Effizienz-Agentur NRW
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- Ralf Waldfogel
- vor 6 Jahren
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1 Effizienz-Agentur NRW Von der Idee zur Umsetzung Methoden und Instrumente zur Nutzung von Ressourceneffizienzpotenzialen Dr. Peter Jahns, Leiter der Effizienz-Agentur NRW (EFA) Günter Machein, EFA-Regionalbüro Bergisches Städtedreieck 1
2 Übersicht Ressourceneffizienz Potenziale und Ziele Effizienz-Agentur NRW Leistungsspektrum EFA-Toolbox Instrumente und Ansätze 2
3 Gesamtheitliche Strategie zum Nachhaltigen Wirtschaften: Ressourceneffizienz steigern! Das Ziel: umweltneutralere und kostengünstigere Produktion weniger: Nachgeschalteter Umweltschutz Ansatz: Produktionsintegrierter Umweltschutz 1. Entlastung der Rohstoffversorgung 2. Verminderung des Betriebmittelsbedarfs 3. Reduzierung von Schadstoffen und Emissionen 3
4 Studie der Effizienz-Agentur NRW : Effizienzpotenziale im deutschen Mittelstand Frage: In welchen Effizienzbereichen sehen Sie zukünftige Potenziale? 4 Quelle: Prof. Matthias Schmieder(FH Köln)/ Michael Ferger, 2006
5 Kostenstruktur im verarbeitenden Gewerbe* Miete und Pacht, Abschreibungen, Kapitalkosten und Steuer 9% Personal 20% Sonstiges 17% Handelsware 12% 2% 2 8% Energie 40% Material 5 *Durchschnittswerte Quelle: Deutsche Materialeffizienzagentur, Berlin (DEMEA) 2006
6 Effizienz-Agentur NRW: Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz im Auftrag des NRW-Umweltministeriums seit 1998 tätig Zielgruppe: mittelständische produzierende Unternehmen in NRW ( 20 MA) Münster Bielefeld Duisburg Solingen Siegen Aachen Ansprache über Verbände, Kammern, Wirtschaftsförderungen etc. bisher über 750 Ressourceneffizienz-Projekte Projekt-Durchführung mit externen Beratern Netzwerkprojekte z.b. zur Instandhaltung, Lösemittelvermeidung, Blechumformung... Sitz in Duisburg; Regionalbüros in Aachen, Bielefeld, Münster, Siegen, Solingen 20 Mitarbeiter 6
7 Ausgewählte Kompetenzfelder der Effizienz-Agentur NRW Oberflächenveredlung Trockenschmierstoffe in der Blechumformung (Hot Melts) Contracting im Prozesswassermanagement Umweltgerechte Produktgestaltung Biotechnologische Verfahren Nachwachsende Rohstoffe Lebensmittelindustrie Papierindustrie Lackindustrie 7
8 Effizienz-Agentur NRW: Leistungsspektrum Information 1. Vorort-Beratung 2. Aufzeigen von branchenspezifischen Lösungen 3. Grobanalyse und erste Potenzialabschätzung Analyse 1. Auswahl geeigneter Methoden für: - Prozesse - Kosten - Produkte aus der EFA-Toolbox 2. Auswahl eines externen Beraters zur Durchführung 3. Koordinierung des Projekts und der Kofinanzierung durch die EFA 4. Erstellung eines Maßnahmenplans Umsetzung 1. Ansprechpartner in technischen Fragen während der Planung 2. Ansprechpartner in der Invest-Phase: PIUS-Finanzierung zeigt passende Konzepte auf: - Förderprogramme - Contracting 8
9 Die EFA-Toolbox zum ressourceneffizienten Wirtschaften Produktion prozessorientierte Stoffstromanalyse zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes. Kosten Betriebswirtschaftliche Erfassung der ressourcenbezogenen Kostensenkungspotenziale. Produkte Produktentwicklung im Sinne der umweltgerechten Produktgestaltung. 9
10 Eckdaten der EFA-Tools Kooperationsprojekte zwischen EFA, Unternehmen und einem frei wählbaren externen Berater Zielgruppe: mittelständische Unternehmen Kostenbeteiligung der Unternehmen Prozent 10
11 PIUS-Check im Überblick Maßnahmenplanung Mikro-Analyse Initialgespräch Grobanalyse, PIUS-Relevanz Makro-Analyse Ist-Aufnahme (ext. Berater) Zwischentermin Definition des weiteren Vorgehens Berechnung der PIUS- Potenziale (ext. Berater) Einleitung der Umsetzung Projekttage: Dauer: 4-5 Monate 11
12 PIUS-Check-Branchenverteilung Leder Kunststoff 4% Textilpflege Dienstleister KFZ-Instandhaltung Maschinenbau 4% 5% 14% 3% 1% NE-Metall 1% 7% 20% Lebensmittel 5% 2% 6% 5% Textil Holz Papier / Druck Oberflächen 21% 3% Chemie Keramik / Steine Erden 12 Metall Stand 03 / 2009
13 PIUS-Check-Ergebnisse PIUS-Check (seit 2000) 468 Investitionen jährliche Einsparungen im Produktionsprozess jährliche Ressourceneinsparung am Beispiel Wasser Je Betrieb * * m³ (Spannweite: 0-1 Mio. Euro) jährliche Ressourceneinsparung am Beispiel Energie (GWh) Jährliche Einsparung an CO 2 auf Basis (90% Erdgas & 10% Strom) 300 MWh 50 t 13 * Durchschnittswert, excl.10 größten Investitionen & Einsparungen Stand 01/ 2009
14 PIUS-Umsetzungen in der Oberflächenveredelung Bereich Galvanisieren / Eloxieren Optimierung der Prozessführung und Ausschussminimierung erhöhte Standzeit der Prozessbäder inkl. Vorbehandlung durch: - reduzierten Fremdstoffeintrag - verminderte Ausschleppung - angepasste Kreislauftechniken Reduzierung des Wassereinsatzes an den Spülprozessen Bereich Lackieren effektive Vorbehandlung neue Lackapplikationstechnik (HVLP) bessere Auftragsorganisation; Reduzierung des Farbwechsels bei lösemittelhaltigen Lacken: schrittweise Erhöhung des Feststoffanteils bei Wasserlacken: Befeuchtung/Klimatisierung 14
15 PIUS-Umsetzungen in der Metallverarbeitung Prozessführung, Materialfluss, Anfahrverluste Ausschussminimierung durch bessere Ablauforganisation Materialverluste selektiver erfassen Werkzeug- und Materialoptimierung Wärmebehandlungen effizienter organisieren neue Ofenkonzepte mit z. B. Brennerluftvorwärmung Kühlschmiermanagement lösemittelfreie Reinigungsprozesse 15
16 Die EFA-Toolbox zum ressourceneffizienten Wirtschaften Produktion prozessorientierte Stoffstromanalyse zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes. Kosten Betriebswirtschaftliche Erfassung der ressourcenbezogenen Kostensenkungspotenziale. Produkte Produktentwicklung im Sinne der umweltgerechten Produktgestaltung. 16
17 Instandhaltungs-Check Der Instandhaltungs-Check legt durch eine gezielte Unternehmens-Analyse die Grundlage für ein strategisch geplantes Instandhaltungsmanagement. Nutzen für Umwelt und Unternehmen: Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität Vermeidung ungeplanter Ausfälle Schonung natürlicher Ressourcen Reduzierung der Instandhaltungskosten Reduzierung der Zins- und Lagerkosten Reduzierung der Investitionskosten Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit 17
18 Ablauf Interviews Maßnahmenplanung Betriebs- rundgang Zwischentermin Kennzahlen- Workshop Initialgespräch Projekttage: 8-15 Dauer: 2-3 Monate 18
19 Die EFA-Toolbox zum ressourceneffizienten Wirtschaften Produktion prozessorientierte Stoffstromanalyse zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes. Kosten Betriebswirtschaftliche Erfassung der ressourcenbezogenen Kostensenkungspotenziale. Produkte Produktentwicklung im Sinne der umweltgerechten Produktgestaltung. 19
20 RKR - eine neue Art der Kostenabbildung Klassische Kostenrechnung Input Rohstoffe: 500 /t Personal: 150 Maschinenzeit: 100 Entsorgung: 150 /t erfasste Verluste: 22,5 Prozess Input 1 t Verlust 15% tatsächliche Verluste: 135 Ressourcenkostenrechnung RKR Output I Rohstoffe 500 Entsorgung 22,5 Personal 150 Maschinenzeiten 100 Output II Entsorgung 22,5 Material Produkt 425 Verluste 75 Personal Produkt 127,5 Verluste 22,5 Maschinenzeiten Produkt 85 Verluste 15 20
21 Ressourcenkostenrechnung RKR im Überblick Analyse IST-Situation 1 Phase I Potenziale u. Ziele 2 Phase II Strukturaufbau 3 RKR-Aufbau 4 Auswertung 5 Einführung 6 Maßnahmen: Entwicklung u. Controlling 7 Projekttage: Dauer: 8-12 Monate 21
22 Die EFA-Toolbox zum ressourceneffizienten Wirtschaften Produktion prozessorientierte Stoffstromanalyse zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes. Kosten Betriebswirtschaftliche Erfassung der ressourcenbezogenen Kostensenkungspotenziale. Produkte Produktentwicklung im Sinne der umweltgerechten Produktgestaltung. 22
23 JUMP-Tool im Überblick Beteiligte im Unternehmen Konstruktion Einkauf Produktion Vertrieb JUMP-Tool Methodenworkshops an konkreten Entwicklungs- Projekten gesteigerte Methoden- kompetenz strukturierter Entwicklungsprozess Projekttage: Dauer: bis zu 12 Monate 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Peter Jahns Effizienz-Agentur NRW Duisburg Tel.: 0203 / pja@efanrw.de Günter Machein Effizienz-Agentur NRW Regionalbüro Bergisches Städtedreieck Tel.: 0212 / solingen@efanrw.de Weitere Informationen zur Ressourceneffizienz und zur Effizienz-Agentur NRW finden Sie unter: 24
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