Warum ist es so schwer, nicht zu (be)handeln? Klaus Linde Institut für Allgemeinmedizin, Technische Universität München

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1 Warum ist es so schwer, nicht zu (be)handeln? Klaus Linde Institut für Allgemeinmedizin, Technische Universität München

2 Warum akzeptieren, ja wünschen wir das als Patienten? Unter anderen Bedingungen wäre das Nötigung: - Machen Sie den Oberkörper frei! - Nehmen Sie diese Pillen 10 Tage 3x täglich! - Hören Sie mit dem Rauchen auf! Körperverletzung: - Ich nehme Ihnen jetzt Blut ab - Wir machen ein kleines Loch in Ihren Bauch und schneiden das einfach raus

3 Warum akzeptieren, ja wünschen wir das als Patienten? Unsere Situation Es geht uns schlecht (oder wir machen uns um unsere Gesundheit Sorgen) Wir können das Problem nicht selbst lösen Wir sind dadurch in der Regel emotional belastet Parsons T. The Social System. The Case of Modern Medical Practice. 1964

4 Was qualifiziert die Ärzte und welche Werte schützen (uns als) Patienten? Fachexperten mit Spezialwissen, Fähigkeiten und internalisierten Rollenmustern Primat Wohlergehen des Patienten Funktionale Spezifität Affektive Neutralität Parsons T. The Social System. The Case of Modern Medical Practice. 1964

5 Das ärztliche Therapieideal: 1. Behandeln nur wenn nötig 2. Behandeln nur mit funktional spezifischen Interventionen Comaroff J. Sociol Rev 1976;24:79-96

6 Wissenschaft als zentrale Quelle des Wissen, was funktional spezifisch ist 1. Ein im Rahmen des vorhandenen Wissens mehr oder minder plausible Theorie 2. Evidenz aus klinischen Studien 3. Autorität der akademischen Diziplin Linde K. Z Allg Med 2015;91:201-6

7 Die Realität (v.a. beim Hausarzt) Unklare Beschwerden Leichte Erkrankungen Beginnende (schwere) Erkrankungen Chronische Erkrankungen Multimorbidität

8 Die Realität (v.a. beim Hausarzt) Unklare Beschwerden Leichte Erkrankungen Beginnende (schwere) Erkrankungen Chronische Erkrankungen Multimorbidität Unsicherheit und Unbestimmtheit

9 Die Realität (v.a. beim Hausarzt) Unklare Beschwerden Leichte Erkrankungen Beginnende (schwere) Erkrankungen Chronische Erkrankungen Multimorbidität Diagnostische und therapeutische Niederlagen

10 Entscheidungsregeln (Wertvorgaben?) in unsicheren Situationen Recht: Unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist Statistik: α=5%, β=20% Medizin: when in doubt delay decisions primum nihil nocere when in doubt diagnose illness better safe than sorry (lieber handeln als bereuen) Scheff TJ. Behav Sci 1963:97-107

11 Zahllose Gründe zu (be)handeln Beispiel 1: Pseudo-Fehler Patient mit rechtsthorakalem Schmerzen verstirbt wenige Tage nach (angemessener) hausärztlicher Ausschlussdiagnostik an akutem Myokardinfarkt/kardiogenem Schock Gesenkte diagnostische Schwelle für die Zukunft: mehr Tests, mehr falsch positive Ergebnisse, mehr Interventionen Donner-Banzhoff N. Z Allg Med. 2014;90:

12 Zahllose Gründe zu (be)handeln Beispiel 1: Pseudo-Fehler Patient mit rechtsthorakalem Schmerzen verstirbt wenige Tage nach (angemessener) hausärztlicher Ausschlussdiagnostik an akutem Myokardinfarkt/kardiogenem Schock Gesenkte diagnostische Schwelle für die Zukunft: mehr Tests, mehr falsch positive Ergebnisse, mehr Interventionen Zu viel zu handeln wird seltener als Risiko empfunden als nicht zu handeln!

13 Zahllose Gründe zu (be)handeln Gefühlter Erwartungsdruck durch Patienten Etwas muss getan werden (avoid paralyzing hesitation) Kontrolle und Gesicht bewahren Das Gefühl geben den Patienten ernst zu nehmen Vermeidung längerer, evtl. kontroverser Gespäche Leitlinien Forensische Überlegungen Wettbewerb z.b. Butler et al. BMJ 1998;317:637-42, Henriksen K & Hansen EH. Soc Sci Med 2004;2004:47-55

14 Die (Haus-)Ärzte haben durchaus ein ungutes Gefühl dabei. Coping Strategien Ideale anpassen Sich selbst überzeugen, dass die eigene Handlungsweise angemessen ist Henriksen K & Hansen EH. Soc Sci Med 2004;2004:47-55

15 Weitere (problematische?) Strategien. Komplementäre und alternative Medizin Placebos und unspezifische Therapien Linde et al. PLOS ONE 2014; 9:e92938 & Fam Pract 2015;32:62-8 Z Allg Med 2015;91:201-6

16 Legitime Strategien Zeit Information Zuwendung und Empathie Bessere (risikoärmere) Behandlung?

17 Legitime Strategien Zentral erscheint mir die offenere Anerkennung unserer (medizinischen und ärztlichen) Grenzen Das ist ein extrem große Herausforderung

18 Legitime Strategien Zentral erscheint mir die offenere Anerkennung unserer (medizinischen und ärztlichen) Grenzen Das ist ein extrem große Herausforderung Demut und Verantwortung

19 Tue das Beste vs. tue Gutes für mich Tue das Beste für mich diesen Anspruch erlebt Harald Abholz [4] bei seinen Patienten. Ich fürchte, er beschreibt einen Mythos, der mit dazu beiträgt, die deutsche Allgemeinmedizin in eine Sackgasse zu manövrieren. Das Beste ist dann eben nicht, eine plausible, aber unsichere Diagnose zu akzeptieren, sondern doch noch ein MRT zu machen zur Sicherheit. Das Beste ist dann eben nicht die gewissenhafte hausärztliche Einschätzung des Brustwandsyndroms, sondern die Bewertung des Kardiologen am besten mit dem Katheter. Das Beste und das Besondere sind dann auch die heilversprechende Akupunktur, die immunmodulierenden Bachblüten, das intensive homöopathische Anamnesegespräch. Nur das Beste ist gut genug ist das Mantra des Gesundheitsmarktes, der ruft: mehr, schneller, besser. Kamps H. Z Allg Med 2011;87:253

20 Tue das Beste vs. tue Gutes für mich Ich glaube, dass viele Patienten immer noch mit diesem gut genug zufrieden sind, diesem gut genug, das keine Heilung verspricht, aber Anerkennung der Lebensleistung vermittelt, diesem gut genug, das sich nicht scheut, eine chronische Erkrankung als chronisch zu beschreiben. Dieses gut genug braucht dann kein Placebo, um Arzt und Patient zu narren, sondern es schafft Erleichterung, im Arzt einen Zeugen gefunden zu haben, der das Leid versteht. Dieses gut genug erspart den Patienten die enttäuschende Erfahrung, dass die teuer erkaufte Wunderbehandlung und die häufigen Besuche beim ganzheitlich behandelnden Mediziner auch nur Stückwerk bleiben. Kamps H. Z Allg Med 2011;87:253

21 Tue das Beste vs. tue Gutes für mich Erfahrungen eine EBM-Unterrichtenden Für die Studierenden ist die Vorstellung, dass nicht alles was sie diagnostisch oder therapeutisch tun, dem Patienten nutzt, eine neue Idee

22 Fazit Nicht zu (be)handeln, ist schwer! Es geht hier nicht nur um rationale Strategien, sondern um tief eingegrabene Rollenmuster und Problemlösungsstrategien Rezepte zur Verbesserung: erstmal Beobachten derjenigen, die (hoffentlich wirklich) gut handeln; dann (hoffentlich) diese lehren.

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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