Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie

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1 Diabetes und Herzinfarkt Patientenschulungsmodul zur Implementierung von Shared Decision Making Randomisiert-kontrollierte Studie Susanne Buhse, Ingrid Mühlhauser, Tabitha Heller, Jürgen Kasper, Nadine Kuniss, Thomas Lehmann, Ulrich A Müller, Matthias Lenz

2 Diabetes und Herzinfarkt Übergeordnetes Projekt: Entwicklung und Evaluation eines Programms zur evidenzbasierten informierten und geteilten Entscheidungsfindung (informed shared decision making; ISDM) zur Herzinfarktprävention bei Typ 2 Diabetes Kooperation: Universität Hamburg MIN Fakultät Gesundheitswissenschaften Arbeitsgruppe: Univ.-Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser Universitätsklinikum Jena FB Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen Arbeitsgruppe: Prof. Dr. med. Ulrich Alfons Müller Interessenkonflikte: keine

3 Diabetes und Herzinfarkt Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie Therapie des Typ-2-Diabetes Langfassung, 1. Auflage. Version , zuletzt geändert: November Available from:

4 ISDM Programm Entscheidungshilfe

5 ISDM Programm Patientenschulung 1) Allgemeine Informationen Herzinfarkt, Risikobegriff, Risikofaktoren Nutzen und Schaden der Präventionsoptionen 2) Individuell angepasste Informationen Individuelle Risikoschätzung Individuelle Risikoreduktion 3) Hilfe bei Entscheidungsfindung Abwägen von Nutzen und Schaden Festlegung und Priorisierung der Therapieziele

6 Methoden Studiendesign Randomisiert-kontrollierte Studie Einschlusskriterien Typ 2 Diabetes 40 bis 69 Jahre Teilnahme im strukturierten Behandlungsprogramm Kein Herzinfarkt oder Schlaganfall

7 Methoden Primärer Endpunkt Wissen Sekundäre Endpunkte Realistische Erwartungen Priorisierte Ziele Erreichen der Therapieziele nach 6 Monaten

8 Therapieziele

9 Methoden Primärer Endpunkt Wissen Sekundäre Endpunkte Realistische Erwartungen Priorisierte Ziele Erreichen der Therapieziele nach 6 Monaten Qualitative Erhebung Videoanalyse der Interventionsschulungen

10 Ergebnisse Flow chart Einladung zur Studienteilnahme (n= 286) Randomisierung (N= 154) Ausgeschlossen (n=132) Einschlusskriterien nicht erfüllt (n=15) Teilnahme abgelehnt (n=98) Andere Gründe (n=19) ISDM (n=77) Intervention erhalten (n=72) Endpunkterhebung (T1) und Analyse (n=72) Endpunkterhebung (T2) Ende März abgeschlossen Kontrolle (n=77) Intervention erhalten (n=71) Follow-Up Endpunkterhebung (T1) und Analyse (n=71) Follow-Up Endpunkterhebung (T2) Ende März abgeschlossen

11 Ergebnisse - Basisdaten Merkmal ISDM n= 77 Kontrolle n= 77 Frauen 36 (46.8%) 36 (46.8%) Alter in Jahren* 61.8 (6.5) 61.7 (6.5) Diabetesdauer in Jahren 13.7 (7.3) 12.7 (6.6) Body mass index* 33.3 (7.1) 32.7 (7.4) Systolischer Blutdruck* 145 (20.0) 145 (16.5) Diastolischer Blutdruck* 80 (10.2) 84 (9.9) HbA1c in %* 6.9 (0.7) 7.2 (0.7) Raucher 8 (10.4%) 11 (14.3%) Statine 44 (57.1%) 36 (46.8%) *mean

12 Ergebnisse Wissen (T1) Endpunkt ISDM (n=72) Kontrolle (n=71) Differenz [95% KI]; P-Wert Wissen [4.82, 6.44]; <0.001 Realistische Erwartungen [3.23, 4.11]; <0.001 Gutes Wissen 35 (48.6%) 0 (0%) 48.6 [37.0, 60.2]; <0.001 Datenerhebung nach Patientenschulung Wissen Score: 0-12 Realistische Erwartungen Score: 0-6 Gutes Wissen: mindestens 9 von 12 Fragen richtig beantwortet

13 Ergebnisse Ziele (T1) Ziel ISDM Kontrolle Systolischer Blutdruck (mmhg) HbA1c (%) Mit Rauchen aufhören 4 von 72 (5.6%) 4 von 71 (5.6%) Statine einnehmen 42 von 71 (59.2%) 21 von 69 (30.4%)

14 Ergebnisse Ziele (T1) Statine ISDM (n=71) Kontrolle (n=69) Einnehmen 59.2% 30.4% Änderung 11% 20% Statine Baseline Statine Ziel ISDM (n=71) Kontrolle (n=69) Differenz [95% KI] Nein Ja 7.0% 2.9% 4.1% [-3.1%, 11.3%] Ja Nein 4.2% 17.4% 13.2% [3.0%, 23.3%]

15 Ergebnisse Priorisierung (T1) ISDM Kontrolle 9,7% 2,8% 2,8% 4,3% 2,9% 7,1% 25,7% Blutdruck 33,3% 51,4% HbA1c Statine 60,0% Rauchen Keine der Maßnahmen

16 Analyse - ISDM Schulung 36 Patientenschulungen in der ISDM Gruppe Gruppengröße: 1 bis 4 Patienten je Schulung 24 Videoaufnahmen: Dauer: durchschnittlich 87 Minuten Alle Inhalte des Curriculums wurden erläutert. Schulungsmaterialien wurden korrekt eingesetzt.

17 Diskussion Risikokommunikation durch Diabetesberater möglich Signifikant mehr Wissen und realistischere Erwartungen Informierte Entscheidungen nur unter verständlicher Aufklärung mit Angaben über absoluten Nutzengewinn bzw. Schadensreduktion möglich Kein strukturiertes Arztgespräch mit allen Patienten

18 Ausblick Optimierung des ISDM Programms: Zusätzliches SDM Modul für Hausärzte Erweiterter Therapiezielbogen Cluster RCT zur Implementierung des Programms in Hausarztpraxen: ISDM vs. Standard + Patientenleitlinie

19 Susanne Buhse Diabetes und Herzinfarkt Vielen Dank! Universität Hamburg Fakultät für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (MIN), Gesundheitswissenschaften Arbeitsgruppe Univ.-Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser Martin-Luther-King Platz 6 D Hamburg Tel Fax Susanne.Buhse@uni-hamburg.de

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