Krebse mit und ohne große Scheren

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Busso Buchholz
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1 B&U 4 PLUS Infos für Lehrerinnen und Lehrer Allgemeine Informationen B&U PLUS ist ein frei zugängliches, speziell auf die Inhalte der Schulbuchreihe B&U abgestimmtes ONLINE-Zusatzmaterial ( ). B&U PLUS kann zur Differenzierung des Unterrichts für besonders schnelle oder sehr interessierte Schülerinnen und Schüler und auch fürs Offene Lernen eingesetzt werden. Es eignet sich ebenfalls als Unterricht-Erweiterungsmaterial für kleinere und größere Projekte. Das Angebot von B&U PLUS wird kontinuierlich erweitert, so dass Sie im Laufe der Zeit eine größere Sammlung von Zusatzmaterial anlegen können. Informationen zum Thema: Krebse mit und ohne große Scheren Dieses B&U 4 PLUS - Thema ist wie folgt aufgebaut: 1. Infos für Lehrerinnen und Lehrer Seite 1 2. Lösungsvorschläge Seite 2 3. Arbeitsblätter für SchülerInnen Seite 3 7 Basisinformationen: Lehrbuch B&U 4 S.104 ff und Lehrbuch B&U 2, S. 134 (als Wiederholung) Erweiterungsstoff: Materialien für LehrerInnen B&U 4 CD-Rom Arbeitsblätter 40, 41,42 Praxis 62 bis 69 Lernziel-Vorschläge: Erweiterung der Formenkenntnis Anpassungen für unterschiedliche Lebensweisen (Vermeidung von Konkurrenzdruck) Unterschiedliche Nischennutzung (Nahrungsangebot, Lebensraum) Erkennen, dass das Meer eine riesige Vielfalt an Lebewesen ermöglicht (Biodiversität) Vielfältige Nahrungsbeziehungen in den Meeren B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 1

2 Lösungsvorschläge für die folgenden Aufgaben Der Hummer ein Großkrebs Wozu dient das 1. Beinpaar? Ergreifen der Beute (Scheren) Welche Aufgabe haben die Afterfüße beim Weibchen? Festhalten der Eier Woraus besteht der schützende Panzer? Chitin und Kalk Was ist das Besondere an den Augen? Gestielt Wie nennt man die beiden Körperabschnitte, die miteinander verwachsen sind? Kopf und Brust (Kopf-Bruststück) Wenn du diese Krebse kennen gelernt hast, kannst du folgendes Rätsel leicht lösen. Das Lösungswort ergibt einen wichtigen Faktor für die Stabilität eines Ökosystems. 1 S E E S P I N N E V 2 H U M M E R 3 G A R N E L E N 4 G L I E D E R F Ü S S E R 5 K R A B B E N 6 K A L K 7 L A N G U S T E 1. Kurzschwanzkrebs mit langen Beinen. 2. Bekannter Krebs, der als Delikatesse gehandelt wird. 3. Durchsichtige Krebse. 4. Zu ihnen werden Krebse, Insekten und Spinnen gezählt. 5. Kurzschwanzkrebse, die in Küstenbereichen leben. 6. Stoff, aus dem Krebspanzer aufgebaut sind. 7. Nachtaktiver Krebs mit sehr langen Fühlern. B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 2

3 1 Der Hummer ein Großkrebs Aus der 2. Klasse erinnerst du dich sicherlich noch an den Grundbauplan des Flusskrebses (Siehe B&U 2, S. 134). Den gleichen Körperbau findest du auch bei dem im Meer lebenden Hummer (vgl. B&U 4, S. 107). Wozu dient das 1. Beinpaar? Europäischer Hummer Welche Aufgabe haben die Afterfüße beim Weibchen? Woraus besteht der schützende Panzer? Was ist das Besondere an den Augen? Wie nennt man die beiden Körperabschnitte, die miteinander verwachsen sind? Hummer sind Bewohner steiniger Meeresböden und verstecken sich oft in Höhlen. Sie ernähren sich von lebenden und toten Meerestieren. Den Hummer zählt man wie den heimischen Flusskrebs zu den Langschwanzkrebsen, weil sein Hinterleib meist gestreckt sichtbar ist. Krebse zählt man zu den Gliederfüßern: Ihre gepanzerten Beine sind ähnlich wie die der Insekten und Spinnentiere in mehrere bewegliche Abschnitte gegliedert. B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 3

2 Faszinierende Vielfalt der Krebse Krabben zählt man zu den Kurzschwanzkrebsen, da sie ihren Hinterleib auf der Unterseite des Kopf-Bruststücks

Adria-Urlauber finden häufig Strandkrabben (etwa 5 bis 6 cm lang; vgl. auch B&U 4, S. 104).

Ihre Schreitbeinpaare stehen nämlich so eng beisammen, dass ein schnelles Vorwärtslaufen kaum möglich ist.

können. Tagsüber verstecken sich Krabben oft in Felsspalten. Seespinnen (hier ca.

4 2 Faszinierende Vielfalt der Krebse Krabben zählt man zu den Kurzschwanzkrebsen, da sie ihren Hinterleib auf der Unterseite des Kopf-Bruststücks einklappen. Als Gesundheitspolizei der Meere fressen sie kranke oder tote Fische oder andere Meerestiere. Adria-Urlauber finden häufig Strandkrabben (etwa 5 bis 6 cm lang; vgl. auch B&U 4, S. 104). Sie suchen in Küstenbereichen nach Nahrung (Weichtiere, Nesseltiere, Würmer, Aas und Algen). Krabben bewegen sich meist seitlich fort. Ihre Schreitbeinpaare stehen nämlich so eng beisammen, dass ein schnelles Vorwärtslaufen kaum möglich ist. Die Weibchen (hier auf dem Rücken liegend) haben einen sehr breiten Hinterleib, unter dem sie ihre Eier mittragen und so vor Feinden schützen können. Tagsüber verstecken sich Krabben oft in Felsspalten. Seespinnen (hier ca. 12 cm lang) werden wegen ihres spinnenartigen Aussehens (lange, dünne Beine und Scheren) so genannt. Sie gehören jedoch zu den Krabben. Manchmal tarnen sie sich mit Algen, die sie an kleinen hakenförmigen Haaren auf dem Rücken befestigen. Sie sind Allesfresser, die wegen ihrer kleinen Scheren nur Kleintiere, Algen und Aas fressen. B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 4

3 Krebse ohne große Scheren? Die gewöhnliche Languste des Mittelmeeres kann bis 50 cm lang und 8 kg (!

Tast- und Geruchssinn an den Fühlern (Antennen) sind besonders gut ausgebildet.

Der Bärenkrebs (bis 30 cm lang) hat tatsächlich keine Scheren.

Mit diesen gräbt er im weichen Untergrund nach Nahrung.

Hinterleibsmuskulatur den Schwanzfächer ruckartig gegen die Bauchseite schlägt. Der Fangschreckenkrebs (ca.

5 3 Krebse ohne große Scheren? Die gewöhnliche Languste des Mittelmeeres kann bis 50 cm lang und 8 kg (!) schwer werden. Langusten leben in Felshöhlen zwischen 10 und 150 m Tiefe. Sie sind nachtaktiv. Tast- und Geruchssinn an den Fühlern (Antennen) sind besonders gut ausgebildet. Mit ihren vergleichsweise winzigen Scheren ernähren sich Langusten vorwiegend von Aas. Der Bärenkrebs (bis 30 cm lang) hat tatsächlich keine Scheren. Ein Paar Fühler ist zu flachen Schaufeln umgebildet. Mit diesen gräbt er im weichen Untergrund nach Nahrung. Der Bärenkrebs kann wie alle Langschwanzkrebse rasch rückwärts fliehen, indem er mit seiner kräftigen Hinterleibsmuskulatur den Schwanzfächer ruckartig gegen die Bauchseite schlägt. Der Fangschreckenkrebs (ca. 20 cm lang) klappt seine Scheren von unten blitzartig nach vorne mit einer Geschwindigkeit, die dem 10fachen eines Boxhiebes entspricht! Er zerschlägt so Muschel- und Schneckenschalen. Andere Beutetiere werden dadurch betäubt. In Lauerstellung ist der Fangapparat ganz eingeklappt B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 5

4 Krebs auf Wohnungssuche Der Hinterleib des Einsiedlerkrebses ist nicht durch einen harten Panzer

teilweise so durchsichtig sind wie Glas. Oft schweben sie über Algenbewuchs.

6 4 Krebs auf Wohnungssuche Der Hinterleib des Einsiedlerkrebses ist nicht durch einen harten Panzer geschützt. Daher muss er, wenn ihm sein altes Schneckenhaus zu klein geworden ist, ein neues finden. Dieser hat ein passendes Haus gefunden. 5 Glasklare Krebse An felsigen Küsten des Mittelmeeres, meist im seichten Wasser, kommen Garnelen vor, die teilweise so durchsichtig sind wie Glas. Oft schweben sie über Algenbewuchs. Sie sind Allesfresser und selbst wichtiges Futter für andere Meerestiere in der Nahrungskette. Diese Brackwasser- Felsgarnelen (ca. 6 cm lang) haben nur auf dem 2. Beinpaar winzige Scheren. B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 6

7 Wenn du diese Krebse kennen gelernt hast, kannst du folgendes Rätselfragen leicht beantworten. Das Lösungswort ergibt einen wichtigen Faktor für die Stabilität eines Ökosystems. 1 V Kurzschwanzkrebs mit langen Beinen. 2 Bekannter Krebs, der als Delikatesse gehandelt wird. 3 Durchsichtige Krebse. 4 Zu ihnen werden Krebse, Insekten und Spinnen gezählt. 5 Kurzschwanzkrebse, die in Küstenbereichen leben. 6 Stoff, aus dem Krebspanzer aufgebaut sind. 7 Nachtaktiver Krebs mit sehr langen Fühlern. Trage die Namen der Krebstiere, die du genauer kennen gelernt hast, in die Grafiken Praxis 62 an den entsprechenden Stellen ein. (Bitte deine Lehrerin / deinen Lehrer, dir diese Seite auszudrucken.) B&U 4 PLUS VERITAS-Verlag Seite 7

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