DIE AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE

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1 NEUE ENTWICKLUNGEN IN DER PSYCHOTHERAPIE DIE AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE Dr. phil. Barbara Annen Leitende Psychologin Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Solothurn Psychosomatik Olten Riehener Seminar Klinik Sonnhalde

2 DIE AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE Steven Hayes Sich öffnen Präsent sein Wissen, was zählt Akzeptanz Commitment: Engagiertes Handeln, innere Verpflichtung S2 g AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

3 WIESO LEIDEN MENSCHEN? Jeder 2. Mensch denkt in seinem Leben ernsthaft über Suizid nach (Chiles & Strosahl 2004) Der Mensch ist die einzige Spezies, die Selbsttötung macht ACT hält menschliches Leid besonders durch Sprach- und Denkprozesse verstärkt S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

4 3 WELLEN DER VERHALTENSTHERAPIE Behaviorale Phase: Fokus auf dem sichtbaren Verhalten. Lerntheoretische Prinzipien der Konditionierung (klassische und operante) auf psychische Störungen angewendet. Kognitive Wende: Fokus auf Denkprozessen und deren Auswirkung auf das Fühlen und Handeln ( Disputation, Prüfung an der Realität) -> Änderung der Inhalte. Achtsamkeit und Akzeptanz: Gedanken spielen eine Rolle bei der Störungsentwicklung, aber Veränderung der Beziehung dazu und nicht der Inhalte selbst. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

5 «ZWERG AUF SCHULTERN EINES RIESEN» (ISAAC NEWTON) ACT baut auf den Vorgängermodellen auf. Act bietet einen Rahmen, in den sich auch Interventionen auch anderer Schulen integrieren lassen. Auch die Klassische KVT und ACT lassen sich trotz ihrer Unterschiede kombinieren (Ciarocchi & Baily 2010). S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

6 ACT UND DIE WISSENSCHAFTLICHEN GRUNDLAGEN Klinische Forschung 2017: > 181 RCTs ACT klinische Interventionen Verhaltenstherapie der 3. Welle basiert auf RFT Relational Frame Theory (Bezugsrahmentheorie) Grundlagenforschung zur Entwicklung der menschlichen Sprache und Kognition Bild: PracticeGround S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

7 ACT IST TRANSDIAGNOSTISCH APA (American Psychological Association, Society of Clinical Psychology, Division 12) Chronischer Schmerz - Strong Research Support Depression - Modest Research Support Angststörungen- Modest Research Support Zwangsstörungen- Modest Research Support Psychosen - Modest Research Support Wirksamkeit von ACT nachgewiesen für Depression, Zwangsstörungen, Psychose Angststörungen, chronischer Schmerz, Trichotillomanie Umgang mit Diabetes, Tumorerkrankungen, Epilepsie, arbeitsbezogenem Stress Suchterkrankungen S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

8 DIE PHILOSOPHIE HINTER ACT S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

9 1. FUNKTIONALER KONTEXTUALISMUS Wieso rennt der Mann? Nur wenn wir den Kontext kennen, wissen wir wieso er läuft. Vielleicht sind Hunde hinter ihm her? Vielleicht ist er verabredet und rennt auf den Zug? Kontext ist alles, was ein Verhalten beeinflusst (situative äussere Bedingungen, Gedanken, Lebensgeschichte, physische Kondition, Gefühle, Konsequenzen etc.). Verhalten ist alles, was ein Organismus tun kann (Offenes Handeln, aber auch Denken und Fühlen) Wir beobachten stets einen ständigen Strom von Verhalten, der in einer dynamischen Interaktion mit dem Kontext ist. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

10 2. PRAGMATISMUS Wahrheit ist das, was im jeweiligen Kontext funktioniert, bzw. zweckmässig ist. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

11 ZIEL VON ACT: PSYCHISCHE FLEXIBILITÄT Damit der Klient seine eigenen Ziele und Werte erreichen kann. Persönliches Wachstum und nicht Abwesenheit von Symptomen. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

12 WIE ERKLÄRT ACT PSYCHISCHE STÖRUNGEN? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

13 DON T WORRY BE HAPPY: GLÜCK ALS NORMALZUSTAND? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

14 ANNAHMEN ACT Schmerzvolle Erfahrungen sind unvermeidbar Ein erfülltes Leben ist mit unangenehmen Empfindungen verbunden S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

15 DIE AUSGANGSLAGE Stress Traurigkeit Schmerz Angst Schwierige Gedanken Aus M. Wengenroth: Therapietools

16 KONTROLL-, FLUCHT- UND VERMEIDUNGSSTRATEGIEN ist ALLES, was aus der Motivation heraus getan wird, innere Erlebnisse zu kontrollieren, davor zu flüchten oder sie zu bekämpfen. Dies ist NORMAL und MENSCHLICH, aber exzessiv angewendet, macht es krank, einsam und unglücklich. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

17 1. ERLEBNISVERMEIDUNG Was kurzfristig Erleichterung schafft, führt häufig nicht auf lange Sicht zu einem erfüllten Leben S17 AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

18 2. UNSER VERSTAND Wir haben ihm so viel zu verdanken: Sprache Fortschritt und Technik Selbst-Bewusstheit Empathie usw. ABER: Er ist ein zweischneidiges Schwert S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

19 DER VERSTAND: 1. DER REGEL-AUFSTELLER Vorsicht, dieser Hund beisst Sprache verändert Erfahrung. Lernen ohne direkte Erfahrung. Sprache und Denken (inneres Sprechen) kann über direkte (sinnliche) Erfahrung dominieren. Sprache ist voller Bewertungen. Sprache strukturiert unsere Welt in Netzwerke. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

20 WIR SEHEN DIE WELT DURCH UNSERE GEDANKEN Sprach- und Verstandesprozesse sind wie eine Brille, durch die wir in die Welt schauen. Dadurch wird die Wahrnehmung strukturiert und gefiltert. Diesen Zustand nennen wir in ACT «Fusion» (Verschmelzung) Denken ist allgegenwärtig -> potenziert die Berührung mit Leid -> Erweiterung möglicher Vermeidungsziele. Dadurch kann Fusion zu einem Problem werden, wenn nämlich die Vermeidung einem sinnerfüllten Leben im Wege steht. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

21 2. DER PROBLEMLÖSER Aussenwelt: Abblätternde Farbe: neu streichen, Akutmedizin: entzündeter Blinddarm -> OP. Innenwelt: Wenn wir ein Trauma abkratzen wollen, dann machen wir es dadurch meist bedeutsamer. (Luoma et al. 2009) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

22 DIE REGEL VON STEVEN HAYES «Wenn du im Innenleben etwas nicht haben möchtest, dann hast du es» S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

23 DAS MENSCHLEIN IN DER GRUBE ACT verwendet Metaphern, um die destruktive Seite unseres Denkens erfahrbar zu machen «Ein Menschlein wandert über eine Wiese mit Löchern, die es aber nicht sehen kann (Löcher -> schmerzhafte Erfahrungen, die unvermeidbar sind). Es fällt in eines hinein und merkt, dass es ja einen Rucksack dabei hat. Darin findet es eine Schaufel (-> menschlicher Verstand). Es beginnt zu Graben, aber siehe da: das Loch wird umso tiefer. «Schlussfolgerung: So hilfreich die Problemlösekompetenzen unseres Verstandes zum Überleben in einer gefährlichen Umwelt waren und auch heute noch sind, unkritisch auf unser Innenleben (Gedanken und Gefühle, Körperempfindungen) angewendet können sie geradezu toxisch werden (Hayes et al. 2014). Wir brauchen andere Fertigkeiten im Umgang mit unserem Innenleben. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

24 Zusammenfassung ACT Perspektive Nicht die Symptome (z.b. Traurigkeit, Angst, Schmerz) an sich, sondern der Umgang mit ihnen ist das wirkliche Problem. Seelischer und körperlicher Schmerz ist unvermeidlich im Leben, Leiden ist optional. Schmerz + Kampf = Leiden. Verstandesprozesse/ Konzepte spielen eine Rolle in der Leidensentwicklung. ACT verschiebt den Fokus von der Symptomreduktion zur persönlichen Weiterentwicklung. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

25 WIRKSAMKEIT? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

26 METANALYSE ÜBER 39 RCT (1821 TEILNEHMER) A meta-analysis of the efficacy of acceptance and commitment therapy for clinically relevant mental and physical health problems. A-Tjak JG1, Davis ML, Morina N, Powers MB, Smits JA, Emmelkamp PM. (Psychother Psychosom. 2015;84(1):30-6. doi: / Epub 2014 Dec 24.) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

27 43 Patienten mit Panikstörung u/o Agoraphobie, bisher ohne Therapieresponse -> ACT Manual Signifikante Verbesserung nach ACT Behandlung S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

28 EIGENE PSYCHOSOMATIK VERLAUFSSTUDIE ACT Erste Ergebnisse, Studie noch nicht abgeschlossen N=94, Patienten Psychosomatik, KPPP Solothurn * * * * The World Health Organization Quality of Life Assessment (WHOQOL- BREF), * * * * * * * * * * BDI bei Eintritt BDI bei Austritt BAI bei Eintritt BAI bei Austritt Chronic Pain Acceptance Questionnaire Kurzform (CPAQ-8), Nilges * CPAQ, activity engagement, Eintritt * CPAQ, activity engagement, Austritt CPAQ, pain willingness, Eintritt CPAQ, pain willingness, Austritt FB zu Akzeptanz und Handeln (FAH), Bond et al * * FAH, Eintritt FAH, Austritt S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT * Signifikante Mittelwertsunterschiede, t-tests für abhängige Stichproben

29 DER THERAPEUTISCHE PROZESS S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

30 PSYCHISCHE INFLEXIBILITÄT Verloren in Gedanken über Vergangenes/ Zukünftiges Erlebnisvermeidung Unwirksame Handlungen Psychische Erstarrung Fusion mit Gedanken Fehlende Werteklarheit Starres Festhalten an Selbstkonzepten S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

31 FLEXIBILITÄT IST LERNBAR S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

32 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Akzeptanz (Offenheit) Engagiertes Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

33 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Akzeptanz (Offenheit) Engagiertes Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

34 EINE WARNUNG VORWEG oft kontra-intuitiv ACT ist sehr erlebnisorientiert Metaphern emotional intensiv

35 KREATIVE HOFFNUNGSLOSIGKEIT Nicht der Patient ist hoffnungslos, sondern das, was er bisher getan hat, um mit dem Problem umzugehen (und dieser Umgang ist kulturell vermittelt worden) Die Fingerfalle: Hinwendung zum Problematischen statt Wegziehen schafft Raum, sodass Neues entstehen kann. Analyse der bisherigen Lösungsversuche - Was haben Sie schon alles gemacht, damit das Problem verschwindet? Funktionsanalyse - Was hat genutzt? - Was waren die Kosten für die Lebensführung? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

36 AKZEPTANZ ALS ALTERNATIVE ZU KONTROLLE/FLUCHT lat. accipere = das zu nehmen, was angeboten ist Was nicht gemeint ist: aufgeben oder gut finden Was gemeint ist: Innere Erlebnisse (Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen) aktiv und offen aufzunehmen, anstatt diese zu vermeiden. Aber dennoch verändern, was verändert werden kann. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

37 AKZEPTANZ Handlung: die eigene Erfahrung «halten» Annehmen, Bereitwilligkeit, Offenheit, Raum geben Gefühle kommen und gehen lassen, durch den Körper «hindurchfliessen» lassen Ermöglicht Wahl der Reaktion statt Autopilot-Modus S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

38 SIND SIE BEREIT.. sich ihrem Erleben zu öffnen und sich bewusst dafür zu entscheiden, sich in eine den eigenen Werten entsprechende Richtung zu bewegen? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

39 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Akzeptanz (Offenheit) Engagiertes Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

40 UMGANG MIT GEDANKEN IN DER 2. WELLE KVT Rückzug Angst, Unsicherheit Klassische KVT: Gedanken diskutieren, durch einen funktionalen ersetzen «Wenn ich etwas anfange, geht es immer schief» S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

41 Sich an die Aufgabe wagen Wieso klappt das nicht unbedingt???? Sicherheit «Ich kann in mich und meine Fähigkeiten vertrauen. Ich schaffe das!» Additionsprinzip Vergessen Sie, was sie heute gefrühstückt haben S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

42 ENTKOPPELUNG DER VERHALTENSSTEUERNDEN WIRKUNG VON GEDANKEN Ich kann in mich vertrauen Ich möchte für meine Interessen einstehen Wenn ich etwas anfange, geht es immer schief Sich an die (persönlich wichtige) Aufgabe wagen S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

43 DEFUSION: DIE MACHT DER NICHT HILFREICHEN GEDANKEN VERRINGERN Ich habe den Gedanken, dass Schnelle Wortwiederholung reduziert die «Wörtlichkeit» negativer Gedanken (Masuda etal. 2004, 2009,2010) Gedanken singen, laaaangsam oder mit komischer Stimme sprechen Gedanken als Werkzeuge, Angestellte usw. Achtsamkeit: Gedanken beobachten, anstatt auf sie zu reagieren CAVE: Es geht nicht darum, Gedanken ins Lächerliche zu ziehen S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

44 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Akzeptanz (Offenheit) Engagiertes Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

45 ACHTSAM-WERDEN Absichtlich nicht-urteilend in einer interessierten Art und Weise auf den gegenwärtigen Moment zu richten (Jon Kabat-Zinn) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

46 OFFENHEIT UND PRÄSENZ ERÖFFNET RÄUME Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit (Viktor Frankl) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

47 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Akzeptanz (Offenheit) Engagiertes Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

48 WER BIN ICH? Denkende Selbst: Konzepte über uns selbst (Rollen, Eigenschaften etc.), andere und die Welt Verlässlichkeit, Vorhersagen Nachteil: Kann uns einengen, erstarren lassen S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

49 LEBENSÜBERGÄNGE, SCHMERZVOLLE ERFAHRUNGEN: Verlust von Rollen (Pensionierung, Partnerverlust, Krankheit) Bedrohung der persönlichen Integrität: wer bin ich noch? Wer braucht mich noch? Wie kann ich damit weiterleben? S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

50 SELBST-ALS-KONTEXT /BEOBACHTENDES SELBST Metapher vom Wetter: «Das Wetter ändert sich ständig: mal regnet es, dann jagen Stürme die Wolken durch den Himmel, dann wieder scheint die Sonne. Etwas aber bleibt gleich: der Himmel. Er kann durch das Wetter nicht beschädigt werden«diese Perspektive können wir auch in Bezug auf unser Erleben einnehmen: Die Inhalte wechseln, aber etwas bleibt gleich: Der Kontext, in dem alles Erleben stattfindet Es ist eine grössere, nicht bewertende Perspektive auf das eigene Erleben De-identifikation mit Gedanken und Gefühlen Ein innerer Ort der Ruhe und Stabilität Schnittstelle zu spirituellen Erfahrungen S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

51 SCHACHBRETTMETAPHER «Sie können sich Ihre Gedanken wie Figuren auf einem Schachbrett vorstellen. Mal haben die «guten» Gedanken, mal die «schlechten» Oberhand. Aber es ist ein unendliches Spiel. Was, wenn wir das Spiel aus der Perspektive des Brettes sehen? Das Brett hat zu allen Figuren Kontakt, ist aber mehr als die Figuren. Dem Brett ist es egal, welche Seite gewinnt.» Perspektivwechsel: merken, dass man «mehr» bzw. «grösser» ist als seine Gedanken. Dies ermöglicht die Wahl zwischen der Ebene des Kampfes und einer akzeptierenden «weiteren» Haltung. S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

52 DAS HEXAFLEX Gegenwärtigkeit Engagiertes Handeln Akzeptanz (Offenheit) Engagierte Handeln Psychische Flexibilität Defusion Werte Selbst-als- Kontext S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

53 IM EINKLANG MIT DEN PERSÖNLICHEN WERTEN SEIN «Hat man sein Warum des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem Wie» (Friedrich Nietzsche) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

54 WIE MÖCHTEN SIE IHRE ZEIT AUF DIESEM PLANETEN VERBRINGEN? ( R. H A R R I S ) Werte geben dem Leben Bedeutung, sind frei gewählt Welche Qualitäten möchte ich in meine Handlungen bringen? Was für ein Mensch möchte ich sein? Ein Wert ist wie eine Richtung auf einem Kompass Ziele sind Operationalisierungen von Werten Aufbau von sich verstärkenden Handlungsmustern Wengenroth, M. 2011: Therapie-Tools ACT S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

55 DIE MATRIX Aussenwelt Unternehmen Sie etwas, damit das unerwünschte innere Erleben weggeht oder kontrolliert wird? Wie können Sie das in Handlungen umsetzen? AUTOPILOT Mutig mit schwierigen Gedanken etc. Unerwünschte innere Erlebnisse weg Moment der WAHL Ich merke hin Werte Was taucht an inneren Barrieren auf? Wer/Was ist Ihnen wichtig? Liegt Ihnen am Herzen? Nach Polk, K., Hambright, J. und Webster, M. Innenwelt S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

56 MYTHOS: Wir müssten die richtigen Gedanken und Gefühle haben, um wirkungsvoll zu handeln. Die Freiheitsformel Sind Sie bereit, unangenehme Gedanken und Gefühle zu haben und werteorientiert handeln? (Hank Robb) S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

57 2. Welle KVT 3. Welle ACT starke Betonung von Kontrolle Bereitschaft/Akzeptanz Inhalte verändern, ersetzen Andere Beziehung zu den Inhalten aufbauen, integrativ Symptomreduktion als primäres Ziel Engagement für ein persönlich sinnvolles Leben Realitätsgetreue Gedanken Hilfreiche- / nicht-hilfreiche Gedanken Ziele Gewählte Ziele anhand der persönlichen Werte Etwas ist kaputt und muss repariert werden (mechanistisch) Patient ist ganz, steckt aber fest (kontextueller Funktionalismus) Therapeut als Experte und Techniker Therapeut zeigt sich als Mensch auch in der eigenen Verletzlichkeit, als Modell für Bereitwilligkeit, Patient ist Experte für sein Innenleben, Therapeut für den Prozess Techniksammlungen/Manuale Prozessorientierung S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

58 M. Wengenroth 2011: Therapietools

59 Danke für Ihre Aufmerksamkeit S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

60 QUELLEN/ LITERATUR Selbsthilfe Harris, R. (2013): Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei. Ein Umdenkbuch. Goldmann Harris,R. & Kleinschmidt (2013): Wer vor dem Schmerz flieht, wird von ihm eingeholt: Unterstützung in schwierigen Zeiten. ACT in der Praxis., Kösel. Wengenroth M. (2013): Das Leben annehmen. So hilft die Akzeptanz und Commitment Therapie. Huber Forsyth,J. & Eifert, G. (2010): Mit Ängsten und Sorgen erfolgreich umgehen. Hogrefe Fachliteratur: Ciarrochi,J. & Bailey, A. (2010): Akzeptanz- und Commitmenttherapie in der KVT. Beltz Eifert, G. & Gloster A. (2016): ACT bei Angststörungen. Ein praktisch bewährtes Therapiemanual. Hogrefe Hayes, S. C., Strosahl, K. D., & Wilson, K. G. (2014, 2. Aufl.): Akzeptanz - und Commitment-Therapie. Achtsamkeitsbasierte Veränderungen in Theorie und Praxis. Paderborn: Junfermann Verlag Luoma, J., Hayes St., Walser, R., Kierdorf, T. (2009): ACT-Training Handbuch: Acceptance & Commitment Therapie. Ein Lernprogramm in zehn Schritten S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

61 QUELLEN/ LITERATUR Sinclair, M. & Beadman M. (2016): The little ACT Workbook: An Introduction to Acceptance and Commitment Therapy. Crimson Publishing Sonntag, R.F. (2005): Akzeptanz- und Commitment-Therapie: Ein Beitrag zur dritten Welle der Verhaltenstherapie. Psychotherapie, 10, Wengenroth M. (2012): Therapie-Tools Akzeptanz- und Commitment Therapie. Beltz Wilson K. (2014): Achtsamkeit für zwei: Die therapeutische Interaktion im Rahmen der Akzeptanz- und Commitment-Therapie ACT. Huber Bezugsrahmentherapie: Törneke, N. (2012): Bezugsrahmentheorie. Junfermann Villatte M, Viallatte,J. Hayes St. (2016): Mastering the Clinical Conversation. Guilford Press. Im religiösen Kontext: Nieuwsma, J., Walser, R., Hayes, St., Tan, S. (2016): ACT for Clergy and Pastoral Counselors. Using Acceptance and Commitment Therapy to Bridge Psychological and Spiritual Care. New Harbiger S AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE ACT

62 Abbildung 1 Polk, K. L., Schoendorff, B., Wilson, K. G., 2014.

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