden zudem feststellen, was der häusliche Alltag für Kinder an interessanten und vor allem sprachförderlichen Themen, Gegenständen und Situationen bereithält. Im Anschluss erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, alle mitgebrachten Materialien in Ruhe anzusehen und gleich mit ihrem Kind auszuprobieren. Vielleicht finden Sie ja sogar Anregungen für das nächste Geburtstagsgeschenk? Ich freue mich auf eine spannende Veranstaltung mit Ihnen! Die Dozentin stellt sich vor: Kristin Hofmann Kristin Hofmann hat an der Universität Erfurt die Schwerpunkte Psychologie und Erziehungswissenschaften im Bachelor sowie Sonder- und Integrationspädagogik im Magister studiert. Seit 2010 arbeitet sie im Frühförder- und Beratungszentrum Hören und Kommunikation. Neben der gezielten Sprachförderung von Kindern (mit Hörbeeinträchtigung) betreut sie intensiv die Eltern der Kinder und berät Kindertagesstätten bei Fragen der Sprachförderung. Seit 2012 ist Frau Hofmann wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt im Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im bilingualen Spracherwerb sowie in der frühkindlichen Bildung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Spracherwerbsbedingungen und kindlicher Sozialisation.
3 Ablauf des Projekts Im Vorfeld der als Workshop gehaltenen, 3 stündigen Veranstaltung wurde altersgerechtes Spielmaterial auf seine Tauglichkeit geprüft und angeschafft. Dabei wurden die Bereiche Motorik, Sensorik, Hören, Fühlen und auch einfach sich-selbst-beschäftigen-können berücksichtigt. Mit diesen Materialien konnten die Kinder bei der Veranstaltung im Juni 2014 erste Erfahrungen machen. Die Eltern wurden unterstützt, die auch mal in unkonventioneller Weise anzubieten und die Kinder damit probieren zu lassen. Anschließen verblieb das Spielzeug im Bahnstadttreff, um für weitere Treffen der (inzwischen) Krabbelgruppe zur Verfügung zu stehen. Die Eltern erhielten ein umfassendes Handout mit Anregungen im Alltag mit dem Kind. Und auch die Treffen der Eltern-Kind-Gruppe bekamen dadurch eine neue Struktur. Ein paar Eindrücke:
4 Nach Themen sortiertes Spielmaterial (nur ein Teil davon) Eltern und Kinder lauschen gebannt der Dozentin
5 Alles darf ausprobiert werden
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