Vorbereitungsseminar Staatsprüfung Waldbau Gmunden

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1 Vorbereitungsseminar Staatsprüfung Waldbau Gmunden

2 Inhalt > Waldentwicklungsplan > Waldbauliche Planung mit unterschiedlichen Zielsetzungen > Waldbau - Klimaänderung

3 Waldentwicklungsplan Der Waldentwicklungsplan stellt als forstlicher Rahmenplan bundesweit die Waldverhältnisse dar, zeigt die Leitfunktion des Waldes auf und soll durch vorausschauende Planung dazu beitragen, den Wald und seine mehrfachen Funktionen nachhaltig und bestmöglich zu erhalten. Gleichzeitig stellt er eine wichtige Grundlage für forstpolitische und forstrechtliche Entscheidungen, forstliche Gutachten und auch für nichtforstliche Planungen dar.

4 Waldentwicklungsplan > Unter Nutzwirkung versteht man insbesondere die wirtschaftlich nachhaltige Hervorbringung des Rohstoffes Holz. > Unter Schutzwirkung versteht man insbesondere den Schutz vor Elementargefahren und schädigenden Umwelteinflüssen sowie die Erhaltung der Bodenkraft gegen Bodenabschwemmung und - verwehung, Geröllbildung und Hangrutschung. > Unter Wohlfahrtswirkung versteht man den Einfluss auf die Umwelt, insbesondere auf den Ausgleich des Klimas und des Wasserhaushaltes, auf die Reinigung und Erneuerung von Luft und Wasser. > Unter Erholungswirkung versteht man insbesondere die Wirkung des Waldes als Erholungsraum auf die Waldbesucherinnen und Waldbesucher.

5 Zielsetzung Holznutzung Forstcontrolling - Prozessdarstellung Natürliche Grundlagen Geologie Boden Klima Natürliche Waldgesellschaften Vegetationstypen Aktueller Waldbestand Standortseinheiten Bestockungsziele Waldbauliche Detailplanung unter Beachtung der natürlichen Gegenbenheiten, des aktuellen Waldzusrtandes und der angetrebten Ziele Durchführung der Maßnahmen und Evaluieruung in allen Einheiten - vom einzelnen Waldort bis zum Unternehmensergebnis

6 Zielsetzung Holznutzung > Optimale Baumdimensionen > Natürliche Bestandeserneuerung > Frühe Pflegeeingriffe > Angepasste Nutzungsgrößen > Vermeidung von Schäden an Verjüngung,verbleibenden Bestand und Boden > So viele wirtschaftliche Baumarten wie möglich, so viele ökologische Baumarten wie nötig > Waldbewirtschaftung vor Jagd (Fütterungsstandorte) > Integraler Natur- und Landschaftsschutz

7 Zielsetzung Naturschutz > Belassen von Totholz (stehend, liegend) und Biotopbäumen > Schonung und Förderung von Sträuchern besonders an Waldrändern > Schutz und Erhaltung Kleinstandorten wie Feuchtbiotope und Trockenrasen > Schutz selten vorkommender Pflanzen > Schutz von Ameisenhaufen, Dachsbau, Horstbäume etc. > Erhaltung von besonderer Altbäume > Anlage kleiner Feuchtbiotope > Pflanzung seltener Baumarten > Berücksichtigung von Balz- und Brutplätzen

8 Zielsetzung Schutzwald > Forstgesetzliche Bestimmungen > Objektschutzwald - Standortschutzwald > Wildverbiss und Waldweide eindämmen > Maßnahmen auf Funktionserfüllung des Schutzwaldes abstimmen > Entwicklungsphasen kleinflächig gut verteilen > Lange Verjüngungszeiträume beachten > Schutzwaldprojekte - ISDW

9 Zielsetzung Wohlfahrt > Behördliche Auflagen in Schutz und Schongebieten beachten > Keine großflächigen Kahlschläge > Bodenverdichtung und Erosion vermeiden > Vermeidung von Fahrspuren > Versickerung fördern Baumartenwahl (Buche)

10 Zielsetzung Erholung > Gefährliche Bäume entlang von Wegen entfernen > Gestaltung von Waldrändern mit Sträuchern > Seltene Baumarten fördern > Kleinflächige Nutzungen, traditionelle Holzernteverfahren > Aussichtspunkte - Blickfänge schaffen Alte Bäume, Altholzinseln > Informationsmaterial bereitstellen (Informationstafeln, Themenwege etc.) > Anlage von Parkplätzen, Spielwiesen, Tiergehege. > Abstimmung mit Interessenten

11 Klimaänderung > Baumartenwahl auf geändertes Klima abstimmen > Wasserhaushalt stabilisieren > Andere Gefährdungen minimieren (Wild, Weide, Sturm, Käfer etc.) > Frühe Waldpflege stabile Bestände

12 Danke für die Aufmerksamkeit

13 Dickungspflege in Laub- Nadel-Mischbeständen Fichte Laubholz Lärche

14 Schema: Entwicklung astfreier Stamm

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17 GIS UND KARTENERSTELLUNG Im Zuge der Forsteinrichtung werden die geographischen Daten aktualisiert. Sie gehen in der Folge in das unternehmensweite GIS (UGIS) ein.

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