Kommunikation in der Intersektoralen Versorgung
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- Adolph Franke
- vor 8 Jahren
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1 Kommunikation in der Intersektoralen Versorgung Dr. Gert Funkat
2 Was ist ISV?
3 Das Informationsdilemma Die Information, die Du hast, ist nicht die, die Du willst Die Information, die Du willst, ist nicht die, die Du brauchst Die Information, die Du brauchst, ist nicht vorhanden nach Barbara Starfield
4 Warum ISV?
5 Prozessoptimierung im Gesundheitswesen Herausforderungen: Integrierte Behandlungsstrukturen bspw. DMPs für chronisch Kranke, Klinische Pfade Zusammenschlüsse ambulanter und stationärer Bereich Krankenhäuser öffnen die Ambulanzen MVZ, Belegärzte, Heimversorgung Überweiserbindung durch IT- und organisatorische Maßnahmen
6 Kommunikation wofür? administrative Daten (Name, Adresse) medizinische Daten (Rezept, Arztbrief) Notfalldaten (Diabetes, Medikamente) freiwillige Patienten-bezogene Daten elektronische Patientenakte Labordaten Bilddaten (ct, mrt, sono) Konsile, Beratung klinische Pfade ekarten Telemedizin
7 (kommende) Karten im Gesundheitswesen elektronische Gesundheits-Karte egk Heil-Berufe-Ausweis HBA (Ärzteausweis) Berufsausweis (Gruppen/Institutionen)
8 Karten: Rechtlicher Rahmen I Gesundheits-Modernisierungs-Gesetz GMG 67 Elektronische Kommunikation (1) Zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung soll die papiergebundene Kommunikation unter den Leistungserbringern so bald und so umfassend wie möglich durch die elektronische und maschinell verwertbare Übermittlung von Befunden, Diagnosen, Therapieempfehlungen und Behandlungsberichten, die sich auch für eine einrichtungsübergreifende fallbezogene Zusammenarbeit eignet, ersetzt werden. (2) Die Krankenkassen und Leistungserbringer sowie ihre Verbände sollen den Übergang zur elektronischen Kommunikation nach Absatz 1 finanziell unterstützen. 68 Finanzierung einer persönlichen elektronischen Gesundheitsakte Zur Verbesserung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit der Versorgung können die Krankenkassen ihren Versicherten zu von Dritten angebotenen Dienstleistungen der elektronischen Speicherung und Übermittlung patientenbezogener Gesundheitsdaten finanzielle Unterstützung gewähren. Das Nähere ist durch die Satzung zu regeln.
9 Karten: Rechtlicher Rahmen II 291a Elektronische Gesundheitskarte, Abs. 4-6 administrative Daten erezept Notfallversorgung earztbrief Arzneimitteldokumentation epatientenakte freiwillige Versichertendaten Leistungen und Kosten Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Patienten
10 Warum die Karten? Apotheken 700 Mio. Rezepte 45 Mio. Überweisungen 15 Mio. Überweisungen Niedergel. Apotheken Ärzte Apotheken Niedergel. Ärzte Kliniken 45 Mio. Untersuchungsberichte 15 Mio. Entlassungsberichte (nach Noelle/Köhler: MEDNET Arbeitsbuch 2002/3)
11 Stufen der Einführung
12 Telematikplattform bit4health Projekt better IT for better health seit 2003 (IBM, Fraunhofer, SAP, InterComponantWare, ORGA Kartensysteme) Entwicklung herstellerneutraler Rahmenarchitektur Begleitung der Einführung egk verantwortliches Projektbüro protego.net Gründung gematik (Betriebsorganisation der Selbstverwaltung) Ersatzvornahme durch das BMG Einführung der egk geplant Solution Outline bit4health Connector jetzt haben wir 2008
13 Spezifikation der Lösungsarchitektur Quelle: DIMDI
14 Schema Telematikinfrastruktur egk
15 Problembeispiel vpn-tunnelung
16 Alternative Modelle der Kommunikation Die Telematikplattform bit4health wirft etliche Fragen auf: wann ist sie wirklich flächendeckend verfügbar? welche organisatorischen Probleme treten auf? (zb Foto) wer bezahlt den Betrieb? wie sicher wird der Betrieb? (Angreifbarkeit, Verfügbarkeit) alternative Kommunikation mit etablierten Verfahren
17 Anforderungen Sichere Kommunikation, also Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit, Authentizität, Nicht-Absteitbarkeit, Nutzungsfestellung, Revisionssicherheit Datenschutz-/Datensicherheitsanforderungen Integration in die Zielsysteme, also Übersetzung CDA Zielsystem Einbindung Kommunikations-Client Realisierung der Steuerfunktionalität
18 Kommunikationsverfahren Quelle: DA Stäubert
19 VCS I
20 VCS II
21 PaDok I (D2D)
22 PaDok II (D2D)
23 Vergleich VCS PaDok
24 Praxisverwaltungssysteme PVS Das Problem mit der Auswahl mehr als 200 verschiedene Systeme in der BRD kaum Standardisierung, meist nur elektr. Karteikarte technisches Interesse der Nutzer eher zurückhaltend unterschiedliches Support-Niveau
25 PVS II
26 PVS III
27 PVS IV einige Empfehlungen Stamm-, Patienten- und Falldaten strukturierte Dokumentation (nicht nur Fließtext) Abrechnung, Terminmanagement, Formulardruck Datenkommunikations und integration(!)
28 Krankenhausinformationssysteme I
29 Krankenhausinformationssysteme II
30 Fachliche Ebene
31 Logische Ebene
32 Physische Ebene
33 Integration in SAP am UKL
34 Ergebnisse Pilot I Fazit Integration der CDA in SAP ist beherrschbar Eingesetzte Technologie infopath Anbindung an KV Nordrhein über DGN gelöst Kommunikation geht testweise BG-Abrechnung (DALE-UV) Insgesamt nicht einfach, aber gangbar
35 Ergebnisse Pilot II die Fallstricke Anbindung KV-abhängig in Sachsen bspw. kritisch Implementierung der technischen Schnittstellen VPN-box vor der FireWall Datenintegration mit CDA Übersetzung im Zielsystem erforderlich Niedergelassene Praxen 200 Systeme davon 3 mit CDA
36 Literatur Empfehlungen: [Stäubert] Sebastian Stäubert, Diplomarbeit 2006
37 Danke
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