Checkliste für die ERP-Auswahl in der Konsumgüterindustrie

Transkript

1 Checkliste für die ERP-Auswahl in der Konsumgüterindustrie

2 Einleitung Digitalisierung - auch Sie als Konsumgüterhersteller oder -großhändler kommen an dieser Transformation nicht mehr vorbei. Und die Veränderungen sind gravierend. Online-Kauf ist für viele Kunden bereits der Standard ihres Einkaufs geworden. Hier den richtigen Platz für das eigene Unternehmen zu finden ist nicht einfach, denn Online-Anbieter fahren einen aggressiven Niedrigpreiskurs, während die Stammkunden des stationären Handels ungehalten reagieren, wenn ein Markenlieferant gleichzeitig den Wettbewerb aus dem Online-Handel beliefert. Aber auch Kapitel wie das ortsunabhängige Arbeiten oder die übergreifende Vernetzung aller Unternehmensprozesse werden gerade ganz neu geschrieben durch die sogenannte 4. industrielle Revolution. Gleich, ob Sie Konsumgüter herstellen oder als Großhändler vertreiben: Diese Checkliste zeigt Ihnen, wobei Sie bei der Auswahl eines ERP-Systems und entsprechenden Erweiterungen unbedingt achten sollten, damit Sie bei der derzeitigen Entwicklung nicht den Anschluss verlieren.

3 Zukunftsfähigkeit des Anbieters Der Wettbewerb unter den ERP-Anbietern ist groß. Damit einhergehend leider auch das Verschwinden finanzschwächerer Anbieter vom Markt. Die finanzstarken Platzhirsche und oft alten Elefanten aber lassen sich ihren Namen und ihre scheinbare Zukunftssicherheit oft teuer bezahlen. Finden Sie den richtigen Weg der Mitte, schauen Sie auf Bilanzen und die Historie des Unternehmens. Erfahrung ist ohne Frage viel wert, aber auch ein Schuss Flexibilität meist eher bei etwas kleineren Organisationen zu finden ist alles andere als verkehrt. 01

4 Funktionale Abdeckung und Branchenkompetenz Grundlage für diesen Checkpunkt ist Ihr Lastenheft. Die grundlegenden Funktionen darin sollten Sie auch bei der Lösung des Anbieters Ihrer Wahl wiederfinden, insbesondere branchenspezifische wie z.b. ein Konditionsmanagement. Bedenken Sie aber andererseits, dass manche Anbieter auch die Software an Ihre Anforderungen anpassen können und halten Sie nach entsprechenden Hinweisen Ausschau. 02

5 Digitalisierungs-Eignung Die Digitalisierung wird die gesamte Wirtschaft enorm verändern. Auf die anstehenden Veränderungen muss also permanent reagiert werden. Beachten Sie unbedingt, dass bei einem entsprechenden Change-Management auch das ERP-System mitgehen muss. Fragen Sie den ERP-Anbieter ganz explizit nach seiner Strategie und Innovationskraft im Produkt für die digitale Zukunft! Sie werden sehen: Die Digitalisierung wird noch des Öfteren in dieser Checkliste eine Rolle spielen. 03

6 Prozess-Automatisierung Die gerade angesprochene Digitalisierung wird vor allem Prozesse schneller und effizienter machen von der unternehmensübergreifenden bis zur globalen Vernetzung. Denken Sie an Ihre Strategie für morgen und gleichen Sie diese mit der angegebenen Entwicklung der ERP-Lösung der verschiedenen Anbieter ab. Fragen Sie den Anbieter im weiteren Verlauf der Auswahl auch nach seinen Ideen zu ganz konkreten Szenarien. Jeder Anbieter wird Ihnen dann von einem Workflow Manager oder Prozess Designer erzählen. Prüfen Sie, ob es sich hierbei nur um grafische Darstellungen von Prozessen handelt oder eben um echte Prozesse, die das System so wie gestaltet auch tatsächlich ausführt. 04

7 Ortsunabhängiges Arbeiten Und schon wieder Digitalisierung denn erst sie macht das ortsunabhängige Arbeiten so einfach wie nie zuvor und teilweise erst möglich. Denken Sie hier immer ganz besonders daran, wie Sie das Erlebnis für Ihre Kunden optimieren können, z.b. im Sinne von mobilen Apps, die Ihren Service weiter verbessern oder Sie in Sachen Logistik noch schneller machen. Denken Sie dabei auch an Hardwarekosten. Alles sollte auf aktuellen Rechnern, Tablets und Smartphones in jeweils optimierter Darstellung funktionieren und nicht auf veralteten oder speziellen Geräten. 05

8 Omnichannel-Strukturen Egal, über welchen Kanal Sie heute verkaufen, Sie wissen nicht, welche Kanäle morgen dazu kommen. Denn heute ist es oft die Kombination verschiedener Kanäle aus Ladengeschäft oder Flagshipstore, Webshop, sozialen Medien etc., die am besten funktioniert die sogenannte Customer Journey ist hier zu nennen. Bei dieser Reise trifft der potentielle Kunde immer wieder auf verschiedenen Kanälen auf Sie schön, davon zu wissen oder sogar den Reiseleiter zu spielen. Das geht, wenn diese Touch Points getrackt werden und miteinander verknüpft sind. Können Sie dem Kunden ein Angebot über die sozialen Medien zuspielen, diese Info dem entsprechenden Fachhändler weiterleiten, der wiederum in Absprache mit Ihnen dem Kunden noch was drauf legt, der nun begeistert kauft? Fragen Sie den ERP-Anbieter nach solchen Szenarien und Möglichkeiten, denn diese bietet eben die Digitalisierung. 06

9 Technologische Basis Die Zukunftssicherheit des Anbieters haben Sie bereits mit Punkt 1 abgehakt. Aber wie sieht es denn bei der Technologie in Sachen Zukunft aus? Noch heute tummeln sich tatsächlich DOS-Anwen dungen auf dem Markt, Java hält sich tapfer und auch einige der C-Sprachen. Für Sie ist aber viel wichtiger: Wie anpassbar an Ihr Unternehmen ist die gesamte Technologie auch in Sachen Wachstum oder Internationalisierung, denn Sie wollen ja nicht stagnieren? Wird die Software ordentlich weiter entwickelt, stehen zudem meist regelmäßig neue Updates oder Releases an. Achten Sie unbedingt darauf, dass die bis dahin getätigten, individuellen Anpassungen im System an Ihr Unternehmen auch dann erhalten bleiben, denn sonst entwickelt sich zwar die Software weiter, aber Sie müssen immer wieder zurück auf Los. 07

10 Anwenderfreundlichkeit Ein System funktioniert nur dann, wenn es akzeptiert wird, vor allem von Ihren Mitarbeitern. Können Sie z.b. einen Startbildschirm konfigurieren, der auch nur das anzeigt, was ein Anwender sehen muss? Wirkt die Oberfläche strukturiert und aufgeräumt? Wenn Sie modern wirkt, wird dann aber auch dargestellt, was gebraucht wird? Können verantwortliche Personen schnell und einfach an die Daten kommen, die sie brauchen gleich ob Umsatz-Reportings für das Management, Kundendaten für das Marketing oder Bearbeitungszeiten für den Abteilungsleiter Stichwort Business Intelligence? 08

11 Referenzen Papier ist geduldig, das Internet zumindest in Sachen Marketing auch. Daher ist nichts besser, als sich genau die Referenzen der Anbieter anzuschauen. Suchen Sie zum einen nach bekannten Namen, denn die überlegen sich meist gut, wer damit werben darf. Schauen Sie aber auch unbedingt, ob es Referenzen aus Ihrer Branche gibt auch in Bezug auf Punkt 2 dieser Checkliste. Gibt es die nicht, kommt auch das nicht von ungefähr. Und gibt es gar keine Kunden vorzuzeigen, hat das sicher seinen Grund und hilft Ihnen zum Beispiel auch bei Bewertung von Punkt 1. 09

12 Mehr Informationen Gerne stellen wir Ihnen ausführliches Informationsmaterial zusammen. Rufen Sie uns an: Deutschland godesys Schweiz Österreich Oder besuchen Sie uns im Internet unter godesys ERP für kundenorientierte Unternehmen Deutschland. Österreich. Schweiz godesys AG Nikolaus-Kopernikus-Straße Mainz Telefon +49 (0) info@godesys.de Stand September godesys AG. Alle Rechte vorbehalten.