ICD-10: 6 Monate Anspannung + Besorgnis (alltägliche Ereignisse), 4 vegetative Symptome, keine Panik-, phobische, Zwangs-, hypochondrische Störung.

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1 Generalisierte Angststörung Eckdaten: Lebenszeitprävalenz: 5 %, mehr Frauen, Beginn Adoleszenz und Ende 30-jährig, oft in Hausarztpraxen, schwere, chronische Störung, späte Therapie (nach durchschn. 10 Jahren) Diagnostik: Leitsymptom ist die fehlende Kontrolle über Sorgen, breite Auslöser, diffuse Bedrohung, auf zukünftige Ereignisse gerichtet, Ich-synton, Versuch einer mentalen Problemlösung, Emotionen und körperliche Symptome nicht aktiviert (reine Gedankenketten, keine Vorstellungsbilder), keine Habituierung. ICD-10: 6 Monate Anspannung + Besorgnis (alltägliche Ereignisse), 4 vegetative Symptome, keine Panik-, phobische, Zwangs-, hypochondrische Störung. Hohe Komorbidität (85%!!!), mit anderen Angststörungen (spezifische Phobie und Sozialphobie), sekundär Depression, somatoformen Störungen, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch. Organische Ursachen, z.b. Schilddrüsenerkrankung oder Medikamente müssen ausgeschlossen werden. 1 / 5

2 Ätiologie: Disponierende Faktoren: Biologische => eher keine spezifische Erblichkeit, aber Angstsensitivität und (vererbte) Ängstlichkeit als Trait Psychologische => Modelllernen, Erziehungsstil, instabile familiäre Bindungen, Traumatisierungen, Lerngeschichte Auslösende Bedingungen: Konditionieren, kritische Lebensereignisse, gesundheitliche Bedrohungen, Substanzen, Entlastungssituation nach Stress Aufrechterhaltende Bedingungen: Eigendynamik der Angst (erhöhte Selbstaufmerksamkeit, kognitive Verzerrungen, selektive Wahrnehmung, Erwartungsangst, verringerte Selbstwirksamkeitserwartung!); Angst vor der Angst, subtiles Vermeidungs-/Schonverhalten und Rückversicherungen, Rückzug, Substanzge-/missbrauch, Funktionalität. Keine Habituation, da Pat. Von einer Sorge zur nächsten springt, Sorgen Gedankenketten sind und nicht emotional verarbeitet werden 2 / 5

3 Therapieverfahren: Symptombezogen: Psychoedukation und Sorgentagebuch, Sorgenkonfrontation (bildhaft, konkret, so lange wie möglich aufrechterhalten und wiederholen, Verbindung mit emotionalen und körperlichen Symptomen der Angst herstellen, damit Habituation möglich wird); Expo in sensu und in vivo; Verhaltensexperimente zum Abbau von Vermeiden und Rückversicherung, Kognitive Umstrukturierung, Realitätstestung (Vorhersage machen, hinterher: wie ist die Sache wirklich ausgegangen?); angewandte Entspannung (Öst), v.a. bei starken körperlichen Symptomen Angstmanagement. Meta-Sorgen-Therapie: Negative Bewertung von Sorgen hinterfragen ( Sorge ist gleich Vorsorge statt Sorgen schaden mir ), damit sie weniger Aufmerksamkeit bekommen Allgemein: Problemlösen, Aktivitätsaufbau, Alternativverhalten etc. 3 / 5

4 Wirksamkeit: Langfristig besser als Medis, wenig Studien, Kogn. VT größte Erfolge, aber nicht so hoch wie bei Panik oder Depression Zu beachten: Sehr individuelles Erklärungsmodell wichtig; längere Therapie wie Therapie von Persönlichkeitsstörungen, keine hochfrequente Therapie, weniger Erfolge bei Komorbiditäten. Die Sorgenkonfrontation mit anschließender kognitiver Umstrukturierung ist sehr wichtig, da reine Angstbewältigungsstrategien (kognitiv + mit Entspannungsmethoden gegen Angst ankämpfen) paradoxe Effekte nach sich ziehen kann (mehr Aufmerksamkeit auf Ängste, Überzeugung Angst ist gefährlich ). Vermeidung in der Sorgenkonfrontation möglich, mangelhaftes Vorstellungsvermögen. Medikation: bei mangelnder Response, wenn sich Stressniveau nicht senken lässt: SNRI, evtl. ist auch SSRI wirksam; Benzos nur für Kriseninterventionen; Medis können Nachteile für die PT haben (Verringerung der Motivation, passive Rolle); bei Absetzen Rückfall 4 / 5

5 5 / 5

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