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1 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor vier Jahren, als der jüngste Aufschwung begann und die Arbeitslosenquoten hoch waren, haben die Badische Zeitung, die Industrie- und Handelskammern Hochrhein-Bodensee und Südlicher Oberrhein, der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) und die Handwerkskammer Freiburg einen Preis ausgelobt, den Jobmotor. Er wird in drei Kategorien derjenigen Firma im westlichen Teil des Regierungsbezirks verliehen, die, bezogen auf ihre Personalgröße, die meisten Arbeitsplätze innerhalb eines Jahres schafft. Er ist jetzt, für das Jahr 2008, zum dritten Mal vergeben worden. 65 Firmen nahmen teil, knapp Stellen wurden geschaffen. Die Preisträger des Jobmotors stellen wir in der Titelgeschichte dieser Ausgabe der Wirtschaft im Südwesten vor. Seit der Jobmotor vergeben wird, haben sich die Arbeitslosenquoten bundesweit um ein Drittel verringert. Arbeitsplatzaufbau wird in diesem Jahr, abgesehen von noch immer gesuchten einzelnen Ingenieuren, Konstrukteuren und Facharbeitern, kein großes Thema sein, wohl aber Kurzarbeit, um schnelle Entlassungen zu vermeiden. Die Unternehmen haben aus dem Aufschwung, als ihnen Fachkräfte schnell fehlten, gelernt, und wollen ihre Stammbelegschaften so lange wie möglich halten. Die Regierung hat dafür die Bezugsmöglichkeiten für Kurzarbeitergeld vereinfacht und verlängert. Das haben wir in der März-Ausgabe unserer Zeitschrift thematisiert. Dieses Mal finden Sie auf Seite 20, was sich die Bundesregierung ausgedacht hat, um die Kreditversorgung der Unternehmen während des Abschwungs zu verbessern. Sie hat über die KfW-Mittelstandsbank Sonderprogramme bereitgestellt. Findet diese Maßnahme bei uns in Südbaden überhaupt Nachfrage? Das wird man abwarten müssen. Laut Aussagen von heimischen Sparkassen- und Volksbankenchefs kann nämlich von einer Kreditklemme keine Rede sein. Sinnvolle Anliegen und Investitionsvorhaben würden nach wie vor unterstützt. Über die Geschäftsberichte mehrerer Spar kassen und Volksbanken berichten wir in den Firmennachrichten ab Seite 49. Auch von anderen Unternehmen kommen nicht nur schlechte Nachrichten: Das Progresswerk Oberkirch beispielsweise, einer der bedeutenden Automobilzulieferer der Region, hat einen Großauftrag über 100 Millionen Euro erhalten selbst wenn dieser erst in ein bis zwei Jahren umsatzwirksam greifen wird. Wie die Medizintechnikbranche im Lichte der Globalisierung ihre Stärken ausbaut und der Konkurrenz weltweit die Stirn bietet, beschreibt ein Filmprojekt aus Tuttlingen. Auf Seite 18 informieren wir über den Dokumentarfilm Auf Messers Schneide des Aesculap-Mitarbeiters Sören Lauinger. Im Tuttlinger Kino ist der Streifen ein Renner, der mehr Besucher anzieht als amerikanische Großproduktionen. Am 9. Mai wird er auch im SWR-Fernsehen vorgestellt. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Ulrich Plankenhorn Leitender Redakteur Wirtschaft im Südwesten 1

2 TITEL AUSSENWIRTSCHAFT STANDORTFÖRDERUNG der dokumentarfilm über das medical valley tuttlingen ab 22.januar im scala-kino, tuttlingen und JOBMOTOR Arbeitsplätze für Südbaden USA-EINFUHREN Stärkere Überwachung des Warenverkehrs DOKUMENTARFILM Tuttlingens Medical Valley auf der Leinwand Bis September 2008 brummte die Wirtschaft und die Firmen stellten Mitarbeiter ein neue Arbeitsplätze entstanden allein bei den 62 südbadischen Unternehmen, die sich für den Jobmotor 2008 beworben haben. Für manche geht es nun aber darum, die Stellen zu halten. Seite 8 Mithilfe von drei verschiedenen Initiativen wollen die USA die Einfuhren in ihr Land stärker kontrollieren. Hintergrund ist die Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Deshalb überwacht die Zollverwaltung den Warenverkehr stärker. So soll unter anderem die Sicherheit der Container steigen. Seite 12 Im Scala-Kino Tuttlingen hat er alle Rekorde gebrochen: der Dokumentarfilm Auf Messers Schneide. Der Tuttlinger Regisseur Sören Lauinger portraitiert darin Firmen der Medizintechnik-Hochburg und zeigt auf, wie sie sich angesichts der Globalisierung gegen die internationale Konkurrenz behaupten. Seite 18 2 Wirtschaft im Südwesten

3 FINANZEN INHALT WIRTSCHAFTSKRISE Neue Förderprogramme für Unternehmen Kredite sollen den Unternehmen helfen, der Wirtschaftskrise die Stirn zu bieten. Die Bundesregierung hat über die KfW-Mittelstandsbank deshalb ein neues Programm aufgelegt. Die Voraussetzung: Das Unternehmen durfte am 1. Juli 2008 nicht in Schwierigkeiten stecken - und danach höchstens aufgrund der Wirtschaftskrise. Seite 20 PANORAMA 4 Verbraucherpreisindex TITEL 8 Jobmotoren in Krisenzeiten: Stellen schaffen, Stellen halten PRAXIS & WISSEN 12 Außenwirtschaft USA-Einfuhren: Neue Kontrollen 14 Umwelt 18 Auf Messers Schneide Dokumentarfilm bricht Rekorde 20 Förderprogramme: Kredite gegen die Krise 22 Neues aus Berlin und Brüssel 23 Tourismus 24 Recht Jahresabschluss: Ordnungsgeld bei Nichtoffenlegung 26 Landeswettbewerb Jugend forscht : Drei erste Plätze für die Region 27 Innovation 28 Bildung MESSEN 31 Messe-Programm 32 Messe-News REGIO-REPORT 33 Aus den Kammerbezirken FIRMEN & BRANCHEN 49 Sparkasse Freiburg 50 Sparkasse Hochrhein 51 Sparkasse Rottweil 52 Hekatron 53 Domicil, Orbitalum Tools 54 Progress-Werk Oberkirch, Meier Fashion 55 Volksbank Bühl, Berthold Hermle 56 Karl Dischinger 57 Kurz notiert 58 H 2 O EXISTENZGRÜNDER 59 Averbis GmbH PERSONALIEN 60 Oliver Handrich, Karl Laible Daniel Dietrich, Hans E. Kammerer Hermann Wiegand Markus Roithmeier 61 Günter Kirn / Matthias Marquardt Karl Müller, Horst Hoffmann RUBRIKEN & SERVICE 65 Börsen 67 Literatur 68 Insolvenzen 69 Impressum 80 Mit spitzer Feder: Post coitum animal triste Der Regionalausgabe Schwarzwald-Baar-Heuberg liegt ein Prospekt der Firma Fiedler Gewerbeimmobilien GmbH in Reutlingen bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung! Wirtschaft im Südwesten 3

4 Panorama EU-Unternehmens-Panel Die europäische Politik mitgestalten Mit dem europäischen Unternehmenstestpanel holt sich die Europäische Kommission bei Unternehmen direkte Rückmeldungen über Gesetzesvorschläge oder Initiativen, die sich auf die Wirtschaft auswirken. Das Panel setzt sich aus rund Firmen unterschiedlicher Größen und Branchen in allen EU-Ländern zusammen. Die Mitglieder füllen pro Jahr sechs bis acht Online-Fragebögen aus und nehmen so zu wichtigen Gesetzesvorhaben Stellung. Die Ergebnisse der Befragungen fließen in den Gesetzgebungsprozess ein. Die EU-Kommission ist ständig auf der Suche nach weiteren Panel-Mitgliedern. ste Wirtschaftsspionage Troyaner auf dem USB-Stick Mittelständische Unternehmen werden immer häufiger Opfer von Wirtschafts- und Konkurrenzspionage. Gefährdet sind vor allem Branchenführer und spezialisierte Zuliefererfirmen. Ein neuer Trick der Wirtschaftsspione sind Trojaner auf einem Speicherstick. USB-Sticks werden zunehmend auf Messen und bei Veranstaltungen als Werbegeschenke verteilt oder von ausländischen Delegationsmitgliedern im besuchten Unternehmen gezielt liegen gelassen. Mitarbeiter setzen sie an ihren Firmen-PCs ohne Bedenken zum Speichern und Übertragen von Dateien ein. Spione nutzen die Leichtfertigkeit, indem sie den Stick zuvor mit einem Trojaner infizieren. Der nistet sich im Firmennetzwerk ein und liefert den Wirtschaftsspionen fortan unbemerkt vertrauliche Dokumente per Internet. Der DIHK rät daher, neue USB-Sticks vor dem Benutzen mit einem aktuellen Virenschutzprogramm zu überprüfen oder vorm Erstgebrauch zu formatieren. rd Lernen im Ausland Erasmus-Programm für Jungunternehmer Das neue EU-Programm Erasmus für junge Unternehmerinnen und Unternehmer bietet Jungunternehmern die Chance, bei einem Unternehmer im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Für eine Zeitspanne von einem bis sechs Monaten stehen den Kandidaten, je nach Gastland, 560 bis Euro pro Aufenthalt als Reise- sowie Unterkunftskostenzuschuss zur Verfügung. Bewerbungsfrist für 2009 ist der 20. April. ste Dr.-Rudolf-Eberle-Preis Auszeichnung für innovative Produkte Bilder: Fotolia Die Ausschreibung für den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis 2009 läuft: Kleine und mittlere Unternehmen können sich mit beispielhaften innovativen Produkten, Verfahren oder technologischen Dienstleistungen um den Innovationspreis des Landes bewerben. Beteiligen können sich im Land ansässige Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von nicht mehr als 100 Millionen Euro. Einsendeschluss ist der 29. Mai. Der Preis feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Er ist zu einem wichtigen Symbol der Innovationskultur des Landes geworden und ein bewährtes Instrument, um Innovationen besser ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister. Vergeben werden in diesem Jahr Euro; die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG) verleiht zusätzlich einen Preis in Höhe von Euro. Er richtet sich an Unternehmen, die nicht älter als zehn Jahre sind und mit bis zu 100 Beschäftigten einen Umsatz von maximal zehn Millionen Euro erzielen. Demografie Hochschule sucht Teilnehmer für Studie Wie verändern sich Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit und Leistungen im Job mit zunehmendem Alter? Und welche Instrumente der Personalführung sind geeignet, um die immer größer werdende Zahl der älteren Mitarbeiter zu erreichen, die es als Folge des demografischen Wandels in den Unternehmen gibt? Darum geht es in einer Studie, die Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaft der Jacobs University Bremen zurzeit durchführen. Die private Hochschule sucht noch Unternehmen, die daran teilnehmen. Diese erhalten dafür nach Abschluss der Studie jeweils einen eigenen Untersuchungsbericht, Angaben zur Situation der Firma und Handlungsempfehlungen. wis Information: Dipl.-Psych. Jörg Korff, Telefon: 0421/ Verbraucherpreisindex Index Bundesrepublik Deutschland Veränderung zum Vorjahr in Prozent Februar ,9 + 1,0 Baden-Württemberg Februar ,2 + 1,3 Basisjahr 2005 = 100 Quelle: Statistisches Landesamt, Angaben ohne Gewähr 4 Wirtschaft im Südwesten

5 Panorama Freiburger Münsterturm Halbzeit der Sanierung in Sicht Bilder: Albert Josef Schmidt, Fotolia Das Team der Freiburger Münsterbauhütte hat Anfang März wieder seinen Arbeitsplatz auf dem Turm bezogen, nachdem die Steinmetze im Winter in der Bauhütte an dessen Fuße gearbeitet hatten. Die Baustelle erfordert Temperaturen von mindestens plus 4 Grad. Die Sanierer arbeiten von oben nach unten. Für dieses Jahr stehen die Schichten von 91 bis 83 Metern an. Bei 83 Metern wäre die Halbzeit erreicht. Im Spätsommer könnte das Gerüst dann etwas zurückgebaut werden. Da nach unten der Turmhelm an Umfang zunimmt, fällt bei der Sanierung immer mehr Masse an. Viele Steine müssen aus- und wieder eingebaut werden, weil dort, wo eiserne Ringanker, die die Turmsteine wie ein Korsett zusammenhalten, mit Zementfugen aus dem vergangenen Jahrhundert zusammentreffen, Korrosionsschäden festgestellt wurden. Damit die Finanzierung der Sanierung sichergestellt ist, müssen wir noch rund Euro Spenden einwerben, sagt Münsterbaumeisterin Yvonne Faller. Dass der Turmhelm bald wieder ein Stückchen aus seinem Gerüst herausschaut, sei ein Zeichen an die vielen Spender, die bisher die Sanierung des Freiburger Wahrzeichens unterstützt haben. wis Spenden für die Initiative Wir bauen mit! : Konto , BLZ Ausbildungsass Wirtschaftsjunioren suchen beste Ausbilder Unternehmen, Schulen und Initiativen können sich bis 30. Juni für das Ausbildungs-Ass 2009 bewerben, das die Wirtschaftsjunioren und die Junioren des Handwerks in diesem Jahr zum 13. Mal ausgeschrieben haben. Ziel ist die Förderung von Ausbildern, die sich in besonderer Weise dafür einsetzen, dass Jugendliche den Weg ins Berufsleben erfolgreich meistern. Es gibt Preise in den drei Kategorien Industrie, Handel, Dienstleistungen, Handwerk und Ausbildungsinitiativen. Der jeweils Erstplatzierte erhält Euro, der Zweite Euro und der Dritte Euro. Die Jury bewertet die Anzahl und Qualität der Ausbildungsplätze, die Kreativität der Ausbildungsmethoden, den persönlichen Einsatz sowie die Nachhaltigkeit des Engagements. wis Gewerbliche Wirtschaft in Zahlen In dieser Ausgabe ist es nicht wie sonst möglich, einen Überblick über das Verarbeitende Gewerbe in Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten im Regierungsbezirk Freiburg zu liefern. Der Grund dafür ist, dass das Statistische Landesamt Baden-Württemberg, das die Zahlen liefert, die Datenerhebung für das Verarbeitende Gewerbe verändert. Davon betroffen sind die Klassifikationen der Wirtschaftszweige und das Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken. Zurzeit wird ein neues Nummerierungssystem eingeführt. Außerdem werden ab diesem Jahr Verlagsgewerbe und der Bereich Recycling nicht mehr in den Statistiken über das Verarbeitende Gewerbe berücksichtigt und Converterbetriebe dem Handel zugeordnet. In der kommenden Ausgabe können wir dann voraussichtlich wieder aktuelle Zahlen veröffentlichen. wis Familie & Beruf Kinderbetreung - vom Betrieb unterstützt Familienbewusste Unternehmensführung ist schon lange kein Gedöns mehr. Seit das Thema Fachkräfte zu einer langfristigen Sorge der deutschen Wirtschaft geworden ist, ist auch eines klar geworden: Demografischer Wandel wie Fachkräftebedarf können entschärft werden, wenn sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert. Dazu braucht es vor allem praktikable Konzepte, die Unternehmen und ihren Beschäftigten helfen, Beruf und Familie leichter unter einen Hut zu bringen, sowie flexible Kinderbetreuungsangebote. Darum geht es in einer Veranstaltung der IHK Südlicher Oberrhein am 28. April von 17 bis 19 Uhr. Schwerpunkt ist das Thema betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. Präsentiert werden Beispiele für kleine Lösungen wie Notfallbetreuungsangebote und Kinderbetreuungszuschuss sowie Wege, wie auch mittelständische Unternehmen betriebliche Kinderbetreuung realisieren können. Das Bundesförderprogramm betriebliche Kinderbetreuung und das neue baden-württembergische Kindergartengesetz werden vorgestellt. Ziel ist es, eine engere Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Unternehmen zugunsten einer flexiblen Kinderbetreuung auch für Kinder unter drei Jahren anzuregen. wis Ansprechpartnerin: Christina Gehri, IHK Südlicher Oberrhein Tel. 0761/ christina.gehri@freiburg.ihk.de 6 Wirtschaft im Südwesten

6 TiTel Jobmotoren in Krisenzeiten Stellen schaffen, Stellen halten Der dritte Jobmotor, den die ihks Südlicher Oberrhein und Hochrhein-Bodensee zusammen mit Badischer Zeitung, Handwerkskammer Freiburg und WViB ende März verliehen haben, stand unter anderen Vorzeichen als in den Vorjahren. Seit sich die Finanz- zur Wirtschaftskrise ausgewachsen hat, geht es für manche Unternehmen nun nicht mehr um das Schaffen neuer, sondern eher um das Halten bestehender Stellen. Die fünf Preisträger der drei Kategorien stellen wir vor. 1. Platz kleine Unternehmen: Carré Planungsgesellschaft Aus der Baubranche ist man andere Nachrichten gewöhnt. Während in den zurückliegenden Jahren bundesweit hunderttausende Stellen abgebaut wurden, ist das Gutacher Architektennetzwerk, das sich aus mittlerweile drei Firmen zusammensetzt (die Werkgruppe 1 kümmert sich vorwiegend um kommunales Bauen, die Carré Planungsgesellschaft um Industriebau und die Regiowerk GmbH um Wohnungsbau), kräftig gewachsen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter auf 24 verdoppelt; der Umsatz stieg um das 2,5-fache. Das Geheimnis dieses Erfolgs liegt in der Methode: Der Architekt agiert als Generalplaner. Der geschäftsführende Gesellschafter Klaus Wehrle, selbst Architekt, und seine Leute Architekten, Innenarchitekten Ingenieure, Zeichner und Betriebswirte arbeiten als Team, das die Planung und Ausführung auch dadurch optimiert, dass die Handwerker frühzeitig in den Prozess eingebunden werden. Das spart Zeit und Geld 10 bis 15 Prozent. Davon profitiert vor allem der Bauherr. Dieses Bauteam - Konzept findet bundesweit Beachtung, weil es ein Rezept für die Zukunft des Bauens sein kann. Vor einigen Tagen hat Wehrle ein Buch zum Thema veröffentlicht, und das Bundesministerium für Verkehr und Bau unterstützt die Idee als Leitbildprozess für die Bauwirtschaft. Unterdessen geht das Wachstum in Gutach weiter: Das Architektennetzwerk baut sein Angebot aus und stellt dafür zusätzliche Mitarbeiter ein. Denn die Nachfrage nimmt nicht ab im Gegenteil: Viele Unternehmen nutzen die Flaute als Chance, ihren Betrieb zu optimieren, berichtet Wehrle. Sein Team baut nicht nur kosten-, sondern auch energieeffizient. Das heißt, die Investitionen können sich bald schon durch Kosteneinsparungen bezahlt machen. kat 8 Wirtschaft im Südwesten

7 Titel 1. Platz kleine Unternehmen: Kienbaum Freiburg Der Mensch steht immer im Mittelpunkt. Das ist die Kernbotschaft, die Kienbaum seit über sechzig Jahren seinen Kunden vermittelt. Und das ist auch die Devise, nach der die Unternehmensberatung selbst agiert. Wir versuchen das, was wir unseren Unternehmen erzählen, auch zu leben, sagt Gerhard Wiesler. Der 44 Jahre alte Volkswirt hat in den zurückliegenden anderthalb Jahren eine neue Kienbaum-Niederlassung in Freiburg aufgebaut und damit nebenbei ein kleines Jobwunder vollbracht, das ihm nun einen der drei ersten Plätze in der Kategorie Kleine Unternehmen beschert hat. Im Dezember 2007 begann Wiesler als einziger Kienbaum-Angesteller in Freiburg seine Arbeit; ein Jahr später zählte das Team fünf Mitarbeiter. Nicht alle arbeiten Vollzeit, und einige sitzen häufiger im Home-Office als im Büro in der Rehlingstraße. Denn auch das ist ein zentrales Element der Kienbaum-Strategie: Flexibilität. Der Diplom-Ingenieur Gerhard Kienbaum eröffnete 1945 ein Büro für Technische Beratung, Übersetzungen und Vertretungen in Gummersbach, um kriegsgeschädigte Unternehmen beim Wiederaufbau zu unterstützen. Per Fahrrad besuchte er die Firmen und beriet sie in Fragen der Struktur- und Prozessoptimierung. Heute ist die von seinem Sohn Jochen Kienbaum geführte Unternehmensgruppe der einzige deutsche Personalberater in den globalen Top-Ten der Branche. Die Vermittlung von Fach- und Führungskräften sowie das Personalmanagement bilden den Schwerpunkt der Beratung. Die Kienbaum-Gruppe beschäftigt an den 15 deutschen sowie 17 internationalen Standorten rund 700 Mitarbeiter und setzte 2007 rund 117 Millionen Euro um. Die Freiburger Niederlassung arbeitete wie alle anderen von Beginn an profitabel. Daran wird auch die derzeitige Konjunkturflaute nichts ändern. Im Gegenteil: Die Krise ist unser Thema, sagt Gerhard Wiesler. Gerade jetzt bräuchten Unternehmen professionelle Beratung. Deshalb werde Kienbaum Freiburg weiter wachsen. Zwei neue Mitarbeiter plant Wiesler dieses Jahr einzustellen. kat 1. Platz große Unternehmen: Rena Drei Jahre gibt es nun den Wettbewerb, drei Mal landete das selbe große Unternehmen auf dem ersten Platz: Die Rena GmbH scheint den Jobmotor abonniert zu haben. Der Maschinenbauer aus Gütenbach hat eine immense Entwicklung hinter sich. Die Photovoltaikbranche, die Rena zum überwiegenden Teil mit seinen Anlagen zum Ätzen, Reinigen und Trocknen von Solarwafern und -zellen beliefert, ist jährlich um rund ein Drittel gewachsen und Rena mit. 90 Stellen sind im Laufe des Jahres 2008 an den zwei südbadischen Standorten Gütenbach und Bräunlingen entstanden, wo damit nun über 400 Leute arbeiten. Weltweit zählte die Rena-Gruppe, zu der auch die Höllmüller Maschinenbau GmbH in Herrenberg gehört, um den Jahreswechsel rund 950 Mitarbeiter. Doch nun bremst die Wirtschaftskrise auch die Boombranche Photovoltaik. Die Solarindustrie baut derzeit nicht weiter aus, das heißt, sie bestellt weniger neue Anlagen. Das lässt sich kurzfristig nicht einfach auffangen, sagt Rena-Gründer und -Geschäftsführer Jürgen Gutekunst. Da diese Problematik weltweit gleichzeitg auftritt, ergibt sich aus heutiger Sicht bei Rena für einen Zeitraum von drei bis vier Monaten eine Unterlastung. Für das Unternehmen, das gerade noch sein erfolgreichstes Geschäftsjahr der Firmengeschichte mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro (plus 30 Prozent) abgeschlossen hat, geht es nun erst einmal nicht mehr darum Stellen zu schaffen, sondern Stellen zu halten. Seit März arbeitet Rena kurz. Unser Ziel ist es, die jetzige Mannschaft durch das Tal zu führen, erklärt Gutekunst. Rena habe sich immer schon in einem Markt bewegt, in dem es nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen gebe. Das laufende Jahr wird sicherlich Einbußen gegenüber den jüngsten Rekordumsätzen bringen. Gutekunst orientiert sich daher an den Werten des Vorjahres. Um die Zukunft insgesamt ist ihm nicht bang: Wir sind zuversichtlich, dass sich regenerative Energien durchsetzen werden. Deshalb konzentriert sich Rena in der Krise auf die Entwicklung neuer Anlagenkonzepte, die den Wirkungsgrad von Solarzellen erhöhen und sie damit kostengünstiger machen. kat Wirtschaft im Südwesten 9

8 1. Platz mittlere Unternehmen Yatego Die Krise spürt die Yatego GmbH nur dadurch, dass die Zahl der Bewerbungen steigt. Schließlich hat das Online-Kaufhaus, das Stephan Peltzer, Michael Ollmann und Patrick Koetter 2003 eröffnet haben, auch weiterhin Stellen zu besetzen. Während des vergangenen Jahres hatte sich die Zahl der Vollzeit-Stellen am Firmensitz in St. Georgen von knapp 30 auf 55 fast verdoppelt soll sie sich auf 70 weiter erhöhen. Nach Köpfen gerechnet zählt Yatego jetzt bereits über 100 und bis Jahresende voraussichtlich 140 Mitarbeiter. Die etwa 20 selbstständigen Handelsvertreter, die den Vertrieb aufgebaut haben, sind darin nicht eingerechnet. Als Yatego an den Start ging, gab es kein vergleichbares Online-Kaufhaus im deutschsprachigen Raum mit vertrauenswürdigen Händlern und festen Preisen. Doch der Bedarf war offensichtlich da, denn mittlerweile zählt Yatego rund Besucher täglich, die durch die etwa Shops bummeln können. Weil das Geschäft gut läuft, stellen die Händler mehr Artikel ein, und davon profitiert Yatego. Das virtuelle Shopping-Center ist nicht an den Verkäufen beteiligt, sondern verlangt Gebühren nach der Anzahl der angebotenen Produkte ähnlich wie die Miete, die reale Einkaufszentren an der Quadratmeterzahl bemessen. Bei mittlerweile fast drei Millionen Artikeln kommt das Unternehmen so auf rund 3,5 Millionen Euro Umsatz. Stephan Peltzer war gerade mal 25 Jahre alt, als er Yatego-Geschäftsführer wurde, hat das Unternehmen aber grundsolide aufgezogen: ohne Investoren und ohne Millionen von Startkapital. Traditionelle Schwarzwälder Geschäftstugend funktioniert also auch in der virtuellen Welt des 21. Jahrhunderts. kat 1. Platz kleine Unternehmen: Hyfagro Vor einem Jahr nahm Achim Wiehle den Jobmotor für das Gebäudereinigungsunternehmen Service System GmbH entgegen und dachte bereits laut darüber nach, sich beim nächsten Mal mit der Schwesterfirma Hyfagro zu bewerben, die er im Juli 2008 als geschäftsführender Gesellschafter übernommen hat. Gesagt, getan, und der Hygienefachgroßhandel ist prompt auf dem ersten Platz gelandet. Das Freiburger Unternehmen hat die Zahl seiner Mitarbeiter im Jahresverlauf von zwei auf sechs verdreifacht. Zwei weitere will Wiehle voraussichtlich in diesem Jahr einstellen. Denn das Geschäft läuft weiter gut. Der Umsatz, der 2008 auf Euro geklettert war, wird dieses Jahr um weitere zehn bis fünfzehn Prozent steigen, schätzt Wiehle. In seiner Seifenkiste, dem Quadratmeter großen Abholmarkt, bevorratet Hyfagro rund Artikel für professionelle Reinigung und Hygiene vom Abfallbehälter bis zum Zubehör für die Reinigungsmaschinen. Wiehle und seine Kollegen verkaufen nicht nur, sondern vermieten auch und beraten für den Umgang mit und den Einsatz von ihren Produkten. Für die Qualifizierung von Gebäudereinigern hat Wiehle gerade rund Euro in ein neues Schulungszentrum investiert. Der Bedarf an Beratung und Schulung in Sachen Gebäudereinigung ist groß, hat Wiehle festgestellt. Es tun sich neue Märkte in der Hochtechnologie auf Reinraum-Reinigung zum Beispiel. Das Institut für Reinigungs- und Hygienetechnik (IRHT) ist eine Tochterfirma von Hyfagro. Noch ist Wiehle ihr einziger Mitarbeiter, doch bis 2010 werden es voraussichtlich vier sein. Auf den Jobmotor muss das IRHT allerdings noch etwas warten. Denn an dem Wettbewerb dürfen nur Firmen teilnehmen, die seit mindestens fünf Jahren am Markt bestehen. kat Anzeige 10 Wirtschaft im Südwesten

9 Titel Die Sieger des Jobmotors 2008 Die Gewinner: (vorne von links) Jürgen Gutekunst (Rena), Andrea Hahn (GP), Gerhard Wiesler (Kienbaum), Stephan Peltzer (Yatego), Achim Wiehle (Hyfagro) und Klaus Wehrle (Carré) sowie (hinten von links) Michael Oliva, Christian Baumann (beide GP), Kurt Stiefel (Herrenknecht), Martin Winkle (Testso), Eric Lassialle (Panorama Hotel), Olaf Strick (Herrenknecht) und Jörg Prauser (Jedox). Bilder: Thomas Kunz Zum dritten Mal hatten die Industrie- und Handelskammern Südlicher Oberrhein und Hochrhein Bodensee, die Badische Zeitung, die Handwerkskammer Freiburg und der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) um den Jahreswechsel den Jobmotor ausgelobt. Für den undotierten Preis bewarben sich dieses Mal 62 Firmen. Zusammen haben sie vergangenes Jahr neue Stellen geschaffen hatten 58 Unternehmen neue Arbeitsplätze gemeldet. Gezählt werden sozialversicherungspflichtige Jobs, auch Lehrstellen. Für die Platzierung wertet die Jury den absoluten und prozentualen Stellenzuwachs. Unterschieden wird zwischen kleinen (bis 19 Mitarbeiter), mittleren (20 bis 199 Mitarbeiter) und großen Unternehmen (über 200 Mitarbeiter). In der kleinen Kategorie kamen die drei besten Unternehmen auf die exakt gleiche Punktzahl; deshalb gab es hier keinen zweiten und dritten Platz. Erstmals wurde dieses Jahr ein Sonderpreis verliehen: Die GP Healthcare (Grenzach-Wyhlen) wurde für ihre Familenfreundlichkeit ausgezeichnet. Kleine Kategorie Unternehmen mit bis zu 19 Mitarbeitern 1. Kienbaum (Freiburg) 1. Carré Planungsgesellschaft mbh (Gutach) 1. Hyfagro GmbH (Freiburg) Mittlere Kategorie Unternehmen mit 20 bis 199 Mitarbeitern 1. Yatego GmbH (St. Georgen) 2. Jedox AG (Freiburg) 3. Panorama-Hotel Freiburg Große Kategorie Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern 1. Rena GmbH (Gütenbach) 2. Herrenknecht AG (Schwanau) 3. Testo AG (Lenzkirch) Sonderpreis für Familienfreundlichkeit: GP Grenzach Produktions GmbH (Grenzach-Wyhlen) Wirtschaft im Südwesten 11

10 USA-Einfuhren Neue Kontrollen Zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus verstärken die Vereinigten Staaten die Überwachung des Warenverkehrs durch die Zollverwaltung. In diesem Rahmen wurden einige Initiativen (CSI, AMR, 10+2 Erklärung, C-TPAT) gestartet, über die wir hier grundlegende Informationen zusammengestellt haben. Container-Sicherheitsinitiative (CSI) Die CSI, die nach dem 11. September 2001 ins Leben gerufen wurde, soll vor allem die Sicherheit bei Containern erhöhen. Über 200 Millionen Container werden pro Jahr weltweit umgeschlagen; rund 50 Prozent aller US- Importe stammen von Containern. Die EU und die USA haben eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, um ein für beide Seiten befriedigendes System der Containersicherheit auszuarbeiten, das in der gesamten EU Anwendung findet. Die CSI besteht aus vier Elementen: 1. Ausarbeitung von Sicherheitskriterien, mit denen Hochrisiko-Container schnell identifiziert werden können 2. Vorabprüfungen von Containern, bevor diese in einem US-Hafen ankommen 3. Innovative Technologien zur Ermöglichung von Vorabuntersuchungen 4. Entwicklung und Einsatz von so genannten smart -Containern. Eine Überprüfung der Container im Versandhafen erfolgt durch die jeweiligen nationalen Zollbehörden mit Unterstützung von entsandten US-Zöllnern. In Europa beteiligen sich alle großen Häfen. Nach der Überprüfung werden die Container versiegelt. Die Sicherheitsbestimmungen für Importe in die USA werden verschärft: Ab 1. Juli 2012 sollen alle Container vor Versand in die USA im Abgangshafen gescannt werden. Für die Luftfracht soll die vollständige Untersuchung innerhalb von drei Jahren starten allerdings im Zielflughafen in den USA. Wie stark das den Handel mit den USA behindern und verteuern wird, ist noch nicht abzusehen. 24-Hour Advance Vessel Manifest Rule Die Bekanntgabe des Lademanifests an den US-Zoll spätestens 24 Stunden vor Schiffsbeladung ist erforderlich von allen Reedern ( ocean carriers ) sowie non vessel owning container carriers (NVOCCs). Daher müssen diese Daten den Spediteuren deutlich früher als bislang bekannt gegeben werden. Unternehmen sollten sich bei ihren Spediteuren nach dem Annahmeschluss von Dokumenten erkundigen. Die Meldung erfolgt im Regelfall elektronisch, die Papierform ist möglich. Seit 26. Januar dieses Jahres gilt die 10+2 Einfuhrregelung. Die folgenden Daten muss der US-Importeur bei Seefrachtsendungen angeben, bei der Einfuhr sind vorläufige Daten ausreichend: - Name und Adresse des Herstellers/Lieferanten der Waren - Name und Adresse des Verkäufers der Waren - Ort der Containerbeladung - Name und Adresse der Person, die den Container belädt - Name und Adresse des Käufers - Name und Adresse des Empfängers - verantwortlicher Einführer - Registriernummer des Empfängers - Ursprungsland der Ware - HS-Code Zusätzlich muss der Frachtführer den Schiffsverstauungsplan und die Containerstatus- Meldung beibringen. Diese Daten werden bei Seefrachtsendungen immer verlangt. Ihre Beschaffung dürfte allerdings schwierig werden. Außerdem können Geschäftsgeheimnisse betroffen sein. Die Vorschriften gelten für alle Waren, die sich auf einem Schiff befinden, das die Vereinigten Staaten anfährt, also auch für Waren, die nicht für die USA bestimmt sind. Ausnahmen für Massengüter sind vorgesehen. Nachträgliche Datenänderungen führen zu einem Verladestopp. Name und Adresse des Empfängers, des Absenders und Informationen über die Ware werden vom US-Zoll veröffentlicht. Soweit die Daten nicht nach den im Tariff Act 1930 festgelegten Kriterien als der Öffentlichkeit zugänglich gelten, werden sie vertraulich behandelt. Gegebenenfalls ist eine weitergehende vertrauliche Behandlung (confidential treatment) möglich. Die Geschäftspartner in den USA sollten auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht werden. Für die EU verursacht diese Regel logistische Probleme und bedeutende Zusatzkosten Schätzungen liegen zwischen 50 bis 100 Euro je Container. Auch Transporte per Luftfracht oder Kurier müssen spätestens vier Stunden vor Ankunft in den USA gemeldet werden. Unternehmen können beschleunigte Abfertigungen erreichen, wenn sie als bekannter Verlader anerkannt sind und am Customs Trade Partnership Against Terrorism -Programm (C-TPAT) teilnehmen. Die US-Behörden rechnen mit zusätzlichen Kosten von sieben Milliarden US-Dollar in den kommenden zehn Jahren, die von der Verladewirtschaft getragen werden müssen. 12 Wirtschaft im Südwesten

11 Außenwirtschaft I Praxis & Wissen Customs-Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) C-TPAT ist eine Sicherheitspartnerschaft zwischen der US-Zollbehörde mit der US-Wirtschaft zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Die höchste Sicherheit kann nach Ansicht der US-Zollverwaltung nur in enger Kooperation mit den Teilnehmern der Warenkette (zum Beispiel Importeure, Frachtführer, Produzenten, Vertreter) gewährleistet werden. Alle US-Importeure sowie Frachtführer können sich an diesem Programm beteiligen. Voraussetzung dafür ist eine Vereinbarung mit dem Zoll, dass das Unternehmen sich nach den Richtlinien des Programms einer Eigenuntersuchung unterzieht, das Ergebnis in einem Fragebogen festhält und im Unternehmen die Vorschläge aus den Sicheheitsrichtlinien zu Verpackung, Verschiffung, Überprüfung der Mitarbeiter des Unternehmens und Zugangskontrollen umsetzt (deren Durchführung stichprobenhaft vom Zoll überwacht wird). Ohne professionelle Beratung ist dies kaum möglich. Eine Einbeziehung der ausländischen (deutschen) Hersteller findet mittlerweile statt, zum Teil erfolgt eine Überprüfung der im Fragebogen gemachten Angaben durch den US-Zoll in Deutschland. Im Gegenzug werden schnellere Abfertigung, ein individuell zugewiesener Zollbeamter, weniger Überprüfungen nach dem Zufallsprinzip wegen niedrigerer Risikokennziffer sowie Zugang zum System des Zahlungsaufschubs der Eingangsabgaben angeboten. Am häufigsten werden deutsche Unternehmen durch ihre amerikanischen Kunden mit C-TPAT konfrontiert. Es besteht unter Umständen ein gewisser wirtschaftlicher Druck, sich zu beteiligen und die Sicherheitskriterien einzuhalten. Die Auswirkungen sind bislang gering, es geht im Wesentlichen um eine Bestandsaufnahme der bestehenden Sicherungseinrichtungen im Unternehmen. Eine rechtliche Verpflichtung, sich zu beteiligen, besteht für deutsche Unternehmen nicht. wis Information Die europäische Entsprechung zu C-TPAT ist der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte (ZWB), der seit 2008 beantragt werden kann. Die EU und die USA verhandeln derzeit über die gegenseitige Anerkennung des jeweiligen zollrechtlichen Status. Außenwirtschaftstag Wie bleiben wir Exportweltmeister? Mehr als in vielen anderen Regionen Deutschlands ist der Südwesten vom Auslandsgeschäft abhängig. Die Nähe zu Frankreich und der Schweiz bietet besonders kleinen Betrieben eine Palette von Möglichkeiten, ihre Geschäftsaktivitäten grenzüberschreitend auszubauen. Regelmäßig tauchen dabei Fragen zu Zoll, Rechtssicherheit oder Abwicklung auf. Auch große Unternehmen mit Erfahrung im Ausland brauchen bei der Erschließung neuer Märkte ein Netzwerk und müssen bestehende Geschäftsbeziehungen den sich ändernden gesetzlichen Anforderungen anpassen. Beim Außenwirtschaftstag am 28. April von 9 bis 18 Uhr im Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen bietet die IHK Südlicher Oberrhein umfassende Hilfen fürs Auslandsgeschäft, zum Beispiel eine Einführung zur Internetzollanmeldung, die es Klein-Exporteuren ermöglicht, kostenneutral die Ausfuhranmeldung elektronisch zu machen. Ferner informiert die IHK über Vorgehensweisen bei der Aufnahme und Abwicklung von Auslandsgeschäften speziell vor dem Hintergrund der weltweiten wirtschaftlichen Schwierigkeiten. An rund 20 Messeständen stehen Ansprechpartner für individuelle Frage zur Verfügung: von ATLAS-Software über finanzielle Sicherung, Logistik und Messe bis zu Publikationen und Zoll. wis Information: Programm und Anmeldeformular unter Fragen beantworten die IHK-Außenwirtschaftsberater Susi Tölzel (0761/ ) Jörg Hermle (07721/922123) Dr. Uwe Böhm (07622/ Bilder: Fotolia Wirtschaft im Südwesten 13

12 Praxis & Wissen I Umwelt Energieausweis Ab Juli Pflicht für Nichtwohngebäude Ab 1. Juli ist es soweit: Wer ein Büro, einen Verkaufsladen, ein Hotel, ein Produktionsgebäude oder andere Räume und Gebäude für die Nichtwohnnutzung kauft, neu mietet oder neu pachtet, hat das Recht, den Energieausweis einzusehen. Umgekehrt müssen Verkäufer und Vermieter einen Energieausweis bereithalten. Er ist spätestens dann unverzüglich vorzulegen, wenn der potenzielle Käufer, Mieter oder Pächter dies verlangt. Der Ausweis muss inhaltlich und formal den Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2007 (EnEV 2007) entsprechen. Bei Ausweisen für Nichtwohngebäude sollten zwei Aspekte besonders beachtet werden: Zum einen besteht bei Nichtwohngebäuden grundsätzlich die freie Wahl zwischen einem Bedarfs- und einem Verbrauchsausweis. Welche Ausweisart sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel ob mithilfe der Ausweiserstellung gezielt energetische Maßnahmen am Gebäude durchgeführt werden sollen. Auch gibt es Fälle, die die kostengünstigere Variante des Verbrauchsausweises von vornherein ausschließen: Für einen Verbrauchsausweis sind Verbrauchsdaten aus den vorhergehenden Abrechnungsperioden erforderlich - und zwar müssen hierzu die Daten aus drei aufeinanderfolgenden Abrechnungsperioden vorliegen. Neben dieser Schwierigkeit kann es zu weiteren Problemen kommen, wenn getrennte Abrechnungen (vor allem im Strombereich) vorkommen und Mieter sich weigern, die Abrechnungen zur Verfügung zu stellen. Fehlende Daten für Teilbereiche dürfen nicht anhand vorhandener Daten errechnet werden. In diesen Fällen muss ein Bedarfsausweis erstellt werden. Zum anderen sollte aufgrund der Komplexität von Nichtwohngebäuden sowie der obligatorischen Anwendung der DIN V zur Bewertung der energetischen Gebäudeeffizienz auf die Kompetenz der Aussteller, besonders bei einem bedarfsorientierten Ausweis, geachtet werden. Die Ausstellungsberechtigten sollten eine besonders hohe Qualifikation nachweisen, die Ausweisberechtigung muss mindestens den Anforderungen des 21 der EnEV 2007 entsprechen. as Bild: Fotolia Information Unter gibt es eine nichtamtliche Ausstellerliste, in der man nach Postleitzahl suchen kann. Anzeige 14 Wirtschaft im Südwesten

13 EEG- Anlagensplitting Verfassungsgericht weist Eilantrag zurück Der Eilantrag eines großen Biogasanlagenparks gegen Paragraf 19 des Erneuerbare Energiengesetzes (EEG) in Sachen Anlagensplitting wurde vom Bundesverfassungsgericht abgelehnt. Die Entscheidung des Ersten Senats war mit fünf gegen drei Stimmen recht knapp. Eine Begründung des vorläufigen Eilbeschlusses steht noch aus. Wie die Verfassungsrichter letztendlich im Hauptsacheverfahren und den übrigen vorliegenden Eilverfahren entscheiden, ist noch offen. Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien haben gegen den zuständigen Netzbetreiber einen gesetzlichen Anspruch auf Abnahme und Vergütung des erzeugten Stroms. Die Höhe der Vergütung für Strom aus Biomasse ist dabei nach Leistungsklassen gestaffelt, so dass kleinere Anlagen eine höhere Vergütung pro Kilowattstunde erhalten als größere. Zum 1. Januar wurde das Erneuerbare-Energien- Gesetz aus dem Jahr 2004 unter Beibehaltung dieses Fördersystems neu gefasst. Gemäß 19 Abs. 1 EEG 2009 gelten mehrere Anlagen für die Berechnung der gesetzlich garantierten Mindestvergütung als eine (Groß-)Anlage, wenn sie sich auf demselben Grundstück oder in unmittelbarer räumlicher Nähe befinden, Strom aus gleichartigen erneuerbaren Energien erzeugen, der erzeugte Strom abhängig von der Leistung der Anlage vergütet wird und sie innerhalb von zwölf aufeinanderfolgenden Kalendermonaten in Betrieb gesetzt worden sind. In der Gesetzesbegründung wird ausgeführt, diese Regelung beinhalte lediglich eine Klarstellung der bisher geltenden Rechtslage des EEG Der Bundesrat hatte wie berichtet eine Gesetzesänderung eingebracht, um solchen Anlagen einen Bestandsschutz zu gewähren und die Bundesregierung in einer darauf folgenden Stellungnahme vorgeschlagen, den Ausgang der beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfahren, die sich auf die Problematik beziehen, abzuwarten. Gegen diese Regelung hatten unter anderen die Betreiberin eines Bioenergieparks und die zur Errichtung des Bioenergieparks gegründete Projektgesellschaft Verfassungsbeschwerde erhoben. Gleichzeitig hatten sie beantragt, 19 Abs. 1 EEG 2009 mit einstweiliger Anordnung außer Kraft zu setzen. Die bislang als 40 Einzelanlagen vergüteten Biogasanlagen werden seit Januar dieses Jahres als eine Großanlage vergütet - mit der Folge einer Reduktion der Vergütung um knapp 50 Prozent. as Überwachungsbedürftige Anlagen Aktualisiertes Verzeichnis zugelassener Überwachungsstellen Überwachungsbedürftige Anlagen wie Aufzugsanlagen, Dampfkessel und Druckbehälter müssen vor Inbetriebnahme oder in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Diese Prüfungen müssen gemäß Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) und Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) bis auf einige Ausnahmen von so genannten zugelassenen Überwachungsstellen durchgeführt werden. Diese stellen das Pendant zu den bisherigen amtlichen oder amtlich anerkannten Sachverständigen der technischen Überwachungsvereine dar. Anfang 2008 ist das frühere Tüv-Monopol für die Prüfung bestimmter überwachungsbedürftiger Anlagen gefallen; nunmehr sind ausschließlich zugelassene Überwachungsstellen für die Prüfungen zuständig. Die Liste der zugelassenen Überwachungsstellen, die von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik akkreditiert wurden, ist aktualisiert und im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Die Benennungen, die über die einzelnen Bundesländer erfolgen, beziehen sich auf die Anwendungsbereiche Druck, Aufzugsanlagen und Explosionsschutz. vo Information: Die Liste mit den derzeit 14 zugelassenen Überwachungsstellen ist bei der IHK erhältlich: Telefon 0761/ , benedikt.vogt@freiburg.ihk.de Wirtschaft im Südwesten 15

14 Praxis & Wissen I Umwelt Umwelt- und Klimaschutz KfW ordnet Förderungen neu Die KfW Förderbank hat ihre gewerbliche Umwelt- und Klimaschutzförderung neu strukturiert. Ziel ist, die bislang in den Umweltprogrammen vorhandenen Überschneidungen der Zielgruppen und Förderzwecke zu beseitigen, die Förderung erneuerbarer Energien sichtbarer zu machen und die Transparenz in der gewerblichen Umwelt- und Klimaschutzförderung zu erhöhen. Zudem soll die Förderung kleiner Unternehmen verbessert werden. Gewerbliche Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen werden nun in zwei neuen Programmen gefördert: dem ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm und dem KfW- Programm Erneuerbare Energien. Das ERP- Programm finanziert Allgemeine Umweltschutzmaßnahmen (Programmteil A), etwa im Bereich Abfallwirtschaft, Abwasserwirtschaft und Luftreinhaltung sowie Energieeffizienzmaßnahmen von kleinen und mittleren Unternehmen (Programmteil B). Darüber hinaus gibt es Förderfenster, aus denen die Errichtung oder der Ausbau von Logistikzentren, die Ansiedlung in Güterverkehrszentren sowie die Anschaffung emissionsarmer und flussverträglicher Binnenschiffe besonders zinsgünstig finanziert werden können. Energieeffizienzmaßnahmen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützt der Sonderfonds Energieeffizienz im Programmteil B. Hierzu zählen Haus- und Energietechnik, Maschinenpark oder Mess-, Regel- und Steuerungstechnik. Auch energieeffiziente Neubauten oder Sanierungen werden mit zinsgünst igen Krediten unterstützt. Beide Programmteile finanzieren jetzt bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten. Eine Ergänzungsfinanzierung, wie sie bislang zum Beispiel mit dem KfW-Umweltprogramm angeboten wurde, entfällt damit. Das hat den Vorteil, dass Unternehmen oder Banken für ein Vorhaben nur noch einen Umweltkredit beantragen müssen. Der Förderhöchstbetrag für Allgemeine Umweltschutzmaßnahmen beträgt in der Regel zwei Millionen Euro und kann bei besonders förderungswürdigen Vorhaben überschritten werden. Energieeffizienzmaßnahmen von KMU werden mit maximal zehn Millionen Euro gefördert. Für kleine Unternehmen gibt es Bilder: Fotolia einen zusätzlich vergünstigten Zinssatz. Das neue KfW-Programm Erneuerbare Energien umfasst die Finanzierung aller Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und besteht aus den beiden Programmteilen Standard (für die Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Strom beziehungsweise Strom und Wärme wie Photovoltaik, Windkraft, Biomasse oder Biogas) sowie Premium (für Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt das schließt Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse, große Solarkollektoranlagen, Wärmenetze, große Wärmespeicher und Anlagen zur Nutzung von Tiefengeothermie ein). Mitfinanziert werden bis zu 100 Prozent der förderfähigen Investitionskosten, in der Regel maximal zehn Millionen Euro pro Vorhaben. Der Programmteil Premium gewährt zusätzlich zu den zinsgünstigen Darlehen Tilgungszuschüsse aus Haushaltsmitteln des Bundes. Darüber hinaus gibt es für kleine Unternehmen in diesem Programmteil einen zusätzlich vergünstigten Zinssatz. Neben den neuen Programmen bietet die KfW weiterhin das BMU-Umweltinnovationsprogramm für innovative Pilotvorhaben an. as Information Beratung oder Zusammenstellungen zu möglichen Fördermitteln für Umwelt- und Energieprojekte: Andrea Steuer, Tel. 0761/ , andrea.steuer@freiburg.ihk.de 16 Wirtschaft im Südwesten

15 Nachhaltigkeit Unternehmensranking Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmervereinigung Future e.v. bewerten zum ersten Mal die Nachhaltigkeitsberichte kleiner und mittelständischer Unternehmen. Sie wollen mit diesem Ranking die Berichterstattung des deutschen Mittelstands erfassen und auf dessen Leistungen aufmerksam machen sowie den Wettbewerb um unternehmerische Nachhaltigkeit stärken. Kleine und mittelständische Unternehmen (mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro) können ihre Nachhaltigkeitsberichte für die Rangliste bis 30. Juni bei Future e.v. einreichen. Die Preisverleihung findet im September in Berlin statt. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung will die Gewinner im November in Berlin würdigen. as Emissionserklärung Erstmals elektronisch mit neuer Software Betreiber bestimmter genehmigungsbedürftiger Anlagen nach der 4. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) unterliegen der Pflicht zur Erstellung einer so genannten Emissionserklärung im vierjährigen Rhythmus. Für das aktuelle Erklärungsjahr 2008 wäre die Erklärung bis 31. Mai in elektronischer Form abzugeben. Hierzu soll den betroffenen Unternehmen ein neues Modul der Software BUBE online zur Verfügung gestellt werden (BUBE = Betriebliche Umweltdatenberichterstattung). Diese Software wird bereits für Berichtspflichten gemäß dem Schadstoffemissionsregister PRTR genutzt. Bei der Entwicklung des neuen Softwaremoduls ist es allerdings zu Verzögerungen gekommen, weshalb die Abgabefrist in Baden-Württemberg voraussichtlich bis zum Herbst verlängert wird. Soweit es sich bei der Emissionserklärung 2008 um eine Fortschreibung der Emissionserklärung 2004 handelt, wird die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden- Württemberg (LUBW) die Daten des Bezugsjahres 2004 über BUBE-Online zur Verfügung stellen. Die LUBW wird alle emissionserklärungspflichtigen Unternehmen anschreiben, sobald Dateneingaben via Internet möglich sind. Die baden-württembergischen IHKs und das Landesumweltministerium laden zu zwei kostenfreien Informationsveranstaltungen für Anlagenbetreiber ein: am 28. April ab Uhr in der IHK in Freiburg und am 29. April ab in der IHK in Stuttgart. Anmeldeformulare gibt es auf den Webseiten der gastgebenden IHKs ( www. stuttgart.ihk.de). as Wirtschaft im Südwesten 17

16 Praxis & Wissen I Standortförderung Auf Messers Schneide Tuttlinger Dokumentarfilm bricht Rekorde der dokumentarfilm über das medical valley tuttlingen ab 22.januar im scala-kino, tuttlingen und Täglich werden weltweit chirurgische Eingriffe ausgeführt. 43 Millionen Instrumente kommen dabei zum Einsatz. Bis vor kurzem deckte Tuttlingen den weltweiten Bedarf fast allein. Mit diesen Fakten beginnt der Dokumentarfilm des Tuttlinger Regisseurs Sören Lauinger und seines Berliner Kollegen Ephraim Broschkowski. Für Lauinger ist der Film Teil seiner Master-Thesis an der Tuttlinger International Business School. Er ist beim größten Medizintechnik-Betrieb am Ort, der Aesculap AG, beschäftigt. Produzent des Films ist Carl-A. Fechner aus Immendingen, der schon zahlreiche Preise für seine Dokumentarfilme erhalten hat. Der Portrait-Film Der Dokumentarfilm Auf Messers Schneide des Tuttlinger Aesculap-Mitarbeiters Sören Lauinger bricht in der Medizintechnik- Hochburg sämtliche Rekorde. In knapp 90 Minuten zeigt der Streifen, wie die Branche im Lichte der Globalisierung ihre Stärken ausbaut und der Konkurrenz aus Pakistan die Stirn bietet. zeigt die Region Tuttlingen, ihre Bewohner und die Medizintechnik aus einer persönlichen Perspektive es sind Innenansichten aus dem Medizintechnik-Cluster. Produzent Carl- A. Fechner nennt den Film eine Hommage an die Menschen dieser Region. Vom Azubi bis zum Topmanager werden diese mit ihren Ängsten und Hoffnungen in einer Zeit des Umbruchs auf dem globalen Markt porträtiert. Der Film erklärt die Entstehung der einzigartigen Zusammensetzung von über 400 Medizintechnik-Betrieben auf engstem Raum und deren Entwicklung zu Spezialherstellern ebenso wie deren friedliche Coexistenz, wo einer dem anderen hilft. Die Firmen gewähren Einblick in ihren internationalen Vertrieb. Ausländische Kunden äußern ihre Sicht über das Med-Tech Valley und was es in ihren Augen zu etwas Einzigartigem macht. Nichtalltägliche Einblicke gewähren auch die Großen, die Aesculap AG und Karl Storz GmbH & Co. KG. Man sieht, wie die Firmen vor Ort trotz der verschärften Konkurrenzsituation in entscheidenden Situationen The Making-of : Professor Ungethüm, bis vor kurzem Aesculap-Chef, während der Dreharbeiten der Tuttlinger Wirtschaftsdokumentation. doch als informelle Tuttlingen AG an einem Strang ziehen und sich gegenseitig unterstützen, um am Ball zu bleiben. Denn im fernen Pakistan wächst ein nicht zu unterschätzendes neues Cluster heran. Eindrückliche Bilder zeigen, unter welchen Bedingungen und mit welch großem Ehrgeiz und Enthusiasmus die Konkurrenz in Pakistan arbeitet und wie sie nach und nach leise und selbstbewusst zum Sprung 18 Wirtschaft im Südwesten

17 für eine gerechtere globale Verteilung ansetzt. Die Tuttlinger Medizintechnik-Betriebe setzen sich dem erfolgreich entgegen, indem sie nicht mehr auf einfache chirurgische Instrumente wie Pinzetten und Scheren setzen, welche die Pakistani wesentlich günstiger herstellen und vertreiben können. Wir müssen uns spezialisieren, lautet die simple Antwort. Man kann sagen, dass die Filmförderung Baden-Württemberg, die die Produktion mit Euro unterstützt hat, hier alles richtig gemacht hat: Die Fechner-Media GmbH hat ihren Hauptsitz in Baden-Württemberg, das Thema des Films ist regional, prägende Besetzungen der Crew, wie etwa der Bildgestalter Alecs P. Heiduschka und die Schnittmeisterin Sylvia Seuboth-Radtke, kommen aus Stuttgart, Technik wurde ebenfalls im Ländle geliehen, die Dreharbeiten und die damit verbundenen Ausgaben wurden überwiegend in Tuttlingen getätigt. Und ein schwäbisches Kino profitiert besonders. Innerhalb von vier Wochen stürmten knapp Besucher das Scala-Kino in Tuttlingen. Jede Vorstellung war ausverkauft. Dabei ließ der Dokumentarfilm Hollywood-Blockbuster wie Operation Wallküre und Madagaska 2 weit hinter sich. Der Berliner Co-Regisseur Ephraim Broschkowski sieht in der Dokumentation auch für Ortsfremde spannenden Stoff. Es sei einzigartig, in welcher Art und Weise die Leute hier auf engstem Raum lebten und aus eigener Kraft zu Wohlstand gekommen seien. Tatsächlich haben zahlreiche Städte deutschlandweit Interesse an einer Kinoausstrahlung bekundet. In Solingen interessiert man sich dafür, was mit der von dort gelieferten Rohware passiert. Hamburg, Tübingen und weitere Städte, in denen Medizintechnik-Unternehmen ansässig sind, wollen sehen, was die Konkurrenz in Tuttlingen so erfolgreich macht. Im Filmtheater Capitol im benachbarten Villingen-Schwenningen lief der Film im März mit gutem Erfolg. Selbst auf einem Filmfestival in Japan soll der Film mit englischen Untertiteln auf die Leinwand kommen. Anika Luz Information Ab 23. April ist die Film-DVD deutschlandweit im Handel erhältlich. Am 9. Mai ab Uhr zeigt das SWR-Fernsehen eine gekürzte Version Wirtschaft im Südwesten 19

18 Förderprogramme Kredite gegen die Krise Bilder: Fotolia Die Bundesregierung will die Versorgung der Unternehmen mit Krediten während der Wirtschaftskrise verbessern. Deshalb hat sie über die KfW-Mittelstandsbank Sonderprogramme bereitgestellt. Damit wurde das bestehende Finanzierungsangebot erweitert. Ein Überblick. Das KfW-Sonderprogramm gliedert sich in vier Teile, je nach Zielgruppe und Finanzierungsvorhaben für mittelständische Unternehmen, große Unternehmen, Projektfinanzierungen und erneuerbare Energien (siehe auch Seite 16). Eine wichtige Voraussetzung gilt für alle: Sanierungsfälle und Unternehmen in Schwierigkeiten sind von der Förderung ausgeschlossen. Stichtag für die Feststellung, ob ein Unternehmen in Schwierigkeiten vorliegt, ist der 1. Juli Ein Unternehmen ist jedoch antragsberechtigt, wenn die Schwierigkeiten nach dem Stichtag aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise aufgetreten sind. Grundsätzlich ist dafür eine Bestätigung der Hausbank, die den Antrag stellt, nötig. Weitere Bedingungen für alle Varianten: Die Kredite müssen über das Unternehmen, das den Antrag stellt, banküblich besichert werden. Wird ein Programm mit Haftungsfreistellung gewählt, ist diese bis maximal 90 Prozent (optional 50 Prozent) des Finanzierungsbedarfs möglich. Den Rest muss das Unternehmen mit banküblichen Sicherheiten unterlegen. Die Zinsen richten sich nach dem risikogerechten Zinssystem der KfW. Für die Höhe des Zinssatzes sind Bonität und Werthaltigkeit der Besicherung wichtig. Die Hausbank bewertet diese und ordnet das Antrag stellende Unternehmen in das Preisgefüge der KfW ein. Die KfW überprüft in der Regel die Einordnung. Mittelständische Unternehmen müssen Anträge über die Hausbank stellen. In den Varianten für erneuerbare Energien, Projektfinanzierung und große Unternehmen sind auch Direktkredite im Rahmen einer Konsortialfinanzierung vorgesehen. Mit dem Antrag müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden: Vom Unternehmen: Jahresabschlüsse der vergangenen beiden Jahre (Bilanz oder 20 Wirtschaft im Südwesten

19 Finanzen I PRAxIS & WISSEN Einnahme-Überschussrechnung, je nach Jahresabschluss); Kreditverbindlichkeitenspiegel; aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (falls der jüngste Jahresabschluss älter als drei Monate ist) sowie aktueller Geschäftsplan einschließlich Planrechnungen für die nächsten drei Jahre (Vermögens-, Ertrags-, Liquiditätsund Kapitaldienstfähigkeitsplanung). Von der Hausbank: Stellungnahme oder interne Kreditvorlage mit dem bankinternen Votum; Bestätigung, dass das Unternehmen zum 1. Juli 2008 nicht wirtschaftlich überschuldet war; Bestätigung, dass der Bank keine Erkenntnisse über ungeregelte Zahlungsrückstände des Antragstellers von mehr als 30 Tagen vorliegen sowie eine Bestätigung, dass die bestehende Kreditverbindung nicht in der engeren Überwachung ist und es sich bei den bestehenden Krediten um gewollte Kreditverbindungen handelt. Das KfW-Sonderprogramm Mittelständische Unternehmen: Antragsberechtigt echtigt sind beruflich Tätige sowie mittelständische in- und frei- ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich h in Privatbesitz befinden und einen maximalen (Gruppen-) Umsatz von 500 Millionen Euro erzielen. Das zu finanzierende Vorhaben muss in Deutschland realisiert werden. Die Finanzierung kann für Investitionen und Betriebsmittel ttel vorgesehen werden. Dabei darf der Kreditbetrag etrag für die triebsmittel höchstens 30 Prozent der jüngste Be- Bilanzsumme des Antragstellers s oder 30 zent des letzten Jahresumsatzes bei nicht Pro- bilanzierenden Unternehmen n wie Freiberuflern ausmachen. Der maximale Kreditbetrag darf 50 Millionen Euro nicht überschreiten. Für Investitionen gibt es Laufzeiten von fünf bis acht Jahren bei maximal einem tilgungsfreien Anlaufjahr. Für langlebige Investitionsgüter wie Bauvorhaben ist eine Laufzeit von 15 Jahren mit maximal drei tilgungsfreien Anlaufjahren möglich. Für Betriebsmittel ist die Laufzeit höchstens fünf Jahre bei maximal einem tilgungsfreien Anlaufjahr. Die anderen drei Programmvarianten bauen auf dem für mittelständische Unternehmen auf. Unternehmens- und projektspezifische Gegebenheiten führen zu kleinen Änderungen, die mit der Hausbank besprochen werden sollten. Die Laufzeiten sind in den Varianten zur Projektfinanzierung und für große Unternehmen analog zum Programm für mittelständische Unternehmen. Bei erneuerbaren Energien beträgt die maximale Laufzeit 15 Jahre für Vorhaben, die über die Hausbank beantragt werden, bei Konsortialfinanzierungen übernimmt die KfW die mit den Konsortialpartnern vereinbarten Bedingungen, sofern diese banküblich sind. Nicht nur auf Bundes-, auch auf Landesebene gibt es für kleine und mittelständische Betriebe Fördermöglichkeiten. Auch hier gilt: Das Unternehmen darf weder in Schwierigkeiten noch Sanierungsfall sein. So verfügt die L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg über ein Programm Liquiditätshilfe, das dafür gedacht ist, einen kurzfristig erhöhten Liquiditätsbedarf zu unterstützen. Als Laufzeiten sind drei (ohne Freijahr) bis zehn Jahre mit maximal zwei tilgungsfreien Anlaufjahren möglich. Der Zins liegt allgemein unter dem Kapitalmarktzinssatz und wird ähnlich wie bei der KfW - an den gestellten Sicherheiten und der Bonität des jeweiligen Unternehmens ausgerichtet und in Preisklassen eingestuft. Ergänzend kann eine Bürgschaft der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg beantragt werden. Christina Gehri Informationen im Internet: Bundeswirtschaftsministerium: weiter über Wirtschaft und Konjunkturpaket II KfW-Bank: L-Bank: weiter über Unternehmen und Vorhaben bestehender Unternehmen Wirtschaft im Südwesten 21

20 Praxis & Wissen I Neues aus Berlin und Brüssel Praktika Auslandserfahrung für Azubis Brüssel. Für ihr Mobilitätsberater-Projekt ernten die IHKs jetzt Lob aus Brüssel. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und soll europaweit als best-practice bekannt gemacht werden. Seit Februar beraten Fachleute in 13 IHKs landesweit Unternehmen, wie ihre Azubis und jungen Arbeitnehmer Erfahrungen im Ausland sammeln können. Sie zeigen Wege auf, wie Auslandsaufenthalte organisiert und durchgeführt werden können. Zudem initiieren sie Austauschprojekte. Die Exportnation Deutschland benötigt verstärkt international erfahrene und fremdsprachlich versierte Fachkräfte. Der beste Weg dahin führt über ein Auslandspraktikum. Derzeit gehen nur knapp zwei Prozent der Auszubildenden beruflich ins Ausland. Die IHK- Organisation und die EU wollen diesen Anteil bis 2015 deutlich erhöhen. dikh Breitband-Offensive Betriebe bei Atlas zu Infrastruktur gefragt Bilder: Fotolia Krankenversicherung Kammern fordern Entlastung bei Steuer Berlin. Die steuerliche Absetzbarkeit von Kosten der Kranken- und Pflegeversicherung muss arbeitgeberfreundlich und bürokratiearm umgesetzt werden. Das heißt, keine neuen Pflichten für Arbeitgeber beim Lohnsteuerabzug, weil jede Verkomplizierung das Haftungsrisiko erhöhen würde. Darauf dringt die IHK-Organisation. Ab 2010 sind diese Kosten steuerlich voll absetzbar. Bisher war dies nur beschränkt möglich. Dies wertete das Bundesverfassungsgericht jedoch als Verstoß gegen das Grundgesetz. Die Bundesregierung musste deshalb den steuerlichen Abzug zulassen. Gute Nachricht für die Bürger, denn sie zahlen demnächst rund 9,3 Milliarden Euro Steuern pro Jahr weniger das entspricht etwa der gesamten jährlichen Steuersenkung durch das Konjunkturpaket II. Zukünftig sind Beiträge zur Arbeitslosen- und Lebensversicherung aber nicht mehr absetzbar. dihk Steuergesetz Buchführung jetzt im Ausland möglich Berlin. Unternehmen sollen sich an der Erstellung des Infrastrukturatlas beteiligen, den die Bundesregierung im Rahmen ihrer Breitband-Offensive plant. Dazu fordert der DIHK seine Mitglieder auf. In dem Atlas werden Informationen über vorhandene und geplante Infrastrukturen von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen zusammengestellt, die beim Ausbau schneller Internetanschlüsse mitgenutzt werden können - zum Beispiel Energieversorgung und Standorte für Funktürme. Der DIHK hält zudem die systematische Verlegung von Leerrohren bei anstehenden Tiefbauarbeiten für sinnvoll. Das spare Kosten, weil Straßen beim Netzausbau nicht für jede neue Infrastrukturmaßnahme neu aufgerissen werden müssten. dihk Ansprechpartnerin: sobania.katrin@dihk.de Berlin. Buchführung ist jetzt auch im Ausland möglich. Damit konnte sich der DIHK mit einer langjährigen Forderung durchsetzen. Mit der neuen Regelung, die im Jahressteuergesetz 2009 festgeschrieben ist, können Unternehmer Kosten sparen und den Bürokratieaufwand senken. Bislang konnten sie nur in Einzelfällen ihre elektronische Buchführung ins Ausland verlagern, weil die Vorschriften der Abgabenordnung eine Rechnungslegung im Inland verlangten. Betroffen hiervon waren sowohl konzernangehörige Unternehmen, deren gesamte Rechnungslegung zentral im Staat der Konzernmutter gebündelt wird, als auch mittelständische Unternehmen, die Kostenvorteile nutzen wollten. dikh 22 Wirtschaft im Südwesten

21 Tourismus I Praxis & Wissen Landesförderung 2,1 Millionen Euro für Tourismusvorhaben Bild: sportfotos Lafrentz Der Ausbau des Zuschauerbereichs auf dem Reitturniergelände in Donaueschingen zählt zu den vom Land geförderten Tourismusprojekten. Zwölf Städte und Gemeinden erhalten Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro für ihre Tourismusvorhaben. Drei weitere Vorhaben mit einem Zuschuss in Höhe von rund drei Millionen Euro wird das Wirtschaftsministerium dem Wirtschaftsausschuss des Landtags zur Entscheidung vorlegen. Mit mehr als Arbeitsplätzen im Land ist die Tourismuswirtschaft ein immens wichtiger Beschäftigungsträger. Mit der Förderung leiste das Land Hilfe zur Selbsthilfe, betont Wirtschaftsminister Ernst Pfister: Gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten wollen wir die Tourismuskommunen mit Nachdruck dabei unterstützen, in die Zukunft zu investieren und moderne Tourismuseinrichtungen zu schaffen, erklärt der Minister. Die zugesagten Fördermittel lösten Investitionen in Höhe von 7,6 Millionen Euro aus. Mehr als die Hälfte der Fördermittel geht an Projekte im Regierungsbezirk Freiburg. Das Eugen-Keidel-Mineral-Thermalbad in Freiburg erhält rund Euro für die Neugestaltung des Eingangsbereichs und für neue Behindertenstellplätze. Im Landkreis Konstanz erhalten zwei Maßnahmen Landeszuschüsse von zusammen rund Euro: die Neugestaltung des Rheinufers mit Fluss-Freibad, Uferrenaturierung und Wohnmobilstellplätzen in Gailingen und der Wiederaufbau des historischen Fähranlegers für die wiederaufbereitete erste Binnensee- Autofähre Europas in Konstanz. Im Ortenaukreis bezuschusst das Land den Neubau von Wohnmobilstellplätzen am Gifiz-See in Offenburg mit rund Euro. Insgesamt Euro gehen in den Schwarzwald-Baar-Kreis für die Oberbauanlagen der Wutachtalbahn in Blumberg und für den Ausbau des Zuschauerbereichs auf dem Reitturniergelände in Donaueschingen. Die 1,5 Millionen Euro, die das Heilbad Bad Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) für den barrierefreien Neubau des Umkleideund Sanitärbereiches sowie ein behindertengerechtes Therapiebecken beantragt hat, muss der Wirtschaftsausschuss des Landtags noch bewilligen. wis Markus Gremmelspacher, Wassermeister Wirtschaft im Südwesten 23

22 Bilder: Fotolia Auslandsspenden Deutsche Regelung gemeinschaftswidrig Die deutsche Regelung, nach der Spenden an ausländische Einrichtungen nicht als Sonderausgaben berücksichtigt werden, verstößt gegen die Kapitalverkehrsfreiheit und ist somit gemeinschaftswidrig. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem dem Finanzamt Lüdenscheid vorliegenden Fall über die Anerkennung von Sachspenden an ein Seniorenheim in Portugal. Die Abzugsfähigkeit von Spenden, so der EuGH, falle unter die vom Gemeinschaftsrecht garantierte Kapitalfreiheit. Die deutsche Regelung, die den Spendenabzug versagt, wenn es sich um eine ausländische gemeinnützige Einrichtung handelt, beschränke den Kapitalverkehr. Denn deutsche Steuerpflichtige könnten dadurch gehindert werden, an ausländische Einrichtungen zu spenden. Es lägen auch keine Rechtfertigungsgründe vor. Vor allem das Erfordernis der Gewährleistung einer wirksamen Steueraufsicht sei nicht erfüllt. Vielmehr können die Steuerbehörden Belege vom Steuerpflichtigen verlangen, um die Voraussetzungen für die Abzugsfähigkeit zu prüfen. Diese Überprüfungspflicht durch den Mitgliedstaat des Spenders sei nicht unverhältnismäßig. ste Schenkungssteuer Übertragung an Kinder bei Nießbrauch Wenden Eltern Teile ihrer Beteiligungen an einer gewerblich geprägten Personengesellschaft unentgeltlich ihren Kindern zu und behalten sie sich dabei den lebenslänglichen Nießbrauch vor, fehlt es den Kindern an der für die Anwendung des 13a ErbStG erforderlichen Mitunternehmerinitiative. Dies gilt wenn vereinbart ist, dass die Nießbraucher die Gesellschafterrechte der Kinder wahrnehmen und die Kinder den Eltern vorsorglich Stimmrechtsvollmacht erteilen. Aufgrund dieser Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 10. Dezember 2008 wird die Übertragung an die Kinder in der Schenkungsteuer deutlich teurer. Entsprechende Gestaltungen sollten daher vermieden werden. dihk Ende März hat das Bundesamt für Justiz (BfJ) eine neue Welle von Ordnungsgeldandrohungen gestartet. Unternehmen, die bislang noch nicht ihre Jahres- und Konzernabschlüsse 2007 beim Bundesanzeiger- Verlag offengelegt haben, droht das BfJ ein Ordnungsgeld mit Frist setzung an. Sollte in dieser Frist nicht offengelegt werden, wird ein Ordnungsgeld in Höhe von Euro und mehr (bei wiederholter Nicht-Offenlegung) festgesetzt. Das Ordnungsgeld kann herabgesetzt werden, wenn die Sechs-Wochen-Frist nur geringfügig überschritten wird (Paragraf 335 Abs. 3 S. 5 HGB). Als geringfügiges Überschreiten wertet das BfJ einen Zeitraum von ein bis maximal zwei Wochen. Wenn also die Offenlegung innerhalb von zwei Wochen nach Ablauf der Sechs-Wochen-Frist erfolgt, setzt das BfJ in der Regel das Ordnungsgeld im Fall eines Einspruchs des Unternehmens herab auf derzeit 250 Euro. Oft führt die Frage, wo einzureichen ist, zu Missverständnissen. So müssen die Jahresund Konzernabschlüsse an den Bundesanzeiger-Verlag ( gesendet werden und nicht an das Bundesamt für Justiz. Für das Geschäftsjahr 2006 sind bislang über Unternehmen ihrer Veröffentlichungspflicht nachgekommen, hat das Bundesjustizministerium bekannt gegeben. Damit ist eine Offenlegungsquote von etwa 80 Prozent erreicht. Allerdings hatten nur etwa Unternehmen, also etwa 46 Prozent Jahresabschluss Ordnungsgeld bei Nichtoffenlegung der offenlegungspflichtigen Unternehmen, die Veröffentlichung vorgenommen, bevor das Bundesamt für Justiz im Februar 2008 mit der Einleitung von Ordnungsgeldverfahren begann. 68 Prozent der Unternehmen, denen dann ein Ordnungsgeld angedroht wurde, haben innerhalb der Frist von sechs Wochen die Unterlagen nachgereicht und damit die Festsetzung eines Ordnungsgeldes vermieden. Für das Geschäftsjahr 2007 haben inzwischen schon mehr als Unternehmen ihre Veröffentlichungspflicht erfüllt und damit eine Offenlegungsquote von mindestens 68 Prozent erreicht, bevor überhaupt Ordnungsgeldverfahren eingeleitet wurden. Die Zahl der Ordnungsgeldverfahren für das Geschäftsjahr 2007 wird somit wesentlich geringer ausfallen als für das Geschäftsjahr Es ist auch weiter mit einer steigenden Offenlegungsquote zu rechnen. dihk Information Im Internet unter 24 Wirtschaft im Südwesten

23 Recht I PRAxIS & WISSEN Altersvorsorge Steuern sparen mit Riester & Co. Die staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte wie Riester- und Rürup-Rente sowie die betriebliche Altersversorgung, zum Beispiel Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse oder Unterstützungskasse, unterliegen nicht der Abgeltungsteuer. Bei der Auszahlung werden sie, wie bisher ganz oder teilweise mit dem persönlichen Steuersatz besteuert. Wer später aus einer privaten Rentenversicherung eine Rente erhält, kann auch diese abgeltungsteuerfrei kassieren. Auch hier bleibt es bei der klassischen Rentenbesteuerung, die vom Alter des Versicherten bei der ersten Rentenzahlung abhängig ist. Während zum Beispiel Riester- und Betriebsrenten im Alter voll steuerpflichtig sind, muss bei der privaten Rente nur ein kleiner Teil (der so genannte Ertragsanteil) mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Wer beispielsweise im Alter von 65 Jahren erstmals eine Privatrente von Euro monatlich ausgezahlt bekommt, muss davon nur den Ertragsanteil in Höhe von 18 Prozent - also 180 Euro - mit seinem persönlichen Steuersatz versteuern. Die Höhe des Ertragsanteils hängt vom Alter bei erstmaligem Rentenbezug ab. Es gilt: Je früher die Rente bezogen wird, desto höher, je später die Rentenzahlung einsetzt, desto niedriger ist er. Zudem fallen auf eine private Rente im Alter keine Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge an. Sie sind zwar auch bei der Riester-Rente nicht zu zahlen, doch Betriebsrenten sind mit diesen Beiträgen belastet. Bei den klassischen Lebensversicherungsverträgen, die vor dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden, ändert sich auch nach dem neuen Recht nichts. Die Erträge sind grundsätzlich steuerfrei. Der Fiskus langt nur zu, wenn die Laufzeit weniger als zwölf Jahre beträgt, das Geld vor dem 60. Geburtstag ausgezahlt wird oder die Lebensversicherung steuerschädlich beliehen wurde. Auch bei Verträgen, die ab dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden, bleibt es wie bisher. Bei Laufzeiten von mindestens zwölf Jahren und Auszahlung frühestens mit dem 60. Lebensjahr wird die Differenz zwischen der Einzahlung und Auszahlung weiterhin nur zur Hälfte mit dem persönlichen Steuersatz besteuert. Nur wenn diese Bedingungen für die Steuerbegünstigung nicht eingehalten werden, wird die Abgeltungsteuer fällig. Alle steuerlichen Regelungen für Lebens- und private Rentenversicherungen gelten auch für die fondsgebundenen Varianten. dihk Wirtschaft im Südwesten 25

24 Praxis & Wissen I Innovation Auszubildende der Sick AG in Waldkirch, Schüler des Phaenovums Lörrach und des Gymnasiums in Schramberg sind Landessieger des Wettbewerbs Jugend forscht Sie waren in den Fachgebieten Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften sowie Physik erfolgreich. Holten den Landessieg im Fachgebiet Arbeitswelt: Fabian Tritschler, Jürgen Schultis und Marcel Reif (von links) von der Sick AG in Waldkirch. Bild: Bosch Landeswettbewerb Jugend forscht Drei erste Plätze für die Region Sieben Schüler und Auszubildende aus dem Regierungsbezirk Freiburg dürfen sich Landessieger nennen. Sie gehören zu den 20 Jungforschern aus ganz Baden-Württemberg, die sich beim Landesausscheid des Wettbewerbs Jugend forscht unter 130 Konkurrenten mit 60 Projekten durchsetzen konnten. Damit haben sie sich zugleich für das Bundesfinale qualifiziert, das Ende Mai in Osnabrück stattfindet. Von der Sick AG in Waldkirch kommen die Sieger im Fach Arbeitswelt Fabian Tritschler (20), Jürgen Schultis (20) und Marcel Reif (18). Die Auszubildenden konstruierten eine Maschine, die gereinigte und dadurch stark zerknitterte Bandagen vollautomatisch glättet, bügelt und aufrollt. Den ersten Preis in Geound Raumwissenschaften errangen Sebastian Wagner und Christian Späte vom Phaenovum in Lörrach. Die 18-Jährigen entwickelten ein theoretisches Modell, mit dem sich die Bildung unterschiedlicher Wellenmuster im Sand von Bachläufen oder im Meeresboden erklären lässt. Der Blick durch ein Rohr offenbart dem Betrachter ein Muster konzentrischer Kreise. Dieses Phänomen untersuchten Britta (18) und Ilka (16) Vinçon vom Gymnasium Schramberg in ihrer preisgekrönten Physik-Arbeit. Auch aus anderen Landesteilen kommen erfolgreiche Jungforscher: André Maciej Warzecha (18) vom Gymnasium Münsingen überzeugte die Jury mit einem Biologie-Projekt zur Krebsforschung. Ihm gelang es, potenzielle Tumorstammzellen in humanen Krebszellen zu identifizieren. Einer neuen Theorie zufolge ist die hohe Resistenz der seltenen Stammzellen ein Grund für den fehlenden Erfolg gängiger Krebstherapien. Benedikt Rau (18) und Carolin Huber (18) vom Gymnasium Kirchheim waren im Fachgebiet Chemie erfolgreich. In einem selbstentwickelten Verfahren trennten sie mithilfe des Sonnenlichts Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Dieses Prinzip der solaren Wasserspaltung ist eine Alternative zur herkömmlichen Elektrolyse. In Mathematik/Informatik gab es zwei prämierte Arbeiten: Benjamin Unger (19) von der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen, Fabian Müller (20) vom Bauhof Langenargen und Sebastian Höninger (20) von der Universität Karlsruhe programmierten eine Software zur optimierten Erstellung von Vertretungsplänen für Schulen. Dominik Wrazidlo (20, Uni Heidelberg) und Manuel Plate (20, Uni Bonn) setzten sich mit ihrem Projekt Spitzendreiecke mit konstanten Innenwinkeln durch. Timo Joos (18), Lucas Wildermuth (19) und Nadine Müller (18) von der Robert Bosch GmbH in Waiblingen gewannen den 1. Preis in Technik. Sie konstruierten ein System, das das Rückwärtsfahren mit Anhänger erleichtert: Ein Sensor für den Lenkeinschlag, eine Kamera und ein Drehzahlmesser ermöglichen problemloses Rangieren. Mit dem Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit wurde das Biologie-Projekt von Christopher (16) und Klaus-Peter (18) Becker vom Peter-Petersen-Gymnasium Mannheim ausgezeichnet. Sie entwickelten ein Computerprogramm, mit dem sich die Ausbreitung einer HIV-Infektion in Afrika simulieren lässt. sum 26 Wirtschaft im Südwesten

25 Innovation I Praxis & Wissen Erfinderberatung Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Romäusring 4, VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen jeweils am zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Nächste Termine sind 14. April und 12. Mai. Anmeldung: Geschäftsbereich Innovation, Umwelt und International der IHK, Telefon 07721/ (Manuela Bertz) oder Fax 07721/ Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet die kostenlose Beratung in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Ein Patentanwalt berät in Einzelgesprächen im IHK-Gebäude (Schützenstraße 8). Nächster Termin: 7. Mai. Anmeldung: Referat Technologie/Innnoation Sunita Patel / Claudia Veit, Telefon 07531/ oder 127, Fax 07531/ Die IHK Südlicher Oberrhein, Hauptgeschäftsstelle Lahr, Lotzbeckstra ße 31, Lahr, bietet Erfinderberatungen immer am dritten Donnerstag im Mo nat an. Nächste Termine: 16. April und 14. Mai. Anmeldung: Julia Stöhr, Telefon 07821/ , Fax 07821/ Die nächsten Beratungstermine beim WVIB (Wirschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.v.), Merzhauser Straße 118, Frei burg, finden am 7. April und 5. Mai, 15 Uhr, statt. In Zusammenarbeit mit Patentanwälten des Landes werden ratsuchenden Erfindern Möglichkeiten, Wege und Kosten für Re cherchen sowie Gebrauchsmuster- und Patentschutz gezeigt. Anmel dung: 0761/ Personalentwicklung Neues Förderprogramm des Landes Derzeit läuft eine Ausschreibung der Europäischen Union für eine Projektförderung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Rahmen des ICT PSP Programms. Das Fördervolumen beträgt insgesamt 99,5 Millionen Euro. Antragsfrist ist der 2. Juni. Die ausgeschriebenen Themen sind: IKT für Gesundheit, Alterung und Inklusion, Digitale Bibliotheken, IKT für Regierungen und Regierungsführung, IKT für Energieeffizienz, Umwelt und intelligente Mobilität, Mehrsprachiges Web, Informationen des öffentlichen Sektors, Evolution des Internets und Sicherheit (inkl. RFID), open innovation sowie Das Land Baden-Württemberg hat ein neues Förderprogramm zur Personalentwicklung in Unternehmen aufgelegt, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gespeist wird. Gefördert werden Coachings für Unternehmen, um sie für eine systematische Personalentwicklung zu sensibilisieren und aufzuschließen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Einführung einer sys tematischen Personalentwicklung bei kleinen Unternehmen mit bis zu 20 Beschäftigten. Gleichzeitig soll ein Impuls gesetzt werden, verstärkt Fachkräfte auch aus weiterbildungsfernen Zielgruppen im eigenen Unternehmen zu gewinnen. Mit dem Angebot einer zielgruppenspezifischen systematischen Personalentwicklung für die Beschäftigtengruppen der An- und Ungelernten, der über 50-Jährigen sowie der Wiedereinsteiger in Unternehmen wird dies unterstützt. Dieses Angebot steht Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten offen. Eine Antragstellung ist bei der L-Bank möglich. Das Programm läuft höchstens solange, wie Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds hierfür zur Verfügung stehen. ste Information Ein Merkblatt (10 Seiten) ist kostenlos per (christine.richmann@freiburg.ihk.de) beim Enterprise Europe erhältlich (Best.-Nr. W ). Informations- und Kommunikationstechnologie EU fördert Projekte mit 99,5 Millionen Euro Bild: Fotolia user experience and living labs. Um die unterschiedlichen Ziele des Programms zu erfüllen, gibt es vier verschiedene Projekttypen: - Pilot A: Projekte, die auf Initiativen von Einzelstaaten aufbauen - Pilot B: Projekte, die die Aufnahme von innovativen IKT-Lösungen vorantreiben - Netzwerke für beste Praktiken in den Bereichen: Digitale Bibliotheken, Expertenaustausch und Spezifikation oder Standardisierungaktivitäten - Thematisches Netzwerk: Forum für Experten zum Austausch von Erfahrungen und zur Konsensbildung ste

26 Praxis & Wissen I Bildung Eingebettete Mikrosysteme Weiterbildungsstudium jetzt mit Einzelmodulen Seit dem Wintersemester 2007/2008 bietet die technische Fakultät der Universität Freiburg gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden- Württemberg Lörrach (ehemals Berufsakademie Lörrach) den Weiterbildungsstudiengang Master Online Intelligente Eingebettete Mikrosysteme (IEMS) an. Mit dieser Kombination von Informatik und Mikrosystemtechnik ist er der erste seiner Art. Er richtet sich an Bachelorund Diplom-Absolventen von Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien der Fächer Informatik, Mikrosystem-, Informationsoder Elektrotechnik oder verwandter Gebiete, die mindestens eine zweijährige Berufserfahrung haben. Absolventen von Berufsakademien und Fachhochschulen können damit ihre Aus- Anzeige

27 bildung im universitären Umfeld fortführen, ohne ihren Arbeitsplatz aufzugeben. Der neue Master-Online-Studiengang bietet eine auf künftige Anforderungen zugeschnittene Weiterbildungsplattform, die seit September 2008 durch die Agentur Acquin akkreditiert ist. Die Studieninhalte orientieren sich an der industriellen Praxis: Sie vereinen Kenntnisse und Methoden rund um die Mikrocomputertechnik, die Entwicklung von Algorithmen oder die Vernetzung verteilter Systeme. Künftig kann man auch einzelne Module aus dem fachlichen Angebot buchen, um den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht zu werden. Themen, die von besonderem Interesse sein dürften, sind etwa Technik Eingebetteter Systeme, Energieeffiziente Algorithmen, Vernetzte eingebettete Systeme und Algorithmen für Drahtlose Netzwerke. wis Information Bewerbungen für den Studiengang und die Einzelmodule sind ab sofort im Internet möglich: Studienförderung Akad fördert Talente aus Unternehmen Die Akad-Privathochschulen vergeben für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) Studienstipendien im Wert von Euro. Die Ausschreibung erfolgt im Rahmen des Mittelstandsprogramms Beteiligen können sich KMU mit Firmensitz im deutschsprachigen Raum. Insgesamt werden drei Studienstipendien an KMU vergeben, die damit besonders geeignete Mitarbeiter im Rahmen ihrer Personalentwicklung fördern. Der Förderpreis 1 ist ein MBA- oder Masterstudiengang im Wert von Euro, der Förderpreis 2 im Wert von Euro umfasst einen Bachelorstudiengang, und der Förderpreis 3 entspricht einem Wert von Euro und beinhaltet ein Kompaktstudium. Die Studiengänge sind im Bereich der Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsinformatik und des Maschinenbaus angesiedelt. Die Bewerbungen müssen bis zum 2. Juni anhand eines online auszufüllenden Bewerbungs-Fragebogens eingereicht werden Wirtschaft im Südwesten 29

28 PROGRAMM: Südbaden, Elsass, Basel, Bodensee Messen Energivie 2009, Mulhouse, 3. Fachmesse für Niedrigenergie-Gebäudetechnik, mit Vortragsprogramm, 17. bis 19. April, 10 bis 19 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions, Tel. 0033/ , Fax , (Salon). L e s a l o n d e l H a b i t a t fotokunst.09 und Skulpturen 09, 23. bis 26. April, 10 bis 18 Uhr; Olma-Messegelände, Gastveranstaltung Tel. 0041/ 76/ , Markgräfler Gartentage, Auggen, 24. bis 26. April, Fr 14 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 19 Uhr, So 11 bis 18 Uhr, Winzerhalle Auggen und Freigelände, Gastveranstaltung Tel / , Fax , Baby und Kind, Freiburg, Die Messe für die junge Familie, vom Kinderwunsch bis zur Einschulung, 9. und 10. Mai, 10 bis 18 Uhr, Messegelände, Tel / , Fax , Construction Bois Habitat Immobilier Ameublement Aménagement Extérieur Du 17 au 20 avril 2009 De 10h à 19h nocturne le samedi jusqu a 21h ImmoExpo Basel Maisons de Printemps, Straßburg: Bauen/ Haustechnik, Wohnen, Garten, Sonderthema Bauen mit Holz, 17. bis 20. April, 10 bis 19 Uhr (Sa bis 21 Uhr), Messegelände/Parc des Expositions Wacken, Tel. 0033/ , Fax , Pass Temps Libre, Colmar: Angebote zu Freizeit und Wellness, 18. und 19. April, Sa 10 bis 22 Uhr, So 10 bis 18 Uhr, Messegelände/Parc des Expositions, Gastveranstaltung Tel. / Fax 0033/ , 4. Turning Days, VS-Schwenningen, Fachmesse für Drehtechnik: 260 Aussteller aus Deutschland und weiteren Ländern: Maschinen, Produkte, Dienstleistungen zum gesamten Umfeld der Dreh-, Fräs- und Schleiftechnik sowie vorund nachgelagerte Prozesskette der Drehteileproduktion, mit Vortragsforum, 23. bis 25. April, Do 9 bis 19 Uhr, Fr 9 bis 17 Uhr, Sa 9 bis 16 Uhr, Messegelände, Gastveranstaltung Tel / , Fax , bis 26. April 2009 Olma Messehallen St.Gallen 10 bis 18 Uhr & ART & STYLE A R T & S T Y LE Art & Style, St. Gallen, 2. Internationale Messe für Trends in Kunst und Design (Messe und Verkaufsausstellung), Sonderausstellungen 2. ImmoExpo Basel, Messe für Immobilien, Wohnfinanzierung, Bau und Renovation, Sonderschau Stadtwohnen neue Perspektiven und Chancen, 24. bis 26. April, Fr 14 bis 20 Uhr, Sa/So 10 bis 17 Uhr, Messegelände, Gastveranstaltung Tel. 0041/ 61/ , Fax , Tuning World Bodensee, Friedrichshafen, 7. Internationales Messe-Event für Auto- Tuning, Lifestyle und Club-Szene, mit breitem Rahmenprogramm, 30. April bis 3. Mai, 10 bis 18 Uhr, Messegelände, Tel / , Fax , Gewa 09, Konstanz und Kreuzlingen, grenzüberschreitende Mehrbranchen-Verbundausstellung, mit Rahmenprogramm, diesjährige Gastregion Appenzell und Partnerstadt Jena, 7. bis 10. Mai, Do 16 bis 21 Uhr, Fr 14 bis 21 Uhr, Sa 10 bis 21 Uhr, So 10 bis 18 Uhr, Ausstellungsgelände Klein Venedig, Konstanz, und angrenzende Bodensee- Arena Kreuzlingen, Info (D) Stadtmarketing Konstanz GmbH Tel / , Fax , Horizon, Friedrichshafen, Messe für Studium und qualifizierte Aus- und Weiterbildung, 9. und 10. Mai, 10 bis 16 Uhr, Messegelände, Gastveranstaltung Tel / , Fax , Badische Weinmesse Mai 2009 Offenburg Badische Weinmesse, Offenburg: Weine aus den verschiedenen badischen Anbaugebieten, Sekte, Edelbrände, Liköre, Feinkost, Accessoires/Weinzubehör, Weinreisen, Rahmenprogramm (Menu Oenologique, Fachseminare, Showküche, Wein-Gourmet-Genießer-Wochenende), erstmalige Gastregion Valcalepio/ Lombardei, 9. und 10. Mai, 11 bis 18 Uhr, Messegelände, Tel / , Fax , Angaben ohne Gewähr epm Wirtschaft im Südwesten 31

29 Messen NEWS: Südbaden, Elsass, Basel, Bodensee FWTM Messe Freiburg Umsatzrekord 2008 Die FWTM Messe Freiburg - sie beschäftigt 26 feste Mitarbeiter und ist Teil der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2008 mit rund 13,4 Millionen Euro ihren bisher höchsten Umsatz erzielt. Mit einem Plus von 70 Prozent gegenüber 2007 (7,9 Millionen Euro Umsatz) hat sich damit auch das jährlich zweistellige Wachstum auf Rekordniveau fortgesetzt. In 2007 war es gegenüber 2006 ein Plus von 24 Prozent, in 2006 gegenüber 2005 ein Plus von 18,5 Prozent. 92 Prozent des Umsatzes 2008 stammen aus der Durchführung von Eigenmessen und acht Prozent aus der Vermietung des Messegeländes an Gastveranstalter (Gastmessen, Konzerte, TV-Veranstaltungen, andere Anlässe). Wie sich die allgemeine Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Messegeschäft 2009 auswirken wird, bleibt abzuwarten. Bei den bereits stattgefundenen Fachausstellungen Internationale Kulturbörse und Gebäude.Energie.Technik war die Krise bezogen auf die Ausstellerwie Besucherzahl bisher nicht spürbar. Und die zu den Eigenmessen gehörenden, in Kooperation mit der Pforzheimer Solar Promotion GmbH durchgeführten internationalen Fachmessen Intersolar in München und San Francisco melden schon jetzt deutliche Zunahmen: Die Intersolar Europe vom 22. bis 29. Mai in München als wesentlicher Umsatzträger die Steigerung der Ausstellerzahl auf rund 1300 und der Ausstellungsfläche bei zusätzlicher Messehalle auf Quadratmeter brutto (1.053 Aussteller in 2008) und die Intersolar North America vom 14. bis 16. Juli in San Francisco aktuell über 350 Aussteller und eine auf Quadratmeter verdoppelte Ausstellungsfläche brutto (220 Aussteller in 2008). Die Endverbraucher-Konsummessen am Stammplatz Freiburg weisen mehrheitlich zufriedenstellende bis gute Ergebnisse aus. Dies gilt bis jetzt auch mit Blick auf die erwarteten Ausstellerzahlen bei den Herbstmessen. Ausnahme sind Einbußen im KfZ-Ausstellungsbereich. Bei den Gastveranstaltungen stehen in diesem Jahr alleine drei größere TV-Veranstaltungen auf dem Programm. Entsprechend herrscht im Gesamtbild bei der FWTM Messe Freiburg hinsichtlich der Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr vorsichtiger Optimismus. epm 14. Industriemesse i+e Mit zufriedenen Austellern Die diesjährige i+e Die Industriemesse des WVIB Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden e.v. konnte an den drei Messetagen vom 22. bis 24. Januar auf dem Freiburger Messegelände 357 Aussteller und knapp Fachbesucher verzeichnen. Das damit weiter gestiegene Interesse an der Messe auf der letzten Messeausgabe vor zwei Jahren waren es 344 Aussteller und Besucher zeigt sich auch an der Zufriedenheit der Aussteller. 80 Prozent der an der Messeumfrage teilnehmenden 265 Aussteller waren mit der Anzahl und 77 Prozent ebenso mit der Qualifikation der Besucher zufrieden bis sehr zufrieden. Neben der Pflege bestehender Geschäftskontakte realisierten 45 Prozent der Aussteller auch für sie interessante neue Kontakte. Gar 88 Prozent der Aussteller erwarten Nachmessegeschäfte. Und entsprechend der insgesamt guten Messestimmung beabsichtigen schon jetzt über 70 Prozent der diesjährigen Aussteller auch an der nächsten i+e 2011 wieder teilzunehmen. epm 32 Wirtschaft im Südwesten

30 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT INHALT Geld für die Hochrhein autobahn A 98 Forderung der IHK und der Kommunen positiv aufgenommen Mit einem gemeinsam unterzeichneten Brief hatten sich die IHK Hochrhein-Bodensee und die Bürgermeister der Kommunen Rheinfelden, Wehr, Bad Säckingen und Schwörstadt an Innenminister Heribert Rech gewandt. Sie fordern darin mehr Geld für den zügigen Ausbau der Hochrheinautobahn A 98. Dieser Tage kam Post aus Stuttgart. In seinem Brief an IHK-Präsident Kurt Grieshaber sagte der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech zu, dass die derzeit im Bau befindlichen Abschnitte Autobahndreieck (AD) Hochrhein- Rheinfelden/Karsau sowie Murg- Hauenstein aus den regulären Haushaltsmitteln des Landes finanziert werden. Die geplante Fertigstellung zwischen dem Autobahndreieck und Karsau bis zum Jahr 2013 sei nach wie vor realistisch. Außerdem setze sich so der Minister in seinem Brief die Straßenbauverwaltung beim Bundesverkehrsministerium dafür ein, dass die zweite Röhre des Herrschaftsbucktunnels zeitgleich mit der ersten Röhre gebaut wird. Damit könnte ein weiteres deutliches Zeichen für den Weiterbau der A 98 als Autobahn gesetzt werden, so Innenminister Rech in seinem Brief an IHK-Präsident Grieshaber. Besonders freut den badenwürttembergischen Minister die eindeutige Positionierung der IHK und der Bürgermeister aus Rheinfelden, Wehr, Bad Säckingen und Schwörstadt in der Frage der Trassenführung. Sowohl die Kammer als auch die kommunalen Spitzenvertreter hatten in ihrem Brief an Rech erklärt, sie würden die vom Regierungspräsidium Freiburg nach sorgfältiger Abwägung favorisierte Trassenführung der A 98 in den einzelnen Abschnitten akzeptieren und unterstützen. Diese eindeutige Haltung sei planungsbeschleunigend, so der Innenminister. Er wünsche sich, dass diese Haltung auch beim aktuellen Planfeststellungsverfahren des Abschnitts Karsau-Bad Säckingen gelte. Die Konzentration auf eine Trasse innerhalb der Region würde der Maßnahme sicherlich erheblichen Rückenwind geben, betont Minister Rech in seinem Brief. ae Bild: Erich Meyer 34 Wahl der IHK-Vollversammlung 34 Aus der IHK-Geschichte 35 Zukunftstag des Projektes Wirtschaft macht Schule 36 Staaten und Märkte: Verfassungsrichter Udo Di Fabio referierte in Konstanz 36 IHK-Umfrage: Kinderbetreuung zu unflexibel 37 Zertifikate für Hauswirtschaftliche Betreuungskraft 38 Firmen aus der Region auf der Cebit 38 Okle in Singen wurde Grenzüberschreitende Gewerbeausstellung GEWA 39 Berufspädagogen nach 20 Monaten Fernlehrgang geprüft 40 Unternehmen an den Start: Bodensee- Megathlon 41 Schüler gründen das Unternehmen Digitalis 42 Rechtsvorschrift: Prüfung Elektrofachkraft 44 Veranstaltungen und Seminare 46 Wirtschaftjunioren organisieren Landeskonferenz 47 Lehrgänge und Seminare Wirtschaft im Südwesten 33

31 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Parlament der Wirtschaft steht zur Wahl Unternehmer können die Zukunft der Wirtschaftsregion mitgestalten Bald ist es soweit: Die IHK- Vollversammlung wird neu gewählt. Für fünf Jahre bestimmen die gewählten Unternehmer der Region dann die Leitlinien der IHK-Arbeit. Die IHK Hochrhein-Bodensee ist die Interessenvertretung der Wirtschaft in den Landkreisen Konstanz, Waldshut und Lörrach. Für ihre über Mitglieds unternehmen gibt es auch in den nächsten Jahren eine Menge anzupacken: Die IHK setzt sich für den Ausbau der Infrastruktur, den Abbau bürokratischer Hemmnisse vor Ort und eine Stärkung der grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen zu unseren Nachbarn ein. Sie fördert und organisiert die duale Ausbildung sowie die berufsbegleitende Weiterbildung in der Region. Innovationsberatung gehört ebenso zu ihren Kompetenzen wie Beratungsleistungen in Rechts- und Umweltfragen. Die IHK-Vollversammlung Wahl 2009 Entscheiden Sie mit! 6. bis 24. Juli 2009 IHK begleitet Unternehmen, die sich international ausrichten, und unterstützt Existenzgründer kompetent beim Start in die berufliche Selbstständigkeit. Nicht zuletzt bietet sie Hilfestellung in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise. Effizienz steigerung, Weiterentwicklung und Anpassung ihrer Strukturen an die Bedürfnisse ihrer Mitglieder sowie Transparenz des eigenen Handelns sind Vorgaben, an denen sich die IHK in ihrer täglichen Arbeit orientiert. Dies gilt sowohl für die wirtschaftsnahe Erfüllung staatlicher Aufgaben, als auch für ihre Funktion als engagierter Interessenvertreter gegenüber Politik und Verwaltung. Die Vollversammlung, das Parlament der Wirtschaft, tritt mindestens zweimal jährlich zusammen. Nach außen agiert die Vollversammlung dabei als Sprachrohr, richtet Resolutionen und Meinungen aus Sicht der Wirtschaft an die Politik, die diese in ihre eigenen Entscheidungsprozesse einfließen lässt. Nach innen bestimmt das Gremium die Richtlinien und Grundsatzpositionen der IHK- Arbeit und nimmt den Bericht der Geschäftsführung entgegen. Letztendlich hält sie auch bei den Finanzen die Fäden in der Hand: Die Vollversammlung beschließt die Beiträge, die alle Unternehmen zur Finanzierung der Selbstverwaltung der Wirtschaft leisten, im Rahmen der jährlichen Wirtschaftssatzung. Angesichts der wichtigen Aufgaben, die die Vollversammlung für die Region wahrnimmt, kommt ihrer Zusammensetzung große Bedeutung zu. Sie muss die einzelnen Branchen entsprechend ihrer Bedeutung innerhalb des Wirtschaftsraumes repräsentieren und dabei die unterschiedlichen Anforderungen der drei Landkreise berücksichtigen. Entscheiden Sie mit! Lassen Sie die Chance, die Zukunft der Wirtschaftsregion Hochrhein- Bodensee mitzugestalten, nicht ungenutzt! Jedes Unternehmen hat eine Stimme unabhängig von Mitarbeiterzahl und Wirtschaftskraft. Selbstverwaltung der Wirtschaft bedeutet Selbstgestaltung in eigenen Belangen und damit praktizierte Staatsferne. Mit Ihrer Beteiligung haben Sie es in der Hand, die Repräsentanten unserer IHK auszuwählen. Barbara Schlaberg Vor hundert Jahren Erstes eigenes Haus für die Handelskammer in Schopfheim Am 1. April 1909 konnte die Handelskammer für die Kreise Lörrach und Waldshut 20 Jahre nach ihrer Gründung erstmals ein eigenes Dienstgebäude beziehen: das Plüger sche Haus bei der neuen evangelischen Kirche in Schopfheim. Nachdem der Geschäftsausschuss der Handelskammer die Verwendbarkeit der Villa geprüft hatte, wurde vorbehaltlich der Zustimmung der Wahlberechtigten und der Genehmigung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern der Kauf zum Preis von Mark beschlossen. Es wird ausdrücklich festgestellt, dass mit dem Hauskauf keine Festlegung der Handelskammer in Schopfheim beabsichtigt wird, so der Jahresbericht der Handelskammer aus dem Jahr In einer stark besuchten Versammlung der wahlberechtigten Mitglieder der Handelskammer wurde am 29. September 1908 der Hauskauf gebilligt. Der Kaufpreis von Mark wurde durch die Ausgabe von Anteilscheinen im Werte von Mark, verzinst zu vier Prozent, an die Kammermitglieder aufgebracht. Knapp 60 Jahre blieben die Büro- und Sitzungsräume in dem Haus in der Wehrer Straße 5, in dem jetzt die evangelische Kirchengemeindeverwaltung zu finden ist. 34 Wirtschaft im Südwesten

32 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Beim ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance Vom Zukunftstag im Rahmen des Projektes Wirtschaft macht Schule Viele Unternehmer und Personalleiter beklagen die oftmals schlechte Vorbereitung von Schulabgängern bei der Suche nach und der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Mit dem Projekt Wirtschaft macht Schule, das die IHK Hochrhein- Bodensee in Zusammenarbeit mit der Nycomed Pharma, der Siemens AG, den Edeka Frischemärkten Baur, dem Südkurier Medienhaus, dem Institut Dr. Ing. Paul Christiani, der Stadt Konstanz, der Dentsply DeTrey, der Volksbank, der KAB Coaching, der BBQ Südwestmetall sowie den Wirtschaftsjunioren und der Handwerkskammer Konstanz gestartet hat, soll geholfen werden, die Ausbildungsreife der Jugendlichen zu Auszubildende aus verschiedenen Betrieben erklärten den Schülern, wie ihr Beruf aussieht. Bild: Eickhoff fördern und den Schülern das Arbeitsleben näher zu bringen. Beim dritten Zukunftstag in Konstanz Anfang März bekamen daher rund 270 Schüler aus den Haupt- und Realschulen sowie den Gymnasien eine Menge nützlicher Tipps aus erster Hand rund um die Lehrstellenbewerbung und Berufswahl. In den Räumen des Konstanzer Pharmaunternehmens Nycomed und der Bildungsakademie der Handwerkskammer herrschte ab dem frühen Morgen reges Treiben. Hunderte von Jugendlichen aus verschiedenen Konstanzer und Singener Schulen tummelten sich an den Infoständen und in den Seminarräumen. Drei Themenschwerpunkte erwarteten die Acht- und Neuntklässler: Im Gebäude der Nycomed gab es Vorträge und Übungen rund um die Bewerbung. In der Bildungsakademie stellten Azubis ihre Berufsbilder vor und Vertreter der Konstanzer Wirtschaftsjunioren gaben im Gebäude der Entsorgungsbetriebe in Vorträgen Einblicke in gutes Benehmen. Der Konstanzer Rechtsanwalt Holger Amann von den Wirtschaftsjunioren zeigte den Jugendlichen, wie man sich beim Bewerbungsgespräch richtig vorstellt, wie man korrekt die Hand gibt und gab Ratschläge für ein gepflegtes Äußeres, das beim ersten Eindruck des Bewerbers eine zentrale Rolle spielt. Die Wirtschaftsjunioren Konstanz hatten den Zukunftstag besonders engagiert unterstützt. So waren eine ganze Reihe Jungunternehmer vor Ort, um den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Im Anschluss an seinen lehrreichen und lebendigen Vortrag hatten die Schüler dann die Möglichkeit, Einblicke in die Arbeitswelt verschiedener Berufe zu bekommen. Auszubildende aus den beteiligten Mitgliedsunternehmen, der IHK, aus dem Handwerk und den Eigenbetrieben der Stadt Konstanz erklärten anschaulich und anhand praktischer Beispiele, wie ihr Berufsfeld aussieht und was sie während ihrer Ausbildung alles lernen. Den jungen Schülern jedenfalls hat es sehr gefallen. Auf Nachfrage konnte man hören, dass alle Jugendlichen es ziemlich cool fanden. ae Wirtschaft im Südwesten 35

33 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Keine Abkehr vom Freihandel Verfassungsrichter Udo Di Fabio referierte in Konstanz über Staaten und Märkte Wie hat sich das Verhältnis zwischen Staat und Wirtschaft in Zeiten von Finanzkrise und Rezession entwickelt? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Vortrages von Professor Udo Di Fabio, seines Zeichens doppelt promovierter Jurist und Richter beim zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Der prominente Referent war auf Einladung der IHK nach Konstanz gekommen. Vor rund 90 Gästen zeigte Di Fabio auf, welche Rolle der Staat in der Wirtschaftskrise spielen sollte und vor allem, welche nicht. Dazu gehörten alle Tendenzen in Richtung Protektionismus. Staaten sollten sich hüten, in der Krise nur die nationale Perspektive zu betrachten, so Di Fabio. Denn gerade Banken, die nun mit milliardenschweren Rettungspaketen gestützt werden, seien global vernetzt. Ebenso sei eine Abkehr vom Freihandel hin zu einem Wirtschaftsprotektionismus absolut fatal, urteilte der prominente Jurist. Zwar ist für ihn die Marktwirtschaft das Nonplusultra für unser Gesellschaftssystem. Allerdings macht Di Fabio hier auch eine Einschränkung. Wenn sich der Markt und der Wettbewerb nur am schnellen Geld orientieren, dann müsse der Staat das Recht haben, regulierend einzugreifen. Dies dürfe aber nicht zu einer staatlich gelenkten Wirtschaft führen. An der bürgerlichen Wirtschaftsordnung solle der Staat nicht rütteln, denn für Di Fabio sind der Markt und die Freiheit der Menschen eng miteinander verbunden. Die Marktwirtschaft brauche wieder mehr ethisches Denken und Handeln. Der ehrenwerte Kaufmann und der zuverlässige Bankier seien mehr denn je gefordert, um verlorenes Vertrauen in der Wirtschaft wieder zurückzugewinnen. Daher plädiert Udo Di Fabio für ein Besinnen auf ethische Werte, dann könne die Krise eine Chance für die moralische Erneuerung der Wirtschaft und der Gesellschaft bedeuten. ae Kinderbetreuung noch zu unflexibel Ergebnis einer IHK-Befragung in Kitas Wie steht es um die Flexibilität des Kita-Angebotes in der Region Hochrhein- Bodensee? Dieser Frage ging die IHK nach und befragte 439 Kindertagesstätten in ihrem Bezirk. Das Ergebnis: Es gibt positive Entwicklungen, aber insgesamt ist das Betreuungsangebot noch viel zu unflexibel für berufstätige Väter und Mütter. Lediglich 36 Prozent der Kitas öffnen vor halb acht am Morgen. Im Bundesdurchschnitt sind es zwei Drittel. Nur 1,2 Prozent betreuen noch nach 18 Uhr (deutschlandweit 4 Prozent). Über Mittag betreuen 57 Prozent der Kitas die Kinder, aber bei nur 43 Prozent der Befragten wird dort auch ein Mittagessen angeboten. Während der Ferienzeiten bieten nur 8 Prozent eine Betreuung an. Im Bundesdurchschnitt liegen die Kitas in der Region bei den Kooperationen mit Betrieben. Es sind 6 Prozent der Befragten, die eine Kooperation mit Unternehmen eingegangen sind. Etwas mehr als die Hälfte der Kitas im IHK- Bezirk nehmen auch Kinder aus anderen Kommunen auf. In Deutschland sind es rund drei Viertel. Zu den Ergebnissen des regionalen Kita-Checks äußerte sich IHK-Hauptgeschäftsführer Claudius Marx: Es hat sich gezeigt, dass die Öffnungszeiten schon längst nicht mehr den Bedürfnissen der berufstätigen Mütter und Väter gerecht werden. Diese müssen erweitert werden. Wir würden uns wünschen, dass sich die Qualität der Kinderbetreuung in unserer Region generell verbessert und die Kooperationen zwischen den Kitas und unseren Unternehmen ausgebaut werden. ae 36 Wirtschaft im Südwesten

34 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT 14 Frauen und 2 Männer IHK übergibt 16 Zertifikate für die Hauswirtschaftliche Betreuungskraft Einige der erfolgreichen Frauen und Männer nach der Zertifikatsübergabe vor dem Konstanzer IHK-Gebäude. Bild: Eickhoff Die Teilnehmer von zwei Zertifikatslehrgängen zur Hauswirtschaftlichen Betreuungskraft der IHK in Kooperation mit dem Institut für Neue Wohnformen im Alter haben ihre theoretische und praktische Weiterbildung erfolgreich beendet. In den Zeiten der Krise haben Sie am sichersten investiert in Ihre berufliche Zukunft, betonte der Geschäftsführer Dr. Jan Glockauer bei der Übergabe der Zertifikate. Erstmals nahmen neben 14 Frauen auch 2 Männer an der Qualifizierung teil. Zusätzlich zu Gesundheits- und Krankheitslehre werden im Lehrgang Kenntnisse im Bereich der Ernährung und Hauswirtschaft sowie in der Alltagsgestaltung und im Umgang mit Demenzkranken vermittelt. Neben der Tätigkeit in Pflegeeinrichtungen mit neuen Konzepten wie Hausgemeinschaften und Alltagsbegleitung können die Absolventen in der zusätzlichen Betreuung von Demenzkranken eingesetzt werden. Der IHK-Lehrgang geht mit 240 Theoriestunden sowie 240 Stunden Praktikum weit über die vom Gesetzgeber verlangten Anforderungen hinaus. Eine entsprechende Qualifizierung ist die Voraussetzung für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bereich der Demenzbetreuung. Neu an diesem Lehrgang waren auch die im Rahmen des Förderprogramms WeGebAU der Agentur für Arbeit zur Verfügung gestellten Mittel für bereits in Pflegeheimen beschäftigte Teilnehmer. Speziell für die Mitarbeiter des Spitalfonds Konstanz, des KWA Stifts Rosenau und des Pflegezentrums im Paradies wurde ein Lehrgang in Konstanz organisiert. Wir brauchen qualifizierte Mitarbeiter, erklärte die Leiterin des Hauses am Salzberg, Eva Kraft. Auch alle Quer- und Wiedereinsteiger des berufsbegleitenden Lehrgangs erhielten nach dem Praktikum einen Arbeitsvertrag. js Neue IHK-Lehrgänge sind ab April geplant. Informationen dazu erteilt Ina Klietz, Telefon / Wirtschaft im Südwesten 37

35 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Regionale Aussteller auf der Cebit zufrieden Neun Firmen aus dem IHK-Bezirk bei Computer-Messe in Hannover vertreten Mit gut Besuchern liegt die Cebit deutlich über den Erwartungen. Dazu hat sicherlich auch der Besuch des Gouverneurs des Partnerlandes Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, beigetragen. Der Anteil der Fachbesucher stieg dabei sogar nochmals an. Der Besucheranteil aus dem Ausland blieb im Vergleich zu 2008 etwa gleich: Zwar kamen weniger Besucher aus Asien, dafür mehr aus Südamerika und dem Nahen Osten. Insgesamt neun Aussteller aus der Region der IHK Hochrhein-Bodensee waren, teils mit eigenen Ständen, teils in Zusammenarbeit mit renommierten Anbietern, auf der Cebit vertreten. Auch in diesem Jahr war die Nissen & Velten Software GmbH aus Stockach wieder gemeinsam mit der Tochter Frameworksystems präsent. Für den Geschäftsführer Jörg Nissen ist der Auftritt auf der Cebit ungeachtet der aktuellen Wirtschaftslage wichtig für den Kontakt mit dem Kunden. Wir sind weiter Messestand der Firma Nissen & Velten Software auf der Cebit 2009: rechts Geschäftsführer Jörg Nissen, mit Rainer Hill, Öffentlichkeitsarbeit. auf Expansionskurs, so Jörg Nissen. Positiv bewertet auch der Geschäftsführer der combit Software GmbH aus Konstanz, Björn Eggstein, den Verlauf auf der Cebit. Der auf Customer- Relationship-Management (CRM) spezialisierte Software- Okle in Singen wurde Lebensmittelgeschäfte im Land sind die Kunden Das Singener Unternehmen Okle beging Anfang März im Rahmen einer Feierstunde am Firmensitz in der Hochwaldstraße sein 75-jähriges Bestehen. Das Großhandelsunternehmen beliefert seit einem Dreivierteljahrhundert rund 400 Geschäfte in ganz Baden-Württemberg mit Lebens mitteln. Bei der Feierstunde vermittelte der heutige Firmenchef Hersteller zeigte sich mit der Besucherfrequenz zufrieden: Nachdem der erste Tag erfahrungsgemäß eher zurückhaltend begann, waren ab dem zweiten Tag die Beratungsplätze ausgebucht. Dies konnte auch der Vertriebsmanager Udo Sum von der cobra-computer s Hans-Philipp Okle, der in dritter Generation das Unternehmen leitet, den anwesenden prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft (unter ihnen der Konstanzer Landrat Frank Hämmerle und Singens OB Oliver Ehret) die erfolgreiche Geschichte der Firma. Gegründet wurde sie von Josef Okle, dem Großvater des heutigen Geschäftsführers. Recht schnell wuchs der Betrieb und entwickelte sich zu einem mittelständischen Unternehmen, das heute mehr als 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Maßgeblichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hatte Ingrid Hempel, ehemals Geschäftsführende Gesellschafterin und stellvertretende IHK-Präsidentin. Hans-Philipp Okle dankte brainware GmbH aus Konstanz bestätigen. Die ebenfalls auf CRM-Systeme spezialisierte Software-Schmiede berichtete über regen Besucherzulauf. Erst zum zweiten Mal auf der Cebit war das Startup- Unternehmen relenet social network solutions aus Konstanz, welches mit internetbasierten Communitynetzwerken für Ärzte, Pharmaziehersteller oder auch für Model-Agenturen individuelle Lösungen anbietet. Weniger von Laufkundschaft abhängig sind Produkte von SIS Seac ICR Systeme GmbH, ebenfalls aus Konstanz. Bereits im Vorfeld wurden die Kunden für Beleglesesysteme angesprochen. Die Resonanz ist insgesamt positiv. Es waren zwar weniger, dafür aber qualifiziertere Anfragen, so Geschäftsführer Wolfgang Feix. Das Planungsbüro für PPP- Projekte für Verkehr und Infrastruktur Pöyry Infra GmbH aus Lörrach präsentierte sich in der Halle für Planungsbüros und öffentliche Aufträge. Bö der vitalen Unternehmerin in seiner Festrede für ihr unermüdliches Engagement zum Wohle der Firma. Anlässlich des Jubiläums schmückt die Firmenzentrale nun ein großformatiges Kunstwerk des Steißlinger Künstlers Antonio Zecca. Das Bild mit dem Titel Innenleben zeigt einen Blick in ein Lager von Okle. ae 38 Wirtschaft im Südwesten

36 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Eine Messe zwei Märkte Die grenzüberschreitende Gewerbeausstellung GEWA Anschreiben haben das Büro des Stadtmarketing Konstanz verlassen, adressiert an Unternehmen aus der gesamten Bodenseeregion. Für die GEWA 2009, die grenzüberschreitende Gewerbeausstellung Kreuzlingen/ Konstanz, die vom 7. bis 10. Mai stattfindet, laufen die Vorbereitungen bei der Messe-ORGA schon jetzt auf Hochtouren. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden und gemeinsam mit den Schweizern organisierten GEWA steht insbesondere die qualitätsorientierte und zugleich kaufkräftige Schweizer Kundschaft im Fokus der Aussteller. Diese direkt am Bodenseeufer gelegene Verbrauchermesse gewährt ihren Besuchern freien Eintritt kamen über Besucher. Im Kontext des in Konstanz und Kreuzlingen ausgetragenen Jahres der Wissenschaft Lernen an Praxisobjekten Am 5. und 6. März sind zum ersten Mal Prüfungen zum Berufspädagogen an der IHK Hochrhein-Bodensee in Konstanz abgenommen worden. 16 Absolventen haben in 20 Monaten per Fernlehrgang bei der Christiani Akademie berufsbegleitend gelernt, wie man Wissen optimal vermittelt und wie man Jugendliche in der Ausbildung begleitet. Sie haben ihre Tätigkeit als Ausbilder so auf ein solides und modernes pädagogisch-fachliches Fundament gestellt. Bei diesem Kurs steht das Lernen an realen Praxisobjekten innerhalb des Unternehmens im Mittelpunkt. Diese Praxisarbeiten wurden nun in der abschließenden Prüfung präsentiert und bewertet. Darüber hinaus wurde das Wissen der Prüflinge in einem Fachgespräch getestet. Sichtlich stolz auf die erbrachten Leistungen der Prüflinge gratulierte Thomas Pilger, Leiter der Christiani Akademie, den Absolventen. Dabei hob er besonders die hohe Motivation der Lehrgangsteilnehmer hervor. Ein großer Vorteil des Fernlehrganges ist das selbstständige Lernen mit Lehrbriefen, Lerntexten und CD-ROMs. Ort und Zeit des Lernens sind frei einteilbar. Ergänzend angeboten wird ein gemeinsames Lernen in Präsenzterminen, im Forum, über , Telefon und steht bei der GEWA 2009 der Bildungsbereich im Mittelpunkt. Weitere Informationen rund um die GEWA 2009 auf der Messe-Homepage unter sowie bei Ivanka Seitz, Telefon gewa-messe.com Berufspädagogen nach 20 Monaten Fernlehrgang geprüft Mediathek sowie in Meetings im virtuellen Klassenzimmer jeweils unterstützt durch den Lernbegleiter sowie didaktisch hochwertige Lernmaterialien. Bei den sechs Präsenzseminaren kann das Gelernte vertieft und der Kontakt zu den anderen Teilnehmern und zu den Lernbegleitern intensiviert werden. IHK Öffnungszeiten Wir sind für Sie da: Montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis Uhr, freitags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr. Das Info- und Servicecenter ist montags bis donnerstags durchgehend von 8 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr besetzt. WIS im Internet Die Berichte aus unserer Printausgabe finden Sie im Internet unter Sie erreichen uns per unter wis@freiburg.ihk.de Diese Form des Lernens kam mir sehr entgegen, so ein gerade geprüfter Teilnehmer, jede Woche Freitag und Samstag in einen Kurs zu gehen, wäre für mich nicht möglich gewesen. Bei einem Fernlehrgang kann ich mir die Zeit frei einteilen und es bleibt mehr Freiraum für die Familie. wis Wirtschaft im Südwesten 39

37 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Fitness, Fun und Finishen Fittestes Firmenteam beim Bodensee-Megathlon gesucht Am 2. August wird im Rahmen des Bodensee-Megathlons der Deutsche Firmen- Megathlon-Cup ausgetragen. Dafür wurde die Startkategorie Firmenteams geschaffen. Um daran teilzunehmen, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: Das Team muss aus fünf Teilnehmern bestehen, darunter mindestens eine Frau. Alle müssen derselben Firma angehören. Jede der fünf Megathlon-Disziplinen muss mit einer Person besetzt sein. Die fünf Megathlon-Disziplinen und die jeweiligen Strecken sind in folgender Reihenfolge zu bestreiten: 1. Schwimmen 2,5 km (Dreieckskurs im Bodensee/ Radolfzeller See) 2. Inline-Skating 26 km (Hegau-Höri) 3. Rennrad 69 km (500 Hm, mit Abstecher in die Kantone Schaffhausen und Thurgau) 4. Mountainbiking 38 km (Schienerberg, 800 Hm) 5. Laufen 10,5 km (Hegau, flache Strecke) Der Megathlon wird auch diesmal, wie schon in den letzten beiden Jahren, in einer zentralen Form ausgetragen. Das heißt, es gibt einen einzigen Start- und Zielort für sämtliche Disziplinen. Dieser befindet sich direkt am Bodenseeufer im Herzenbad in Radolfzell. Dieser zentrale Austragungsmodus tat aber der Wettkampfstimmung keinen Abbruch. Eher trifft das Gegenteil zu, denn bei der im letzten Jahr durchgeführten Teilnehmerbefragung wurde die Wettkampfatmosphäre mit der besten Note bewertet. Überhaupt waren die Teilnehmer sehr zufrieden, was aus der Gesamtnote von 1,7 hervorgeht. Mit Fitness, Fun und Finishen lässt sich die Konzeption des Bodensee-Megathlons kurz umschreiben. Er versteht sich in erster Linie als ein breiten- und teamorientiertes Sportevent, wobei es nicht ausschließlich um Platz und Sieg geht. Trotzdem müssen die Teammitglieder ein gerüttelt Maß an Fitness aufbringen, um in der vorgegebenen Karenzzeit von neun Stunden das Ziel zu erreichen, Sportliche Firmenteams können sich am Bodensee-Megathlon beteiligen. also zu finishen. Keinesfalls sollte jedoch der Fun auf der Strecke bleiben und dies bedeutet vor allem, Spaß an der eigenen Leistung zu haben und andere Teilnehmer eher als Partner denn als Konkurrenten zu sehen. Deswegen gibt es auch in keiner Disziplin ein Windschattenverbot, wie das im Triathlon oft der Fall ist. Der erwähnten Umfrage lässt sich entnehmen, dass diese Konzeption auf großes Interesse stieß. Denn 76 Prozent der über Teilnehmer kreuzten die Kategorien Gesundheitssportler oder Fitness-/Breitensportler an. Für Firmenteams kommt noch hinzu, dass der Megathlon mit seinen fünf Disziplinen hervorragend geeignet ist, um sich mit Kollegen auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören und gemeinsam an den Start zu gehen. Sehr schön lässt sich dann der Teamspirit am Ende des Wettkampfes erkennen, wenn alle Teammitglieder ihre Läufer auf dem Weg ins Ziel begleiten. Dass sich dies positiv auf den betrieblichen Alltag auswirken kann, sehen offenbar auch viele Arbeitgeber so. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass eine große Anzahl dieser Teams als gesponserte Werksmannschaften an den Start gehen. Meldeschluss ist der 11. Juli oder wenn das Starterlimit erreicht ist. Weitere Infos unter Anmeldung ist nur Online möglich. Selbständigkeit als Chance! Das StarterCenter Südwest berät Sie umfassend und qualifiziert zu den Themen Unternehmensgründung, Unternehmensförderung und Unternehmensnachfolge. Hochrhein-Bodensee Schwarzwald-Baar-Heuberg Südlicher Oberrhein 40 Wirtschaft im Südwesten

38 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Wirtschaft hautnah 15 Schüler-Unternehmer gründen Digitalis Einzigartiges Projekt im Landkreis Konstanz: Schüler gründen ein Unternehmen und lernen so Wirtschaftsrealität kennen. Die Firma heißt Digitalis und sorgt für die Digitalisierung von Schallplatten, Dias und VHS-Filmen auf CD und DVD. 15 Zwölft- und Neuntklässler aus verschiedenen Konstanzer Gymnasien haben sich dafür zusammengetan und treffen sich oft nachmittagelang freiwillig in der Schule. Ich hätte nie gedacht, dass mir das mal passiert, grinst der Vorstandsvorsitzende Julian. Kein Lehrer hat hier das Sagen. Der betreuende Lehrer Thomas Armbruster sitzt sozusagen als Unternehmensberater dabei, entschieden wird aber alles demokratisch: von der Geschäftsidee bis zu den Positionen im Unternehmen. Und alles ohne Streit, wie Julian feststellt. Armbruster ergänzt: Bevor ich die Ausbildung zum Wirtschaftslehrer gemacht habe, kannte ich das nicht. Doch als Naturwissenschaftler ist mir das lerning by doing als Ansatz doch geläufig, hier finde ich tatsächlich Parallelen zum Wirtschaftsleben. Und noch eine Parallele fällt auf: Die Unternehmensgründer also die Schüler sehen wie im richtigen Leben die Unternehmer ihre Firma als ihr Baby an. Und Babies beschäftigen einen bekanntlich mehr, als einem lieb ist, machen manch schlaflose Nacht, doch begeistern ungemein: Wörter wie atemberaubend fallen, die unglaubliche Motivation wird beschworen, und immer wieder geht es darum, ganz neue Erfahrungen zu sammeln. Auch, dass man sich trifft, zusammenwächst, eine Position und Verantwortung übernimmt, gefällt allen. Alles andere als die Null Bock Einstellung, die man Jugendlichen gemeinhin unterstellt. Das Ganze läuft im Rahmen von Junior, einem Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft ab, wobei in Baden Württemberg rund 120 Schüler- Unternehmen am Start sind doch nur eines davon aus dem Landkreis Konstanz. Die Schüler freut dabei, dass es hier nicht um Noten geht und viele neue Aspekte eine Rolle spielen, je nachdem, wo man arbeitet. Es gibt eine Verwaltung, Sitzungen werden mit Protokollen hinterlegt, eine Finanzabteilung, die sich um Steuern kümmert, eine Produktionsabteilung, die Abläufe managt sowie eine Öffentlichkeitsarbeit. Wie im richtigen Wirtschaftsleben. Als Chef musste ich erstmal lernen, Kommandos zu erteilen, erläutert Julian. Sonst sagt ja der Lehrer, was Sache ist. Der sitzt aber auch jetzt nur dabei und grinst dazu. Vier Unternehmerkinder sind dabei: Obwohl ich weiß, wie hart Unternehmertum sein kann, wollte ich dabei sein, erläutert Pressesprecher Philipp. Sassia und Anise, die beiden einzigen Mädchen, interessieren sich grundsätzlich für Wirtschaft und sind dabei in der Minderheit. Verwaltungschef Dominique reizt es, ein eigenes Unternehmen zu gründen, weil man sonst eher fremdbestimmt ist. Aber er weiß auch, dass viel Mut dazugehört. Dennoch ist allen klar, dass hier beim Digitalis-Experiment kein Lebensverdienst dahinter steht und man Erfahrungen sammeln kann. Trotzdem haben sie als Startkapital bereits 90 Anteilscheine für jeweils 10 Euro an Aktionäre verkauft und wollen für sie eine ordentliche Rendite erzielen. Neuntklässler Harald sieht dabei kein Problem, mit Zwölftklässlern zusammenzuarbeiten: Wir ziehen alle am selben Strang, und ich habe dass bewusst ausgesucht, um mal zu sehen, was in einem Unternehmen alles abläuft. Manuel dagegen hat auch das mündliche Abi im Blick, bei dem das Projekt angerechnet wird. Er will sich viele Optionen offenhalten, gerade in Sachen Wirtschaft, und schätzt dabei, aktives Projektmanagment kennenzulernen. Alle verbindet den Stolz, etwas Eigenes geschaffen zu haben und eine eigene Idee weiter zu entwickeln. Doch auf die Frage, ob sie später vielleicht mal ein eigenes Unternehmen gründen wollen, antworten die meisten eher zögerlich. Nur einer meint selbstbewusst: Ja, mit der richtigen Idee sicher! Fast wie im richtigen Leben Information: oder Tel / Wirtschaft im Südwesten 41

39 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Besondere Rechtsvorschriften für die Prüfung Elektrofachkraft Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 5. November 2008 als zuständige Stelle nach 54 i. V. m. 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005 (BGBl. I, S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I, S. 2246), folgende besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung Elektrofachkraft : 1 Ziel der Prüfung (1) Die in dieser Rechtsvorschrift genannten Fähigkeiten und Kenntnisse sind unter Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften so zu vermitteln, dass der Teilnehmer zur Ausübung einer qualifizierten Tätigkeit befähigt wird, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. (2) Durch die Prüfung ist nachzuweisen, ob der/die Prüfungsteilnehmer/-in die in 3 genannten Prüfungsbereiche beherrscht und praxisgerecht umsetzen bzw. anwenden kann. 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung kann zugelassen werden, wer a) einen Abschluss in einem technischen Ausbildungsberuf nachweisen kann oder b) wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft darlegen kann, dass er Kenntnisse und Fertigkeiten erworben hat, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. 3 Prüfungsbereiche und Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfung wird als Kenntnis- und fachpraktische Prüfung durchgeführt. Die Prüfung umfasst folgende Prüfungsbereiche und Prüfungszeiten: 1. Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz (in höchstens 90 Minuten) 2. Funktions- und Schaltungsanalyse (in höchstens 60 Minuten) 3. Arbeitsauftrag (in höchstens 420 Minuten) Dabei sind Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement sowie Beurteilen der Sicherheit in elektrischen Anlagen und Geräten zu berücksichtigen. Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz nachweisen, dass er Kenntnisse über die Gefahren und die notwendigen Schutzbestimmungen im Umgang mit dem elektrischen Strom besitzt. Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Funktions- und Schaltungsanalyse nachweisen, dass er Schaltungsunterlagen und Anlagendokumentationen auswerten, funktionelle Zusammenhängen in elektrischen Anlagen analysieren, Steuerungsprogramme interpretieren und ändern, Mess- und Prüfverfahren auswählen, Signale an Schnittstellen funktionell zuordnen kann. Er soll Fehlerursachen bestimmen und elektrische Schutzmaßnahmen anwenden. Lösungsvarianten unter technischen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten bewerten und auswählen, Aufträge durchführen, Funktion und Sicherheit dokumentieren, Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Anlagen beachten sowie Ursachen von Fehlern und Mängeln systematisch suchen und beheben, Anlagen und Geräte nach Aufhebung der Sicherungsmaßnahmen übergeben, Fachauskünfte erteilen, Abnahmeprotokolle anfertigen, Arbeitsergebnisse und Leistungen dokumentieren und bewerten. Zum Nachweis kommen insbesondere Ändern oder Instandhalten elektrischer Anlagen oder das Herstellen elektrischer Anlagenteile in Betracht, die im Prüfungsbereich Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz geltende Vorschriften sind anzuwenden. (2) Wurde in nicht mehr als einer schriftlichen Prüfungsleistung in den in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten Prüfungsbereichen eine mangelhafte Prüfungsleistung erbracht, ist in diesem Prüfungsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden schriftlichen Prüfungsleistungen besteht die Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll pro Prüfungsteilnehmer/-in nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. (3) Die Prüfung ist bestanden, wenn beim Arbeitsauftrag sowie in den zwei Prüfungsbereichen Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz und Funktionsund Schaltungsanalyse ausreichende Leistungen erbracht wurden. 4 Zeugnis Über die bestandene Prüfung stellt die Kammer ein Zeugnis aus, in dem die Ergebnisse der drei Prüfungsbereiche in Punkten und Noten aufgeführt sind. 5 Sonstige Bestimmungen Soweit diese Vorschriften nichts Abweichendes regeln, findet die Prüfungsordnung der IHK für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen sinngemäß Anwendung. 6 Inkrafttreten Diese Rechtsvorschrift tritt am Tage nach ihrer Verkündigung im Mitteilungsblatt der IHK in Kraft. Ausgefertigt: Konstanz/Schopfheim, 6. November 2008 Prüfungsbereich Arbeitsauftrag Der Prüfling soll einen Arbeitsauftrag durchführen. Hierfür kommt insbesondere in Betracht: Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Zuständigkeiten am Einsatzort sowie Der Präsident gez. Kurt Grieshaber Der Hauptgeschäftsführer gez. Prof. Dr. Claudius Marx 42 Wirtschaft im Südwesten

40 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Veranstaltungen & Seminare ZIM - Ein Förderprojekt für nahezu alle Unternehmen In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wird die Umsetzung von Innovationsvorhaben dringender und deren Finanzierung schwerer. Zuschussförderprogramme von Bund und Land, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II erweitert wurden, können bei der Finanzierung helfen. Beispielsweise wurde das Bundesprogramm Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand ZIM ( auf über eine Milliarde aufgestockt, auf Unternehmen bis 1000 Beschäftigte erweitert und die einzelbetriebliche Förderung auf alle Bundesländer ausgedehnt. Bis zu den maximalen Projektkosten von Euro erhalten jetzt Unternehmen einen Zuschuss von bis zu 45 Prozent. Im Rahmen einer kostenfreien Informationsveranstaltung: Konjunkturpaket II - Kapital für Innovationen. Aktuelle Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen erfahren Unternehmer, welche Förderprogramme für sie geeignet sind, was zu beachten ist, wie der Förderantrag zu stellen ist, ob eine Einzelprojektförderung sinnvoll ist oder ein Kooperationsprojekt mit anderen Unternehmen bzw. einer Hochschuleinrichtung. Termin: Mittwoch, 22. April, von 14 bis 17 Uhr im Radolfzeller Innovationszentrum (RIZ). Anmeldungen bitte bis spätestens 15. April bei: Claudia Veit Tel: / claudia.veit@ konstanz.ihk.de Gläubigerstrategien statt Schuldnertricks Die aktuelle Finanzkrise zeigt es deutlich: Unternehmen, die in jeder Hinsicht gut aufgestellt sind, haben bessere Chancen, die wirtschaftliche Talfahrt zu durchstehen. Und damit sind besonders derzeit gerade kleine und mittlere Unternehmen gehalten, für eine konsequente und effektive Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen zu sorgen. Allzu häufig führen schon kleine aber auch größere leicht vermeidbare Fehler zu unnötigen Zahlungsverzögerungen, die sogar zur Insolvenz des eigenen Unternehmens führen können. Beim Seminar gibt es Tipps für die vorgerichtliche Absicherung einer Forderung und ihre effektive Durchsetzung. Grundsätze eines aktiven und praxisorientierten Forderungsmanagements werden vermittelt. Zudem erhalten die Teilnehmer aus aktuellem Anlass einen Überblick über die Forderungsanmeldung im Insolvenzverfahren. Referent ist Rechtsanwalt Holger Amann, Anwaltskanzlei Amann, Konstanz. Diese Veranstaltung aus der Reihe Wirtschaftsrecht für Unter nehmer findet statt: in Konstanz im Gebäude der IHK Hochrhein-Bodensee, Schützenstr. 8, am Dienstag, 28. April, 16 bis 19 Uhr, in Schopfheim im Gebäude der IHK Hochrhein-Bodensee, E.-Fr.- Gottschalkweg 1, am Mittwoch, 29. April, 16 bis 19 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro. Partnerschaft zwischen Nutzern und Herstellern Die Anschaffungskosten von Maschinen und Anlagen stellen traditionell ein zentrales Kriterium für die Kaufentscheidung dar. Nicht beachtet wird dabei häufig, dass diese Anschaffungskosten oft mit nur 10 bis 50 Prozent während des gesamten Produktlebenszyklus zu Buche schlagen. So kennt man zwar den Preis, meist jedoch nicht die Folgekosten, die sich erheblich unterscheiden und einen Betrieb auch weniger produktiv machen können. Hier greift die Analyse der Lebenszykluskosten, die so genannte Total Cost of Ownership Methode (TCO). Sie berücksichtigt bereits in der Verhandlungsphase alle relevanten Kosten zur Anschaffung und zur Nutzung einer Maschine oder Anlage. Im Rahmen einer kostenfreien Informationsveranstaltung zeigen Experten aus Industrie und Wissenschaft auf, warum der TCO-Ansatz als Angelpunkt für die Kosten- und Produktoptimierung gilt und wie er in der Praxis umgesetzt werden kann: Termin: Mittwoch, 29. April, von 14 Uhr bis Uhr in Konstanz. Anmeldungen bitte bis spätestens 22. April bei: Claudia Veit Tel: / claudia.veit@ konstanz.ihk.de Steueroptimierung bei Auslands engagement Deutsche Unternehmer, die grenzüberschreitend tätig sind, unabhängig ob in die Schweiz, die EU oder weltweit kämpfen nicht nur mit dem ständigen Wechsel des deutschen Steuerrechts; auf ihre Geschäfte sind auch die komplexen Grundsätze des internationalen Steuerrechts anzuwenden. Dieser Steuer dschungel steckt einerseits voller Gefahren, andererseits bieten sich dort wertvolle Chancen, die Gesamtsteuerbelastung der Unternehmen zu senken. Im Seminar gibt es Praxistipps für die Nutzung steuerlich und finanzwirtschaftlich sinnvoller Strukturen für die grenzüberschreitende Tätigkeit. Folgende Themen wurden behandelt: Vorteile und Gefahren bei Betriebsstätten Vorteile von Kapitalgesellschaftsstrukturen Besonderheiten von Personengesellschaften Nutzung konzerninterner Leistungsverrechnungen Diese Veranstaltung aus der Reihe Wirtschaftsrecht für Unter nehmer findet statt: in Konstanz im Gebäude der IHK, Schützenstr. 8, am Dienstag, 21. April, 16 bis 19 Uhr, in Schopfheim im Gebäude der IHK, E.-Fr.-Gottschalkweg 1, am Mittwoch, 22. April, 16 bis 19 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro. 44 Wirtschaft im Südwesten

41 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT Ländersprechtag Niederlande Umsatzbesteuerung Deutschland-Schweiz Die Lieferung von Waren in die Schweiz, die Erbringung oder der Bezug von Dienstleistungen über die Grenze sind mit einer Vielzahl von Fragestellungen verbunden. Kann die Rechnung netto gestellt werden oder ist Umsatzsteuer auszuweisen? Wird der Unternehmer gar in der Schweiz mehrwertsteuerpflichtig? Wie und wo muss er sich dann in der Schweiz melden? Das Seminar führt in die Grundsätze der gesetzlichen Regelung ein und behandelt folgende Themen: Lieferung in die Schweiz Reihen- und Dreiecksgeschäfte Werkvertragliche Leistungen Sonstige Leistungen, zum Beispiel von Bauunternehmern, Anlagebauern, Spediteuren, Handelsvertretern, Lohnveredlern, Beratern, Lizenzgebern, Der aktuellen globalen Finanzkrise zum Trotz befindet sich die Wirtschaft der Niederlande weiterhin in guter Verfassung. Die wirtschaftliche Tätigkeit wird getragen von Exporten, Verbrauch und Investitionen. Neben den Bereichen en Transport, rt, Logistik und Dienstleis-istung ist der stark internatio-ional ausgerichtete niederländische Agrarbereich ein traditionell wichtiger Wirtschaftszweig. Daneben bilden die Metall- und die chemische Industrie, sowie die elektrotechnische Industrie eine weitere expandierende Branche. Dabei bieten sich für deutsche Unternehmen als beliebteste Geschäftspartner, gute Absatzchancen. Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet Unternehmen am Mittwoch, den 20. Mai eine kostenfreie Beratung durch einen Vertreter der deutsch-niederländischen Handelskammer in Den Haag an. In einem Gespräch werden die erforderlichen Erstinformationen für einen erfolgreichen Markteintritt oder eine intensive Marktbearbeitung des niederländischen Marktes vermittelt, wobei auch Spezialthemen wie Handelsvertretersuche und Personalfragen diskutiert werden können. Bö-sh Werbeagenturen, Leasinggebern und Online-Dienstleistern Steuerpflicht, Registrierung, Fiskalvertretung in der Schweiz Hinweise zum Umsatzsteuervergütungsverfahren Diese Veranstaltung aus der Reihe Wirtschaftsrecht für Unter nehmer findet statt: in Konstanz im Gebäude der IHK, Schützenstr. 8, am Dienstag, 5. Mai, 16 bis 19 Uhr, in Schopfheim im Gebäude der IHK, E.-Fr.- Gottschalkweg 1, am Mittwoch, 6. Mai, 16 bis 19 Uhr. Die Teilnahmegebührbeträgt 90 Euro. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen Wirtschaftsrecht für Unter nehmer finden Sie auch unter: Suchwort <Wirtschaftsrecht> Wirtschaft im Südwesten 45

42 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee 600 Jungunternehmer erwartet Wirtschaftsjunioren organisieren Landeskonferenz am Bodensee Über 600 junge Unternehmer aus Baden-Württemberg, der angrenzenden Schweiz und Österreich treffen sich vom 26. bis 28. Juni zur größten Wirtschaftsveranstaltung am Bodensee: die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren (WJ) oder kurz die Lako Ein unvergessliches Sommerwochenende lang bieten sich Chancen für persönliche, unternehmerische und regionale Grenzerfahrungen, so der Konstanzer WJ-Vorsitzende Timo Schneeweis. eis. Für diesen Event bringen derzeit die Wirtschaftsjunioren ioren der beiden Kreise Konstanz und Hegau-westlicher estlicher Bodensee ihre geballte Kraft ein. Sie wollen voneinander lernen, andere motivieren und vor allem bei der Lako 2009 dem Wirtschaftsstandort Bodensee neue Impulse geben, die Unternehmer und Entscheider inspirieren. Für die Hegauer WJ-Vorsitzende Nesrin Isik ist diese Aufbruchstimmung bereits in der Vorbereitungsphase spürbar: Dabei sein, unterstützen und Teil von etwas Unvergesslichem werden! Aus Konstanz und Hegau- westlicher Bodensee Zwischen Stockach und Singen, von Engen über Radolfzell nach Konstanz haben sich junge Unternehmer und Selbstständige, angestellte Führungskräfte sowie Freiberufler der Region im Alter bis zu 45 Jahren aus allen Bereichen der regionalen Wirtschaft gefunden und zusammengetan. Die Wirtschaftsjunioren Konstanz und Hegau-westlicher Bodensee sind angeschlossen an die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee. Ihre Mitglieder engagieren sich in der Bodenseeregion: So unterstützen sie Existenzgründer, kultivieren eine enge Vernetzung der Mitgliedsbetriebe und unterhalten Kontakte zu den Hochschulen und der Politik. Gegenseitige Unterstützung, unternehmerischer Erfahrungsaustausch und das Netzwerken in der Bodenseeregion stehen dabei im Vordergrund. Statt sich gegenseitig in die Suppe zu spucken, zeigen die beiden WJ-Kreise in diesem Jahr, dass sie es schaffen, ein gemeinsames Süppchen zu kochen. Denn zusammen organisieren sie die Lako Was ist eine Landeskonferenz? Die Landeskonferenz gehört bei den Wirtschaftsjunioren seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Veranstaltungen im Jahresreigen. Im Wettbewerb präsentieren sich die regionalen Kreise bei der Landesversammlung. Dabei bekommt dann das beste Konzept den Zuschlag für die Ausrichtung. Dieses Jahr ist es zum ersten Mal die Bodenseeregion. Und dabei sein ist alles: Vom Landesvater bis zu hochkarätigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft: Viele haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Persönlich- keits- und Unternehmensentwicklung stehen bei den angebotenen Workshops und Seminaren im Mittelpunkt. Firmenbesichtigungen und Gesprächsforen sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Und der persönliche Austausch sowie der gemeinsame Spaß am Abend sollen auch nicht zu kurz kommen. Warum das Thema Grenzerfahrungen? Bereits 2008 faszinierte das Thema Grenzerfahrungen in der Bodenseeregion die Wirtschaftsjunioren des Landes und so erhielten die beiden Kreise Konstanz und Hegau den Zuschlag im Wettbewerb. Es bezieht sich auf die geographische Lage, die Nähe zu den Schweizer Kollegen, aber auch auf die Idee, besser voranzukommen, wenn man die eigenen Grenzen kennt und manche künstlich errichtete Grenze überwindet. Doch Grenzen können nicht nur einschränken, sondern auch verbinden und schützen. Grenzen können motivieren und klären. Ohne Grenzen gäbe es keine Mitte, und keine Nachbarschaft. Und sicher keine Grenzerfahrungen. Mit ihrem Programm werden die Wirtschaftsjunioren bei der Landeskonferenz den Besuchern diese Grenzerfahrungen näher bringen. wj Das genaue Programm gibt es im Internet unter 46 Wirtschaft im Südwesten

43 IHK Hochrhein-Bodensee REGIO-REPORT WEITERBILDUNG Lehrgänge & Seminare der IHK Datum Thema Veranstaltungsort Euro Informationen: Konstanz: Tel.: / , Schopfheim Tel.: / Ausbildungsakademie regelmäßig AEVO-Lehrgänge Konstanz/Schopfheim 490,00 Training für Auszubildende Das 1x1 der Persönlichkeit Sich selbst und andere besser verstehen Konstanz 99, / Benimm ist IN! Für Fortgeschrittene Konstanz/Schopfheim 99, Routenplaner für Ihre berufliche Zukunft Konstanz 390, Step-by-step zum Verkaufsprofi Konstanz/Schopfheim 99, / Spielend Sozialkompetenz entwickeln Konstanz/Schopfheim 198, oder Prüfungsvorbereitung Groß- und Außenhandel Konstanz 49, Büroorganisation statt Papierberge Schopfheim 99, Es kommt nicht nur auf den Inhalt an Schopfheim 99,00 Seminar für Ausbilder Konfliktmanagement für Ausbilder Konstanz 240, Auszubildende sicher beurteilen Schopfheim 240,00 Außenwirtschaft Export-, Zoll- und Versandpapiere richtig erstellen Übung macht den Meister! Schopfheim 240, Zollbegünstigter Warenexport Konstanz 240, / Warenverkehr mit der Schweiz Schopfheim/Konstanz 240,00 Büromanagement/EDV/Finanz- und Rechnungswesen/Einkauf MS Project 2003 Basiswissen Schopfheim 440, PowerPoint 2003 Aufbauwissen Schopfheim 190, / Kernkompetenz Einkauf Schopfheim/Konstanz 240, Lohn- und Gehaltsabrechnung Grundlagenseminar Konstanz 520,00 Führung/Persönlichkeitsentwicklung Junge Führungskraft führt ältere Mitarbeiter/innen Schopfheim 240, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist normal! Schopfheim 240, Kompetenter Umgang mit schwierigen Zeitgenossen Schopfheim 240, Führungsaufgabe Konfliktmanagement Schopfheim 240, Business-Etikette Mit Stil und guten Manieren zum Erfolg Konstanz 240,00 Marketing und Vertrieb Internet-Marketing Erfolgreiche Onlinevermarktung Konstanz 240, Schlagfertigkeit im Verkauf Konstanz 240, Professionelle Fragetechniken im Verkauf Konstanz 240, / Ist PR die bessere Werbung? Konstanz/Schopfheim 240,00 Qualitätsmanagement Praxisworkshop Interner QM-Auditor Singen 560,00 Gesundheit Sicher und gelassen im Stress Schopfheim 240,00 Wirtschaftsrecht / Steueroptimierung bei Auslandsengagements D EU weltweit Konstanz/Schopfheim 90, / Aktives Forderungsmanagement Gläubigerstrategien statt Schuldnertricks Konstanz/Schopfheim 90, / Umsatzbesteuerung D CH Konstanz/Schopfheim 90,00 Gaststättenunterrichtung regelmäßig Gaststättenunterrichtung Schopfheim/Konstanz 75, Wirtschaft im Südwesten 47

44 REGIO-REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Lehrgänge & Seminare der IHK Datum Thema Veranstaltungsort Euro Informationen: Konstanz: Tel.: / , Schopfheim Tel.: / Prüfungslehrgänge ab / Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in Turbolehrgang in 3 Semestern Schopfheim/Überlingen 3.950,00 ab /Herbst 09 Geprüfte/r Personalfachkauffrau/-mann Überlingen/Schopfheim 3.250,00 ab Geprüfte/r Fachkauffrau/-mann Einkauf und Logistik Maulburg 2.950,00 ab Kombinierter Studiengang Wirtschaftsfachwirt/in + Betriebswirt/in Überlingen 6.200,00 Frühjahr 09/Herbst 09 Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in Konstanz/Schopfheim 2.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Industriefachwirt/in Schopfheim 2.950,00 Herbst 09 Geprüfte/r Betriebswirt/in Schopfheim 3.700,00 Herbst 09 Kombinierter Studiengang Technische/r Fachwirt/in + Technische/r Betriebswirt/in Überlingen 6.950,00 auf Anfrage Geprüfte/r Rechtsfachwirt/in Konstanz 3.450,00 Frühjahr 09/Herbst 09 Vorkurs Naturwissenschaftliche Grundlagen für Industriemeister Singen/Schopfheim 200,00 aller Fachrichtungen sowie Elektrofachkräfte Frühjahr 09 Industriemeister/in Kunststoff + Kautschuk Schopfheim anfragen ab /Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik oder Mechatronik Singen/Bad Säckingen anfragen Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Metall Singen/Bad Säckingen anfragen Herbst 09 Geprüfte/r Industriemeister/in Chemie Rheinfelden anfragen Frühjahr 09/Herbst 09 Zusatzqualifikation zur Elektrofachkraft in der Industrie Lörrach/Konstanz 1.800,00 Juni 09 Fachwirt/in für Wellness und Beauty IHK Fernstudium mit 20 Präsenztagen Ihringen 4.350,00 ab /Frühjahr 09 Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Singen/Schopfheim 3.700,00 48 Wirtschaft im Südwesten

45 Firmen & Branchen sparkasse freiburg: Bilanzsumme steigt, Überschuss sinkt Mit dem Vorsichtsprinzip durch die Krise In den ersten neun Monaten 2008 stieg die Kreditnachfrage, danach wuchsen die Einlagen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, im Bild die Hauptstelle in der Kaiser-Joseph-Straße. Freiburg. Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau hat das Jahr 2008 erfolgreich abgeschlossen. Die Bilanzsumme wuchs überdurchschnittlich stark um knapp vier Prozent oder 202 Millionen auf 5,45 Milliarden Euro. Getragen wurde diese Steigerung von den Zuwächsen im Kredit- und Einlagengeschäft. Dabei müsse man allerdings die sehr unterschiedlichen Entwicklungen innerhalb des einen Geschäftsjahres beachten, hob der Vorstandsvorsitzende Horst Kary bei der Präsentation der Zahlen hervor. Die ersten neun Monate kennzeichnete eine rege Kreditnachfrage, die ab Oktober schlagartig zurückging. Umgekehrt entwickelte sich das Sparvolumen bis September verhalten und stieg dann sprunghaft an. Aufs gesamte Jahr betrachtet wuchs das Kreditvolumen um zwei Prozent oder 75 Millionen auf 3,82 Milliarden Euro. Wobei die 2008 neu zugesagten Kredite in Höhe von 838 Millionen Euro das bewilligte Volumen des Vorjahres um 4,6 Prozent überschritten. Der Anteil des Kreditgeschäfts an der Bilanzsumme beträgt bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau rund 70 Prozent das ist weit mehr als im baden-württembergischen Sparkassendurchschnitt (54 Prozent). Bei den Krediten hat die Sparkasse wiederum mit 57 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Firmenkrediten. Wir sind der größte Finanzierer des Mittelstands in der Region, betonte Kary. Jedes zweite Unternehmen ist bei uns Kunde. Dabei könne von Kreditklemme keine Rede sein: Das Kontokorrentkreditlimit in Höhe von 925 Millionen Euro, das den Firmenkunden ständig zur Verfügung steht (gleich dem Dispositionskredit bei Privatkunden), wurde bis Jahresende nicht einmal zur Hälfte in Anspruch genommen. Das bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau angelegte Geldvermögen (die bilanziellen Kundeneinlagen) wuchs 2008 überdurchschnittlich um 5,5 Prozent oder 179 Millionen auf 3,45 Milliarden Euro. Die Sparkassen und Volksbanken haben sich in Zeiten der Krise als Stabilitätsfaktor erwiesen, urteilte Kary. In den ersten Monaten dieses Jahres stellte sein Institut allerdings wieder ein Abschmelzen dieser Anlagen fest, wofür Kary eine Wettbewerbsverzerrung verantwortlich macht: Unter dem staatlichen Finanzschirm lockten Privatbanken Kapital zu Bedingungen an, die eigenständige Banken nicht bieten könnten. Im Vergleich zu den dramatischen Entwicklungen an den Finanzmärkten ging der Wertpapierumsatz der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau nur gering zurück um 3,5 Prozent oder 35 Millionen auf 995 Millionen Euro. Bei Investmentfonds (plus 2,5 Prozent, 621 Millionen Euro) und festverzinslichen Wertpapieren (plus 12,8 Prozent, 220 Millionen Euro) stieg der Umsatz sogar. Nur das Geschäft mit Aktien und Optionsscheinen sank deutlich um knapp 40 Prozent oder 74 Millionen auf 114 Millionen Euro. Das Volumen der Kundenwertpapiere büßte durch die großen Kursverluste fast 17 Prozent oder 235 Millionen ein und lag bei 1,17 Milliarden Euro. Dadurch stieg auch das betreute Kundenvolumen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau lediglich um 0,2 Prozent auf 8,44 Milliarden Euro. Mit der Ertragsentwicklung 2008 zeigte sich Kary sehr zufrieden: Die Gesamterträge betrugen 143 Millionen Euro und lagen um vier Millionen Euro höher als ein Jahr zuvor. Der Zinsüberschuss stieg um 3,2 auf 106 Millionen Euro; der Provisionsüberschuss um 0,56 auf 34 Millionen Euro. Abzüglich der gesunkenen Sachkosten (32 Millionen Euro) und der aufgrund von Tariferhöhungen gestiegenen Personalkosten für die rund Mitarbeiter (59 Millionen Euro) liegt das operative Ergebnis für 2008 bei 52 Millionen Euro (plus 2 Millionen). Als Jahresüberschuss würden unterm Strich vorraussichtlich 3 Millionen Euro bleiben (2007: 5 Millionen), sagte Kary unter dem Vorbehalt, dass noch nicht alle Werte den aktuellen Entwicklungen entsprechend neu berechnet seien. Der Sparkassenchef betonte, dass sein Haus keinerlei Bewertungshilfen in Anspruch nehme und alle Kurse mit dem niedrigsten Wert berechne. Wir handeln nach dem Vorsichtsprinzip, sagte Kary. Abschreibungen von heute sind womöglich stille Reserven von morgen. kat Wirtschaft im Südwesten 49

46 sparkasse HocHrHeiN floriert starke Zunahme der kundengelder Waldshut-tiengen. Die Finanzkrise hat der Sparkasse Hochrhein das höchste Einlagenwachstum in ihrer über 150-jährigen Geschichte gebracht. Wie der Vorstandsvorsitzende Edwin Bürsner Mitte Februar vor der Presse ausführte, sind bei einer um 8,5 Prozent auf 2,54 Milliarden gestiegenen Bilanzsumme die von der Sparkasse betreuten Kundengelder (Einlagen und Wertpapiere) um 8,1 Prozent gewachsen. Mit dieser Zunahme steht die Sparkasse Hochrhein auf Rang 1 der baden-württembergischen Sparkassen. Die Einlagen allein stiegen um 9,6 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen hat das Finanzinstitut um 2,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro ausweiten können. Als bemerkenswert bezeichnete Bürsner die Zunahme der Darlehenszusagen für Unternehmen und Selbstständige in Höhe von 5,6 Prozent. Zum Jahresende hatte man dieser Kreditnehmergruppe Darlehen in Höhe von über 120 Millionen Euro zugesagt. Dies belege, dass man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zum gemeinnützigen Auftrag stehe, die heimische Wirtschaft mit Finanzmitteln zu fast zehn prozent mehr einlagen: die sparkasse Hochrhein, im bild die Hauptstelle Waldshut. versorgen. Bei ausreichender Bonität der Unternehmen brauche man sich am Hochrhein keine Sorgen über eine Kreditklemme zu machen. Entgegen dem Trend konnte die Sparkasse ihren Wertpapierbestand trotz Einhaltung des Niederstwertprinzips zuschreiben und daraus Gewinne realisieren. Der Zinsüberschuss wurde leicht gesteigert (plus zwei Prozent), der Provisionsüberschuss konnte konstant gehalten werden, so Bürsner. Die Addition des Jahresergebnisses mit den Erträgen aus dem Kapitalmarktgeschäft habe zu einem deutlich gesteigerten Betriebsergebnis geführt. Unter Einbeziehung des Bewertungsergebnisses sei man die ertragsstärkste Sparkasse in Baden-Württemberg im letzten Jahr gewesen. Nach Ertragssteuern von rund sieben Millionen Euro und unter Einbeziehung der Bildung von Vorsorgereserven von 18 Millionen Euro wird ein Jahresüberschuss von 7,5 Millionen Euro ausgewiesen. Die Ertragssteuern haben sich auf sieben Millionen Euro belaufen. Die Sparkasse Hochrhein beschäftigt 525 Mitarbeiter, darunter 45 Auszubildende. upl 50 Wirtschaft im Südwesten

47 Firmen & Branchen Die Kreissparkasse Rottweil konnte ihre hohe Eigenkapitalquote weiter ausbauen. Kreissparkasse Rottweil: Solide Arbeit im Jahr 2008 Überall Zuwächse, gute Ergebnisse Rottweil. Der Vorstandsvorsitzende Matthäus Reiser, sein Vorstandskollege Roland Eckhardt und der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Wolf-Rüdiger Michel haben Mitte März in Rottweil über die Geschäfte der Kreissparkasse im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 berichtet. Die Bilanzsumme hat sich um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,185 Milliarden Euro erhöht. Das Wachstum ist auf die Zunahme sowohl der Einlagen als auch der Ausleihungen zurückzuführen. Die gesamten Kundeneinlagen stiegen um circa 1,7 Prozent auf 1,495 Milliarden Euro. Die Nettoinvestitionen der Kunden in Wertpapieranlagen haben sich auf 46,6 Millionen Euro belaufen, so dass sich die Geld- Vermögensbildung (Gesamteinlagen und saldierte Wertpapierumsätze) um fünf Prozent auf 1,524 Milliarden Euro erhöhte. Das Kundenkreditvolumen stieg um 2,3 Prozent auf 1,141 Milliarden Euro. 55 Prozent der Neuausleihungen gingen an gewerbliche Kunden. Wie jede Sparkasse hat die Kreissparkasse Rottweil nicht nur eigenes Geld ausgeliehen, sondern sie hat auch vermittelt: Fast 36 Millionen Euro an Programmdarlehen liefen über die Sparkasse, knapp 400 Anträge wurden bearbeitet. Der Bestand der Förderdarlehen hat sich von 225 auf 240 Millionen Euro erhöht. Das kommunale Geschäfte ging etwas zurück, weil die Kommunen in der Lage waren, aufgrund ihrer guten Einnahmesituation auf Kreditaufnahmen in größerem Umfang zu verzichten. Mit der Ertragslage zeigten sich Reiser und Eckhardt zufrieden. Der Zinsüberschuss hat sich auf 46,9 Millionen Euro belaufen, das Provisionsergebnis auf 11,4 Millionen Euro. Die Personalkosten erreichten 21,8 Millionen, die Sachkosten elf Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung beträgt 23,4 Millionen Euro. Nach Bewertung, der Abführung von Steuern und der Zuführung zu offenen stillen Reserven verbleibt ein Bilanzgewinn von 1,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt mit 16,7 sehr hoch, auch die Liquiditätskennzahl von 2,3. Die Cost-Income-Ratio beläuft sich auf 58,3 Prozent, man liegt damit im vorderen Drittel der Sparkassen im Land. In den 54 Filialen der Sparkasse sind 542 Mitarbeiter tätig, darunter 50 Auszubildende und sechs Studenten der dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen. Wie Reiser bei dem Bilanzpressegespräch mitteilte, hat die Kreissparkasse Rottweil die Entscheidung der badenwürttembergischen Sparkassen mitgetragen, der Kapitalerhöhung bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zuzustimmen. Der Anteil der Sparkassen von 1,8 Milliarden Euro werde über eine Anleihe des Sparkassenverbandes aufgebracht und so die Sparkassen nicht direkt belastet. Die LBBW könne auf jeden Fall auch in Zukunft die Zinsen für die Anleihe erwirtschaften. Reiser verwies auf den Beschluss, dass die Risiken aus dem Kreditersatzgeschäft ( infizierte Papiere) durch eine Garantie des Landes abgesichert würden, nachdem diese kritischen Papiere in einer eigenen Gesellschaft separiert worden seien. Diese Maßnahmen seien allerdings noch nicht realisiert worden (Mitte März). Reiser zeigte sich überzeugt, dass keine weiteren Risiken bei der LBBW mehr schlummerten. orn Wirtschaft im Südwesten 51

48 Firmen & Branchen Hekatron erweitert Sulzburger Firmensitz Rekord: 1,3 Millionen Brandmelder Sulzburg. Die Firma Hekatron, ein führender Spezialist für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Systemen des anlagentechnischen Brandschutzes, hat vergangenes Jahr neue Rekorde erzielt. Das zur Schweizer Securitas-Gruppe gehörende Unternehmen hat mit 1,25 Millionen Brandmeldern 18 Prozent mehr solcher Geräte gebaut als im Jahr Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent auf 73 Millionen Euro. Für das laufende Jahr gehen die Geschäftsführer Michael Roth und Peter Ohmberger von einer erneuten Steigerung um zehn Prozent aus. Der Umsatz soll erstmals über 80 Millionen Euro liegen. Wie Roth und Ohmberger berichten, ist die gesamte Sicherheitsbranche während der zurückliegenden Jahre beständig gewachsen, besonders die Brandmeldetechnik. Dies hängt auch mit der Gesetzgebung zusammen. Mittlerweile gibt es nämlich in sieben Bundesländern eine Heim-Rauchmelderpflicht, und entsprechend viele Wohnungen müssen mit Rauchmeldern ausgestattet werden. Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik hat 2007 erstmals ein Volumen von über einer Milliarde Euro erreicht. Mit der Steigerung von Absatz und Umsatz hat Hekatron auch neue Arbeitsplätze geschaffen: 2007 beschäftigte das Unternehmen 396 Mitarbeiter, 2008 waren es 460 und zum Ende des laufenden Jahres sollen es 480 sein. Ab Frühjahr 2009 wird der Sulzburger Firmensitz in zwei Bauabschnitten erweitert. Zunächst wird ein Kompetenzzentrum für Brandmelder und Sensorik mit einem der modernsten Brandversuchsräume Europas gebaut (700 Quadratmeter), ab Mittel 2010 soll ein neues Qudratmeter großes Logistikgebäude dazukommen. Die Hekatron Vertriebs GmbH ist im zurückliegenden Monat von ihren Mitarbeitern unter die besten 100 Arbeitsgeber Deutschlands gewählt worden. Das Gütesiegel Ausgezeichneter Arbeitgeber haben das Great Place to Work -Institut Deutschland und Bundesarbeitsminister Olaf Scholz verliehen. Gründe für die Auszeichnung waren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Shuttleservice vom Bahnhof zum Firmengelände, Führungsqualität und Zusammenarbeit sowie berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. orn Blick voraus: Peter Ohmberger (li.) und Michael Roth rechnen dieses Jahr mit zehn Prozent mehr Umsatz. 52 Wirtschaft im Südwesten

49 Firmen & Branchen Domicil in neuem Domizil Ganzheitliches Einrichten im Luxus-Segment Landhausküchen und andere Stilrichtungen präsentiert das Möbelhaus Domicil in seinen neuen Räumen im X-Press. Freiburg. Im X-Press-Gebäude in der Nähe des Freiburger Hauptbahnhofs an der Schnewlinstraße hat das Lindauer Einrichtungsunternehmen Domicil neue, circa Quadratmeter große Räume bezogen. Die Firma hat damit ihren Sitz von Freiburg-Gundelfingen, wo sie fast zwanzig Jahre beheimatet war, Richtung Innenstadt verlegt. Domicil zeigt am neuen Standort seine exclusiven Kollektionen in zehn nach unterschiedlichen Stil- und Farbkonzepten gestalteten Räumen. Domicils ganzheitliches Einrichten umfasst Böden und Wände, Möbel, Teppiche, Lampen und Accessoires bis hin zu Fensterdekoration, Bett- und Tischwäsche. Die stilistische Bandbreite reicht vom englischen Landhausstil über das mediterane Wohnen, die französische Villa und die elegante Stadtwohnung bis zum modernen Loft. Domicil wurde vor 30 Jahren in Lindau gegründet, gehört seit 2005 dem Ledermöbel-Hersteller HTL aus Singapur (7.500 Mitarbeiter) und ist an 24 Standorten in Deutschland sowie in Wien und Sofia vertreten. Zwölf der Häuser werden in eigener Regie betrieben, die anderen zwölf mit Franchisepartnern. Wie der Geschäftsführer des Lindauer Unternehmens Christian Hartmannsgruber Anfang März bei der Eröffnung in Freiburg ausführte, hat man sich im Jahr 2007 mit Millionen-Investitionen in die Kollektion noch deutlicher als bisher Richtung Luxus positioniert. Kleine Hersteller aus Deutschland, Frankreich und Italien produzieren Einrichtungsstücke für Domicil, die in Lindau entworfen werden. Vergangenes Jahr wurden vier neue Standorte eröffnet, beispielsweise in einer alten Villa in Potsdam und in einem großen Werkstattgebäude in Ulm erreichte Domicil ein Umsatzwachstum von 15 Prozent, 2008 von 8 Prozent auf 36 Millionen Euro. In diesem Jahr möchte Hartmannsgruber ein Plus von 20 Prozent erzielen. In Freiburg wurden Euro in die neuen Räume investiert. Das Unternehmen beschäftigt hier sechs Mitarbeiter und möchte zunächst 2,5 Millionen Euro Umsatz, mittelfristig jedoch drei Millionen Euro Umsatz erreichen. Domicil hat in allen Filialen zusammen 250 Mitarbeiter, von denen 75 Prozent Innenarchitekten sind. Die anderen 25 Prozent sind Handwerker, die die Einrichtungen individuell installieren. Das Publikum von Domicil besteht zu einem guten Teil aus Stammkunden, manche repräsentieren schon die zweite oder dritte Generation ihrer Familie. upl Orbitalum Tools bezieht Neubau Standort Singen gestärkt Singen. Die Orbitalum Tools GmbH, Hersteller von portablen Metallbearbeitungsmaschinen für den industriellen Anlagen- und Rohrleitungsbau, hat ein neues Firmengebäude bezogen (Bild). Es ist Quadratmeter groß (davon Quadratmeter für die Verwaltung) und hat vier Millionen Euro gekostet. Das Unternehmen, früher als Georg Fischer Rohrverbindungstechnik GmbH bekannt, gehört seit drei Jahren zum amerikanischen Industriekonzern ITW (Illinois Tool Works, Chicago) und konnte auch 2008 die erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortsetzen. Der Umsatz wuchs um sieben Prozent. Das Unternehmen beschäftigt 65 Mitarbeiter. Das Sortiment umfasst Maschinen und Werkzeuge für die Rohrtrenn- und Anfasstechnik, Rohrenden-Bearbeitungstechnik, Wolfram-Elektroden-Bearbeitungstechnik sowie Zubehör. Die Maschinen werden in der Nahrungsmittel-, Chemie-, Pharmazie- und Elektronikindustrie sowie im Kraftanlagen-, Pipline- und Schiffbau eingesetzt. Circa 80 Prozent des Umsatzes erzielt die Firma im Ausland. Geschäftsführer Achim Schneider gab sich bei der Einweihung überzeugt, dass sich die Investitionen in neue Märkte und Technologien der vergangenen Jahre auszahlen und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Unternehmen so reduzieren lassen. Aufgrund der guten Infrastruktur, der Mitarbeiter und der guten Zusammenarbeit habe man sich für einen Verbleib am Standort Singen entschieden. wis Wirtschaft im Südwesten 53

50 Firmen & Branchen Progress-Werk Oberkirch: Einbruch im vierten Quartal Millionen Großauftrag ab 2011 Oberkirch. Der Automobilzulieferer Progress-Werk Oberkirch (PWO), einer der weltweit führenden Lieferanten für anspruchsvolle Metallkomponenten im Bereich von Sicherheit und Komfort im Automobil, hat vorläufige Zahlen für 2008 veröffentlicht. Im vierten Quartal hat PWO einen bisher nicht gekannten Einbruch erlebt. Der Konzernumsatz lag um 18 Prozent, der Umsatz mit Serienteilen am Standort Oberkirch um 34 Prozent unter den Zahlen des gleichen Vorjahresquartals. Dies hat sich auch in den Werten für das gesamte Jahr niedergeschlagen. Insgesamt wurde ein Umsatz von 260,4 Millionen Euro erzielt, gerade mal 0,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das EBIT lag mit 7,7 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 16,7 Millionen Euro. Positive Ergebnisse erzielte PWO am deutschen Standort in Oberkirch sowie am Standort Kitchener in Kanada. Eine deutliche Belastung des Konzern-EBITs resultierte aus dem Ergebnis des tschechischen Standorts, wo zusätzliche Anlaufkosten verkraftet werden mussten und die Kundenabrufe gegen Ende des Jahres spürbar zurückgingen. Zudem hat sich die tschechische Krone erheblich abgewertet. Auch der mexikanische Standort blieb wegen der Restrukturierungsaufwendungen noch in den roten Zahlen. In China ist der Aufbau des dortigen Standorts fortgesetzt worden, der Anlaufverlust belief sich wie geplant auf rund eine Million Euro. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich insgesamt auf 5,1 Millionen Euro (Vorjahr 3,8) belaufen, der Jahresüberschuss auf 1,4 Millionen Euro (Vorjahr 7,8). Für 2009 kann das Unternehmen noch keine seriösen Umsatzund Ergebnisprognosen abgeben. Ein erfreuliches Ereignis gab das Progesswerk jedoch zum selben Zeitpunkt wie die vorläufigen Geschäftszahlen für 2008 bekannt: Ein deutscher Premiumhersteller wählte die Ortenauer als Lieferant für die Tragrohrbaureihe seiner Volumenplattform. Der Gesamtumfang dieses Auftrags liegt bei über 100 Millionen Euro und sorgt auch in Zukunft für eine hohe Auslastung der beiden europäischen PWO-Standorte. Der Serienhochlauf ist für 2011 geplant. Bereits 2007 hatte ein führender internationaler Automobilkonzern PWO mit der Entwicklung und Fertigung des europäischen Volumens der Modulträger für eine neue globale Fahrzeugplattform nominiert. PWO beschäftigt am Hauptsitz in Oberkirch rund Mitarbeiter und an den anderen Standorten zusammen weitere 800 Mitarbeiter. orn Drei Generationen Meier: Die Senioren Werner und Johanna Meier, Sohn Hans-Georg mit seiner Frau Edith Meier sowie ihre Kinder Carina und Maximilian (von rechts). Meier fashion hat ausgebaut In der fünften Generation geführt Rheinhausen. Das Modehaus Meier Fashion in Rheinhausen feierte Anfang März mit einem Empfang und einer Modenschau die Erweiterung und Umgestaltung seiner Geschäftsräume. Nach sechswöchigem Umbau stehen den Kunden nunmehr knapp Quadratmeter und damit 150 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche in einem modernen, hellen Ambiente zur Verfügung. Das Modehaus, das dieses Jahr seinen 160. Geburtstag feiert, wird in der fünften Generation von Edith und Hans-Georg Meier geführt. Was 1849 als ländlicher Kurz- und Gemischtwarenladen begann, muss heute den Vergleich mit Anbietern in den großen Zentren nicht scheuen. Ungeachtet des für einen Modeanbieter atypischen Standorts reicht das Einzugsgebiet von Lahr im Norden bis in den Kaiserstuhl im Süden. Meier Fashion beschäftigt insgesamt 14 Mitarbeiter. bs 54 Wirtschaft im Südwesten

51 Knapp sechs Millionen Euro Überschuss hat die Volksbank Bühl (im Bild die Hauptstelle Bühl) vergangenes Jahr erwirtschaftet. Volksbank Bühl legt weiter zu Finanzkrise fast ohne Schrammen überstanden Bühl. Die Vorstände Claus Preiss und Thomas Meier haben Anfang März die Zahlen der Volksbank Bühl, deren Geschäftsgebiet von Bühl bis Kehl reicht, vorgelegt. Dabei betonte Preiss, dass sein Institut die Finanzkrise fast ohne Schrammen überstanden habe. Die Bilanzsumme stieg um 7,2 Prozent auf 934 Millionen Euro, die Kundeneinlagen um 4,7 Prozent auf 712 Millionen Euro und die Kundenkredite um 1,9 Prozent auf 531 Millionen Euro. Dabei erreichten die Kreditneuzusagen 110,8 Millionen Euro, das waren 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 71,5 Millionen Euro des Zusagevolumens entfielen auf Firmenkunden. Eine erfreuliche Entwicklung nahm laut Preiss auch das Provisionsgeschäft. Der Wertpapierumsatz blieb mit 187,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, das Bausparen nahm um fast neun Prozent auf 67 Millionen Euro zu, und Immobilien im Wert von zwölf Millionen Euro (plus neun Prozent) wurden vermittelt. Die Investitionen der Kunden in die private Altersvorsorge lagen bei 30 Millionen Euro. Insgesamt resultierte aus diesen Geschäften ein Provisionsüberschuss von 9,2 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss lag bei 21,7 Millionen Euro. Den Verwaltungsaufwand beziffert die Volksbank mit 19,7 Millionen Euro, so dass ein operatives Ergebnis von 8,6 Millionen Euro resultiert. Nach Bewertung und Steuern (1,8 Millionen Euro) ergibt sich ein Jahresüberschuss von 5,8 Millionen Euro. Das bilanzielle Eigenkapital konnte noch einmal um rund fünf Millionen auf jetzt 90 Millionen Euro gesteigert werden. Die Volksbank Bühl beschäftigte zum Jahresende 307 Mitarbeiter in 28 Filialen. orn Bertold Hermle: Umsatz gestiegen, Auftragseingang gesunken Maschinenfabrik legt 2008 zweistellig zu Gosheim. Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte 2008 nach vorläufigen Berechnungen nochmals Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis erzielen. Der Umsatz des Werkzeugmaschinenherstellers, der sowohl im In- als auch im Ausland wuchs, stieg konzernweit um rund 15 Prozent auf 278 Millionen Euro. Hermle steigerte auch den Ertrag deutlich: Das noch ungeprüfte operative Konzernergebnis kletterte auf über 66 Millionen Euro (2007: 55,7) und der Jahresüberschuss auf rund 50 Millionen Euro (2007: 35,9). Auch finanziell ist das Unternehmen gut aufgestellt: Ende 2008 betrug die Eigenkapitalquote über 72 Prozent (2007: 67 Prozent), und der Bestand an liquiden Mitteln belief sich wie im Vorjahr auf 76 Millionen Euro. Auf Vorschlag des Vorstands empfiehlt der Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Juli eine leicht erhöhte Ausschüttung von 7,05 Euro je Vorzugs- und 7 Euro je Stammaktie für das Geschäftsjahr Diese setzt sich aus der unveränderten Dividende von 0,85 Euro je Vorzugs- und 0,80 Euro je Stammaktie sowie einem Bonus von je 6,20 Euro zusammen. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von rund 35 Millionen Euro. Bei einem voraussichtlichen Bilanzgewinn von 52 Millionen Euro verbleiben damit etwa 17 Millionen für die Einstellung in die Gewinnrücklagen. Damit soll der schwierigen Branchenkonjunktur im laufenden Jahr Rechnung getragen werden. Konzernweit gingen die Aufträge 2008 um 11 Prozent zurück rechnet Hermle mit einem sehr markanten Umsatzund Ergebnisrückgang. wis Wirtschaft im Südwesten 55

52 Firmen & Branchen Auf drei Ebenen 66 Sitzgebinde: der ausgezeichnete Sattelauflieger von Dischinger. Karl Dischinger erhält Logistics Service Award Auszeichnung für ein innovatives Trailerkonzept Ehrenkirchen. Beim zehnten Logistics-Forum in Duisburg ist Anfang März das Logistikunternehmen Karl Dischinger mit dem Logistics Service Award ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der Bundesvereinigung Logistik vergeben. Gewürdigt wurde das durchgängige Trailerkonzept kd-tri-deck-concept, das die Ehrenkirchener für den Automobilzulieferer Johnson Controls mitentwickelt haben. Vereinfacht gesagt geht es um eine möglichst ökonomische Lösung, in Neuenburg von Johnson Controls hergestellte Autositze an einen französischen Automobilhersteller zu liefern. Das Konzept umfasst einen neuentwickelten Lkw-Auflieger, eine integrierte Fördertechnik sowie ein umfassendes Sicherheits- und Notfallkonzept. Ausgangspunkt des Projekts war eine Ausschreibung von Johnson Controls mit der Zielsetzung, die Sitze just-in-time und just-in-sequence zu liefern. Der neue Auflieger kann statt 48 Gebinden auf zwei Ebenen 66 Gebinde mit Sitzen auf drei Ebenen transportieren. Dadurch reduziert sich bei gleicher Produktionsmenge die Anzahl der Transporte pro Jahr um rund 30 Prozent, die Zahl der Transportkilometer um mehr als Kilometer, und außerdem werden 2,5 Mitarbeiter eingespart. Die jährliche Kostenreduzierung bewegt sich im sechsstelligen Bereich. Bei dem Projekt haben zwei Dischinger-Gesellschaften eng zusammengearbeitet: Die Fachspedition brachte ihr umfassendes Know-how aus der Transportlogistik ein und die Karl Dischinger Projekt-Consulting die Erfahrungen aus der Beratung zur Prozessoptimierung rund um die Logistik. Schwierig zu bewältigen war vor allem die vorgeschriebene gesetzliche Außenhöhe von vier Metern bei Lkw. Aufbauend auf einem Auflieger, der bei Dischinger für temperaturgeführte Transporte im Einsatz war, wurde ein Auflieger entwickelt, der drei Ebenen mit jeweils 1,15 Meter Höhe hat und über Einzelrad- statt Achsaufhängungen verfügt. Verstärkte Außenwände gewährleisten die Stabilität für das Tragen der Fördertechnik. Die Antriebsmotoren wurden an der Außenseite der Stirnwand untergebracht. Die Fördertechnik lieferte die Firma PSB, den Trailer baute die Firma Langendorf. Das kd-tri-deck-concept ist beim Deutschen Patentamt in München eingetragen worden. Bereits vier der Fahrzeuge sind im Einsatz. Durch die hohen Einsparmöglichkeiten amortisieren sie sich in relativ kurzer Zeit, wie Daniel Wiesler, Geschäftsführer der Karl Dischinger Projekt-Consulting, hervorhebt. upl 56 Wirtschaft im Südwesten

53 kurz notiert Der WVIB (Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.v.) vergrößert seine Verbandszentrale in der Merzhauser Straße in Freiburg. Der Schulungsbereich wächst um 130 Quadratmeter, die Verwaltungsfläche um 440 Quadratmeter. Baubeginn ist im Frühjahr. Der Verband investiert 2,3 Millionen Euro in diesen Ausbau. Die Streit GmbH & Co. ist zufrieden mit ihrer Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres. Der Bürodienstleister hatte ein Kostensenkungsprogramm sowie eine Rohertragsverbesserung gestartet und investierte rund eine halbe Million Euro in die EDV. Das Konzept ging auf: Der Umsatz stieg von 31 Millionen auf 33,5 Millionen Euro, gleichzeitig wurden auch die Roherträge optimiert. Alle drei Sparten von Streit trugen zu der dynamischen Entwicklung von insgesamt 8 Prozent Plus bei. Die rund 190 Mitarbeiter des Familienunternehmens erhielten als Dank eine Prämie von je 300 Euro. Für das laufende Jahr strebt Streit trotz Krise an, zumindest keinen Verlust zu machen. Wir können unsere eigene Konjunktur machen, glaubt Geschäftsführer Rudolf Bischler. 7,5 Millionen Euro investiert die Firma AHP Merkle in einen Neubau am Standort Gottenheim. Dieser soll bis 2010 fertiggestellt werden. Auf künftig Quadratmetern produziert das international tätige Familienunternehmen dann Hydraulikzylinder. Die neuen Räume bieten fast doppelt so viel Platz wie der alte Standort in Hugstetten. Fünf weitere Ausbildungsplätze sollen dort entstehen. Diese Investition in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist ein deutliches Signal, dass AHP zuversichtlich in die Zukunft blickt, sagt Geschäftsführer Christen Merkle. In den vergangenen beiden Jahren stieg der Umsatz des Unternehmens um 40 Prozent. Die Mitglieder der Familienbrauerei Bauhöfer aus Renchen-Ulm freuen sich über sieben Gold- und zwei Silbermedaillen, mit denen die Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft e.v. (DLG) sie ausgezeichnet hat. Zuvor prüften die Experten vom Testzentrum Lebensmittel der DLG die Qualität der Biere geschmacklich und im Labor. Insgesamt nahmen sie 736 Biere unter die Lupe. Das Ortenauer Unternehmen stellt sich seit 1975 dem Qualitätstest und konnte jedes Jahr punkten, wie Geschäftsführer Siegbert Meier hervorhebt. Die DLG zeichnete die MAYKA Naturbackwaren GmbH aus Schliengen mit vier Gold-, zwei Silber- und einer Bronze-Medaille für die Qualität ihrer Lebensmittel aus. Die Mitarbeiter des DLG- Testzentrums nahmen dafür Farbe, Aussehen, Geruch und Geschmack der Bio-Produkte unter die Lupe. Insgesamt testeten sie in diesem Jahr 916 Bio-Lebensmittel Wirtschaft im Südwesten 57

54 Firmen & Branchen O-Anlagen sind in der Krise gefragt 30 Prozent mehr Umsatz Weil ihre Anlagen sparen helfen, rechnet die H 2 O GmbH (im Bild der Firmensitz in Steinen) auch in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen. Steinen. Die H 2 O GmbH hat ihren Umsatz im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (28. Februar) trotz der kritischen Wirtschaftssituation um 30 Prozent auf über zehn Millionen Euro gesteigert. Das 1999 als Management-Buy-Out gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt weltweit Destillationsanlagen zur Aufbereitung industrieller Prozesswässer. Die Anlagen reinigen das Prozesswasser so gut, dass ein geschlossener Wasserkreislauf die abwasserfreie Fabrik ermöglicht, und sie sparen so viele Entsorgungskosten, dass sich ihre Anschaffung in der Regel in weniger als zwei Jahren amortisiert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sucht die Industrie nach Möglichkeiten, Kosten einzusparen und effizienter zu werden. Deshalb werden unsere Anlagen auch gerade jetzt nachgefragt, berichtet H 2 O-Geschäftsführer Matthias Fickenscher. Zwar spüre das Unternehmen eine Verunsicherung im Markt, und die weitere Entwicklung sei ungewiss, doch es habe seine Hausaufgaben gemacht: In den vergangenen drei Jahren hat H 2 O neue Technologien und Anlagen entwickelt, die vom Markt stark nachgefragt werden. Der Anteil der Produkte, die jünger als zwei Jahre sind, betrug im zurückliegenden Geschäftsjahr 43 Prozent des Umsatzes im Anlagenbau. Die H 2 O GmbH beschäftigt am Stammsitz in Steinen 51 Mitarbeiter und 9 Auszubildende. Zum Kundenstamm gehören neben vielen mittelständischen Firmen wie dem Stecker-Hersteller Harting und dem Motorsägenhersteller Stihl auch Konzerne wie Alcan, Airbus, BASF, ThyssenKrupp, Oerlikon und Sika. wis 58 Wirtschaft im Südwesten

55 Bringen dem Computer Verständnis medizinischer Fachsprache bei: Kornél Markó (links) und Philipp Daumke. EXISTENZGRÜNDER Averbis: Sprachtechnologien für medizinische Datenbanken Von der Doktorarbeit in die Selbstständigkeit Freiburg. Mit der Alterung der Gesellschaft steigt das Interesse an Gesundheit und Medizin. Dabei spielt das Internet eine große Rolle: Laut einer amerikanischen Studie suchen 44 Prozent der Befragten im Netz nach Antworten. Medizinische Websites und Suchmaschinen sind daher ein wachsender Markt, den die junge Freiburger Averbis GmbH mitgestalten möchte. Das Unternehmen ist 2007 als Ausgründung der Freiburger Universitätsklinik entstanden. Die zwei Gründer lernten sich bei einem gemeinsamen Forschungsprojekt kennen. Kornél Markó, ausgebildeter Germanist und Informatiker, promovierte auf dem Gebiet der Computerlinguistik; Philipp Daumke hatte parallel zu seinem Medizin- ein Informatikstudium abgeschlossen und promovierte in Medizininformatik. Gemeinsam forschten sie, unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), an Technologien, mit denen Gesundheitsinformationen für medizinisches Fachpersonal, Wissenschaftler und Patienten besser zugänglich gemacht werden können. Hierzu entwickelten sie in einem internationalen Team eine Software, die medizinische Texte verschiedener Sprachen analysiert, relevante Textpassagen herausfiltert und diese mit Wörtern gleicher Bedeutung vernetzt. Ein wichtiges Ziel des Projektes war, dass sprachliche Variationen berücksichtigt werden, also auch unterschiedliche Schreibweisen, Ausdrücke und selbst einzelne Wortteile zum richtigen Suchergebnis führen. Zudem wurde die medizinische Fachsprache durch allgemeinverständliche Wörter ergänzt. Es spielt keine Rolle, ob man nach,myorkarditis,,herzmuskelentzündung oder,entzündung des Herzens sucht, erklärt Daumke. Die Forschungsergebnisse wurden vielfach international publiziert und wissenschaftlich ausgezeichnet, und bald zeigten auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Interesse an der Technologie. Wir wurden häufig gefragt, ob unsere Software kommerziell erhältlich sei, berichtet Markó. Die Bertelsmann Stiftung, die das Patientenportal Weiße Liste betreibt, und die Zentralbibliothek für Medizin ( medpilot.de, greenpilot.de ) boten ihnen lukrative Aufträge. Deshalb entschieden sich die Doktoranden, die auch gute Jobangebote hatten, für die Gründung der Averbis GmbH. Gefördert wurde das innovative Unternehmen in der Startphase durch das Land Baden-Württemberg; ansonsten war keine externe Finanzierung notwendig. Wir sind froh, dass wir organisch wachsen konnten, sagen Daumke und Markó. Mittlerweile sind Aufträge von Pharma-Unternehmen und Patientenportalen wie imedo.de hinzugekommen, parallel dazu steigt die Zahl der Mitarbeiter: Fünf Leute zählt das Averbis- Team derzeit, weitere fünf möchte das Unternehmen dieses Jahr einstellen. Der Erfolg bestätigt die bisherige Entwicklung: Sowohl das Produkt als auch das Unternehmen haben schon Preise gewonnen. Die Suchsoftware Averbis Search Platform wurde 2008 beim Ideenpark Gesundheitswirtschaft der Financial Times Deutschland ausgezeichnet. Und die Averbis GmbH kam im Businessplan-Wettbewerb der Startbahn Ruhr, der junge Firmen der Medizintechnik auszeichnet, unter die besten drei. kat Wirtschaft im Südwesten 59

56 PERSONALIEN Oliver Handrich Kippenheim Seit Januar leitet Oliver Handrich (39) den Gesamtvertrieb Deutschland der Hiller Objektmöbel GmbH & Co. KG in Kippenheim. In seine neue Aufgabe bringt der Maschinenschlosser und Techniker für Betriebswissenschaft über zehn Jahre Erfahrungen aus dem Büro- und Objektmöbelgeschäft mit. Handrich war seit 1999 bei der Samas GmbH & Co. KG, einer Tochter der niederländischen Samas-Gruppe, zunächst als Gebietsverkaufs- und Regionalleiter tätig, später als Vertriebsleiter Süd. In seiner neuen Funktion in Kippenheim will Handrich den Umsatz der traditionsreichen Hiller Objektmöbel GmbH & Co. KG ausbauen und neue Marktanteile erschließen. ine Karl Laible Freiburg Karl Laible (48) übernimmt ab Juli die Geschäftsführung der Breisgaumilch. Der Aufsichtsrat hat den bisherigen Vertriebsleiter der Freiburger Molkerei einstimmig zum Nachfolger von Ernst Ehret (61) gewählt, der vor einigen Wochen angekündigt hatte, zum 30. Juni in den Ruhestand zu gehen. Ehret hat die Breisgaumilch seit Juni 2006 geleitet. Sein Nachfolger hat laut Gottfried Hermann, Vorsitzender des Aufsichtsrats, eine sehr überzeugende Vorstellung geboten. Deswegen habe der Aufsichtsrat keine Bewerber von außen in Betracht gezogen. Laible habe als Vertriebsleiter erfolgreich den Absatz der Markenprodukte vorangebracht. Darin liegt unsere einzige Chance, glaubt Hermann, der die Bestellung Laibles auch als Bekenntnis zur Eigenständigkeit verstanden wissen will. Die Breisgaumilch ist ein genossenschaftliches Unternehmen Schwarzwälder Milchbauern mit rund 300 Mitarbeitern in Freiburg und Offenburg. wis Daniel Dietrich Singen Die Werbeagentur Gruppe Drei (Singen, Villingen- Schwenningen) hat seit Februar einen dritten Geschäftsführer: Daniel Dietrich (31) verstärkt das bislang aus Alexander Doderer und Hans-Dieter Schwarz bestehende Führungsteam. Dietrich leitet den Geschäftsbereich Vertrieb und ist als Filialleiter in Singen für den Standort Bodensee verantwortlich. Der Diplom-Betriebswirt und Kommunikationsmanager, der seit über elf Jahren in der Werbebranche arbeitet, ist seit sieben Jahren bei der Gruppe Drei. Bevor er 2006 als Juniorgesellschafter eingestiegen ist, war Dietrich in Villingen als Marketing-Berater tätig. Davor hatte er im Projektgeschäft Marken wie Kupferberg Gold und Red Bull betreut. Die Agentur Gruppe Drei beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter und bildet drei Lehrlinge sowie drei BA-Studenten aus. ine Hans E. Kammerer Freiburg Der erste geschäftsführende Vorstand des Verbandes des Verkehrsgewerbes Südbaden und Vorstandsvorsitzende der Straßenverkehrsgenossenschaft Südbaden (SVG), Hans E. Kammerer ist am 9. März 85 Jahre alt geworden. Der gebürtige Freiburger richtete 1946 im Auftrag der damaligen provisorischen Landesregierung die halbstaatliche Transportabrechnungsstelle Baden ein, deren Aufgaben ein Jahr später die von ihm mitgegründete SVG übernahm. Als sich 1949 der Landesverband des Verkehrsgewerbes Südbaden, ebenfalls unter maßgeblicher Beteiligung von Kammerer, gründete, wurde ihm auch für diese Verkehrsorganisation die Geschäftsleitung übertragen. In den Folgejahren nahm Kammerer auf Bundes- und Landesebene weitere Aufgaben wahr, etwa als Verwaltungsratsvorsitzender der Handelsgesellschaft für Kraftfahrzeugbedarf, Beiratsvorsitzender des Prüfungsverbandes der Deutschen Verkehrsgenossenschaften und Mitglied der Vertreterversammlung des Versicherungsverbandes des Deutschen Kraftverkehrs. wis Hermann Wiegand Breisach Der Aufsichtsrat des Badischen Winzerkellers in Breisach hat, wie er in einer Pressemeldung mitteilt, aus rein wirtschaftlichen Überlegungen heraus beschlossen, den Vertrag mit Hermann Wiegand, seit 2002 Vorstand Verwaltung, nicht zu verlängern. Wiegands Vorstandsmandat endete damit Ende Februar. Der Badische Winzerkeller wird nun wieder von einem Vorstands-Duo geführt: Wilfried Dörr ist zuständig für die Produktion und Oenologie; Günter Hilmert verantwortet Vertrieb und Marketing. wis Markus Roithmeier Freiburg Die Jedox AG hat sich einen erfahrenen Experten für den Ausbau ihres internationalen Geschäfts ins Haus geholt. Als neuer Vice President verantwortet Markus Roithmeier (43) seit Februar alle Vertriebsund Marketingaktivitäten des Freiburger Softwareunternehmens. Die Jedox AG wurde 2002 von Kristian Raue gegründet. Die derzeit rund 60 Mitarbeiter entwickeln und vermarkten Open- Source basierte Planungs-, Analyse- und Reporting-Lösungen. Der Diplom-Betriebswirt Roithmeier bringt über 15 Jahre Erfahrung im Vertrieb und Marketing in der Software-Branche mit. Er war zuvor Geschäftsführer Deutschland und Mitglied des internationalen Management Teams des schwedischen Softwareunternehmens QlikTech und verantwortete dort von 2002 bis 2008 den Zentraleuropabereich. Unter Roithmeiers Leitung will die Jedox AG ihren internationalen Ausbau vorantreiben. Dabei stehen zunächst Frankreich und Großbritannien auf der Tagesordnung. ine 60 Wirtschaft im Südwesten

57 PERSONALIEN Günter Kirn Matthias Marquardt Rietheim Weilheim Der langjährige Geschäftsführer von Werma Signaltechnik, Günter Kirn (62), hat am 28. Februar seine Günter Kirn Tätigkeit beendet und geht am 30. April in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Matthias Marquardt Matthias Marquardt (51), Gesellschafter und Beiratsmitglied des Unternehmens. 23 Jahre lang gestaltete Kirn die Geschicke des modernen Mittelständlers mit: erst als Prokurist, kaufmännischer Leiter und zweiter Geschäftsführer; nach dem Tod des Inhabers Erich Marquardt seit 2001 als alleiniger Geschäftsführer. In dieser Zeit steigerte das Unternehmen den Umsatz von 2 auf 25 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl stieg von 40 auf 220. Der neue Geschäftsführer Matthias Marquardt ist der Sohn von Erich Marquardt und der Neffe des Firmengründers Werner Marquardt. Werma ist damit wieder inhabergeführt. Marquardt war zuvor Mitgeschäftsführer der Marquardt GmbH, dem weltweit tätigen Zulieferer der Automobilund Elektroindustrie. Dort war er zuletzt verantwortlich für den zentralen kaufmännischen Bereich und wechselt nun in den Beirat der Marquardt-Gruppe. ine Karl Müller Bräunlingen Der ehemalige Geschäftsführer des gleichnamigen Holzhandelsunternehmens (1987 bis 2008) und frühere Vizepräsident der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Mit der Verleihung ist Müllers jahrzehntelanges vielfältiges ehrenamtliches Engagement gewürdigt worden. Müller, Jahrgang 1942, war Mitglied im CDU-Kreisvorstand des Schwarzwald-Baar-Kreises, davon zwölf Jahre als stellvertretender Vorsitzender, und in Bräunlingen von 1976 bis 2007 zunächst zweiter und dann erster Vorsitzender des CDU-Ortsvereins. Seit 1989 ist er Mitglied des Gemeinderates sowie Sprecher der CDU-Fraktion. Dazu kamen verschiedene Tätigkeiten in örtlichen Vereinen. Bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg war er von 1998 bis 2008 Mitglied der Vollversammlung und Vizepräsident. Vergangenes Jahr wurde er mit der IHK-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. wis Horst Hoffmann Freiburg Horst Hoffmann leitet seit März das Firmenkundengeschäft der Commerzbank Freiburg. Damit ist er für das Mittelstandsgeschäft von Commerzbank und Dresdner Bank von der Ortenau über Freiburg bis Waldshut-Tiengen und Lörrach verantwortlich. Der gebürtige Düsseldorfer leitete in den letzten fünf Jahren bereits den Bereich Corporate Banking der Dresdner Bank Freiburg. wis Wirtschaft im Südwesten 61

58 BÖRSEN Existenzgründungen/ Betriebsnachfolge Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR/LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 0761/ , Fax: -144, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Andrea Helmle, Telefon / , Fax: -2 51, andrea.helmle@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Sehr gut eingeführtes Sonnenstudio mit integriertem Copy Shop seit 9 Jahren auf dem Markt zu verkaufen. Gute Innenstadtlage mit Parkplätzen, großer Kundenstamm. Ausstattung: 5 Kabinen mit Soltron-Geräten, 2 Kopiergeräten von Lanier. Preis VHB, günstige Mietkondition, Kauf der Immobilie ist möglich. FR-EX-A-29/09 Ein solider Metallfachbetrieb in der Ortenau zu verkaufen. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung und Bearbeitung von Dreh- und Frästeilen mittels CNC-Technik und Schweißkonstruktionen spezialisiert. Das Unternehmen verfügt über festen Kundenstamm mit einem Jahresumsatz von ca Euro. FR-EX-A-30/09 Etablierte Reparaturwerkstätte für Landmaschinen (einschl. Handel) im Raum Lahr mit eingeführtem Kundenstamm vornehmlich aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus dem Weinbau zu verkaufen. Gesucht wird technisch interessierte bzw. erfahrene Person mit Unternehmergeist, die aufgeschlossen für den Umgang mit Kunden ist und das Unternehmen mittel- bis langfristig weiter entwickeln möchte. Einarbeitungphase wird gewährleistet. FR-EX-A-31/09 Holzverarbeitungsbetrieb mit gutem Kundenstamm, seit über 40 Jahren im Bereich Garten- und Spielplatzgeräte tätig, sucht Nachfolger. Grenznahe Lage zur Schweiz, Grundstück ca m², Produktionshalle 700 m². Das motivierte und kompetente Personal (drei Mann) kann übernommen werden. KN-EX-A-5/09 Einzigartiges Restaurant mit Weinhandlung bietet tätige Teilhaberschaft für eine/n Restaurant-fachfrau/mann die/ Die Börsen: So wird geantwortet Die Börsen die nen der Zu sam men füh rung in di vi du el ler An ge bo te (A) und Nach fra gen (N); all ge mei ne Ge schäfts emp feh lun gen, Mas sen druck sa chen etc. kön nen nicht ver öf fent licht wer den. An ge bo te und Nach fra ge ste hen un ter Chif fre-schutz (bei der Recyclingbörse nur auf Wunsch). Zu schrif ten von Fir men, die an ei ner Kon takt auf nah me in te res siert sind, wer den kos ten los an die genann ten Num mern wei ter ge lei tet. Ih re Zu schrif ten rich ten Sie bit te un ter An ga be der Chif fre-nummer di rekt an die jeweils zu stän di ge, an den ers ten bei den Buch sta ben der Chif fre-num mer er kennba re In dust rie- und Han dels kam mer (FR = Frei burg, VS = Vil lin gen-schwen nin gen, KN = Kon stanz). Die bun des wei te Exis tenz grün dungs bör se ist im In ter net über ge.org ab rufbar. Die über re gio na le Ko o perati ons bör se ist zu fin den un ter der gute Vorkenntnisse und eine starke Vorliebe für Weine und Italien mitbringt. Als vollwertige/r Mitinhaber/in sind Sie motiviert, durchsetzungsfähig und erfahren in der Mitarbeiterführung. Sie sind ein/e gewandte/r Gastgeber/ in und arbeiten aktiv im Service & Verkauf mit. Sie können Speisen und Weine höchster Qualität glaubwürdig und mit Herz verkaufen und denken stets gastorientiert. Es erwarten Sie ein familiäres Team und einer der besten Küchenchefs am Bodensee. KN-EX-A-4/09 Erfolgreiches, innovatives Unternehmen im Bereich Prüfmittel für die Elektronikindustrie (Adaption, Maschinenbau, Sonderlösungen) sucht einen Nachfolger. Sechs qualifizierte, flexible Mitarbeiter stehen zur Verfügung und sorgen für einen Umsatz von ca bis Euro. KN-EX-A-3/09 Kleines langjähriges Busunternehmen (schuldenfrei) sucht auf Miet- oder Rentenbasis einen jungen selbstfahrenden Unternehmer. Linie und Garagen sowie gute Verbindungen zu Incominggeschäften sind vorhanden. VS-EX-A-52/09* Wir suchen einen Käufer/Nachfolger für unsere 2 Videotheken-Mediatheken u.a mit einem Standort im Kreis Rottweil. Aktueller DVD-Blu Ray- und Spielebestand ist vorhanden sowie ein großer Filmstock im Verleih und Verkauf. Die Videotheken sind langjährig bestens eingeführt und konkurrenzlos am Ort. Optimal geeignet für Existenzgründer. VS-EX-A-48/09 Wir bieten ein Alten- und Pflegeheim mit ca. 65 Plätzen zum Verkauf oder zur Beteiligung an. Sehr gute Bausubstanz sowie der Nachweis bei der Einhaltung beim Bau nach der Wärmeschutzverordnung sind gegeben. Außerdem ist die Residenz komplett hell eingerichtet mit Fahrstuhl und freundlich mit viel Platz. Durch den stetig wachsenden Markt sind sehr gute Zukunftschancen gegeben. VS-EX-A-49/09 Altershalber und wegen fehlendem Nachfolger suchen wir für unseren seit 1979 bekannten Kleinbetrieb im Bereich Fitness, Therapie und ergonomisches Sitzen einen geeigneten Käufer. Die zum Teil neuartigen und durch 2 Gebrauchsmuster geschützten Geräte eignen sich für einen Fertigungsbetrieb als neue oder zusätzliche Auslastung, oder für eine Vertriebsfirma, da die Fertigung auf Wunsch gegeben ist. Eine aktive Mithilfe durch den jetzigen Inhaber ist auf Wunsch gegeben. VS-EX-A-50/09 Wir suchen altersbedingt einen geeigneten Nachfolger für unsere Buchhandlung, welche durch das Produktspektrum Schreibenwaren und Schulbedarf sowie Geschenkartikel abgerundet wird. Die Buhhandlung, 1b-Lage, besteht bereits seit 1932 und verfügt über einen großen Kundenkreis. VS-EX-A-51/09 Nachfolger für etablierte Gärtnerei gesucht. Fester Kundenstamm, gute Verkehrslage. Das m² große Areal ist neben der Gärtnerei mit Blumenladen auch für Steinmetze, Baumschulen oder Bestatter optimal geeignet. KN-EX-A-31/08 Mittelständisches Unternehmen im Schwarzwald-Baar- Kreis der Automations- und Präzisionsmesstechnik sucht geeigneten Käufer/Nachfolger. Das Unternehmen ist gut aufgestellt und noch sehr gut ausbaufähig. Das erst 6 Jahre alte Gebäude kann mit Grundstück ebenfalls erworben werden. VS-EX-A-53/09 Suche zeitnah Toto-Lotto-Geschäft, Schreibwarengeschäft, Getränkemarkt oder ähnliches im Handel zur Übernahme (oder Pacht). Kapital ist vorhanden. VS-EX-N-66/09 Fachbetrieb (Heizungen, Solar, Holzpelletanlagen, Wärmepumpen, Öl, Gas) mit großem Kundenstamm sucht einen geeigneten Nachfolger. Wir sind seit 40 Jahren tätig und beschäftigen derzeit 2 Mitarbeiter. VS-EX-A-54/ Wirtschaft im Südwesten 65

59 BÖRSEN Handelsvertretungen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 07 61/ , Fax: -1 44, Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Birgitt Richter, Telefon / , Fax: , birgitt.richter@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Unser Unternehmen ist ein weltweit tätiges Handelsund Dienstleistungsunternehmen. Wir suchen Handelsvertreter für Markteinführung, Präsentation und Vertriebsausbau in Deutschland und Europa. FR-HV-405/09 Wir sind eine junge Software-Firma mit einem neuartigen, intuitiv zu bedienenden Produkt und suchen einen Handelsvertreter, der dieses Produkt vertreibt. Unser Produkt ist eine Intranet-Lösung, welche als Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern sowie Mitarbeitern untereinander dient. FR-HV-406/09 Wir sind Hersteller und Anbieter von Gerüsten, Baugeräten, Baumaschinen und Lagertechnik und suchen einen Handelsvertreter für die Kreise Freiburg, Emmendingen, Waldshut, Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald für den Direktvertrieb unserer Produkte im Bauhaupt- und Baunebengewerbe. FR-HV-407/09 mit anderen technischen Produkten. Es handelt sich um umweltfreundliche Reinigungsprodukte ohne ätzende oder reizende Inhaltsstoffe. Durch den Einsatz unserer Produkte, die in allen Industriebereichen ihre Anwendung finden, können Kosten im Einkauf und in der Verwaltung gespart werden. KN-HV 388/09 Weltweit aktives Handelsunternehmen in der Medizintechnik möchte sein Produktprogramm erweitern. Von Interesse sind Produkte für alle Bereiche der Chirurgie sowie Produkte, welche im OP benötigt werden. VS-HV-05/09 Kleine Werbeagentur mit den Bereichen Printwerbung, Digitale Medien und Technische Dokumentation sucht zur Verstärkung der Vertriebsaktivitäten einen erfahrenen, selbstständigen Vertriebspartner. VS-HV-06/09 Beteiligungsbörse Risikokapital Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 07 61/ , Fax: -1 44, tatjana.belim@freiburg.ihk.de Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Birgitt Richter, Telefon / , Fax: , birgitt.richter@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Aktive, junge Geschäftsfrau sucht für innovatives Business im gehobenen Segment Partner/Investor. Detaillierte Informationen werden bei ernsthaftem Interesse gerne zur Verfügung gestellt. KN-B 162/09 Kooperationen Ein gemeinsames Projekt der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg. Ansprechpartner: Freiburg/Lahr (FR, LR): IHK Südlicher Oberrhein, Tatjana Belim, Tel.: 07 61/ , Fax: -1 44, tatjana.belim@freiburg.ihk.de Konstanz/Schopfheim (KN): IHK Hochrhein-Bodensee, Claudia Veit, Telefon 07531/ , Fax: -168, claudia.veit@konstanz.ihk.de Villingen-Schwenningen (VS): IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Katrin Kress, Telefon: / , Fax: -1 82, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Biete Zusammenarbeit im Bereich mechanische Konstruktion und Entwicklung an. Neuerstellung und Revisionierung technischer Zeichnungen, Stücklisten und 3D CAD-Modellen. FR-K-10/09 Betriebswirt/Dipl. Ing. mit langjähriger Berufserfahrung als Handlungsbevollmächtigter für Produktion, Vertrieb und Verwaltung bietet lang- oder kurzfristige Mitarbeit in Klein- oder Mittelstandsbetrieben als Festangestellter oder auf Honorarbasis. FR-K-11/09 Vertriebsfirma übernimmt als eigenständiger Partner ihren Warenverkauf / Aquise auch international. FR-K-12/09 Wir sind ein Hersteller von Jetdüsenfiltern für nicht exfähige und exfähige Stäube in Industrieprozessen. Wir suchen kompetente und eingeführte Handelsvertreter für die Vermahlungs- und Schüttguttechnologie insbesondere im Lebensmittel-, Chemie- und Pharmabereich. KN-HV 389/09 Freie Handelsvertreter für die Vermarktung unserer chemisch-technischen Reinigungsprodukte gesucht. Optimal eignet sich der Vertrieb im Zusammenhang Recyclingbörse Softwareunternehmen mit innovativer Datenanalysesoftware zur Analyse domänenunabhängiger Unternehmensdaten sucht Beteiligungskapital zur Wachstumsfinanzierung ab Euro. Businessplan und Finanzierungskonzept liegt vor. FR-B-03/09 Unternehmen aus der BIO-Branche sucht Beteiligung (still o.aktiv) von ,--EUR zur Finanzierung von weiterem Wachstum. KN-B 161/09 Die Abfallbörse trägt dazu bei, gewerbliche Produktionsrückstände in größerem Maße als bisher wieder zu verwerten. Die bundesweiten Angebote und Nachfragen können auch im Internet unter ihk-recyclingboerse.de recherchiert werden. Die Veröffentlichung von Angeboten (A) und Nachfragen (N) ist kostenlos. Interessenten können Inserate online eingeben oder sich an die zuständige IHK wenden: in Freiburg an Monika Mandel-Todt, Telefon 07 61/ , Fax -266, monika. mandel-todt@freiburg.ihk.de, in Konstanz an Janett Raetz, Telefon / , Fax -2 52, E- Mail: janett.raetz@konstanz.ihk.de, in Villingen-Schwenningen an Katrin Kress, Telefon / , Fax -182, kress@villingen-schwenningen.ihk.de Chiffre-Nummer Art und Zusammensetzung des Stoffes Anfallstelle Angebote FR-A Karton in BC 2.50 Braun Siegelau Wir sind ein kleines Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen in der Gastronomie und Hotellerie. Schwerpunkte unserer Tätigkeiten sind das F&B-Controlling, die operativen Abläufe, Training und Schulung sowie der F&B-Einkauf. Zum weiteren Ausbau unserer Aktivitäten suchen wir Kooperationspartner. FR-K-13/09 Maschinenbau/Fertigungsunternehmen im Bereich CNC-Komplettbearbeitung für die spanende Bearbeitung verschiedener Werkstücke in der Serien- und Einzelfertigung bietet Kooperation an. Des Weiteren stehen Kooperationskapazitäten im Bereich Montage/Baugruppenmontage, allg. Maschinenbau mit elektrischer Verdrahtung sowie Schaltschrankbau, 3D Messtechnik mit EMPB zur Verfügung. KN-K Maschinenbauunternehmen mit langjähriger Erfahrung in den Marktsegmenten Automatisierung, Prüf- und Messtechnik bietet Kooperation in folgenden Bereichen an: Entwicklung und Konstruktion von Geräten und Systemlösungen, elektro- und mechanische Konstruktion, Schaltschrankbau, Verdrahtung, Fertigung und Montage von Einzelteilen und Baugruppen, Präzision- Fräs-und Drehteile. KN-K Wirtschaft im Südwesten

60 LITERATUR Wegweiser für Geschäfte in Russland Zehn Jahrzehnte badische Geschichte Der Landesverein Badische Heimat gibt zu seinem hundertjährigen Bestehen eine Ausgabe seiner Zeitschrift als Katalog der Jubiläumsausstellung heraus, die bis 17. April in Freiburg, danach in Karlsruhe und Mannheim, zu sehen ist. Dieser zeigt auf über 100 reich bebilderten Seiten die ereignisreiche Vereinsgeschichte. Der Ausstellung folgend ist der Katalog in Jahrzehnte gegliedert. Themen sind Naturschutz, Denkmalpflege, Regional- und Landesgeschichte, Kultur und Bildung, Volks- und Heimatkunde. Ausstellung und Katalog porträtieren Wegbegleiter des Vereinslebens und Wegbereiter der badischen Geschichte von 1909 bis Landesverein Badische Heimat 100 Badische Jahre. Katalog zur Jubiläumsausstellung G. Braun Buchverlag 100 Seiten, 10 Euro Schlüssel zum internationalen Warenverkehr Wie lautet die Warennummer? eine Frage, die im Außenhandel wichtig ist. Schließlich hängen davon die Höhe von Zoll und Einfuhrsteuern und damit die Kalkulation von Ein- und Verkaufspreisen ab. Die Zuordnung der eigenen Waren in die Nomenklaturen ist alles andere als trivial. Hilfestellung bietet das neue Fachbuch Zolltarif und Nomenklatur Schlüssel zum internationalen Warenverkehr von einem Autorenteam aus Zoll- und Außenwirtschaftsexperten, in dem das Thema praxisgerecht aufbereitet wird. Relevante Aspekte von den Grundlagen der Nomenklaturen und Zolltarife über den elektronischen Zolltarif der deutschen Zollverwaltung bis hin zu Hilfsmitteln und Regeln für die korrekte Einreihung werden erläutert. Beispiele für Warengruppen wie Textilien, Maschinen und Spielwaren ergänzen den Band. wis Markus Böhne, Kolja Mendel (u.a.) Zolltarif und Nomenklatur: Schlüssel zum internationalen Warenverkehr Mendel Verlag 276 Seiten, 34,90 Euro Deutschen sowie russischen Unternehmen bietet der Business Guide Deutschland Russland Hilfestellungen zum Geschäftemachen miteinander. Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen ist eine Kooperation unter anderem des russischen Verbands der Industriellen und Unternehmen sowie der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. In der siebten Auflage geht es genauso um den Geschäftsaufbau wie um die Geschäftsentwicklung für deutsche und russische Unternehmen in beiden Ländern. Neben aktuellen Wirtschaftsverträgen und Investitionsverträgen bietet das Buch Einblicke in die Leistungsfähigkeit einzelner Unternehmen, die darin präsentiert werden. Ein Special zu Medizintechnik und Gesundheitswesen gibt es, darüber hinaus ein Kapitel zur Automobil- und Automobilzuliefererindustrie - also Branchen, für die sich Russlandgeschäft anbieten. wis Business Guide Deutschland Russland 2009: Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen Wegweiser Verlag 352 Seiten, 30 Euro Tipps für Führungskräfte Schnelle Lösungen für brennende Führungsprobleme verspricht Jürgen W. Goldfuß mit der aktualisierten Auflage seines Ratgebers Souverän als Chef. Der Publizist, Unternehmensberater und selbstständige Trainer für Führungskräfte beantwortet kurz und knapp unter anderem folgende Fragen: Wie sollte man reagieren, wenn man von einem Mitarbeiter angelogen wird? Wie baut man ein effektives Team auf? Wie sieht ein gutes Zeitmanagement aus? wis Jürgen W. Goldfuß Souverän als Chef. Schnelle Lösungen für brennende Führungsprobleme Campus Verlag 272 Seiten, 22 Euro KARLSRUHE 2009 MESSEN & KONGRESSE APR MAI JUN SEP RESALE Internationale Messe für Messe Karlsruhe gebrauchte Maschinen und Anlagen KOMCOM SÜD Die IT-Fachmesse für den Messe Karlsruhe Public Sector INTERPART, SURFACTS, Stamping Days Fachmessen für die Automobil- Messe Karlsruhe Zulieferindustrie, Oberflächentechnik und Stanztechnik REHAB Internationale Fachmesse Messe Karlsruhe für Rehabilitation, Pflege, Prävention und Integration Einstieg Abi Messe für Ausbildung, Messe Karlsruhe Studium und Beruf EUNIQUE Europäische Messe mit einer Messe Karlsruhe einzigartigen Auswahl aus Angewandter Kunst & Design preventika Messe für Gesundheit & Prävention Messe Karlsruhe ÄSTHETIK-KA Messe für ästhetische Medizin, Messe Karlsruhe Schönheit und Wohlbefinden SAFEKON Fachmesse für Zutrittskontrolle, Kongresszentrum Gebäudesicherung und Informationsschutz Alle Veranstaltungstermine sowie weitere Informationen erhalten Sie unter: Tel.: oder Wirtschaft im Südwesten 67

61 INSOLVENZEN Die Quel le un se rer Ver öf fent li chung über In sol ven zen im Re gie rungs be zirk Frei burg ist das Portal Herausgeber dieses Portals ist das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die An gaben pub li zie ren wir oh ne Ge währ Freiburg i.br. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der CONSI- TAX Steuerberatungsgesellschaft mbh (vormals: EVG Wirtschaftstreuhand Steuerberatergesellschaft mbh), Basler Str. 61, Freiburg, vertr. d. d. GF Steuerberater Werner Vollmer und RA Manfred Haas. Es wird der Schlussverteilung zugestimmt. d. Breisacher Kommunikations-GmbH, Kandelstraße 9, Breisach, vertr. dch. d. GF Andreas Schmenk, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Insolvenzverfahren über das Vermögen der Elektro Bernhard Hagios Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hauptstraße 16 a, Gottenheim, vertr. d. d. GF Bernhard Hagios, ist RA Thilo Braun, Schillerstr. 2, Freiburg, an Stelle des bisherigen Insolvenzverwalters zum neuen Insolvenzverwalter bestellt worden. der Albrecht Elektrotechnik GmbH, Ludwig- Uhland-Straße 24, Teningen, vertr. d. d. Geschäftsführerin Rabea Ines Albrecht, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Angelika Geil, Kaiser-Joseph-Str. 255, Freiburg. d. MiLo GmbH Fliesen- und Natursteinbau, Schopfheimerstr. 2, Freiburg, vertr.d.d. GF Giuseppe Lombardo, wird der Antrag des Schuldners auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein Vermögen mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren Roland Klewar e.k., Inhaber der Firma RK-Bürokommunikation, Im Brünnleswinkel 2-6, Herbolzheim, und RK Kopierstudio, Kirchstr. 6, Emmendingen, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Harald E. Manias, Zasiusstr. 35, Freiburg, bestellt. der Robert Grieshaber GmbH & Co.KG Fabrik für Feinmechanik, Höchst 3, Eisenbach, vertr. d.: 1. Grieshaber Verwaltungs-GmbH, Höchst 3, Eisenbach, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d Michael Grieshaber (Geschäftsführer), vertr. d.: Volker Grieshaber (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Thilo Braun, Schillerstr 2, Freiburg i. Br.. der Pur Natur Sägewerk GmbH, Landstr. 6, Mahlberg-Orschweier, vertr. d. Ruthard Männle (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Uwe Rottler, Wilhelmstr. 1b, Freiburg. der Lacar GmbH, Wöhlerstr. 2, Freiburg, vertr. d. d. Geschäftsführer Kay Warth, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Horst Gill, AG-Fach 59, Kartäuserstr. 120, Freiburg. der K.V.S. Kunststoff-Verwertung-Sortierung GmbH, Niederwaldstr. 5, Herbolzheim, vertr. d. Mario Castano (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Thilo Braun, Schillerstr 2, Freiburg i. Br.. der HRW Herbolzheimer Regranulierwerk GmbH, Niederwaldstr. 5, Herbolzheim, vertr. d. Mario Castano (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Thilo Braun, Schillerstr 2, Freiburg i. Br.. der BSK BERATUNG SOFTWARE-ENTWICKLUNG- KOMMUNIKATIONSSYSTEME Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bahnhofstr. 10, Breisach, vertr. d. d. GF Lothar Backmeister, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Martin Kern, Heinrich-von-Stephan-Str. 5, Freiburg. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Sägewerk Gschwander GmbH, Talstr. 141, Glottertal, wird der Schlussverteilung zugestimmt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Schneider Baus-Service GmbH, Astrid-Lindgren-Str. 20, Freiburg. Das Insolvenzverfahren wird mangels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt. Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Haarmonie Damen und Herrenfriseur GbR, Vogesenstr. 20a, Breisach, vertr. d. Guido Bierhoff und Klaus Bierfreund. Das Insolvenzverfahren wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. d. Visio Data GmbH & Co KG, Hebelhof 2, Freiburg, vertreten durch Andreas Baumgarten (Geschäftsführer), Kartäuserstr. 120 A, Freiburg, wird der Antrag d. Gläubig. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. d. SZ Venture capital companions Beteiligungs GmbH, Verwaltung: Auerstr. 2, Freiburg, vertr. dch.d.gf. Andreas Groß-Zerilli und Guido Dollo, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der LEON Werkzeugtechnik GmbH, Oberwald 25, Riegel, vertr. d. d. GF Andreas Mayer und Martin Leon, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Thomas Kaiser, Wilhelmstraße 3 b, Freiburg, bestellt. Schweizer GmbH & Co.KG, Mühlenstr. 14, March, vertr.dch.d.schweizer Verwaltungs GmbH, diese vertr.dch.d.gf. Rolf Schweizer, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Friedhelm Freiherr von Spiessen, Engelbergerstr. 21, Freiburg, bestellt. Astor Import & Export GmbH, Murhau 1, Breisach, vertr.dch.d.gf Silvio Gern, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Martin Kern, Heinrich-von Stephan-Str. 5, Freiburg, bestellt. d. W.U.T. - Transporte Limited, Sitz; Freiburg, vertr. dch. Bernhard Timmer, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. d. TKR GmbH, Sitz: Friesenheim, vertr. dch. d. GF Otmar Scherer, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über Vermögen der Richard Schmid GmbH, Tankanlagenbau, Brandhof 10, Schallstadt, hat der Insolvenzverwalter die drohende Masseunzulänglichkeit angezeigt. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Pur Natur Sägewerk GmbH, Landstr. 6, Mahlberg- Orschweier, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Uwe Rottler, Wilhelmstr. 1b, Freiburg, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. E + F Fertigelemente-Monatage GmbH, Im Fuchswinkel 16 a, Freiburg, vertr. dch. d. GF Valentin Farago, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. d. Sonnenschutz in Baden Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Freiburgerstr. 1b, Emmendingen, vertr.dch.d.gf. Joachim Arbeth, wird der Antrag der Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Kabelform GmbH, Wiesenstr. 11a, Kenzingen, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Rüdiger Stark, An der Mehlwaage 2, Freiburg, bestellt Konstanz In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der MGC-Plasma GmbH, Haagener Str. 25, Lörrach, vertreten durch die Geschäftsführer Mathias Fünfschil- 68 Wirtschaft im Südwesten

62 INSOLVENZEN ling und Stefan Thoma, Insolvenzverwalter: RA Werner Althoff, Weinbrennerstr. 4, Lörrach, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren der Firma Dekorsy GmbH, Herrenlandstr , Radolfzell, vertr. d.d. Geschäftsführer Dr. Thomas Dekorsy, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Norbert Wischermann, Bleicherstr. 16, Konstanz. d. Tiger Power Fitness Club GmbH, Hauptstr. 35, Gottmadingen, vertr. d. d. GFin Rosa Mollo, diese vertr. d. RAin Sauter, Freiheitsstr. 48, Singen, wird der Antrag d. Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. d. M & H Wohnbau GmbH, Oberhof 32, Bodman-Ludwigshafen, vertr. d. d. GF Mayk Herzog, wird der Antrag d. Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. d. Gebrüder Schrott GbR (Edelstahlverarbeitung), bestehend aus Harald Schrott, Kesslerhalde 5, Engen, und Thomas Schrott, Bachstr. 12, Tengen, wird der Antrag d. Schuldn. auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. d. Alfons und Norbert Viellieber GbR, bestehend aus dem Gesellschafter Alfons Viellieber, Enzheimerstr. 10, Markdorf, und Norbert Viellieber, Kolbengasse 2, Deggenhausertal, wird der Antrag d. Gläubigers auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen d. Schuldn. mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Franz Xaver Maier Junior GmbH, Gerüstbau und Stuckateurgeschäft, Labhardsweg 9, Konstanz, vertr. d. d. GF Wilhelm Niestroj, wird das Verfahren nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit eingestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Konair Flugbetriebs GmbH, Reichenau Str. 282, Konstanz, vertr. d. d. GF Adrian Held, wird das Verfahren nach rechtskräftiger gerichtlicher Bestätigung des Insolvenzplans aufgehoben. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der AT- MOS GmbH Anlagen und Verfahrenstechnik, Rosenweg 33, Waldkirch, vertr. d. d. Liquidator Peter Jürges, wird das Verfahren mangels kostendeckender Masse eingestellt Lörrach d. Protex Marketing Limited, Niederlassung Deutschland, Vogteistr. 40, Rheinfelden, vertreten durch den Geschäftsführer Horst Zölle, wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Rudolf Greiner GmbH, Wiesenstr , Lörrach, Insolvenzverwalter: RA Althoff, Lörrach, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Wolfgang Feist, Inhaber Elektro Feist, Hauptstr.292, Weil am Rhein, Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Althoff, Lörrach, wird der Schlussverteilung zugestimmt Offenburg Im Insolvenzeröffnungsverfahren Firma Bubenhofer GmbH, v.d.d.gf Gerwin Bubenhofer, Kniebisstr.6, Renchen ist angeordnet worden: Z. vorläufig. Insolvenzverwalt. wird RA Uwe Werner, Ortenberger Str. 47, Offenburg bestellt. d. Fa. Precitec GmbH Zerspanung, vertr.d.d. GF Thomas Rüggeberg, Flößerstr. 1, Rheinau-Freistett, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Martin Mildenberger, Bertha-von-Suttner- Str. 3, Offenburg. In dem Insolvenzverfahren HRO Ortenauer Handballspielbetriebsgesllschaft mbh, In der Spöck 10, Offenburg, ist angeordnet worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil, bestellt. d. Fa. Perscout Personaldienstleistungsgesellschaft mbh, vertr.d.d.gf Ingrid Feger, Bahnhofstr. 41, Friesenheim, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalterin: Rechtsanwältin Heike Simon, Munzinger Str. 1, Freiburg. d. Fa. Marius Moritz GmbH & Co.KG, Eisenbahnstr. 32, Lahr, vertr.d.d. GF Ralph-Peter Wutz, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Cornelius Nickert, Zeller Str. 101/107, Offenburg. Firma Imhof GmbH Stahlbau Metallwarenfabrikation, Talstr. 1, Steinach, vertr. d. d. GF Lorenz Andreas Imhof, Hansjakobstr. 4, Fischerbach, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird ernannt: RA Cornelius Nickert, Zeller Str. 107, Offenburg. Firma Fair-Personal-Service Ltd. Niederlassung Deutschland, vertr. d. d. GF Roman Kapellen und Hans- Joachim Mittag, Theodor-Kaufmann-Str. 27, Lahr, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Oliver Schloz, Bertha-von-Suttner- Str. 7, Offenburg. Im Insolvenzeröffnungsverfahren Firma Albea Kunststofftechnik GmbH, Am Sportplatz 6, Seelbach, v.d.d.gf Erhard Binder und Uwe Höllstern, ist angeordnet worden: Zum vorläufigigen Insolvenzverwalter wird RA Stefano Buck, Eisenbahnstr.19-23, Achern, bestellt. Impressum - Wirtschaft im Südwesten - Zeitschrift und Verkündungsorgan der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg, ISSN Redaktion: Pressestelle der Industrie- und Handelskammern im Regierungsbezirk Freiburg i. Br. e.v.: Ulrich Plankenhorn (Leitung, v.i.s.d.p.) Kathrin Ermert Dr. Susanne Maerz Sekretariat: Hannelore Gißler Wirtschaft im Südwesten, Schnewlinstraße 11 bis 13, Freiburg, Postfach 860, Freiburg, Telefon 0761/ , Fax 0761/ , wis@freiburg.ihk.de, Pressesprecher der IHKs: Christian Beck (Schwarzwald-Baar-Heuberg) Gundhild Heigl (Südlicher Oberrhein) Achim Eickhoff (Hochrhein-Bodensee) Titelbild: Thomas Kunz Verlag und Anzeigen: Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbH, Lichtentaler Straße 35, Baden-Baden Verlags- und Anzeigenleitung: Wolfrüdiger W. Endriß Anzeigendisposition: Susan Erbacher, Telefon 07221/211912, Fax 07221/211915, susan.erbacher@pruefer.com, Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27 gültig ab Oktober Satz: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Druck: Ernst Kaufmann GmbH & Co. KG Herausgeber: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4, VS-Villingen Telefon 07721/922-0, Fax 07721/ info@villingen-schwenningen.ihk.de IHK Südlicher Oberrhein Schnewlinstraße 11 bis 13, Freiburg Telefon 0761/3858-0, Fax 0761/ und Lotzbeckstraße 31, Lahr Telefon 07821/2703-0, Fax 07821/ info@freiburg.ihk.de IHK Hochrhein-Bodensee Schützenstraße 8, Konstanz Telefon 07531/2860-0, Fax 07531/ und Gottschalkweg 1, Schopfheim Telefon 07622/3907-0, Fax 07622/ info@konstanz.ihk.de Erscheinungsweise: Zu Monatsbeginn (ausgenommen August) Bezug und Abonnement: Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Wirtschaft im Südwesten kann zudem für 17,60 Euro/Jahr beim Verlag abonniert werden Wirtschaft im Südwesten 69

63 INSOLVENZEN Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma XELIOS Germany AG, Galgenbergweg 4, Lahr, wird der Schlussverteilung zugestimmt. d. Fa. Numit GmbH Obststr. 19, Lahr, vertr.d.d.gf Giovanni Maio u. Heiko Stumpf, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma WGM GmbH, Robert-Bosch-Straße 13, Offenburg, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Fa. Armbruster Aktiengesellschaft, vertr. d. d. Vorstand Erich Armbruster, Hausacher Str. 23 a, Haslach, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Robert Baumann, Inhaber der Fa. Robert Baumann Kfz, Dorf 58, Oberharmersbach, wird der Schlussverteilung zugestimmt. In dem Insolvenzverfahren Fa. Kaufhaus Krauss GmbH & Co. KG, Rathausplatz 8, Lahr, vertr. dch. d. GF Werner Krauss ist angeordnet: worden: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Ulrich Nehrig, Schillerstr. 2, Freiburg, bestellt Rottweil In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Eser Özekcin, Im Hagenwinkel 36, Schramberg, Inh. d. Gaststätte Schlachthof, Berneckstr. 111, Schramberg, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt der NK GmbH, Im Dorf 33, Dornhan-Weiden, vertr. d. Nevenko Verde (Geschäftsführer), wird zur Sicherung der künftigen Insolvenzmasse und zur Aufklärung des Sachverhalts angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Rasmus Reinhardt, Königstr. 16, Rottweil. der HB-Omnibusverkehr GmbH, Hofäckerstr. 5, Vöhringen, vertr. d. Wolfram Vögele (Geschäftsführer), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Stefano Buck, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Braun Internationale Spedition KG, Max-Eyth-Str. 26, Baiersbronn, vertr. d. Robert Braun (persönlich haftende Gesellschafter), wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Dr. Ferdinand Kießner, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. der nemco Systemhaus GmbH, Julius-Bauser-Str. 33, Empfingen, vertr. d. Torsten Pawlika (Geschäftsführer), wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Dr. Andreas Lang, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. der MAG BAUWELT GmbH, Uferstr. 6, Oberndorf, vertr. d. Markus Guhl (Geschäftsführer), ist der Eröffnungsantrag der Antragsgegnerin mangels Masse abgewiesen worden. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Salic Gaststätten GmbH, vertr. d. Lovro Salic, Marktplatz 8, Freudenstadt. Insolvenzverwalter: Rechtsanwalt Dr. Andreas Kielwein, Hartranftstr. 46, Freudenstadt, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. der Nicole Koch e.k., Loßburger Str. 13, Freudenstadt, Inh. d. Fa. Trendhouse, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Edgar Dorn, Berner Feld 74, Rottweil. Insolvenzverfahren über das Vermögen der E. U. Bau GmbH, vertr. d. d. GF Ziya Ipekcioglu, Haigerlocher Str. 28, Empfingen, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. Insolvenzverfahren über das Vermögen des Manfred Wein, Inh. d. Fa. Hermann Wein & Sohn, Dammweg 10, Baiersbronn-Mitteltal, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Dimitri Psternak, Tuninger Str. 14, Trossingen, Inh. Kurier- und Fahrdienst, ist bei Gericht die Anzeige des Insolvenzverwalters eingegangen, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt. der Contur Baumanagement GmbH, Alte Flözlinger Str. 4, Zimmern o.r., vertr. d. Peter Graf (Geschäftsführer), wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Rasmus Reinhardt, Königstr. 16, Rottweil. des Stefan Federle, Schlemmersbrühlstr. 4, Geisingen, Inh. d. Fa. Federle Kartoffelverarbeitung, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen. der Bau Schwab GmbH, Hölderlinstr. 11, Dornhan, vertr. d. Volkmar Schwab (Geschäftsführer), wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Dr. Andreas Lang, Eisenbahnstr. 40, Rottweil. der Schorp Schleiftechnik GmbH, Im Webertal 20, Schramberg-Waldmössingen, vertr. d. Hermann Schorp (Geschäftsführer), wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Norbert Miller, Schillerstr. 1, Rottweil. des Hansgerd Hildbrand, Inh. d. Fa. Hildbrand CNC- Präzisionstechnik, Sulgener Str. 43, Aichhalden, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Edgar Dorn, Berner Feld 74, Rottweil. der EUBAMA Rundtakt + Sondermaschinen GmbH, Saline 14, Rottweil, vertr. d. Horst Michael Himmelsbach, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Klaus Haischer, Hauptstr. 4, Oberndorf. der EUBAMA EUGEN BADER MASCHINENBAU GmbH & Co. KG, Saline 14, Rottweil, vertr. d. 1. EUBAMA, Eugen Bader Produktions- und Absatz GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d Horst Michael Himmelsbach, (Geschäftsführer) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Klaus Haischer, Hauptstr. 4, Oberndorf. des Eser Özekcin, Inh. d. Gaststätte Schlachthof, Berneckstr. 111, Schramberg, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Edgar Dorn, Berner Feld 74, Rottweil. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Karl Reichle + Co. KG, vertr. d. d. Komplementär Reinhold Reichle, Industriestr. 12, Tuttlingen-Nendingen, wird das Verfahren mangels kostendeckender Masse eingestellt. der igi-auto Verwaltungs GmbH, Dr.-Kurt-Steim- Str. 9, Schramberg, vertr. d. Klaus Michael Köhler (Geschäftsführer), ist der Eröffnungsantrag der Antragstellerin mangels Masse abgewiesen worden. der igi-auto GmbH & Co. KG, Dr.-Kurt-Steim-Str. 9, Schramberg, vertr. d. 1. igi-auto Verwaltungs GmbH, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d Klaus Michael Köhler (Geschäftsführer), ist der Eröffnungsantrag der Antragstellerin mangels Masse abgewiesen worden. der Hans Dorn GmbH, Obere Torstr. 20, Dornhan, vertr. d. 1. Hans Dorn (Geschäftsführer), 2. Ute Schröder (Geschäftsführerin) wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Christian Zschocke, Hauptstr. 4, Oberndorf. des Edip Vadat Kilic, Hauptstr. 126, Empfingen, ehem. Inh. d. Fa. Edip Kilic Transporte, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: RA Gerhard Walter, Beim Kupferhammer 5/4, Tübingen. der Armbruster GmbH & Co. KG, Loßburger Str. 11, Loßburg, vertr. d. 1. Armbruster GmbH Geschäftsführungs- und Beteiligungsgesellschaft (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d Gerd Armbruster (Geschäftsführer), wird angeordnet: 70 Wirtschaft im Südwesten

64 INSOLVENZEN Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck-Str. 11, Villingen-Schwenningen Villingen-Schwenningen Das Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Schlenker Verwaltungs-GmbH, vertr. d. d. GF Arno Schlenker jun., Gewerbestr. 2, Niedereschach, wird nach Abhaltung des Schlusstermins und Vollzug der Schlussverteilung aufgehoben. d. Renate Kaltenbach, zugleich als Inhaberin der Fa. Kaltenbach internationale und nationale Transporte, Dürbenstr. 12, Bräunlingen-Döggingen, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wird ernannt: RA Dr. Thorsten Schleich, Max-Planck- Str. 11, Villingen-Schwenningen. Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. im Handelsregister Freiburg eingetragenen Friseur Euro Power GmbH, vertr. d. d. GF Giovanni Pagano, Mühlenstr. 14, Donaueschingen, wurde mangels Masse abgewiesen. Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. Dr. Krebs GmbH, vertr. d. d. GF Alexander Krebs, Schwabenstr. 20, Villingen-Schwenningen, wurde mangels Masse abgewiesen. der Winbox OEM Production Services GmbH, vertr. d. d. GF Christof Winker, Wilhelmstr , Furtwangen, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Albert Hirt, Berner Feld 74, Rottweil, bestellt. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen d. Dietmar Dufner, Färberstr. 10, Villingen-Schwenningen, zugleich als Inhaber der Fa. Alu-Technik Villingen, Goldenbühlstr. 14, Villingen-Schwenningen, hat der Insolvenzverwalter die drohende Masseunzulänglichkeit angezeigt. der Kabelkonfektionswerk Schwarzwald GmbH, vertr. d. d. GF Patric Rapp, Nussbacherstr. 26, Triberg, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Christof Heil, Am Niederen Tor 1, Villingen-Schwenningen, bestellt. Das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen d. Maximilian-san Gesellschaft für Hotel- u. Gaststättenbetr. u. Service mbh, vertr. d. d. GF Oliver Eckert, Am Vorderen See 25, Villingen-Schwenningen, wurde mangels Masse abgewiesen Waldshut-Tiengen der Lauffenmühle GmbH & Co. KG, vertr.d.d. Lauffenmühle Beteiligungs-GmbH, d.vertr.d.d. Geschäftsführer Volker Steidel und Wolfgang Fügle, Kadelburger Str. 11, Lauchringen, wird angeordnet: Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird RA Dr. Volker Grub, Humboldtstr. 16, Stuttgart, bestellt. der Bauen & Renovierung, Andreas Lust Ltd., Dr.-Schuhwerkstr. 34, St. Blasien, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. der ERALMETALL GmbH, vertr.d.d. Geschäftsführer Andreas Pelger, Weisweiler Str. 7-9, Klettgau, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter: Diplom-Betriebswirt (BA) Uwe Kaiser, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rathausstr. 2, Dachsberg. der Gerhard Bläsi Elektrotechnik GmbH i.l., Paradiesstr. 8, Schönau, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen mangels Masse abgewiesen. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Fien Bauunternehmen GmbH, Eisenlohrstr. 5, Wehr, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Artus R. Klaschka GmbH, Untere Mühlwiesen 3, Wutöschingen, wird das Verfahren aufgehoben, weil die Schlussverteilung vollzogen ist. der KulturConsort GmbH, vertr.d.d. Geschäftsführer Gernot Rödder und Michael Herrmann, Mettenleestr. 28, Schopfheim, wird der Antrag der Schuldnerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Schuldnerin mangels Masse abgewiesen Wirtschaft im Südwesten 71

65 MIT SPITZER FEDER Post coitum animal triste Höhepunkte lassen sich praktisch nur ex post als solche bestimmen. Vorhersagen sind meist spekulativ. Und oft genug gehen sie daneben. Das gilt für die guten Momente im zwischenmenschlichen Bereich ebenso wie für die oberen Totpunkte konjunktureller Kurven auf dem Feld der wirtschaftswissenschaftlichen Prognose. Etwas einfacher ausgedrückt: Dass es abwärts geht, ist erst so richtig sicher, wenn es eine Zeit lang nicht mehr aufwärts gegangen ist. Der Höhepunkt ist eben per definitionem nur ein Punkt, also von kurzer Dauer und deshalb immer gleich vorbei. Er wird sozusagen passiv erlebt. Während das unter uns Menschen zu einer nicht einmal unangenehmen, leichten Niedergeschlagenheit und hin und wieder zu ungewollten Schwangerschaften führt, die zwar individuell betrüblich, demografisch gesehen aber durchaus willkommen sind, hat die mittlerweile epidemische Prognoseunfähigkeit der Wirtschaftsforschungsinstitute dramatische Folgen für die staatliche Haushaltspolitik. Die nämlich sollte, so wollen es das Lehrbuch und unser aller Überzeugung, antizyklisch ausgestaltet sein. Das klingt nicht nur schick, es macht auch noch Sinn. Wirtschaftspolitik sollte in schlechten Zeiten mit staatlichen Mitteln intervenieren, die die Volkswirtschaft in guten Zeiten generiert hat. Und der Fiskus einbehalten. Aus den genannten Gründen erinnert sich das System aber an diese Regel immer erst, wenn die guten Zeiten gerade vorbei sind. Die Praxis antizyklischer Wirtschaftspolitik besteht deshalb seit eh und je aus einer fatalen Kombination von Indikativ und Konjunktiv, die da lautet: Wirtschaftspolitik ist, wenn man in der konjunkturellen Flaute das Geld ausgibt, das man im Aufschwung hätte zurückhalten sollen. Aber leider nicht hat. Man konnte ja nicht ahnen, dass die Krise so schnell kommen würde. Ups, da ist er schon wieder vorbei, der Höhepunkt der Wachstumskurve. Wo wir doch gerade sparen wollten. Wenn aber ein und dasselbe Geld zweimal ausgegeben wird, einmal im Aufschwung, einmal im Abschwung, dann muss das zweite Mal irgendwie fiktiv sein. Und genau so ist es. Erst hat der Fiskus nichts gespart und dann gibt er es auch noch aus. Das geht nur über eine couragierte Neuverschuldung, die sich im Moment ihrer Vornahme immer gut rechtfertigen lässt. Neuerdings gibt es dafür sogar ein Zauberwort, das Kritiker verstummen läßt: die Systemrelevanz. Einmal mit großem Ernst verkündet, rechtfertigt sie staatliche Ausgaben ohne oberes Limit. Schließlich kann niemand die Folgen verantworten, ja nicht einmal zuverlässig beschreiben, die auf uns zukämen, wenn das System versagte. Und angesichts dieses Szenarios darf auch schon mal offen bleiben, ob denn die Gefahr überhaupt besteht. Opel darf nicht sterben. Bleibt nur der ausgesprochen hässliche, kollaterale Effekt, dass es die Mittel, die hier bereitgestellt werden, gar nicht gibt. Was in der Vergangenheit nicht gespart wurde und folglich in der Gegenwart nicht verfügbar ist, kann irgendwie logisch nur noch in der Zukunft generiert werden. Also holen wir das Geld doch einfach dort. Der Vorgang ist spektakulär innovativ. Es geht um nicht weniger als die Umkehrung der jahrtausendealten Weisheit Spare in der Zeit, so hast Du in der Not auf der Zeitschiene! Mit diesem famosen Update lautet sie jetzt: Klotze in der Not, die Zeit zum Sparen kommt schon noch. Irgendwann. Später. In der aktuellen politischen Umsetzung sieht das so aus: Wir nehmen mutig zweiund dreistellige Milliardenbeträge in die Hand, um alles und jeden zu stützen, der oder was unterzugehen droht, systemrelevant oder nicht, und damit uns davon nicht schwindlig wird, beschließen wir, dass unsere Kinder in besseren Zeiten werden einsparen müssen, was wir schon mal ausgegeben haben. So hauen wir munter auf den Putz, was die nach uns einmal hätten ausgeben können, wenn wir es nicht bereits getan hätten. Damit das auch funktioniert, ist eine verfassungsrechtliche Schuldenbremse vorgesehen, damit es auch garantiert nicht uns, sondern unsere Kinder trifft, wird der Termin dafür herzhaft in die Zukunft verlegt sollte fürs Erste reichen. Und damit auch unseren Kindern noch eine faire Chance bleibt, das Elend an ihre Kinder, also unsere Enkel, weiterzureichen, wird es eine smarte escape clause geben für den Fall, dass man mal wieder den Höhepunkt verbummelt haben sollte und deshalb direkt zum staatlichen Füllhorn greifen will, um sich der dann aktuellen Krise mutig in den Weg zu stellen. Es ist nicht einfach einzuschätzen, ob und wie lange die Zukunft dieses Procedere erträgt. Vielleicht gelingt es uns ja, immer weiter in die Zukunft vorzudringen, indem wir immer länger und immer öfter in der Gegenwart verbrauchen, was dann versprochen! in einer immer ferneren Zukunft wieder erwirtschaftet werden soll. Und vielleicht geht das ja endlos so weiter, weil ja auch die Zukunft kein Ende hat. Es wäre aber auch vorstellbar, dass es einen Punkt gibt, an dem die Zukunft uns in die Gegenwart hereinspringt und alles auf den Tisch kotzt, was wir ihr bis dahin eingebrockt haben. Das sähe dann eher unappetitlich aus. Rechtlich gesehen hat die an unsere Nachkommen gerichtete Verpflichtung, das einzusparen, was wir schon mal verfeuert haben, jedenfalls eher den Charakter eines Vertrages zulasten Dritter. Und der galt unter Freunden des Rechts bislang immer als unzulässig. Aber zumindest die Älteren unter uns muss das ja nicht mehr kümmern. Und davon gibt es doch immer mehr. mx 80 Wirtschaft im Südwesten

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