Das Pfarrblatt wird in den Social Media präsent!
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- Reinhold Arnold
- vor 6 Jahren
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1 Das Pfarrblatt wird in den Social Media präsent! Gedanken an der ordentlichen Vereinsversammlung der «pfarrblatt»-gemeinschaft Bern, Lyss, 6. Mai 2017 Redaktor/Blattmacher Andreas Krummenacher Ich kann Ihnen an dieser Stelle bloss ein paar Hinweise geben. Die Inhalte und einige Folie stammen von meiner Weiterbildung zum Thema am Medienausbildungszentrum in Luzern. Geklaut, ganz zeitgeistig... In erster Linie geht es hier darum, auf den Bedeutungszuwachs des Internets hinzuweisen. Wir werden ab 2018 nur noch alle 14 Tage als Zeitung erscheinen. Es liegt also auf der Hand, dass wir uns Gedanken machen, welche Inhalte wir ins Internet verlagern. Alle miteinander. Das ist bei allen Medien ein grosses Thema. Abschliessende Antworten gibt es nicht. Es stimmt, unsere Leserinnen und Leser sind eher 65+ als 30- aber die Nutzerzahlen obwohl man da sehr skeptisch sein muss weisen doch darauf hin, dass die Internetnutzung in allen Altersgruppen massiv wächst. Das Leitmedium heute ist das Internet. Punkt. Diese Gewissheit haben wir. Für uns Pfarrblattmacherinnen heisst das, dass wir uns überlegen müssen, wie wir nun dieses Internet besser nutzen.
2 Zentral bleiben die Inhalte. Die Kanäle kommen immer am Schluss. Ich muss zuerst wissen, was ich für wen wie und mit welcher Geschichte erzählen will. Dann entscheide ich, wo ich das tue. Im Pfarrblattbereich bleibt die Homepage zentral! Erst dann kommen die Social Media. Für uns wichtig: Homepage ist wie das Hauptgebäude, die digitale Zentrale, von hier aus wird allenfalls weitergedacht. Alles andere wären dann Filialen oder Schalter. Der Begriff Social Media hat sich seit Facebook etabliert. Social Media könnte auch Massenselbstkommunikation heissen.
3 Die Mediennutzung, die Kommunikation die mediale Öffentlichkeit es muss uns bewusst sein, dass sich alles bereits komplett verändert hat. Wir sind mitten in diesem Prozess. Die Frage ist nicht mehr, ob sich etwas durchsetzt oder nicht. Die Veränderungen sind da. Und wir sind nur noch Teil dieser Kommunikation. Social Media ist die Möglichkeit, sich mit den Nutzerinnen und Nutzern auf eine ganz andere Art als bisher in Verbindung zu treten, in Beziehung zu treten, Beziehung herzustellen. Auf Augenhöhe. Hören sie einander zu, Hören sie den Menschen zu. Medienarbeit kann heute nicht mehr Verlautbarung sein, kann nicht mehr Einwegkommunikation sein. Wir müssen, wir alle, online präsent sein, sichtbar sein. Sonst verlieren wir den Bezug zu ganzen Generationen. Kommunikativ. Und zwar dauerhaft. Ohne Präsenz, ohne aktuelle und aktualisierte Präsenz im Internet und ja auch in den Social Media werde ich als «pfarrblatt» und auch als Kirche unbekannt. Was mache ich Web only, was mache ich print, was mache ich an beiden Orten? Das ist nicht einfach, das ist schwierig. Tröstlich ist, dass niemand definitive Antworten hat. Man muss ausprobieren. Selbst grosse Medienhäuser und Organisationen probieren aus (neu seit dieser Woche das Regionaljournal Bern). Mit Fingerspitzengefühl. Bewegtbilder liegen im Trend machen sie es nicht, wenn sie die Kapazitäten nicht haben. Aber publizieren sie 3 oder 4 Fotos vom Weissen Sonntag. Das ist ganz wichtig.
4 Folie 5: Beispiel Süddeutsche Zeitung. Good Practice! Super Beispiel:
5 Die Vielfalt ist riesig. Denken Sie zuerst an die Inhalte. Was möchte ich erzählen, was kann ich erzählen, wo liegen die Stärken, wo habe ich überhaupt Ressourcen. Bei uns ein offenes Feld ist das Redaktionssystem, das nur noch eine einmalige Eingabe für alles erlauben würde. Ringier arbeitet an einem solchen System, ob es wirklich umgesetzt werden kann bleibt offen. Wir sind da aber dran und bleiben gespannt. Sollte hier etwas entstehen, würde unser Redaktionssystem komplett neu.
6 Ich will Sie auch noch auf unsere Herbsttagung hinweisen. Wir planen eine Weiterbildung zum Thema Social Media. Mit Christian Schenkel konnten wir einen Experten vom MAZ dafür gewinnen. Das wird eine grandiose Sache. Sehr niederschwellig, man muss keine Ahnung von nichts haben. Obwohl es gibt ja einige Profis in diesem Bereich auch i den Pfarreien. Es lohnt sich, wenn wir hier gemeinsam denken, überlegen und ausprobieren. Ein sympathischer Online-Auftritt, so zeigt der aktuelle Social-Media-Survey, steigert die Reputation bei den NutzerInnen um 40 Prozent.
7 3-Stufen-Plan zum Start in den Social Media Für den Start in den Social Media kann ich für das «pfarrblatt» 3-Stufen anbieten: Start in den Social Media, ganz praktisch Stufe 1: Online und Offline verbinden und optimieren, Mix aus Inhalten, crossmedial (auch mit Rückschluss auf Print, also beispielsweise ein Mal pro Monat den «Post des Monats» publizieren). Website optimieren, aus Print verlagern beispielsweise Adressen und Agenda, Erscheinungsrhythmus hinaufsetzen. Ganz wichtig: Übersichtsseite mit bestehenden Angeboten gestalten. Stufe 2: Fragen, Zuhören, Antworten: Auf Facebook, Twitter und Instagram starten. Vielleicht gestaffelt. Jeweils 15 Posts vorbereiten. Aber zunächst beginnen, vor allem Inhalte zu teilen und auf Interessantes hinzuweisen (80 Prozent), 20 Prozent eigenen Inhalt generieren. Vorhandene Blogs koordinieren, bereits Facebook-Aktive motivieren. Stufe 3: Eigene Inhalte für Facebook, Twitter und Instagram, beginnen regelmässig zu posten. 3 4 Posts pro Woche. In Erwägung ziehen: Blog. Sind wir mit Glaubenssache wieder dran... Schluss: Langsam nur, aber doch merklich: Wir werden fit!
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