Auf in den Schnee! Für Sportliche: Mit diesen Tipps kommen Sie sicher durch den Winter.
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- Rüdiger Pohl
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Auf in den Schnee! #Unfall #Wintersport #Sicher #Ski #Snowboard #Helm #Verletzung #Schutzausrüstung Für Sportliche: Mit diesen Tipps kommen Sie sicher durch den Winter /5
2 «Ob Ski- und Snowboardfahren, Schneeschuhwandern, Langlauf, Spazieren oder Schlitteln Bewegung an der frischen Luft ist gesund, macht zufrieden und hält fit», weiss Remo Kurt von SBB Freizeitsicherheit. Allerdings hat sich der Schneesport weiterentwickelt: Material und Pistenpräparation sind besser geworden, die Sportler dadurch schneller unterwegs. Leider ist damit auch das Unfallrisiko gestiegen. Hier Tipps vom Profi für sicheren Schneespass. Vor dem Start Bleiben Sie fit Wintersport ist körperlich anspruchsvoll. Nur wer sich über das ganze Jahr fit hält, ist gut vorbereitet. Gut ausgerüstet auf die Piste Lassen Sie Ihre Ausrüstung vor der Saison vom Fachmann prüfen (Kanten und Belag) und die Ski- und Snowboardbindung einstellen /5
3 Im Schnee Nie ohne Helm Tragen Sie beim Ski- und Snowboardfahren und auch beim Schlitteln einen gut sitzenden Schneesporthelm mit der Normbezeichnung EN 1077 sowie eine funktionelle Schneesportausrüstung. Beim Freeriden und in Snowparks sollten Sie auch mit einem Rückenprotektor ausgerüstet sein. Sicher packen Packen Sie den Rucksack sinnvoll: weiche Gegenstände in Rückennähe, härtere Gegenstände nach aussen. Oder verwenden Sie Rucksäcke mit Protektoreinlagen. Achtung, Nebel und Lawinen! Informieren Sie sich über das Wetter. Verzichten Sie bei Schlechtwetter oder Unsicherheit lieber auf eine Fahrt. Beim Freeriden und Schneeschuhwandern müssen Sie über Lawinenkenntnisse verfügen. Dafür benötigen Sie eine Schulung. Warm-up Wärmen Sie sich vor der ersten Fahrt auf. Einfache Übungen etwa sind das Schwingen der Beine, Kreisen der Arme und Kniebeugen. Überschätzen Sie sich nicht Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrweise Ihrem Können und Pistenverhältnissen an. Verlangsamen Sie die Geschwindigkeit im Laufe des Tages. Besuchen Sie auch als geübter Sportler wieder einmal einen Kurs in der Schneesportschule. Pausen Regelmässige Pausen verhindern Unfälle. Halten Sie auf den Pisten aber nur an übersichtlichen Stellen und am Rand an. FIS-Regeln Befolgen Sie die FIS-Verhaltensregeln des Internationalen Ski-Verbandes FIS für Skifahrer und Snowboarder /5
4 Nach der Piste Aus Fehlern lernen Blicken Sie auf den Schneesporttag zurück und ziehen Sie aus Beinahe-Unfällen ein Fazit. Erneute Kontrolle Wer häufig Ski- oder Snowboard fährt, sollte seine Ausrüstung auch während der Saison vom Fachmann überprüfen, Kanten schleifen und Beläge wachsen lassen. Helme erneuern Schneesporthelme sollten nach drei bis maximal fünf Jahren oder nach einem schweren Schlag ausgetauscht werden. Spezialangebote für «Unterwegs»-Leser Ochsner Sport 30% Rabatt auf Schneesporthelme, Schneesportbrillen und Rückenprotektoren und 50% Rabatt auf den Schneesportservice und bfu-test. Die Aktion läuft vom 1. bis 31. November Schneesporttage SBB Freizeitsicherheit bietet im Januar fünf Schneesporttage für je 100 Mitarbeitende der SBB und Login an: Fahrtraining, Sensibilisierung für sicheres Verhalten, Tempomessung. Die Platzzahl ist beschränkt. Langlaufkurs Die Stiftung Personalfonds SBB bietet zusammen mit dem Verband Schweizer Langlaufschulen und Loipen Schweiz zweistündige Langlauf-Schnuppertage an. Weitere Informationen und Anmeldung im Intranet /5
5 Helm als Lebensretter: Unfallopfer Sandro Battilana blickt zurück. Statistiken zeigen: Die meisten Nichtberufsunfälle passieren beim Sport, vor allem beim Schneesport und Fussball. Letztes Jahr sind bei der SBB durch Wintersport 5000 Ausfalltage entstanden, 90 Prozent davon beim Ski- oder Snowboardfahren. Eines der Unfallopfer ist Zugchef Sandro Battilana. Bei Wind und schlechter Sicht wagte er sich auf die Piste. 20 Meter vor dem Skilift blieb er in einer Schneeverwehung hängen und flog kopfvoran in den Schnee. «Seit einem schweren Skiunfall vor über 30 Jahren fahre ich nur noch mit Helm. Dank diesem war mein Kopf geschützt», blickt Battilana zurück, «doch die linke Hand schmerzte stark.» Der Besuch beim Spezialisten zeigte: Die Bänder waren gerissen, das Knorpelgewebe beschädigt. Eine dreieinhalb-stündige Operation, Ergotherapie und knapp drei Monate «Krankgeschriebensein» folgten. Obwohl sich Sandro Battilana zu Hause frei bewegen konnte, fiel ihm bereits nach wenigen Wochen die Decke auf den Kopf. «Ich war auf die Unterstützung der Spitex angewiesen und hatte keine Tagesstruktur mehr.» Das zerrte an den Nerven. Doch Geduld und regelmässige Therapie zahlten sich aus: Heute ist die Verletzung geheilt und die Freude am Skisport geblieben. Mit einer Einschränkung: «Ich verzichte bei schlechtem Wetter lieber auf einen Tag Skifahren.» Foto: François Gribi /5
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