Demographische Entwicklung in Rheinland-Pfalz - Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Bildung
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- Tomas Kristian Zimmermann
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1 Demographische Entwicklung in Rheinland-Pfalz - Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Bildung Renate Neubäumer und Werner Sesselmeier Universität Koblenz-Landau Beitrag zum Workshop Wirtschaftspolitik für die rheinland-pfälzischen Regionen von MWVLW Rheinland-Pfalz, IAB und Universität Mainz am in Mainz
2 Übersicht 1. Die demographische Entwicklung in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu der der Bundesrepublik 2. Implikationen für den Arbeitsmarkt und die Qualifikation» Arbeitsangebot» Arbeitsnachfrage 3. Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen für Rheinland-Pfalz 2
3 Demographische Entwicklung 3
4 Demographische Entwicklung Vergleich der Bevölkerungsentwicklung bis 2050 für Rheinland-Pfalz und die Bundesrepublik Deutschland Bunderepublik Deutschland Rheinland-Pfalz Obere Variante Mittlere Variante Untere Variante
5 Demographische Entwicklung Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz zwischen 2000 und 2015 bzw unter 20 Jahren 20 bis 60 Jahre 60 und über 60 Jahre Insgesamt Veränderung 2015 gegenüber 2000 in % -16,1-2,7 +10,4-2,4 Veränderung 2050 gegenüber 2000 in % -35,6-26,3 +18,3-17,5 5
6 Determinanten des Arbeitsangebots natürliche Bevölkerungsentwicklung + Zu- und Abwanderung aus dem Ausland / in das Ausland Binnenwanderung aus / nach Rheinland-Pfalz Demographieeffekt = Erwerbspersonenpotential Entwicklung bei konstanten Erwerbsquoten + veränderter Zusammensetzung der Bevölkerung hinsichtlich Alter, Geschlecht und Familienstand = Arbeitsangebot: demographische Variante Entwicklung bei sich verändernden Erwerbsquoten Jüngere Ältere Frauen Ausländer = Arbeitsangebot: Verhaltensvariante Struktureffekt Verhaltenseffekt Politik 6
7 Das Arbeitsangebot Veränderung der Bevölkerung und des Arbeitsangebots in Rheinland-Pfalz 2015 und 2050 gegenüber Bevölkerungsprognose (mittlere Variante) Arbeitsangebot - demographische Variante Arbeitsangebot - Verhaltensvariante 7
8 Das Arbeitsangebot Qualifikationsstruktur derzeit aktive Erwerbspersonen nachkommende Erwerbspersonen P O L I T I K Fort- und Weiterbildung Umschulung Vorschulische Bildung Schulische Bildung Duale Berufsausbildung Hochschulbildung Qualifikationsanforderungen der Arbeitsnachfrage 8
9 Arbeitsmarkt und Qualifikation: die Arbeitsnachfrage 9
10 Die Arbeitsnachfrage % 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Jahresdurchschnittliche Wachstumsraten des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts und der preisbereinigten Produktivität, Rheinland-Pfalz und Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2005 BIP real 1991 bis 2000 BIP real 2000 bis 2005 BIP real je EWT 1991 bis 2000 BIP real je EWT 2000 bis 2005 Rheinland-Pfalz Bundesrepublik Deutschland 10
11 Die Arbeitsnachfrage Preisbereinigte Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen für Rheinland-Pfalz und die Bundesrepublik 2004 (Anteilsätze in %) Rheinland-Pfalz Bundesrepublik Land- und Forstwirtschaft Produzierendes Gewerbe (o. Bau) Baugewerbe Handel, Gastgew.,Verkehr Finanz.,Vermietung, Untern.dienstleist. Öffentliche und private Dienstleister 11
12 Zusammenfassung In Rheinland-Pfalz wirkt sich der demographische Wandel längerfristig weit stärker auf die Bevölkerungsentwicklung aus als in der übrigen Bundesrepublik. Das hat dramatische Auswirkungen auf das Arbeitsangebot. Um so wichtiger ist es, die Qualifikation der Erwerbspersonen zu verbessern. Die Qualifikationsstruktur kann nicht unabhängig von der zukünftigen Arbeitsnachfrage und damit der zukünftigen Wirtschaftsstruktur in Rheinland- Pfalz gesehen werden. Rheinland-Pfalz hat insbesondere im Vergleich zu den anderen alten Bundesländern noch viele Arbeitsplätze im Produzierenden Gewerbe und wenige hoch produktive Arbeitsplätze im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen. Das erklärt, warum in Rheinland-Pfalz das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und der Produktivität in den letzten Jahren deutlich hinter dem in vielen anderen Bundesländern zurückgeblieben ist. 12
13 Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen Ansatzpunkte einer regionalen Wirtschaftspolitik Arbeitsangebot Arbeitsnachfrage Wirtschaftsstruktur Verhaltenseffekt Qualifikationsstruktur Qualifikationsanforderungen Kinderbetreuung Bildungssystem weiche harte Standortfaktoren 13
14 14
15 Die Arbeitsnachfrage Determinanten der Arbeitsnachfrage wewt wbip = Wachstumsrate der Zahl der Erwerbstätigen = Wachstumsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (Bruttowertschöpfung) wap je Std = Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität pro Stunde warz = Wachstumsrate der Arbeitszeit (durchschnittliche Zahl von Arbeitsstunden je Erwerbstätigen und Jahr) 15
16 Die Arbeitsnachfrage Preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt 2005 nach Bundesländern Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Brandenburg Berlin Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Thüringen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Hessen Sachsen-Anhalt Niedersachsen Deutschland Bremen Hamburg Schleswig-Holstein Bayern Baden-Württemberg Saarland -2-1,5-1 -0,5 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 16
17 Die Arbeitsnachfrage Preisbereinigte Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in Rheinland-Pfalz; Veränderung 2004 gegenüber 1991 preisbereinigte Bruttowertschöpfung Erwerbstätige Öffentliche und private Dienstleister Finanz.,Vermietung u.untern.dienstleist. Handel, Gastgew. u. Verkehr Baugewerbe Produzierendes Gewerbe (ohne Bau) Land- und Forstwirtschaft
18 Zur Bedeutung geringfügiger Beschäftigung Arbeitszeit je Erwerbstätigen und je Vollzeitbeschäftigten in der Bundesrepublik 1993 bis Arbeitszeit je Erwerbstätigen Tarifliche Arbeitszeit eines Vollzeitarbeitnehmers
19 Arbeitsmarkt und Qualifikation: die Arbeitsnachfrage 19
20 Arbeitsmarkt und Qualifikation: das Arbeitsangebot 20
21 Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen 21
22 Wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen Ansatzpunkte einer regionalen Wirtschaftspolitik Bildungssystem: Vorschule, Schule, Hochschule Kinderbetreuungseinrichtungen weiche Standortfaktoren harte Standortfaktoren 22
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