Kommunale Leistungen im Rückspiegel

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1 Die am 3. Oktober 2009 eingeweihte neue Mittlere Brücke Kommunale Leistungen im Rückspiegel

2 2 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, seit 1986 halten wir die Entwicklung unserer Gemeinde im Verwaltungsbericht Kommunale Leistungen im Rückspiegel fest. Auch die zehnte Ausgabe bietet in kompakter Form Berichte, Zahlen, Grafiken und Bilder zu den Leistungen der Gemeinde in den Jahren 2007 bis Die Jubiläumsausgabe lässt drei ereignisreiche Jahre auf der kommunalpolitischen Bühne Revue passieren. Wichtige Projekte und Investitionen konnten abgeschlossen werden. Erinnert sei an Großprojekte wie die Sanierung der Welzheimer Straße, den Bau der Mittleren Brücke oder den Bau dreier Solarkraftwerke. Aber auch viele kleinere Investitionen zur Erhaltung der Substanz unserer Straßen und Gebäude gehören zur Erfolgsbilanz. Intensiv diskutiert und entschieden wurden auch Zukunftsprojekte wie das Projekt Goldacker, das Megaprojekt Mensa und zweite Sporthalle. Als beherrschendes Thema zeigte sich der Bereich Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Hier wurden wichtige Fortschritte erzielt, unter anderem bei der Ganztagesbetreuung in Schule und Kindergarten, der Aufnahme von Schulsozialarbeit, der Vorbereitung der Kindergärten auf den Orientierungsplan Bildung und Erziehung und vieles mehr. Sehr erfreulich ist, dass in den vergangenen drei Jahren auch im kulturellen (unter anderem unsere Theaterlandschaft) sowie im sportlichen Bereich (beispielsweise unsere Tischtenniscracks) besondere Erfolge zu verzeichnen waren. Erleichtert wurde kommunales Handeln 2007 und 2008 durch Rekordergebnisse bei Steuern und Zuweisungen. Allerdings bremsen die Anfang 2009 feststellbaren Auswirkungen der Finanzkrise unseren Tatendrang. Die Finanzkrise wird uns in den nächsten beiden Jahren leider noch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Namens des Gemeinderats der Gemeinde Plüderhausen lade ich Sie herzlich zur nächsten Bürgerversammlung am Donnerstag, 22. Oktober 2009, Uhr in der Staufenhalle ein. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich aus erster Hand über derzeit laufende und künftige Aufgaben der Gemeinde zu informieren. Bereits ab Uhr können Sie in der Staufenhalle Pläne und Modelle zu aktuellen und gemeindlichen Entwicklungsmaßnahmen besichtigen. Genauso wichtig wie die Information ist sicher aber auch die Diskussion. Sie sind alle eingeladen, während der Veranstaltung Fragen zu stellen, Wünsche und Anregungen zu äußern und auch konstruktive Kritik zu üben. Ab Uhr wird die Staufenhalle durch die Ratsstube bewirtet. Ich hoffe, dass viele von Ihnen die Bürgerversammlung besuchen werden und freue mich auf eine interessante Aussprache. Ihr Andreas Schaffer Bürgermeister Tagesordnung der Bürgerversammlung 1. Bericht zur kommunalpolitischen Entwicklung, unter anderem mit folgende Schwerpunkten a) Aktuelle Entwicklung der Gemeindefinanzen b) Planung eines Hochwasserrückhaltebeckens zwischen Plüderhausen und Urbach durch den Wasserverband Rems c) Sanierungsgebiet Ortsmitte IV d) Ostüberführung 2. Allgemeine Aussprache Inhalt der Kommunalen Leistungen 1. Demografische Entwicklung 2. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung 3. Finanzen 4. Kinder und Jugend 5. Bauen und Planen 6. Natur und Umweltschutz 7. Versorgung und Verkehr 8. Handel und Gewerbe 9. Ehrungen Personalien 10. Kultur Sport Veranstaltungen 11. Verschiedenes Die Fotos stammen aus dem Bildarchiv der Gemeinde bzw. wurden von den jeweiligen Institutionen oder Privatpersonen zur Verfügung gestellt.

3 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Demografische Entwicklung 1.1 Einwohnerentwicklung Geburten- und Einwohnerzahlen - Stand Dezember Friedhof 2008 überholte die Zahl der Feuerbestattungen erstmals knapp die Zahl der Erdbestattungen und Beisetzungen in den Grabkammern: Beerdigungen insgesamt In den Jahren 2001 bis 2006 zählte Plüderhausen so viele Einwohner wie nie zuvor. Vor allem das Jahr 2001 mit fast Einwohnern sticht in der Grafik deutlich hervor. Seit 2006 jedoch sinkt die Einwohnerzahl wieder es ziehen mehr Menschen aus der Gemeinde weg als umgekehrt. Aufgrund der Vergabe der persönlichen Identifikationsnummern an alle Bundesbürger erfolgte im Jahr 2008 bundesweit eine Bereinigung der Meldedaten. Die Einwohnermeldeämter stellten Mehrfachmeldungen und bisher nicht erfasste Wegzüge fest und bereinigten diese gegebenenfalls, so dass den Zahlen aus 2008 andere Voraussetzungen zu Grunde liegen. Zwar sinkt die Zahl der Geburten ebenfalls, jedoch deutlich langsamer. In den vergangenen zehn Jahren erblickten durchschnittlich 92,7 Plüderhäuser Kinder pro Jahr das Licht der Welt. Betrachtet man die Wegzüge im Zeitraum Januar bis Juli 2009 näher, fällt auf, dass mit 62 Personen am meisten Plüderhäuser nach Schorndorf wechselten. Es folgen Urbach (24), Lorch (22), Stuttgart und Welzheim (beide 13). Bei den Zuzügen fallen großteils die gleichen Namen: 59 Personen kamen aus Schorndorf, 37 aus Urbach, 26 aus Lorch und 15 aus Rudersberg. Aus der nachfolgenden Grafik lässt sich sehr schön die Altersaufteilung der Einwohnerschaft nach Geschlechtern getrennt erkennen. Bevölkerungspyramide 2008 Alter <=1 Weiblich Anzahl Männlich Aufteilung der Bestattungen im Sarg Bei Wahlgräbern besteht die Möglichkeit der Doppelbelegung und der zeitlichen Verlängerung der Nutzungsdauer 2008 stieg bei der Urnenbestattung die Nutzung der 2005 errichteten Stelen stark an: Aufteilung der Urnen-Bestattungen davon in Urne davon im Sarg Von 48 Stelenplätzen sind noch 21 frei, von 85 Wahl-Grabkammern noch 41 und von den 31 Reihen-Grabkammern wurden acht noch nicht belegt. Die Kapazität der freien Grabkammern reicht somit nur noch bis Ende Zum angedachten Friedhofsausbau siehe Punkt Gemeinderat und Gemeindeverwaltung 2.1 Der Gemeinderat und seine Ausschüsse Personelle Wechsel während der Amtszeit 2004 bis 2009 Nach 18 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Gemeinderat legte Dieter Fritz (GLU) im Oktober 2007 sein Mandat nieder: die häufige berufliche Ortsabwesenheit lasse es nicht mehr im Reihengrab im Wahlgrab in Stele im Erdgrab

4 4 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL zu, sein Amt mit voller Kraft zufriedenstellend auszuüben. BM Schaffer würdigte Fritz als einen Kommunalpolitiker, der mit Sachkompetenz und Persönlichkeit viel Wertvolles im Gremium geleistet habe. Anders wäre es wohl kaum möglich gewesen, als jüngster Gemeinderat und Einzelkämpfer der damaligen Jungen Liste die streng parlamentarischen Regeln aufzubrechen und sich aktiv auch in Ausschüssen einzubringen. Als Nachfolger rückte Erich Wägner in das Gremium nach. Alte Ortsansichten zum Abschied für Dieter Fritz (r) Gemeinderatswahl im Juni 2009 Alle fünf Jahre wählen die Bürger ihre örtlichen Vertreter, die die Grundsätze für die Verwaltung festlegen und die Ausführung der getroffenen Beschlüsse überwachen. Am 07. Juni 2009 wurde das Hauptorgan der Gemeinde (so die Gemeindeordnung) neu gewählt. Das Wahlergebnis vom 07. Juni 2009 CDU (6 Sitze) FW-FD (5 Sitze) Schiek, Reiner Jensen, Claudia* Proschka, Markus Angelmahr, Marc Scheurer, Ulrich* Fritz, Carlo Theinert, Andreas Vogelmann, Michael Gomolzig, Michael Albrecht, Jürgen Loup, Florian GLU (3 Sitze) SPD (5 Sitze) Frey, Ernst Wolfgang* Kelemen, Klaus Harald* Härer-Schurr, Uwe Reißig, Thomas Wägner, Erich Mück, Elke Rost, Gerda Kolar, Bernd Die Fraktionsvorsitzenden sind mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Durch ein Überhangmandat besteht der Gemeinderat nun aus 19 Sitzen. Walkersbach (3,7% der Einwohner) hat mit Jürgen Albrecht und Gerda Rost zwei Vertreter (10% der Sitze) im Rat. Nach wir vor sind nur drei Frauen im Gremium vertreten (15,8%), was deutlich unter dem Landesschnitt von 24% liegt. Der Altersdurchschnitt stieg von 45,9 Jahren auf 46,2 Jahre leicht an, jüngster Gemeinderat ist Michael Vogelmann (25). Die beiden dienstältesten Gemeinderäte sind Klaus Harald Kelemen und Thomas Reißig mit je 25 Dienstjahren. Die Mitglieder des Gemeinderats bei ihrer Verpflichtung am 16. Juli 2009 Nach fast 20-jähriger Amtszeit hatten sich Peter Gütler (FW- FD) und Günter Karle (SPD) nicht mehr zur Wahl gestellt. Beide zeichnete ihr Ohr am Bürger aus, so BM Schaffer in seiner Abschiedsrede. Ebenso seien beide keine Parteimitglieder gewesen und hätten diese Unabhängigkeit ausgelebt, was zwar Respekt, aber nicht immer nur Lob eingebracht habe. Günter Karle war die Zuverlässigkeit in Person, so BM Schaffer. Er war ein Spezialist in Gebührenund Finanzfragen sowie im öffentlichen Dienstrecht und hat sich insbesondere für Vereinsangelegenheiten, wie beispielsweise die neue Sporthalle, eingesetzt. Peter Gütler bezeichnete er als einen traditionsbewussten, sparsamen und sehr humorvollen Gemeinderat einen Pragmatiker, der sich immer für einfache Lösungen eingesetzt habe. Auch Dr. Thomas Häußermann (FW-FD) trat nicht mehr zur Wahl an. BM Schaffer bezeichnete ihn als kommunalpolitischen Späteinsteiger, der 1999 auf Anhieb mit einem Spitzenergebnis in den Gemeinderat gewählt wurde. Als Vorsitzender des Fördervereins Altenzentrum sind Sie mit einer Mission in den Gemeinderat gestartet, die im Ergebnis sehr erfolgreich war. Sie waren aber viel mehr als ein Lobbyist für das Altenzentrum und gestalteten alle Bereiche der Kommunalpolitik. Nicht mehr wieder gewählt wurde Marcus Weller (CDU), obwohl er sein Stimmenergebnis gegenüber 2004 um 6% steigern konnte. Als erste Ersatzperson der CDU-Liste räume ich Ihnen gute Chancen auf ein Comeback im Gemeinderat ein. Verabschiedung der ausscheidenden Gemeinderäte: BM Schaffer, Marcus Weller, Gabriele und Dr. Thomas Häussermann, Margot und Peter Gütler sowie Ursula und Günter Karle (v.l.) Bürgermeister-Stellvertreter Nach der Kommunalwahl wählte der Gemeinderat am 16. Juli 2009 auch die Stellvertreter des Bürgermeisters neu aus seiner Mitte: 1. Stellvertreter Ulrich Scheurer (CDU) 2. Stellvertreter Claudia Jensen (FW-FD) 3. Stellvertreter Elke Mück (SPD) Sitzungsstatistik * Gemeinderat Technischer Ausschuss Verwaltungsausschuss Ältestenrat Umlegungsausschuss Haushaltsausschuss Gutachterausschuss Haushaltsstrukturkommission Arbeitskreis City-Marketing GVV AK BürgerStiftung Stiftungsrat BürgerStiftung * voraussichtlich

5 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Gemeinderat geht in Klausur Klausurtagungen bieten dem Gemeinderat die Möglichkeit, sich außerhalb des im regelmäßigen Sitzungsfahrplan meist vorhandenen Entscheidungsdrucks zu verschiedensten Sachthemen ausführlicher zu informieren. Bei der Klausurtagung 2007 in Walkersbach beschäftigten sich die Ratsmitglieder unter anderem mit der baulichen Entwicklung der Gemeinde, dem neuen kommunalen Finanzwesen und der Rolle der Sparkassen im Kommunalen Verbund. Bürgerschaftliches Engagement, die geplante Gründung der BürgerStiftung, ein strategischer Fahrplan für Kommunen sowie das Thema Landschaftspflege/Streuobstwiesen standen auf der Tagesordnung der zweitägigen Klausurtagung 2008 in Bartholomä seine Pforten und JENZI fishing, einer der großen europäischen Angelgeräteanbieter, lud die Kommunalpolitiker im Mai 2009 im Rahmen des 25-jährigen Firmenjubiläums zu einer Betriebsbesichtigung ein. Gutachterausschuss neu gebildet Im März 2008 bestellte der Gemeinderat den Gutachterausschuss der Gemeinde neu. Dieser setzt sich für eine Amtszeit von vier Jahren zusammen aus: Florian Loup (Vorsitzender), Willi Rommel (stellvertretender Vorsitzender), Horst Danner, Wolfgang Frey, Jens Gerl, Peter Gütler, Klaus Harald Kelemen, Markus Proschka, Thomas Reißig und Martin Spindler. Zu den häufigsten Aufgaben des Gutachterausschusses zählen nach wie vor die Wertermittlungen von bebauten und unbebauten Grundstücken. Weitaus bedeutungsvoller ist jedoch die Ermittlung der Bodenrichtwerte auf Grundlage abgewickelter Verkaufsfälle. Diese sind eine wichtige Grundlage für den ganzen Immobilienmarkt und wirken sich damit auf die Kaufpreise aus. Spätestens alle zwei Jahre müssen die örtlichen Gutachterausschüsse diese neu festlegen zeigte sich eine Stabilisierung des Grundstückmarkts gegenüber den Vorjahren. Die Kaufpreise für Wohngrundstücke blieben nahezu unverändert. Bei den aktuellen Richtwerten des Jahres 2009 zeigten sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurückgegangene Kaufpreise drücken auch auf den Bodenwert, der deutlich reduziert wurde. Interessiert verfolgen die Gemeinderäte den Vortrag eines Referenten Infobeschaffung vor Ort Da der eigene Augenschein oft besser als Papiervorlagen ist, trafen sich die Gemeinderäte in den vergangenen drei Jahren insgesamt fünf mal zu Rundgängen durch den Ort, um sich von Bauvorhaben, Verkehrssituationen, Spielplätzen oder dem Zustand der öffentlichen Gebäude ein Bild verschaffen zu können. Die Besichtigung mehrerer Schulmensen umliegender Gemeinden gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Schulen stand im Oktober 2007 auf dem Programm. Im Juni 2007 begab sich der Gemeinderat auf Informationsfahrt in die Bundeshauptstadt Berlin. Der FDP-Bundestagsabgeordnete für den Rems-Murr-Kreis Hartfrid Wolff lud die Plüderhäuser Delegation zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in das Reichstagsgebäude ein. Es folgte eine Führung durch den Bau und das Paul-Löbe-Haus, in dem Abgeordnetenbüros und die Tagungsräume der Ausschüsse untergebracht sind. Im Bundesrat besichtigten die Gemeinderäte Plenarsaal und Ausschussräume. Ein Mitarbeiter des Besucherdienstes stand ihnen anschließend Rede und Antwort. Einen völlig anderen Bereich der Politik die Lobbyarbeit eines Unternehmens lernten die Plüderhäuser dann bei ihrem Besuch bei der Berliner Vertretung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG kennen. Gemeinderat besucht örtliche Firmen Angesichts der Bedeutung der örtlichen Wirtschaft für die Entwicklung der Gemeinde ist es dem Gemeinderat ein Anliegen, bei Firmenbesuchen das örtliche Gewerbe kennenzulernen, mit den Firmeninhabern ins Gespräch zu kommen und die Beziehungen zu pflegen. Im November 2006 bot die 3F Klebe- und Kaschiertechnik GmbH Einblick in ihr Unternehmen. Die Firma ist Spezialist für individuelle und umweltfreundliche Klebebänder, Beschichtungen und Kaschierungen. Im September 2008 waren die Ratsmitglieder bei Wilhelm Bahmüller GmbH, Maschinenbau Präzisionswerkzeuge zur Besichtung der Umbauten zu Gast. Etiket Schiller, einer der führenden Hersteller von selbstklebenden Etiketten, öffnete im November BM Schaffer (3.v.l.) mit den neu bestellten Gutachtern Loup, Rommel, Spindler, Proschka, Gerl und Frey. Es fehlen die Gutachter Danner, Gütler, Kelemen und Reißig. Der Gemeindeverwaltungsverband Plüderhausen-Urbach Für die vorbereitende Bauleitplanung, die Wasserversorgung und den Betrieb der Sammelkläranlage besteht mit dem Gemeindeverwaltungsverband Plüderhausen-Urbach seit 1962 eine gut funktionierende Kooperation mit der Nachbargemeinde Urbach. Im Berichtszeitraum traf sich die Verbandsversammlung zu insgesamt sechs Sitzungen abwechselnd in den beiden Ortschaften. Themen waren die jährlich wiederkehrenden Haushaltspläne und Rechnungsabschlüsse, die Übernahme eines Auszubildenden in eine Festanstellung, die jährlichen Betriebsberichte von Klärmeister Schaupmeier sowie Beschlüsse über Baumaßnahmen und Sanierungen. Näheres zu den Baumaßnahmen unter Punkt 7. IKZ Interkommunale Zusammenarbeit mit Urbach Die 2005 eingerichtete interkommunale Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Urbach ist zwischenzeitlich wieder etwas eingeschlafen. Auf Verwaltungsebene gestaltete sich die Zusammenarbeit hinsichtlich der Verwirklichung des Betriebs einer Kinderkrippe im Kindergarten Kunterbunt aber sehr geräuschlos und effektiv. Im November 2006 trafen sich beide Kommunalgremien zu einer gemeinsamen Waldbegehung mit den beiden Revierförstern und einem Vertreter der Kreis-Forstverwaltung.

6 6 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Im Mai 2007 gaben die Gemeinden ein gemeinsames Bauhofgutachten in Auftrag. Ziele waren die Erfassung des Aufgabenspektrums, die Analyse der beiden Geschäftsprozesse, die Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Bauhoftätigkeiten beider Gemeinden, das Benchmarking mit anderen Kommunen, das Aufzeigen von Synergieeffekten, die Konkretisierung von Gestaltungsoptionen und die konkrete Ausprache einer Empfehlung. Wegen unterschiedlicher Auffassungen der beiden Gemeinden über das weitere Vorgehen wurde das Thema dann aber nicht weiter verfolgt tagten die Gemeinderäte drei mal gemeinsam. In den Sitzungen ging es neben dem Bauhofgutachten auch um die Planung des Wasserverbands Rems für das Hochwasserrückhaltebecken 4 Plüderhausen/Urbach. Hier fand im Mai 2009 eine erste Information des Gemeinderats durch den Verbandsvorsitzenden BM Bühler (Lorch) statt, wobei leider sehr viele Fragen im Unklaren blieben. 2.2 Die Gemeindeverwaltung und ihre Arbeit Personalstatistik Gesamtbeschäftigtenzahl Rathaus davon Beamte Angestellte Arbeiter Auszubildende Bauhof davon Arbeiter Verwaltung Zivildienstleistende Kindergärten (ohne Praktikanten und Auszubildende) Schulen davon Sekretariate Schulsozialarbeiter/ Jugendreferent Verlässliche Grundschule Hausmeister (Schulen und Sporthalle) Übergangsmensa Staufenhalle (Hausmeister) Bücherei Friedhof Reinigungspersonal Die Zahlen stellen jeweils den Personalstand zum 31. Dezember (2009: zum 30. September) dar. Die Zahl von 97 Beschäftigten sagt zunächst nicht viel aus, da hiervon 46 Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt sind (Rathaus: 8; Kindergärten: 7; sowie sämtliche Mitarbeiter der Bereiche Reinigung, Verlässliche Grundschule, Schulsekretariate, Bücherei und Mensa), zehn davon sogar im geringfügigen Bereich. In Vollzeitstellen umgerechnet hätte die Gemeinde derzeit 77,10 Beschäftigte. In den Sommermonaten Mai bis September beschäftigt die Gemeinde zudem auf geringfügiger Basis eine Aufsichtsperson für den Außenbereich des Badesees. Zur Aufsicht der Wertstoffsammelstelle beim Bauhof ist ebenfalls eine geringfügig beschäftigte Mitarbeiterin eingestellt. Deren Personalkosten werden der Gemeinde jedoch von der Abfallwirtschafsgesellschaft (AWG) wieder erstattet. Diese beiden Mitarbeiter sind in der Statistik nicht aufgeführt. Ebenso fehlen die vier Kräfte, die in den Kindergärten die Sprachförderung im Vorschulalter leisten. Bis zum Jahr 2007 hatte die Landesstiftung Baden-Württemberg deren Personalkosten übernommen, 2008 nur noch teilweise. Für 2009 wurden sogar alle beantragten Fördergruppen aus finanziellen Gründen abgelehnt. Der Gemeinderat beschloss daraufhin, die Personalkosten in Höhe von rund ,- pro Jahr aus dem Gemeindehaushalt zur Verfügung zu stellen. Vor allem im Bereich Kinder und Jugend kamen und kommen zusätzliche Personalkosten auf die Gemeinde zu: Nach der Schließung des Kindergartens Walkersbach im August 2008 und der Übernahme der dortigen Erzieherinnen auf freie Stellen in Plüderhausen, wurde zum September 2009 aufgrund einer Elterninitiative die Waldkindergartengruppe Walkersbach eröffnet, für die zwei zusätzliche Erzieherinnen eingestellt wurden. Mit Eröffnung der Kleinkindgruppe im Kindergarten Goldacker im März 2010 werden drei weitere Kräfte folgen. Die Verlässliche Grundschule, die mit zwei geringfügig beschäftigten Betreuungskräften und einer Vormittagsbetreuung an der Schlossgartenschule im Schuljahr 1995/1996 gestartet war, besteht mittlerweile aus je einer Gruppe an der Schlossgartenschule und im Hohbergschulzentrum. Letztere bietet den Kindern ein Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Beschäftigung bis 17 Uhr an. Der Personaleinsatz verdoppelte sich so in den letzten Jahren auf umgerechnet 2,08 Vollzeitstellen. Zur Ermittlung des Reinigungsaufwands in den einzelnen Einrichtungen hatte die Gemeinde 2007 ein Gutachten in Auftrag gegeben, das in fast allen Gebäuden Einsparungsmöglichkeiten beim Reinigungspersonal aufzeigte. Die kostengünstigere Variante der kompletten Fremdvergabe kam für BM Schaffer und Gemeinderat nicht in Betracht. Stattdessen nutzte die Gemeinde die natürliche Fluktuation und besetzte freigewordene Stellen mit Kräften, die in anderen Einrichtungen noch Luft hatten. Die Mitarbeiter erhielten neue Reinigungsgeräte und -mittel, wurden entsprechend geschult und können sich durch das einheitliche Reinigungssystem nun auch einfacher gegenseitig vertreten. Wechsel in der Hauptamtsleitung Für die im Mai 2007 aus familiären Gründen ausgeschiedene Hauptamtsleiterin Christiane Gschwend folgte im August des selben Jahres Diane Schabel, die bis dato das Bürgerbüro der Stadt Waiblingen geleitet hatte. Die Arbeit der Gemeindeverwaltung in Zahlen Leistungsart Standesamt Geburten (davon Hausgeburten) 93 (1) 77 (1) 87 (0) Anmeldungen zur Eheschließung (Aufgebote) Eheschließungen Ehefähigkeitszeugnisse Sterbefälle (davon in Plüderhausen) 89 (49) 86 (37) 76 (39) Kirchenaustritte Einbürgerungsanträge Namensänderungen aller Art Familienbuchabschriften Vater-/Mutterschaftsanerkennungen Friedhofsamt Beerdigungen in Plüderhausen Erdbestattungen Feuerbestattungen Grabverlängerungen Grabmalgenehmigungen Ordnungsamt Vorübergehende Schankerlaubnisse Gebührenpflichtige Verwarnungen (ruhender Verkehr) durch Vollzugsbeamten davon an das Landratsamt zur Anzeige Einnahmen der Gemeinde in Euro Gewerbewesen Gewerbean-, -um- und -abmeldungen Gemeldete Gewerbebetriebe zum Jahresende

7 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Sozialversicherung Anträge auf Alters- und Erwerbsminderungsrente Anträge auf Witwenrente Anträge auf Waisenrente Anforderungen Rentenberechnung Schriftliche Vorladungen Postrentendienst Auslandsrenten Anerkennung Kindererziehungszeiten Fremdrentengesetz Lebensbescheinigungen 40 ca. 40 ca. 40 Kontenklärung Versorgungsausgleich Freiwillige Versicherung Sozialwesen Entgegennahme, Prüfung und Weiterleitung von Anträgen auf - Bundes- und Landeserziehungsgeldanträge Sozialhilfe Grundsicherung Telefon- und Rundfunkgebührenbefreiung Wohngeldanträge (Mietzuschuss) Schwerbehindertenausweise (Erstanträge, Verlängerungen, Parkausweise) Sonstiges (Asyl, Obdachlose, Wohnungssuchende, div.) Einwohnermeldeamt / Pass- und Fundamt Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen Auskünfte aus Einwohnerdatei Lohnsteuerkarten Personalausweise Kinderausweise (mit Verlängerungen) Reisepässe Fischerei- und Jagdscheine Führerscheinanträge Polizeiliche Führungszeugnisse Auszug aus Gewerbezentralregister Ausstellung Landesfamilienpässe Beglaubigungen Bescheinigungen aller Art Fundsachen, Ab- und Rückgabe Jubiläen: 20 Jahre Neujahrsempfang Am 07. Januar 2008 luden Bürgermeister und Gemeinderat die Bürger zum 20. Neujahrsempfang in die Staufenhalle ein. Der Bürgertreff, der allen am örtlichen Leben Beteiligten und Interessierten die Möglichkeit bieten soll, in ungezwungener Atmosphäre anregende Gespräche zu führen, Kontakte zu pflegen und das Handeln zum Wohle der Bürgerschaft gemeinsam abzustimmen, so BM Schaffer, wird jährlich von rund 330 Gästen besucht, darunter auch Vertreter überörtlicher Behörden sowie Landtags- und Bundestagsabgeordnete. und 50 Jahre Mitteilungsblatt Seit mittlerweile über 50 Jahren erscheinen wöchentlich die Mitteilungen der Gemeinde Plüderhausen. Bis Juni 1958 hatte der Büttel Fritz Ulmer die Neuigkeiten noch ausgeschellt. Zunehmende Bekanntmachungen, die nicht im Interesse des Amtes lagen, vor allem auch Tanzveranstaltungen und ähnliches mehr veranlassten jedoch den Gemeinderat zur Einführung des Amtsblattes. Zwei Monate lang erhielten alle Haushalte das Blättle kostenlos geliefert, danach belief sich der Bezugspreis einschließlich Trägerlohn auf monatlich 80 Pfennig. Mit einer aktuellen Auflage von rund Stück und einem monatlichen Preis von 3,- erfreuen sich die Mitteilungen nach wie vor großer Beliebtheit und sind fester Bestandteil der Berichterstattung von kommunalen Einrichtungen, Vereinen, Kirchen und anderen Institutionen. Die moderne Datenübermittlung hat auch vor dem Mitteilungsblatt keinen Halt gemacht. Über die Hälfte der Beiträge gehen mittlerweile als bei der Gemeindeverwaltung ein. Derzeit wird an einem Internetportal gearbeitet, über das die Beiträge ab Ende des Jahres online eingegeben werden können. Rathausrenovierung fortgesetzt Seit Anfang der Neunziger Jahre wird das Rathaus abschnittsweise saniert. Ergänzend an die im Jahre 2004 erfolgte Renovierung des Bauamts im zweiten Obergeschoss folgten 2007 die Büroräume im Erdgeschoss. Die Handwerker führten Fensterbauarbeiten durch, verlegten neue Bodenbeläge und tapezierten beziehungsweise strichen die Wände. Zum Abschluss erhielten die Mitarbeiter neue Büromöbel, die an die jeweiligen Zimmerzuschnitte und die Besonderheiten der Aufgaben (Empfangstheke, Hängeregistratur, ) angepasst sind. Renovierung samt Neumöblierung kosteten die Gemeinde rund ,-. Seit wenigen Wochen erstrahlt auch der Sitzungssaal in neuem Glanz: Die Gemeinde nutzte die Sommerpause, um für rund ,- Wände und Decken neu streichen, einen neuen Bodenbelag verlegen, die durchgesessenen und löchrigen Ratsstühle neu bepolstern und beziehen sowie die Tische aufarbeiten zu lassen. Außerdem wurden zwei Fenster ausgetauscht und zusätzliche Verteilerdosen für Netzwerk und Strom angebracht. Eine Akustikdecke im vergrößerten Zuschauerbereich und die indirekte Beleuchtung auf beiden Wandseiten ermöglichen nun komfortables und modernes Arbeiten in historischem Ambiente. Neues Schmuckstück im Rathaus: der renovierte Sitzungssaal Moderne Verwaltung: DV- und Technikausstattung optimiert Im April 2008 legte die Gemeindeverwaltung die Verträge für Kopiersysteme in Rathaus und Schulen mit den Drucksystemen aller gemeindlicher Einrichtungen zusammen. Die neuen, leistungsfähigeren Systeme können zu günstigeren Konditionen drucken, kopieren, faxen und scannen. Die Kindergärten erhielten im Zuge der Modernisierung Fax-Anschlüsse, eine Digitalkamera und ein Notebook mit DSL- Anschluss. Auch der Bauhof ist mit drei aktuellen Rechnern und passendem DIN A3 Farblaser auf dem aktuellen Stand der Technik. Online-Angebote ausgeweitet Die 2006 neugestaltete Website der Gemeinde wird laufend aktualisiert und erweitert. So ist es den Bürgern jetzt beispielsweise möglich, den Stand ihrer Wasserzähler online zu melden, die aktuellen Fundsachen durchzuschauen oder in der Ehrenamtsbörse Hilfe zu suchen beziehungsweise anzubieten. Ganz aktuell werden in

8 8 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL den nächsten Monaten die Vereinsnachrichten in der Vergangenheit recht stiefmütterlich genutzt frisch aufpoliert zur Geltung kommen. Die Gemeindebücherei Die Gemeindebücherei erfuhr auch in den letzten drei Jahren eine positive Entwicklung: der Medienbestand konnte in allen Bereichen weiter aufgestockt werden, die Besucherund Ausleihzahlen nahmen ebenfalls zu. ren waren, ließ die Gemeinde 2007 eine neue Anlage mit drei Sektionaltoren in das Gebäude einbauen. Ihre thermisch getrennten Aluminiumprofile bieten einen sehr guten Wärmeschutz, der sich positiv auf die Heizkosten auswirkt. Inklusive diverser Nebenarbeiten (neuer Fassadenanstrich, Elektro-, Beleuchtungs- und Heizungsarbeiten) beliefen sich die Kosten auf rund , Ausleihen Besucher Bestand Die kleinen Leser nehmen das Veranstaltungsangebot der Bücherei nach wie vor sehr gut an. Bei fast allen der rund zehn jährlichen Veranstaltungen hieß es daher ausverkauft!. Ob Clownereien, Kasper feiert Karneval oder Kleiner Engel auf Reisen die Besucher waren begeistert. Und auch für das Übernachten in der Bücherei, mit dem das jährliche Schülerferienprogramm traditionsgemäß startet, gehen regelmäßig mehr Anmeldungen ein, als Luftmatratzen zwischen die Bücherregale passen. Die über Funkfernbedienung steuerbaren und der Dachfolge folgenden Tore ermöglichen auch großen Fahrzeugen ungehinderte Rangiermöglichkeiten Gut aufgestellt: der Fuhrpark Das zwischen 1996 und 2006 aufgebaute Konzept des Fuhrparks hat sich bewährt. In den vergangenen drei Jahren waren nur Ersatzbeschaffungen erforderlich: Das in die Jahre gekommene und reparaturanfällige Kleinkommunalfahrzeug ersetzte die Gemeinde im Herbst 2008 durch einen Ladog G129 MaxiFlex für rund ,-. Durch dessen vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie Mähen, Mulchen, Gießen, Laubkehren und -saugen, Winterdienst mit Feuchtsalz sowie Transport ist das Gerät seither voll ausgelastet. Im April 2009 folgte die Erneuerung zweier Piaggios. Anstatt eines teuren Alleskönners waren 2001 vier in der Summe günstigere unterschiedlich große Pritschenfahrzeuge angeschafft worden, die sich durch ihre kleineren Abmaße und die Fahrmöglichkeit auch ohne den LKW-Führerschein deutlich bewährt hatten. Nun stehen dem Bauhof wieder neuwertige und weiterentwickelte Arbeitsgeräte mit EURO IV Abgasnorm zur Verfügung. 2.3 Wahlen Einer spannenden Geschichte folgt konzentrierte Bastelei Im Jahr 2008 veranstaltete die Bücherei wieder drei Kulturausfahrten nach Stuttgart zu den Ausstellungen Konzentriert, Dix-Porträts und Matisse Menschen, Masken und Modelle. Aufgrund der Kinderbuchtage und deren aufwändiger Vorbereitung entfielen die Ausfahrten /2009 erhielt die Bücherei eine neue Hardware-Ausstattung. Moderne Rechner erhöhen die Datensicherheit, die neuen Laserdrucker sparen in Betrieb und Wartung Kosten und bieten den Mitarbeitern mit Kopier- und Faxfunktion einen echten Mehrwert. Der Gemeindebauhof Fahrzeughalle erhält neue Tore Da die defekten Lager, Führungsschienen und Verriegelungen der 22 Jahre alten Falttoranlage in der Fahrzeug- und Lagerhalle des Bauhofs nicht mehr wirtschaftlich zu reparie- Kommunalwahlen 2009 Wie bereits fünf Jahre zuvor stand am 07. Juni 2009 wieder ein Super-Wahlsonntag an: Die Plüderhäuser wählten einen neuen Gemeinderat und nahmen an der Kreistagswahl, der Regionalwahl sowie an der Europawahl teil. Die Wahlbeteiligung war mit durchschnittlich 56,2% bei allen Wahlen insgesamt konstant. Die Auszählung lief dank guter Vorbereitung und einsatzfreudiger Wahlhelfer wieder reibungslos ab. Das Ergebnis der Gemeinderatswahl ist unter Punkt 2.1 abgedruckt. Nachfolgend die Plüderhäuser Ergebnisse der anderen drei Wahlen: Europawahl CDU Stimmen 38,19 % SPD 680 Stimmen 18,27 % FDP 542 Stimmen 14,57 % GRÜNE 403 Stimmen 10,83 % DIE LINKE 106 Stimmen 2,85 % REP 105 Stimmen 2,82 % Nicht aufgeführt sind Parteien mit weniger als 100 Stimmen.

9 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Kreistagswahl CDU Stimmen 28,17 % SPD Stimmen 22,87 % DIE FREIEN Stimmen 16,90 % FDP-FW Stimmen 15,53 % GRÜNE Stimmen 10,13 % ÖDP 442 Stimmen 2,39 % DIE LINKE 385 Stimmen 2,08 % REP 355 Stimmen 1,92 % Aus Plüderhausen wurden erneut Klaus Harald Kelemen (SPD) und Prof. Dr. Fritz Weller (FDP-FW) in den Kreistag gewählt. Regionalwahl CDU Stimmen 31,66 % Freie Wähler 906 Stimmen 24,06 % SPD 739 Stimmen 19,63 % GRÜNE 341 Stimmen 9,06 % FDP 278 Stimmen 7,38 % DIE LINKE 105 Stimmen 2,79 % REP 100 Stimmen 2,66 % ödp 74 Stimmen 1,97 % NPD 30 Stimmen 0,80 % Aus Plüderhausen ist weiterhin MdB Dr. Joachim Pfeiffer (CDU) in der Regionalversammlung vertreten. Zählen und Erfassen bis spät in die Nacht: fleißige Wahlhelfer Bundestagswahl 2009 Am 27. September 2009 folgte die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag. In Plüderhausen lag die Wahlbeteiligung mit 72,46% um 8,46 Prozentpunkte unter der Wahlbeteiligung von Erststimmen Zweitstimmen CDU 45,06 % 34,08 % SPD 27,03 % 19,67 % FDP 11,13 % 19,78 % GRÜNE 7,88 % 11,99 % DIE LINKE 6,26 % 7,66 % NPD 1,43 % 1,11 % REP - 0,91 % PBC - 0,87 % MLPD 0,17 % 0,02 % BüSo - 0,08 % Volksabstimmung - 0,31 % ADM - 0,02 % DVU - 0,10 % DIE VIOLETTEN - 0,19 % Tierschutzpartei - 0,54 % ödp 1,06 % 0,78 % PIRATEN - 1,90 % Der Plüderhäuser Dr. Joachim Pfeiffer gewann erneut das Direktmandat im Wahlkreis Waiblingen und zog damit wieder in den Deutschen Bundestag ein. 2.4 Bauverwaltung Baustatistik 2008 (2007) gingen bei der Gemeinde insgesamt 72 (64) Bauanträge ein. Damit stagniert die Baukonjunktur weiterhin auf recht niedrigem Niveau Baugenehmigungen davon - neue Gebäude Wohnungen Garagen gewerbliche Vorhaben gewerbliche Nutzfläche m m m m 2 Wohnbauförderung 2008 bewilligte die Landesbank Baden-Württemberg vier Bauherren zinsverbilligte Darlehen im Gesamtbetrag von ,-. Ein Jahr zuvor war ein Bauwilliger mit ,- bedacht worden. Hierfür übernimmt die Gemeinde jeweils die erforderliche Ausfallbürgschaft in Höhe von einem Drittel des der Bank im Falle eines Falles entstehenden Schadens. Bebauungspläne Im Berichtszeitraum nahm die Gemeinde planerisch keine größeren neuen Wohngebiete in Angriff. In erster Linie änderte sie auf Antrag diverser Bauinteressenten kleinere Baugebiete, um damit die rechtliche Grundlage für gewisse moderate Nachverdichtungen zu schaffen. Dies trifft auf die Bebauungspläne Walkersbach Obertal 10, Kelterplatz Änderung II (Halde 9/Schubertstraße 1), Weid I Änderung Kiefernweg 14 und 16 und Schneeberg Änderung Schneeberg 43 ebenso zu wie auf den Bebauungsplan Walkersbach Gaststätte Waldhorn. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein Hotel an der Ecke Lerchenstraße / Amselweg herzustellen, wurde das Bebauungsplanverfahren Untere Wässerung Änderung III (Hotel Garni) betrieben. Alle genannten Bebauungspläne konnten im vereinfachten bzw. im beschleunigten Verfahren abgewickelt werden. Die Überplanung des ehemaligen Kindergartengrundstücks entlang der Straße Steinhalde mit einem kombinierten Kindergarten- / Mietwohngebäude sowie mit jeweils drei Doppel- und Einzelhäusern war verfahrensmäßig die zeitaufwändigste Bebauungsplanänderung der letzten drei Jahre. Verwaltung und Gemeinderat führten sowohl in den Sitzungen als auch mit Bürgern, die eine Initiative gegen das Plankonzept Goldacker I - Änderung III (Kindergartengrundstück Goldacker) gebildet hatten, kontroverse Diskussionen. Die Absicht, das Quartier zwischen Unterer Kirchgasse, Hundsrückweg, Remsstraße, Straße Beim Alten Rathaus und Brühlstraße zu ordnen, wurde mit dem Bebauungsplan Brühlstraße Südost verfolgt. Ausgelöst worden war dieses Verfahren durch den Wunsch eines Bauträgers, dort zwei modern geprägte Mehrfamilienhäuser mit Walmdach zu errichten, die sich nicht in die vorhandene Bebauung einfügen. Mit dem Bebauungsplan Angelteiche Ost erfuhr auch der Bereich zwischen dem Gewerbegebiet Ost und dem Sportund Freizeitgelände Ost eine erstmalige Ordnung. Auch dieses Verfahren war wegen eines Bauwunsches eines Privatmannes erforderlich gewesen, der im Bereich der Angelseen eine Gaststätte / Kiosk erstellen will. Mit den Bebauungsplänen Gewerbegebiet Ost Änderung II (östliche Erschließung) und Gewerbegebiet Ost Änderung Mühlkanal verfolgte die Gemeinde das Ziel, Interessenten kleinere Gewerbebauplätze zur Verfügung zu

10 10 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL stellen. Parallel dazu nahm sie die zur Neuordnung der dortigen Parzellen notwendige Umlegung mit den betroffenen Grundstückseigentümern in Angriff. Letztendlich wurde für den Bereich Mühlstraße/Zehntgasse noch ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet, um mit wenigen Regelungen den jetzigen Charakter dieses Quartiers zu bewahren und zugleich das dortige Stellplatzangebot etwas zu vergrößern. 2.5 Freiwillige Feuerwehr Plüderhausen Personalien Im Oktober 2006 bestätigten die Walkersbacher Kameraden bei der Hauptversammlung Siegfried Scheck für weitere fünf Jahre als Abteilungskommandanten. Im Januar 2007 übergab der Ehrenkommandant Siegfried Kunberger, der wenig später seinen 80. Geburtstag feierte, seine Amtsgeschäfte als Leiter des Kameradschaftsbunds an seinen Nachfolger Dieter Greiner. Dieser lobte Kunberger als Mann der ersten Stunde des im Oktober 1992 gegründeten Bundes und hob dessen Verdienste hervor. Im Oktober 2007 wurden Ralf Kolar, Peter Storz und Uli Wolz für ihren 25-jährigen ehrenamtlichen Dienst mit dem badenwürttembergischen Feuerwehrabzeichen in Silber ausgezeichnet, im Jahr darauf folgten mit Bernd Storz und Volker Fritz zwei weitere verdiente Kameraden erlangte eine Abteilung der Feuerwehr Plüderhausen das bronzene Leistungsabzeichen. Neues Löschfahrzeug: Gut Ding will Weile haben Im Oktober 2007 stellte der Gemeinderat beim Regierungspräsidium Stuttgart einen Zuschussantrag für die Beschaffung eines LF 10/6 Allrad als Ersatz für den alten Unimog. Nach der Bewilligung von ,- erfolgte im Juni 2008 die Freigabe der Ausschreibung, die verwaltungsmäßig sehr aufwändig in ganz Europa zu erfolgen hatte. Trotz der Vergabe im April 2009 ist mit der Auslieferung des neuen Löschfahrzeugs erst im Herbst 2010 zu rechnen. aus dem Fahrzeug befreien. Da zunächst der Verdacht bestand, eine dritte Person sei im Fahrzeug gewesen, folgte eine groß angelegte Suchaktion. Hier konnte aber später Entwarnung gegeben werden. Mehrere Einsätze im gesamten Ortsgebiet hatte ein starkes Unwetter im Juni 2007 zur Folge. Zahlreiche Keller standen unter Wasser, ein Fahrzeug musste von einem umgestürzten Baum befreit werden, ein weiteres aus der voll gelaufenen Bahnunterführung. Einsatzstatistik Art des Einsatzes Brände Großbrand Mittelbrand Kleinbrand PKW-Brand Hilfeleistungen Technische Verkehrsunfall Umwelteinsätze Öl auf Gewässer Insektenentfernung Gewitter / Starkregen Kommunaleinsätze Festlichkeiten Sicherheitswache (Staufen- und Hohbergsporthalle) Fehlalarme Blinde Alarm Brandmeldeanlagen Gesamtzahl der Einsätze Gesamtzahl der Einsatzstunden Löscheinsätze, Unfälle und ein Unwetter Brennende Strohballen und ein Papierhandtuchhalter im Eingangsbereich des Seniorenzentrums Haus am Brunnenrain vermutlich durch Brandstiftung riefen im November 2006 die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des DRK-Ortsvereins auf den Plan. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten etliche Heimbewohner aus dem Gebäude evakuiert werden. Glücklicherweise erlitt niemand eine Rauchgasvergiftung. Ein brennender Holzbalkenstapel auf dem Lagerplatz einer Baufirma, das in Flammen stehende Spielhaus im Garten des Kindergartens Am Schlossweg, ein brennender Schuppen im Gewann Greuth, ein Schwelbrand in einer Sauna sowie ein Wohnungsbrand aufgrund vergessener Kerzen waren 2007/2008 weitere Einsatzgründe für die Floriansjünger. Im Oktober 2006 wurde die Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall in die Wilhelm-Bahmüller-Straße gerufen. Das von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeug steckte in einer durch den Aufprall zerbrochenen Brücke fest, der verletzte Fahrer war noch im Wrack eingeklemmt. Mit einem Stahlseil konnten die Einsatzkräfte das Fahrzeug zur Seite ziehen und so die Bergung des Fahrers ermöglichen. Durch eine Geisterfahrerin auf der B 29 wurde ein junger Autofahrer im Februar 2008 zum Ausweichen gezwungen und überschlug sich hierbei. Obwohl er schwer verletzt war, konnte er sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus dem auf der Seite liegenden Fahrzeug befreien. Weniger glimpflich ging ein Unfall im Juli 2008 aus. Zwischen Urbach und Plüderhausen war ein Fahrzeug von der B 29 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Trotz intensiver Bemühungen der Helfer verstarb einer der beiden Fahrzeuginsassen noch vor Ort. Den anderen mussten die Kameraden mit Hilfe einer hydraulischen Rettungsschere

11 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Finanzen Allgemeine Finanzsituation Nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug der kommunalen Finanzen in den Jahren 2006 bis 2008 ergab sich 2009 bedingt durch die Weltwirtschaftskrise ein dramatischer Einbruch bei den wichtigsten Einnahmepositionen der Gemeinde. In den Jahren 2007 und 2008 erwirtschaftete der Verwaltungshaushalt einen Gewinn von je 1,5 Mio.. Mit rund 11,9 Mio. hatte Plüderhausen 2008 die höchsten Steuereinnahmen (einschließlich staatlicher Zuweisungen) in seiner Geschichte. Für die großen Investitionsvorhaben im Vermögenshaushalt wie beispielsweise die Sanierung der Welzheimer Straße oder den Neubau der Mittleren Brücke waren deshalb keine neuen Kredite nötig folgte mit dem ersten Nachtragsetat der Absturz. War im Hauptetat noch eine bescheidene Zuführung an den Vermögenshaushalt mit ,- zu verzeichnen, musste die Gemeinde im ersten Nachtragsetat bei den Steuereinnahmen und Zuweisungen Abschläge von rund ,- konstatieren. Hinzu kamen weitere Mehrausgaben für das laufende Jahr, zum Beispiel durch Erhöhung der Kosten im Bereich der Kinderbetreuung. So entstand ein Defizit im Verwaltungshaushalt von rund ,-. Für 2010 sieht es noch dunkler aus: derzeit suchen Kämmerei und Gemeinderat Wege, die drohende Deckungslücke im Verwaltungshaushalt von 1,6 Mio. abzuwenden. Laut den gesetzlichen Vorgaben sollte der Verwaltungshaushalt mindestens einen so hohen Gewinn erwirtschaften, dass damit der Schuldendienst (Tilgung) zu bezahlen ist. Dies wird weder in 2009, geschweige denn in 2010 der Fall sein. Zuführung an und vom Vermögenshaushalt - Nettoinvestitionsraten Zuführungsrate +/ , , , , , , , , ,00 Nettoinvestitonsrate , , , , , , , , ,00 Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben Nachfolgend ist die betragsmäßige Entwicklung der wichtigsten Einnahme- und Ausgabepositionen des Verwaltungshaushalts aufgelistet: Art Plan 2009 Grundsteuer Gewerbesteuer Einkommensteueranteil Schlüsselzuweisungen Gebühren Zuweisungen von Zinseinnahmen Personalausgaben Sächl. Verwaltungs- und Betriebsaufwand Zuweisungen an Umlagen an Bei der Gewerbesteuer muss im Laufe dieses Jahres 2009 noch mit Rückzahlungen und somit mit weiteren Mindereinnahmen gerechnet werden. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass die Gemeinde fast alle Einnahmen, wie beispielsweise den Einkommensteueranteil, die Gewerbesteuer oder die Schlüsselzuweisungen, nicht beeinflussen kann.

12 12 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Entwicklung Steuereinnahmen und staatl. Zuweisungen für laufende Zwecke Schlüsselzuweisungen/Umsatzsteuerant , , , , , , , , ,00 Einkommensteueranteil/Fam.Leist.Ausgleich , , , , , , , , ,00 Gewerbesteuer , , , , , , , , ,00 Gesamtsteuereinnahmen , , , , , , , , ,00 Entwicklung wichtiger Ausgabearten im Verwaltungshaushalt Personalkosten , , , , , , , , ,00 Sachkosten , , , , , , , , ,00 Umlagen an , , , , , , , , ,00

13 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Sonstige wichtige Einnahmen im Verwaltungshaushalt Gebühreneinnahmen , , , , , , , ,00 Verkäufe/Mieten , , , , , , , ,00 Staatl. Zuweisungen , , , , , , , ,00 Seit 2007 fehlen im Gemeindehaushalt die Einnahmen aus den Abwassergebühren (Ausgliederung der Abwasserbeseitigung in einen Eigenbetrieb) Schuldenstandsentwicklung und Rücklagen Wie erwähnt schloss die Gemeinde im Berichtszeitraum bisher keine neuen Kredite ab. Dies änderte sich im September 2009 mit der Aufnahme der im ersten Nachtragsetat vorgesehenen circa 1,32 Mio.. Nachfolgend die Schuldenstandsentwicklung der Gemeinde seit 2006 (Beträge gerundet): , * , , (voraussichtlich) ,- * Im Jahr 2007 gliederte die Gemeinde die Abwasserbeseitigung in einen Eigenbetrieb aus. Als Finanzierungsanteil der in diesem Bereich in den vergangenen Jahrzehnten getätigten Investitionen wurden zahlreiche Kredite aus den Gemeindebereichen in den Eigenbetrieb übertragen, insgesamt rund 4,2 Mio.. Dies entlastete die Gemeinde selbst in ihrem Schuldendienst natürlich wesentlich. So hatte Plüderhausen im Jahr 2008 nur noch Zinsausgaben von knapp 3.000,- und Tilgungsaufwendungen von rund ,- zu leisten. Durch die neue Kreditaufnahme erhöhen sich diese Beträge jedoch wieder deutlich. Schuldenentwicklung , , , , , , , , , ,00 0, Solarbetrieb 0,00 0,00 0,00 0, , , , ,00 Abwasserbeseitigung 0,00 0,00 0,00 0,00 0, , , ,00 Wasserwerk , , , , , , , ,00 GVV , , , , , , , ,00 Gemeinde , , , , , , , ,00

14 14 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Schuldenstände je Einwohner Gemeinde , , ,26 Solar , ,46 Wasserwerk , ,12 Abwasserbeseitigung , ,46 Gemeindeverwaltungsverband , ,90 Gesamtschulden Plüderhausen ,20 Gesamtschulden Landesdurchschnitt ,00 Entwicklung der Rücklagen (Beträge gerundet): , , , ,- Der vorgeschriebene Mindestbestand beträgt ,- Das neue kommunale Haushaltsrecht Spätestens zum 01. Januar 2016 müssen alle Gemeinden in Baden-Württemberg ihr Haushalts- und Rechnungswesen auf die doppische Buchführung umgestellt haben. Der Plüderhäuser Gemeinderat hat beschlossen, die Gemeindewerke zum und die Gemeinde selbst zum auf das neue kommunale Haushaltsrecht umzustellen. Diese Haushaltsreform soll einen grundlegenden Wandel der kommunalen Haushaltswirtschaft bewirken. Strukturelemente für eine Realisierung dieser neuen Verwaltungssteuerung sind die Verstärkung der Produktivität (Verwaltungsleistungen) ein erhöhtes Kostenbewusstsein die Zusammenführung von Aufgaben- und Ressourcenverantwortung die Vorgabe von Zielen und Steuerung der Zielerreichung durch Berichtswesen und Controlling. Haushaltsstrukturkommission wiederbeleben Angesichts des voraussichtlichen Defizits im Verwaltungshaushalt 2010 wird es unumgänglich sein, bald wieder eine Haushaltstrukturkommission einzurichten. 4.1 Das kommunale Jugendreferat Seit April 2007 ist mit dem Diplom-Sozialpädagogen (BA) Bernd Fetzer wieder ein Mitarbeiter im kommunalen Jugendreferat tätig. Eine Bedarfsanalyse, Befragungen und ein Jugendhearing nach dem Weggang der bisherigen Jugendreferentin Ende 2005 hatten vor allem zwei Handlungsschwerpunkte aufgezeigt, mit denen die Stelle dann auch ausgeschrieben worden war: die Schulsozialarbeit und die Arbeit im Jugendhaus. Dank seiner ruhigen, strukturierten und verbindlichen Art verschaffte sich Herr Fetzer mit seiner Arbeit und seinem weit über die normale Dienstzeit hinausgehenden Einsatz allseits großen Respekt und Anerkennung und ist vor allem aus dem Schulalltag kaum noch wegzudenken. Um ihn bei seinen zahlreichen Aufgaben zu unterstützen und auch um einen weiblichen Ansprechpartner zu haben, begann im Herbst 2009 erstmals eine Auszubildende zur Jugend- und Heimerzieherin ihr Anerkennungspraktikum im Jugendreferat. Untergebracht ist das Jugendreferat nun in der einstigen Bücherei des Hohbergschulzentrums. Mit einem großzügigen Arbeitsbereich, einer gemütlichen Sitz- und Besprechungsecke sowie einer separaten Küchenzeile schuf die Gemeinde optimale Voraussetzungen für die Arbeit des Jugendreferenten. Die Umbaumaßnahme schlug inklusive der Maler- und Elektroarbeiten und des neuen Bodenbelags mit rund ,- zu Buche. Immer wichtiger: die Schulsozialarbeit Als Schulsozialarbeiter ist Herr Fetzer für alle drei Schularten im Hohbergschulzentrum zuständig. Er bietet für die Schüler der Klassen 5 bis 10 sowie deren Erziehungsberechtigte und die Lehrkräfte Beratung an und kooperiert mit dem Jugendamt. Schwerpunkte sind die Arbeit mit Schulklassen und Einzelangebote für Schüler in schwierigen Lebenslagen. Seine Einsatzfelder reichen von Problemen und Streitigkeiten im schulischen und familiären Bereich, über Schulschwänzer, Alkohol-, Drogen- und Selbstverletzungsfälle bis hin zu Gewalt und Straftaten führte der Jugendreferent ein Feedbackprogramm ein, welches den Schülern die Möglichkeit bietet, weitgehend eigenverantwortlich und dennoch begleitet an bestimmten Problemen zu arbeiten. Seit dem Schuljahr 2008/2009 können die Schüler montags und donnerstags jeweils von bis Uhr das Angebot einer Mittagsbetreuung durch den Jugendreferenten mit kleinen Snacks, einem Aufenthaltsraum und spielerischen Angeboten in Anspruch nehmen. Über die Mittagszeit am Dienstag findet die schulartübergreifende Basketball AG in der Hohberghalle statt. Ein weiteres schulartübergreifendes Angebot ist seit den Sommer 4. Kinder und Jugend Eine immer wichtiger werdende Rolle bei den Gemeindeaufgaben nimmt die Betreuung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen ein. Der Wandel in der Gesellschaft hin zu alleinerziehenden Eltern und Patchworkfamilien, die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und die geringer werdende Erziehungskompetenz vieler Elternhäuser fordern hier immer mehr die öffentliche Hand. Mit gesetzlichen Betreuungsansprüchen auch schon für Kleinkinder, zusätzlichen Verwaltungs- und Dokumentationsarbeiten in den Kindergärten und dem Ausbau der Schulen zum Ganztagsbetrieb verlangt die Politik den Kommunen einen immensen personellen und verwaltungstechnischen Mehraufwand ab, den diese finanziell größtenteils alleine zu schultern haben. Nachfolgend die wichtigsten Entwicklungen und Ereignisse der vergangenen drei Jahre. Baumaßnahmen in Kindergärten und Schulen sind unter Punkt 5 aufgeführt. Voller Einsatz beim Pausenfußballturnier

15 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL ferien 2008 die Theater-AG, welche von Wolfgang Kammer (Theater hinterm Scheuerntor) und Lehrkräften durchgeführt und vom Jugendreferenten in Zusammenarbeit mit den Rektoren der Schulen organisiert wird. Beliebt ist auch das Pausenfußballturnier als Angebot für alle Schulen, bei welchem insgesamt über 30 Mannschaften in den großen Pausen gegeneinander antreten, um einen Wanderpokal und 20,- für die Klassenkasse zu gewinnen. Auf die besten Fans einer Klasse wartet zudem ein Sonderpreis. Gemeinsame Spieleangebote Stolz nehmen die Schüler den Siegerpokal des Pausenfußballturniers entgegen Jugendhaus Heusee wiedereröffnet Seit Sommer 2007 stehen die Türen des Jugendhauses nach einer Renovierung der Innenräume durch die Jugendlichen, der Erstellung einer Nutzungsordnung für das Jugendhaus und Ausbau der Freizeitmöglichkeiten (Billardtisch, Tischfußball und Tischtennisplatte) wieder offen. Auch der im Mai 2009 angeschaffte (gebrauchte) Air-Hockey- Tisch erfreut sich bei den Jugendlichen großer Beliebtheit Das Programm richtet sich an unterschiedliche Altersgruppen. An zwei Öffnungstagen bietet ein Team von älteren ehrenamtlichen Mitarbeitern Angebote für junge Erwachsene (18 bis 22 Jahre) an. Das Team gestaltet die Öffnungszeiten selbständig ohne den Jugendreferenten. Dieser ist nur zu den Besprechungen des Teams anwesend und begleitet die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Zwei weitere Nachmittage sind den Jugendlichen (11 bis 17 Jahre) vorbehalten, für die sich der Jugendreferent und ein Team jüngerer ehrenamtlicher Mitarbeiter verschiedene Freizeitmöglichkeiten einfallen lassen und eine Hausaufgabenbetreuung anbieten. Für das ältere Ehrenamtlichenteam organisierte Herr Fetzer 2008 ein Mitarbeiterwochenende in Steinheim, für die Mitarbeiter des jüngeren Ehrenamtlichenteams bietet er seit 2008 regelmäßig Mitarbeiterabende mit Übernachtungen im Jugendhaus an. In den Sommerferien 2008 veranstaltete das Team der jungen Erwachsenen im Rahmen des Schülerferienprogramms gemeinsam mit dem Jugendreferenten einen Abenteuertag im Jugendhaus konnten Kinder von neun bis zwölf Jahren mit Wing Tsun an einem Selbstverteidigungs- und Gewaltpräventionskurs im Jugendhaus teilnehmen, bevor anschließend in gemütlicher Runde gegrillt wurde. Weitere Angebote des Jugendreferenten 2008 waren eine Basketball AG und ein Basketballturnier im März 2009 in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Urbach. Im Mai 2009 fuhren die beiden Jugendhäuser mit 45 Jugendlichen gemeinsam in den Europapark. 4.2 Kinderbetreuung und -Förderung Verlässliche Grundschule mit Ferienbetreuung Durch die nach wie vor steigende Zahl berufstätiger und alleinerziehender Eltern ist die Kapazitätsgrenze der Verlässlichen Grundschule seit längerer Zeit voll ausgeschöpft. Rund 60 Schüler der ersten bis vierten Klassen werden vor und nach dem Schulunterricht von 7 bis 8.30 Uhr und von bis 13 Uhr sowohl an der Schlossgartenschule als auch im Hohbergschulzentrum betreut. Im Hohbergschulzentrum können Kinder beider Gruppen seit Februar 2008 ein Mittagessen einnehmen, in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und je nach Bedarf bis 17 Uhr bleiben. Das Land bezuschusst zwar den Betreuungsbetrieb, dennoch entsteht ein jährlicher Abmangel von rund ,-. In den Oster- und Herbstferien sowie in drei Wochen der Sommerferien bietet die Gemeinde zudem eine Schülerferienbetreuung durchgehend von 7 bis 13 Uhr an. Tagesmütter- und Elternverein Schorndorf und Umgebung Im November 2008 eröffnete der Tagesmütter- und Elternverein Schorndorf und Umgebung e.v. im Kindergarten Am Schlossweg seine Plüderhäuser Außenstelle. BM Schaffer, die Gemeinderäte des Kindergartenbeirats, Kindergartenleiterin Margret Hofmann sowie einige Tagesmütter hießen Frau Heidrun Schild vom Tagesmütter- und Elternverein herzlich willkommen. Die Diplomsozialpädagogin hält seither immer mittwochs von 14 bis 15 Uhr Sprechstunde im Kindergarten (Schlossweg 21) ab. Wir wollen damit zum einen für die Tagesmütter besser und direkter erreichbar sein, zum anderen aber auch interessierten Eltern die Möglichkeit zur persönlichen Information geben. Während der Sprechstunde sind unter auch telefonische Anfragen möglich. Sprachhilfe in den Kindergärten und an der Grundschule Sprache ist ein Schlüssel zum Leben und bedeutet Integration. Seit fast drei Jahrzehnten engagieren sich deshalb ehrenamtliche Sprachhelferinnen in Plüderhausen nach dem sogenannten Denkendorfer Modell.

16 16 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Rechtsanspruch für Kinder unter drei Jahren Mit dem Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege legte der Bund die Grundlagen für die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr zum August Darüber hinaus soll für diejenigen Eltern, die ihre ein- bis dreijährigen Kinder nicht in Einrichtungen betreuen lassen wollen oder können eine monatliche Zahlung (z. B. Betreuungsgeld) eingeführt werden. Bis zum 31. Juli 2013 gilt eine öffentlich-rechtliche Ausbauverpflichtung der Jugendhilfeträger. Ab dem 01. August 2013 gilt angefochten eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung zum Vorhalten von Plätzen für Kinder bis zum ersten Geburtstag anhand von Bedarfskriterien. Spielerisch die Sprache verbessern die Kinder sind mit Eifer dabei In kleinen Gruppen lernen ausländische Kinder und Kinder mit Migrationshintergrund im Kindergarten auf spielerische Art die Lust am Sprechen und am Umgang mit der deutschen Sprache. Durch gemeinsames Lesen und Nacherzählen, Lernen und Spielen mit Wörtern werden die Sprachkenntnisse der Schulkinder gefördert und im Unterricht Gelerntes vertieft. Seit 2008 werden auch deutsche Kinder mit Sprachdefizit unterstützt. Die Sprachhelferinnen nehmen regelmäßig an Seminaren und Weiterbildungskursen im Kloster Denkendorf teil. Sprachförderung im Vorschulalter Angeregt durch ein Projekt der Landesstiftung Baden-Württemberg fördert die Gemeinde Plüderhausen seitdem auch deutsche Kinder im Vorschulalter, die Sprachauffälligkeiten zeigen. Die Förderung ist eine Ergänzung zur alltäglichen Kindergartenarbeit. In kleinen Gruppen eröffnen zusätzliche Fachkräfte den Kindern mit altersgerechtem Programm einen besseren Zugang zur deutschen Sprache. Bis zum Jahr 2007 hatte die Landesstiftung Baden-Württemberg deren Personalkosten übernommen, 2008 nur noch teilweise. Für 2009 wurden sogar alle beantragten Fördergruppen aus finanziellen Gründen abgelehnt. Der Gemeinderat beschloss daraufhin, die Personalkosten in Höhe von rund ,- pro Jahr aus dem Gemeindehaushalt zur Verfügung zu stellen. 4.3 Kindergärten Kindergartenbedarfsplanung Im November 2008 schrieb der Gemeinderat die Bedarfsplanung 2009 ff fort. Zu diesem Zeitpunkt konnte Plüderhausen folgenden Bestand vorweisen: Kindergärten: 6 (2 ev., 1 kath., 3 Gemeinde) Gruppenzahl: 13 (5 ev., 2 kath., 6 Gemeinde) Zur Verfügung stehende Plätze: 303 (plus 30 Notplätze) Zum September 2009 eröffnete die Gemeinde in Walkersbach eine weitere Kindergartengruppe mit 20 Plätzen. Der Trend nachlassender Geburtenzahlen setzte sich auch in den letzten drei Jahren fort. Während bis zum Jahre 2002 noch über 100 Kinder in einem Jahrgang normal waren, haben sich die Geburten mittlerweile in einen Bereich zwischen 70 und 80 Kindern festgesetzt: Jahrgang 2006/ Kinder Jahrgang 2007/ Kinder Jahrgang 2008/ Kinder Die Gemeinde erhofft sich dadurch mittelfristig eine Entlastung der einzelnen Kindergartengruppen hinsichtlich der Belegungsstärke. Orientierungsplan wird verbindlich Der vom Land Baden-Württemberg aufgestellte Orientierungsplan Bildung und Erziehung ging zum Kindergartenjahr 2006/2007 in eine dreijährige Erprobungsphase. Mit ihm soll der Kindergarten als Ort der frühkindlichen Bildung gestärkt werden: die Bildungs- und Entwicklungsschritte jedes einzelnen Kindes müssen dokumentiert, Entwicklungsgespräche mit den Eltern geführt und verbindliche Ziele in den verschiedenen Bildungsbereichen erreicht werden. Die Plüderhäuser Erzieherinnen erhielten durch die Kindergartenfachberaterin Katrin Leitlein sowie auf externen Veranstaltungen Schulungen in den Bausteinen des Orientierungsplans. Im Laufe des Kindergartenjahrs 2009/2010 sollen die Hinweise aus dem Schriftenheft des Landes nun verbindlich werden. Hierzu fand am 30. Juni 2009 eine Vorstellung der Evaluierungsergebnisse statt, die vom Kultusministerium moderiert wurde. In welcher Art und Weise nun tatsächlich Mehrbelastungen auf die Erzieherinnen und die Kommunen zukommen und ob sich das Land an den Mehrkosten beteiligt, ist derzeit aber immer noch unklar. Kindergartenbeirat tagt regelmäßig Der im Juli 2006 konstituierte Kindergartenbeirat trat bisher sieben mal zusammen. Hauptthemen des aus Vertretern von Gemeindeverwaltung und -rat, Kindergartenleitungen und Elternbeiratsvorsitzenden sowie Vertretern der Kirchen bestehenden Gremiums waren die Vorberatungen der Kindergartenbedarfsplanungen, der Orientierungsplan Bildung und Erziehung, das Qualitätsmanagement in den Kindergärten, Umzüge und Baumaßnahmen, Vereinheitlichung von Schließtagen, Ferienbetreuungen und so weiter. Walkersbach hat wieder einen Kindergarten Zum Sommer 2008 hatte die Gemeinde den Kindergarten in Walkersbach geschlossen, da ab September 2008 nur noch sechs Kinder die Einrichtung besucht hätten. Diese wechselten zum Kindergartenjahr 2008/2009 in den Waldkindergarten Plüderhausen. Ein von Gemeinde und Eltern finanzierter Kleinbus holte sie hierzu jeden Morgen in Walkersbach ab und brachte sie pünktlich zum Mittagessen wieder nach Hause. Obwohl sich die Kinder im Plüderhäuser Waldkindergarten sehr wohl fühlten und auch das tägliche Bringen und Holen reibungslos funktionierte, bildete sich in Walkersbach eine Bürgerinitiative mit dem Ziel, dort eine eigene Waldgruppe zu gründen. Der Gemeinderat hatte den Eltern bei der Schließung der Gruppe eine Wiedereröffnung zugesichert, sollten durchschnittlich wieder mindestens zwölf Kinder für eine neue Gruppe vorhanden sein. Nach kräftigem Rühren der Werbetrommel stellte die Bürgerinitiative unter Federführung von Herrn Benny Barth bei einer Informationsveranstaltung im April 2009 interessierten Eltern das Konzept des neuen Waldkindergartens vor: zusätzlich zum normalen Kindergartenbetrieb sollen die Kinder eine musikalische Früherziehung und Englischunterricht erhalten. Die Zusatzkosten hierfür sponsert der Bürgerverein Walkersbach. Die Gruppe ist nicht nur dem Walkersbacher Nach-

17 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL wuchs vorbehalten sondern steht auch Kindern umliegender Gemeinden offen. Eine erste Umfrage ergab elf Anmeldungen, so dass der Gemeinderat im Mai grünes Licht für einen eingruppigen Waldkindergarten mit bis zu 20 Kindern ab September 2009 gab. Mittlerweile liegt die Betriebserlaubnis des Kommunalverbands für Jugend und Soziales vor, die Gemeinde hat zwei Erzieherinnen eingestellt und die Gruppe nahm ihren Betrieb mit elf Kindern (davon sechs aus Walkersbach, zwei aus Plüderhausen und drei aus Nachbargemeinden), zunächst versuchsweise auf zwei Jahre befristet, auf. Entdecker unter sich - im Wald ist es immer spannend Waldkindergarten Plüderhausen erweitert Nach wie vor sehr beliebt ist der Plüderhäuser Waldkindergarten, der mit den Vormittagen auf dem Sandbühl und den Nachmittagen in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Schlossgartenschule ein sehr attraktives Angebot darstellt. Mit Beginn des Kindergartenjahrs 2008/2009 eröffnete die Gemeinde eine zweite Gruppe für 20 Kinder, so dass nunmehr insgesamt bis zu 40 Kinder den Plüderhäuser Waldkindergarten besuchen können. Kindergarten Goldacker Kinder und Erzieherinnen des Goldacker-Kindergartens sitzen in den Startlöchern für den großen Umzug zurück in die Steinhalde. Nach der Schließung des alten Kindergartengebäudes wegen Schimmelpilzbefall im Jahr 2002 fand der Kindergartenbetrieb zunächst in einem auf dem Nachbargrundstück aufgestellten Wohn-Container statt. Im Sommer 2007 musste der Kindergarten die Steinhalde für den dort entstehenden Neubau eines Mehrfamilienhauses, in dessen Erdgeschoss der Kindergarten einziehen wird, übergangsweise ganz verlassen und kam im leerstehenden Gebäude des ehemaligen Kindergarten Schlossgarten an der Schlossgartenschule unter. Derzeit findet der Innenausbau des Neubaus statt; der Einzug des Kindergartens soll im Januar/Februar 2010 erfolgen. Kleinkindbetreuung: Zusammenarbeit mit Urbach, eigene Gruppe ab 2010 Mit Beginn des Kindergartenjahres 2007/2008 richtete die Gemeinde Urbach in ihrem Kindergarten Kunterbunt eine Altersmischung mit ganztägigem Öffnungszeitraum ein. Innerhalb der Einrichtung besteht eine Kleinkindkrippe mit 14 Plätzen. In einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung der beiden Kommunen erhielt unsere Gemeinde das Anrecht, sieben Plätze bis längstens August 2011 mit Kindern aus Plüderhausen belegen zu können. Die organisatorische Abwicklung läuft über Urbach. Angesichts der bevorstehenden rechtlichen Verpflichtung, ab August 2013 für alle Kinder zwischen ein und drei Jahren einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen, entschloss sich der Plüderhäuser Gemeinderat, die restlichen Räume im Erdgeschoss des Neubaus an der Steinhalde käuflich zu erwerben und darin eine entsprechende Einrichtung aufzubauen. Die dritte Goldacker-Gruppe, die für zehn Kinder zwischen ein und drei Jahren ausgelegt ist, wird im März 2010 ihren Betrieb aufnehmen. Ganztagsgruppe Drosselweg Die im September 2005 eingerichtete Ganztagsgruppe im Kindergarten Drosselweg wird nach wie vor gut angenommen: die 15 Plätze sind fast immer voll belegt. Die Kinder bleiben über den Mittag in der Einrichtung, Essen gemeinsam und ruhen sich anschließend in ihren kleinen Bettchen etwas aus, bevor der Trubel am Nachmittag weitergeht. Während die Kinder der Regelgruppen um 16 Uhr nach Hause gehen, werden die Kinder der Ganztagsgruppe noch bis 17 Uhr betreut. Ferienbetreuung nun auch im Kindergarten Seit 2008 bietet die Gemeinde in den Sommerferien auch für Kindergartenkinder eine dreiwöchige Betreuung am Vormittag (7 bis 13 Uhr) an. So können berufstätige oder alleinerziehende Eltern besser und sicherer planen. Moderne Technikausstattung Im Sommer 2008 erhielten alle gemeindlichen und kirchlichen Kindergärten einheitliche neue Notebooks und wurden mit Digitalkameras, USB-Sticks und Multifunktionsdruckern ausgestattet. Über DSL-Breitband sind sie per erreichbar und greifen auf einen einheitlichen Datenbestand auf den Rathausservern zu. Fuchsbau erhält ein Sonnendach Der 2002 ins Leben gerufene Waldkindergarten Plüderhausen findet bei extremen Wetterbedingungen Unterschlupf in seiner Hütte am Sandbühl, liebevoll Fuchsbau genannt. Nachdem der Wunsch nach einem überdachten Außenbereich gegen Sonne und Regen laut geworden war, war es Kinder und Erzieherinnen besichtigen den Rohbau ihres neuen Domizils in der Steinhalde Ein solider Schutz gegen Sonne und Regen: das neue Außendach am Fuchsbau

18 18 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL für die Eltern selbstverständlich, bei dessen Umsetzung tatkräftig mit anzupacken. Die Gemeinde und die ortsansässigen Firmen Härer Holzbau (welche Kinder und Erzieherinnen auch zu einer Besichtigung einlud), Waldenmaier GmbH Dach-Fassade-Ausbau, E. Paul Haustechnik GmbH und Schreinerei und Fensterbau Roland Gütler GmbH stellten das Material. In einer großen Wochenendaktion im Frühjahr 2007 erstellten die Eltern dann das massive Holzdach als Anbau an den Fuchsbau, das sich sehen lassen kann. Ein Spielhaus für den Kindergarten Stockwiesenweg Seit Juli 2007 steht im Garten des Kindergartens Stockwiesenweg ein kleines hölzernes Spielhaus. Das Häuschen war von den Lehrlingen der Firma Härer Holzbau im Rahmen der Leistungsschau Plüderhausen ERLEBEN gezimmert und anschließend vom Betrieb dem Kindergarten gespendet worden. Gelungene Gartenaktion im Kindergarten St. Michael Mit einem großen Helferfest weihte der katholische Kindergarten St. Michael im Juni 2008 sein neues Außengelände ein. In den Monaten zuvor hatten bürgerliche Gemeinde, katholische Kirchengemeinde und die Familien der Kindergartenkinder einmal mehr bewiesen, dass man zusammen Berge versetzen kann. Im März begann der Bauhof mit den Vorarbeiten, eine Woche später kamen Eltern, Großeltern und Freunde hinzu und leisteten bis Ende Mai mehr als Arbeitsstunden. Neben einer neuen Spielburg richteten die fleißigen Helfer unter anderem Wasserspieltische mit einer Matschbahn und ein Hochbeet ein, sanierten die Spielhütte und bauten eine weitere, stellten neue Wipptiere auf, überdachten den Sandkasten und erstellten ein Atrium. Der Bauhof war mit rund 625 Personal- und 310 Maschinenstunden im Einsatz, die Ausgaben beliefen sich auf insgesamt ,11. Unter fachkundiger Anleitung von Bauleiter Peik Reitler verwirklichten Eltern und Erzieherinnen ihren Wunschgarten 4.4 Schulen Schülerentwicklung Die demografische Entwicklung und die rückläufige Einwohnerzahl schlagen sich natürlich auch auf die örtlichen Schülerzahlen nieder. Seit dem letzten Verwaltungsbericht im Jahre 2006 ging die Schülerzahl um insgesamt 43 Köpfe (- 3,9%) zurück. Mit einem Minus von 36 ABC-Schützen (- 8,5%) ist derzeit noch die Grundschule am Stärksten vom Geburtenrückgang betroffen. Erneut einziger Gewinner der weiterführenden Schulen: die Realschule, die ein Plus von 14 Schülern (+ 3,0%) verbuchen konnte. Die Hauptschule verlor 7 (- 4,3%), die Förderschule 14 (-28,0%) Zöglinge. Schülerzahlen in Plüderhausen 1998 bis / / / / / / / / / / /09 Gesamt Realschule Förderschule Hauptschule Grundschule besuchten zudem 81 Plüderhäuser Kinder und Jugendliche eine Schorndorfer Schule und 27 die Freie Waldorfschule Engelberg in Winterbach. In Lorch drückten 223 Plüderhäuser Eleven die Schulbank, zwei Schüler gingen in Welzheim zur Schule. Ganztagsschulbetrieb für das Hohbergschulzentrum genehmigt Lange hatte die Gemeinde auf die positive Nachricht aus dem Regierungspräsidium Stuttgart warten müssen, im Juli 2009 war es dann amtlich: Die Realschule Plüderhausen und die Grund-, Haupt- und Werkrealschule Plüderhausen (vorerst noch ohne die Klassen 1 und 2) sind ab dem Schuljahr 2009/2010 Ganztagsschulen. Von Montag bis Donnerstag wird künftig ein durchgängiges Betreuungsangebot von mindestens sieben Stunden angeboten. Darin ist der reguläre Unterricht enthalten, aber auch weitere Angebote wie Hausaufgabenbetreuung, sonstige Kurse sowie die Möglichkeit für ein Mittagessen. Für die Schulen, denen einige zusätzliche Lehrerstunden bewilligt wurden, bedeutet der Beginn des Ganztagesbetriebs eine erhebliche Umstellung und zusätzliche Aufgaben. Der Stundenplan muss geändert (späterer Unterrichtsbeginn, mehr Doppelstunden, Verlagerung von Unterricht und Zusatzangeboten in den Nachmittag) aber auch ehrenamtliche Kräfte mit einbezogen werden, um attraktive Angebote machen zu können. Kurz vor den Sommerferien 2009 informierten die Schulleitungen die Schüler und deren Familien. Zum Beginn des neuen Schuljahres waren circa 400 Kinder zum Ganztagsbetrieb angemeldet. Da es sich um sogenannte 'offene Ganztagsschulen' handelt, ist die Teilnahme am Mittagessen und den zusätzlichen Angeboten freiwillig. Für die Gemeinde Plüderhausen bringt der Ganztagsbetrieb zwar eine Verbesserung des schulischen Angebots, leider aber auch nicht unerhebliche Mehrkosten, da das Land Baden-Württemberg nur einen Teil der entstehenden Ausgaben finanziert. Da die vorgesehenen Räumlichkeiten noch nicht vorhanden sind mit dem Neubau der Mensa und den Räumen für den Ganztagsbetrieb soll im Spätherbst begonnen werden musste die Gemeinde für voraussichtlich 15 Monate eine provisorische Lösung schaffen: das Mittagessen wird zunächst im unweit gelegenen katholischen Gemeindezentrum stattfinden. Neubau einer zweiten Sporthalle mit Mensa Informationen zum Bau der zweiten Sporthalle mit Mensa erhalten Sie unter Punkt 5. Prächtiges Fest zum Schuljubiläum Mit einem abwechslungsreichen Festwochenende feierte die Schlossgartenschule am 14. / 15. Juni 2008 ihr 100-jähriges Bestehen. Aus Nah und Fern strömten die Gäste herbei um

19 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL die Reden, Musik-, Theater- und Tanzbeiträge mitzuerleben, die Ausstellung und Bilderschau zur 100-jährigen Geschichte zu bestaunen und auf dem Schulhof bei der gemütlichen Hocketse und bester Verpflegung alte Bekannte wieder zu treffen. Für die Kinder gab es eine Spielstraße und zahlreiche Aktionen. Die eigens zum Jubiläum angefertigte Festschrift ist ein gelungenes Zeitdokument über die 100-jährige Schulgeschichte, freute sich Rektorin Bärbel Schlienz. Die Schlossgartenschule gehört zu den schönsten und wertvollsten Gebäuden unserer Gemeinde, konstatierte BM Schaffer. Ihr Glanz und ihre Großzügigkeit belegen die hohe Wertigkeit, die dem Schulwesen in Plüderhausen beigemessen wurde. Die Schule ist nicht nur eine Bildungsanstalt, sie ist vor allem auch Ort der Begegnung und Gemeinschaft, an dem Generationen von Plüderhäuser Kindern Lesen und Schreiben gelernt, aber auch Kameradschaft schätzen gelernt und Freundschaften fürs Leben geschlossen haben. Die Modenschau Alt & Neu der Klasse 2 d begeisterte das Publikum Schnellere Internetverbindung Die Schüler des Hohbergschulzentrums können seit Herbst 2008 über die Leitungen von Kabel-BW mit schnellen 32 MBit/s Internetinhalte aufrufen. Dies ist ein enormer Fortschritt zur bisherigen Anbindung, die im besten Falle 1 MBit/s ereichte. Schulbusverbindung Walkersbach Lorch Da mittlerweile über 15 Schüler aus Walkersbach und den umliegenden Höfen das Gymnasium oder die Realschule Lorch besuchten, hatte sich die Gemeinde auf Bitte der Walkersbacher Elternschaft im November 2007 beim Landratsamt Ostalbkreis für eine weitere Schulbusverbindung eingesetzt. Bereits im Dezember kam das Landratsamt diesem Wunsch nach und setzte morgens um 6.55 Uhr einen entsprechenden Bus ein. BM Schaffer freute sich über die schnelle und unbürokratische Einrichtung. Sie bringt eine erhebliche Verbesserung für die Walkersbacher Schüler! Die Busverbindung kann selbstverständlich auch von anderen Fahrgästen genutzt werden. 4.5 Schülerferienprogramm 2007 konnte das Schülerferienprogramm mit seiner 20. Auflage ein kleines Jubiläum feiern. Über 60 Veranstaltungen versprechen den Plüderhäuser Schülern Jahr für Jahr abwechslungsreiche Sommerferientage voller Ausflüge und Besichtigungen, Bastelaktionen, Spiel & Sport, Schnupperkurse oder Begegnungen mit Tieren und Technik. Die Gemeinde koordiniert die Ferien-Angebote der Vereine, Kirchen, sonstiger Organisationen und Privatpersonen und stellt ein buntes Programmheftchen zusammen, aus dem die Kinder zwischen den verschiedensten Freizeitangeboten wählen können. Im Jahr 2009 (2008/2007) boten die Veranstalter 64 (69/59) Angebote an, an denen insgesamt 368 (334/380) Kinder teilnahmen. 4.6 Spiel- und Bolzplätze Neue Spielburg auf dem Marktplatz An schönen Tagen herrscht Hochbetrieb auf dem Klettergerüst des Marktplatz-Spielplatzes, das im November 2006 sein 14 Jahre altes Vorgängermodell ablöste. Die Mitarbeiter des Bauhofs brachten für die Demontage des alten Spielgeräts sowie Vor- und Fertigstellungsarbeiten wie beispielsweise das Anbringen eines Fallschutzes circa 70 Arbeitsstunden ein, der Aufbau erfolgte durch den Hersteller. Alles in allem schlug das neue Spielgerät mit rund ,- zu Buche. Auch Petrus war in Festlaune bis spät in den Abend konnte auf dem Schulhof gefeiert werden Comeniustag in der Realschule Ende April 2008 waren Schüler und Lehrer aus dem französischen Roulans und dem ungarischen Szentlörnic zu Gast in der Realschule. Am gemeinsamen Comeniustag präsentierten Schüler aller Länder ihre Erkenntnisse über die römische Geschichte Besançons und das Comeniusprojekt. Als Vertreter der Gemeinde hielt auch BM Schaffer eine kleine Ansprache in der voll besetzten Aula. Ich bin mir sicher, die Väter des europäischen Einigungsprozesses hätten ihre Freude an dem, was im Comeniusprojekt Eurer Schulen geleistet wird. Genau das wollten sie: dass Europa zusammenfindet, Grenzen überwindet und dass vor allem die Jugend frühzeitig das Gemeinsame und nicht das Trennende kennenlernt! Vielfältige Klettermöglichkeiten bieten Platz für kreatives Spiel Wasser marsch! am Schlossweg Nachdem die Gemeinde in den Vorjahren den Schlossweg neu gestaltet und mit einer Sitzterrasse und einem Kiesstrand aufgewertet hatte, erfolgte 2007 mit einem igb-work-

20 20 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL camp der Abschluss der Umgestaltung: während der Sommerferien erstellten Jugendliche aus der ganzen Welt einen Wasserspielplatz mit vielfältigen Spielmöglichkeiten. Er erhöht zum einen nochmals die Aufenthaltsqualität, macht aber vor allem auch die Rems wieder erlebbarer, weswegen die Maßnahmen im Rahmen des Landschaftsparkprojekts des Verbands Region Stuttgart mit insgesamt ,- gefördert wurden. 5. Bauen und Planen Neubau der Mittleren Brücke eingeweiht Die seit März 2005 für Fahrzeuge über drei Tonnen gesperrte Mittlere Brücke ist erneuert. Schneller als geplant fand nach nur siebenmonatiger Bauzeit am 03. Oktober 2009 die Einweihung statt. Regelmäßige Routineuntersuchungen hatten zunehmende Schäden an dem Bauwerk gezeigt, die Umsetzung der schon in der Schublade liegenden Pläne für einen Neubau waren bisher an der finanziellen Situation der Gemeinde gescheitert. Für die Gesamtmaßnahme Brücken- und Straßebau stellte die Gemeinde Mittel in Höhe von ,- bereit. Die Zuschüsse belaufen sich auf ,- aus dem Ausgleichsstock und ,- aus Sanierungsmitteln. Hier kann die Anziehungskraft des Wassers spielerisch und mit Muskelkraft ausgelebt werden Ballfangzaun am Bolzplatz Narzissenweg repariert Nachdem in den Vorjahren immer wieder provisorisch kleinere Einzelschäden geflickt worden waren, tauschte der Bauhof im Sommer 2008 die Stabgitterelemente für rund ,- großflächig aus. Gleichzeitig erneuerten die Männer die Schutzwände hinter den Toren und schnitten die Vegetation zurück. Eine Vergabe der Arbeiten mit dem Austausch des gesamten Zaunes hätte das Gemeindesäckel mit rund ,- belastet. Flutlichtanlage für den Bolzplatz Walkersbach In einer Gemeinschaftsaktion errichteten die Walkersbacher 2008 eine Flutlichtanlage auf dem dortigen Bolzplatz. BM Schaffer würdigte den Einsatz und dankte Eugen Rube, der wesentlich zur Erstellung der Flutlichtanlage beitrug, Horst und Edmund Holzwarth, den CCE-Hobby-Kickern, Sebastian Böhm, den Herren Nick und Peter Schuppert sowie der Ortsvorsteherin Gerda Rost, die hierbei immer wieder verschiedene Projektbeiträge koordiniert hat. Insgesamt investierte die Gemeinde rund 5.000,- in das Projekt. Trotz des schlechten Zustands der alten Brücke hatte der Bagger beim Abbruch ordentlich zu kämpfen. Ein Foto der neuen Brücke finden Sie auf der Titelseite der Kommunalen Leistungen. Goldacker-Areal in der Steinhalde Neubau des Kindergartens Goldacker Seit der Schließung eines der beiden alten Gebäude des Kindergartens Goldacker im Jahr 2002 standen die Räumlichkeiten in der Steinhalde leer. Zwei Gruppen des Kindergartens waren in auf dem Nachbargelände aufgestellten Containern untergekommen, aus der dritten Gruppe hatte sich die erste Plüderhäuser Waldkindergartengruppe entwickelt, die vormittags auf dem Sandbühl unterwegs ist und nachmittags zunächst noch das intakte Gebäude nutzte. Im Sommer 2006 beschloss der Gemeinderat, auf dem Gelände einen zweigruppigen Kindergartenneubau und den Bau von Mietwohnungen zu kombinieren. Als Bauträger wurde die Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbh verpflichtet. Auf dem restlichen der Gemeinde gehörenden Gelände soll eine Wohnbebauung erfolgen. Im März 2008 rollten die Bagger an, um für rund ,- die alten Gebäude abzubrechen und die Bepflanzung zu roden. Gleichzeitig zogen die Container-Kinder in die Räume des ehemaligen Kindergartens Schlossgarten bei der Bei der Salzkuchenhocketse 2009 weihte eine Mannschaft aus Walkersbach den aufgewerteten Platz gegen ein Team von Gemeinderäten und -mitarbeitern (siegreich) ein Spatenstich mit vielen fleißigen Helfern

21 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Schlossgartenschule. Die Container konnte die Gemeinde für ,- an die Stadt Erbach an der Donau weiterverkaufen. Der Spatenstich erfolgte im Oktober 2008, der Baubeginn dann im November Mittlerweile kommt der Bau zügig voran, der Bezug des Kindergartens ist auf Januar/Februar 2010 terminiert. Zwischenzeitlich hat die Gemeinde auch noch die verbleibende Wohnung im Erdgeschoss des Neubaus erworben. In ihr startet zum März 2010 die neu eingerichtete Kleinkindgruppe für Ein- bis Dreijährige. Die beiden Kinderbetreuungseinrichtungen umfassen fast 450 m 2 Nutzfläche zuzüglich etwa 9 Ar Gartenanteil. Die Investitionskosten einschließlich Einrichtung und Außenspielbereich liegen samt Grundstücksanteil bei 1,35 Mio.. Für die Maßnahme gewährten Bund und Land Zuschussmittel von ,-. Gemeinde fördert den Bau von preisgünstigem Mietwohnraum Zu den im Neubau Steinhalde außer den Kindergartenräumen entstehenden neun Mietwohnungen leistet die Gemeinde im Rahmen ihrer wohnungspolitischen Verantwortung einen angemessenen Realisierungsbeitrag. Im Gegenzug erhält sie von der Kreisbaugesellschaft auf die Dauer von 30 Jahren ein Mieterbelegungsrecht an zehn Kreisbau-Wohnungen auf Gemarkung Plüderhausen. Außerdem wird das Wohnungsbauunternehmen die Wohnungen im Neubau in der Steinhalde 30 Jahre lang deutlich unter dem Mietpreis des maßgeblichen Mietspiegels vermieten und sie in diesem Zeitraum auch nicht veräußern. Waldkindergartenkinder gehen zur Schule Die aus dem Kindergarten Goldacker hervorgegangene Waldkindergartengruppe, die ihr nicht kontaminiertes Gebäude in der Steinhalde nachmittags zunächst noch genutzt hatte, zog mit der Planierung des ganzen Geländes der auch ihr Gebäude zum Opfer gefallen war in die ehemalige Hausmeisterwohnung der Schlossgartenschule um. Die Gemeinde hatte die Räume im Dachgeschoss zuvor nach den gesetzlichen Vorschriften für Kindergärten hergerichtet und renoviert. Als der Waldkindergarten im Sommer 2008 um eine zweite Gruppe vergrößert wurde, machte der Bauhof mit einem Wanddurchbruch ein weiteres Zimmer für die Kinder nutzbar. Umzug samt Umbaukosten beliefen sich auf rund ,-. Durch die große Kinderschar war es wiederum notwendig, die sanitären Einrichtungen kindgerecht und ausreichend anzupassen, was weitere ,- beanspruchte. Renovierung und Ausbau der Schulen Flachdachsanierung mit Photovoltaikanlage Ein Teil des Flachdachs im Altbaubereich der Hohbergschule stand in den Sommerferien 2007 zur Sanierung an. Die Handwerker trugen den kompletten Altdachaufbau ab und sanierten das Dach mit einer hochwertigen Kompaktdachabdichtung mit 25-jähriger Bauherren-Garantiezusage. Abschließend wurde noch eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 20,16 kwp aufgeständert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf circa ,-. Eine Schulküche für die Förderschule Dem bereits mehrere Jahre währenden Wunsch der Förderschule nach einer eigenen Schulküche mit Essensraum kam die Gemeinde in den Sommerferien 2008 mit einem finanziellen Aufwand von ,- nach. Mit einem Wanddurchbruch verband sie zwei Zimmer miteinander und baute zwei Kochkojen und einen Essbereich ein. Im Erdgeschoss des Neubaus wird der Kindergarten Goldacker einziehen. Rechts im Bild wartet der neu erschlossene Erich-Kästner-Weg auf seine Bebauung. Wohnbebauung im Erich-Kästner-Weg Seit Juni 2009 ist der Erich-Kästner-Weg fertig gestellt. Er erschließt die Bauplätze für drei Doppel- und drei Einzelhäuser. Der Gemeinderat hatte die Bauarbeiten Ende 2008 für ,- vergeben. Bei Redaktionsschluss waren zwei Doppelhaus-Plätze und ein Bauplatz für eine Doppelhaushälfte verkauft. Parallel zur Erschließung verbesserten die Arbeiter auch die Ver- und Entsorgung in der Steinhalde und richteten einen Parkstreifen sowie eine dauerhafte Fahrbahneinengung ein. Abgesehen von den allgemein üblichen Leitungen wie (Ab-) Wasser, Gas, Strom, Straßenbeleuchtung und Leitungen für Kabel-BW und Telekom wurden auch erstmals Leerrohre für eine eventuell anstehende Glasfaserverkabelung verlegt. Das System Speed-pipe der Firma gabocom besteht aus einem Bündel von Leerrohren von circa 1 cm Durchmesser. Je zwei der Leerrohre führen von Verteilerschächten zu jedem Haus, wodurch später keine zusätzlichen Tiefbauarbeiten im Erich-Kästner-Weg mehr erforderlich sein werden. Die Mitarbeiter des Bauhofs erhielten bei dem Pilotprojekt eine entsprechende Schulung und können künftig die Verlegung in Eigenregie vornehmen. Neben modernen Induktionskochfeldern mit einem Gewerbegeschirrspüler erhielt die Förderschule auch Kochgeschirr sowie Tische und Stühle für den Essensbereich Neuer NAWIS-Raum im Hohbergschulzentrum Auch der 40 Jahre alte Chemiesaal im Hohbergschulzentrum erhielt in den Sommerferien 2008 eine Aufwertung und wurde für ,- von Grund auf neu saniert. Jetzt steht den Lehrern und Schülern ein multifunktioneller Naturwissenschaftlicher Fachraum (NAWIS-Raum) zur Verfügung. Mit Panoramaabzug, Mediensäulen mit Gas, EDV- und Stromanschlüssen wartet er auf versuchsfreudige Lehrer und Schüler.

22 22 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL und der Hohbergsporthalle Nach Sanierung eines auf s Dach bekommen Nach mehreren erfolglosen Sanierungsversuchen lies die Gemeinde in den Sommerferien 2006 die Flachdachabdichtung einer Generalsanierung unterziehen und ein hochwertiges Kompaktdach mit 25-jähriger Bauherren-Garantiezusage aufbringen. Es folgte die Neuabdichtung der Lichtkuppeln und die Aufständerung einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 35,36 kwp. Kostenpunkt: rund ,-. Steuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage saniert Defekte und nicht mehr auf dem Markt erhältliche Steuerungs- und Regelungstechnikmodule zwangen die Gemeinde 2008, für ,- die Unterverteilung in der Sporthalle auszuwechseln. Nach dem Einbau neuer energiesparender Module und Pumpen kann der Hausmeister diese nun mittels PC steuern und programmieren. Da durch die neue Heizungsanlage auch kostbare Energie eingespart wird, amortisiert sich so zumindest ein Teil der ,- ausgegebenen Euro. Akustikdecke, Beleuchtung, Bodenbeläge und Wände sowie das Laborwaschbecken wurden eingebaut oder saniert. Beamer und eine Multimediaausstattung runden die Raumausstattung ab. Erneuerung der Flucht- und Rettungswegtüren An den Brandschutz in öffentlichen Gebäuden werden stetig steigende Anforderungen und Vorschriften gestellt. Um diesem wichtigen Personenschutz gerecht zu werden, lies die Gemeinde für Schlossgartenschule und Hohbergschulzentrum eine Flucht- und Rettungswegplanung, Feuerwehrleitund Katastrophenschutzpläne erstellen erhielt das Hohbergschulzentrum die ersten Flucht- und Rettungswegtüren, dieses Jahr sollen sämtliche Außentüren an den Schulen mit diesem Sicherheitssystem (Panikverschluss) erneuert werden. Die Aluminiumtüren sollen gleichzeitig zur Energieeinsparung beitragen; die bestehenden Holztüren verfügen über keinerlei Dichtungen. Das Plus an Sicherheit und Wärmeschutz schlägt mit rund ,- zu Buche. Schlossgartenschule in neuem Glanz Nicht nur für ein prunkvolles Gebäude zum 100-jährigen Jubiläum investierte die Gemeinde 2008 in die Optik und Sicherheit der Schlossgartenschule ,-. Neben einer Brandmeldeanlage mit Flucht- und Rettungswegplanung unterzog sie auch die Flure, Beleuchtung, Garderoben und WC-Anlagen einer umfassenden Sanierung. Treppenaufgang Hohbergschule saniert Pünktlich zum Schuljahresbeginn 2007 konnten die Schüler des Hohbergschulzentrums wieder ohne brüchige Stufen, Absenkungen und andere Stolperfallen zum Unterricht gelangen: trotz der widrigen Wetterumstände waren die Sanierungsarbeiten der Treppe an der Bushaltestelle Hohbergschule noch rechtzeitig fertig geworden. Für rund ,- hatten die Arbeiter zunächst die Fundamente durch Unterfüllen mit Beton gesichert und dann die Stufen mit Epoxidharzmörtel beschichtet. Die zu erwartende Lebenszeit der Treppe liegt nun wieder bei 25 Jahren. Bushaltestelle Hohbergschule jetzt bunt Im Rahmen des igb-workcamps (Abkürzung für Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten ) rückten in den Sommerferien Jugendliche aus neun Ländern der 40 Jahre alten Bushaltestelle am Hohbergschulzentrum zu Leibe. Die Gemeinde hatte im Vorfeld das asbesthaltige Dach von einer Fachfirma entsorgen lassen und stellte für rund ,- das Material sowie freie Kost und Logie in der Förderschule zur Verfügung. Die Jugendlichen erneuerten die Holzverkleidung des Dachs, bauten Poller und moderne Sitzmöglichkeiten ein und verwandelten die graue Betonwand in einen farbenfrohen Regenbogen, den sie anschließend noch mit einer speziellen Schutzschicht gegen leidige Sprayer versahen. Neubau einer zweiten Sporthalle und Mensa Der Bedarf einer weiteren Sporthalle für Schul- und Vereinssport kam seit Jahren aus aller Sportler Munde. Die Kapazität der bestehenden Hohbergsporthalle ist ausgeschöpft und die Vereine können durch die geringen Zeiteinheiten nicht ihre notwendige Trainingsarbeit durchführen. Anfang 2007 beschloss der Gemeinderat, eine Mehrfachbeauftragung zum Neubau Schülermensa / Erweiterung der Hohbergsporthalle durchzuführen und forderte vier ausgewählte Architekturbüros auf, nach dem von der Verwaltung und Gemeinderat erarbeiteten Raumprogramm, Planunterlagen mit Modell zu erarbeiten. Auf Empfehlung der hierfür eingerichteten Bewertungskommission und der Verwaltung vergab das Gremium die weitere Planung an das Architekturbüro D Inka Scheible Hoffmann. Die Gemeinderäte ließen zudem die Möglichkeiten einer Finanzierung in PPP (Public Private Partnership) oder ÖPP (Öffentlich Private Partnerschaften) prüfen, entschieden sich dann jedoch für den Bau in Eigenregie. Nach mehreren Sitzungen mit Gemeinderat, Schulen und Vereinen sowie Besichtigungsfahrten zu bestehenden Mensen und Sporthallen ist die Verwaltung mit den Architekten derzeit dabei, die Wünsche und Anregungen der künftigen Nutzer einzuarbeiten. Wenn alles wie geplant weiter läuft, kann mit dem Bau noch im Oktober 2009 begonnen werden. Die geschätzten Baukosten belaufen sich, mit den Sanierungen in der bestehenden Hohbergsporthalle, auf circa 4,32 Mio.. Durch Fördergelder von Schulbau-/ Sportstättenförderung und Ausgleichsstock in Höhe von 1,477 Mio. hat die Gemeinde noch Kosten in Höhe von rund 2,843 Mio. zu tragen. Im Modell schön zu erkennen: die neue Sporthalle (links) mit Mensa Städtebauliche Erneuerung: Sanierung der Ortsmitte Ortsmitte III erfolgreich abgerechnet Weiterführung mit Ortsmitte IV Mittlerweile kann Plüderhausen auf seine dritte erfolgreich abgeschlossene Sanierungsmaßnahmen zurückblicken. Der

23 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Abrechnungsbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart zog im Oktober 2008 nach neun Jahren den Schlussstrich unter die Maßnahme Ortsmitte III. Insgesamt wurden hierfür 1,3 Mio. investiert, die Gemeinde trug davon rund 0,5 Mio.. Die Sanierung schloss eine wesentliche Lücke in der örtlichen Infrastruktur: Das Haus am Brunnenrain als modernes Seniorenzentrum zeigt, dass Wohnen im Alter noch in hochattraktiven innerörtlichen Lagen möglich ist. Die Schaffung einer neuen Platzsituation mit anschließendem Grünbereich, der zum Verweilen einlädt, erhöhte die Qualität dieser Wohnlage noch zusätzlich. Mit Hilfe des Landessanierungsprogramms gelang es der Gemeinde, einen Großteil der Ortsmitte neu zu ordnen und eine attraktive und konkurrenzfähige Kommune zu bleiben. Die Maßnahme Ortsmitte I (1983 bis 1992) stand für die Revitalisierung der Innenstadt (Verbesserung des Einkaufsund Dienstleistungsangebots sowie der Wohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen), mit Hilfe der Maßnahme Ortsmitte II (1991 bis 2000) waren die Staufenhalle saniert, der Kindergarten Am Schlossweg neu gebaut sowie ein familienfreundliches Bauen auf dem ehemaligen Gewerbeareal Geiger umgesetzt worden. Mit dem Abschluss der dritten Maßnahme wird die positive Entwicklung jedoch nicht gestoppt: Im Jahr 2007 schaffte die Gemeinde unerwartet die erneute Aufnahme in das Landessanierungsprogramm. Ortsmitte IV Die Fakten: Zeitraum: 2007 bis 2015 Fläche: 8,6 ha Förderrahmen: 0,8 Mio. Aufwertung des Wohnumfelds Verbesserung der Wohnbedingungen und schonende Nachverdichtung Aufwertung der Erschließungsanlagen nach der Eröffnung des Brunnenplatzes Ende Juni 2007 die neue Brunnenskulptur vor dem Seniorenzentrum Haus am Brunnenrain. Sieben aufeinander geschichtete Granitsteine zeigen seither an der historischen Ursprungsstelle der örtlichen Wasserversorgung ein abwechslungs- und spannungsreiches Licht- und Schattenspiel. Monika Handte (links) und Gäste bei der Brunneneinweihung ,- für Staufenhalle und Ratsstube Nach 13 Jahren intensiver Nutzung als Sport- und Festhalle stand in der Staufenhalle 2008 das Abschleifen und Neuversiegeln des Parkettbodens für ,- an. Die nun begonnene Sanierungsmaßnahme setzt im Gegensatz zu den bisherigen Maßnahmen den Schwerpunkt auf private Sanierungen und die Verbesserung der Erschließungsanlagen. Dabei deckt sich das Sanierungsgebiet in weiten Teilen mit der Maßnahme Ortsmitte II. Im Gegensatz zu damals besteht aber bei den Grundstückseigentümern mittlerweile ein großes Interesse an der Modernisierung ihrer Gebäude. So wird einerseits das historische Ortsbild und die innerörtliche Wohnlage weiter aufgewertet, andererseits können durch behutsame Nachverdichtung über zehn Baulücken geschlossen werden. Umbau des Notariats Aus eins mach zwei der ehemalige Polizeiposten in der Schulstraße wird derzeit mit dem Ziel umgebaut, zwei voneinander getrennte große Räume zu schaffen. Das eine Zimmer (46 m 2 ) soll künftig die Urbacher Grundbücher in einer neuen Rollregistratur beherbergen. Das Grundbuchamt Urbach war 2003 aufgehoben worden. Die Akten sollten an den Notariatssitz Plüderhausen übergeben werden, was bisher aber mangels Platz nicht möglich war. Um die neuen Grundbuchräume zentral zugänglich zu machen, werden später noch zwei Wanddurchbrüche gemacht. Im anderen Zimmer (42 m 2 ) erhalten die Plüderhäuser Gemeinderatsfraktionen ein neues Besprechungszimmer und machen so ihr bisheriges Zimmer für die Feuerwehr frei, die sich einen Verwaltungsraum für Kommandant und Führungskräfte gewünscht hatte. Die Kosten für die Um- und Ausbauarbeiten, in deren Zuge auch die WC-Anlagen des Notariats im EG und OG saniert werden, belaufen sich auf rund ,-. Ein Brunnen für den Brunnenplatz Im festlichen Rahmen enthüllten BM Schaffer und die Tübinger Künstlerin Monika Handte rund eineinhalb Jahre Sorgfältige Versiegelung in Handarbeit Auch in der Ratsstube wurde kräftig investiert: Da die in der Gastronomieküche eingesetzten Geräte zum Teil noch aus der alten Staufenhalle stammten und verschlissen oder gar Energiefresser waren, schaffte die Gemeinde für das neue Pächterehepaar im Sommer 2008 einen neuen Küchenblock, Kombidämpfer, Kipper und Friteuse an. Der Gastraum und das Nebenzimmer besitzen nach der grundlegenden Sanierung und Aufwertung nun wieder einen eigenen Charme. Last but not least waren erstmalig auch in der Pächterwohnung mit den zugehörigen beiden Appartements für das Personal Schönheitsreparaturen nötig. Mitten im kalten Winter: Heizungsausfall Ausgerechnet mitten in der Heizperiode fiel wenige Wochen vor Weihnachten 2008 die Hauptheizung von Rathaus, Feuerwehr und Notariat aus. Eine wirtschaftliche Reparatur war nicht mehr möglich, so dass sich Verwaltung und Gemeinderat für den Neuerwerb eines Gasbrennwertkessels entschlossen. Die unerwartete Ersatzbeschaffung mit erforderlicher Kaminsanierung und dem Einbau von Hocheffizienzumwälzpumpen in der Unterverteilung verursachte außerplanmäßige Kosten von rund ,-. Bürgerhaus Walkersbach: Abschluss der Brandschutzmaßnahmen Anfang 2007 schloss die Gemeinde die Brandschutzauflagen des Landratsamtes im Bürgerhaus Walkersbach erfolgreich ab: Brandschutztüren und eine flächendeckende Brandmel-

24 24 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL deanlage mussten nachgerüstet werden. Der Hauptstromzählerplatz wurde komplett erneuert und entspricht nun den heutigen gesetzlichen Anforderungen. Umbau- und Brandschutzmaßnahmen schlugen mit ,- zu Buche. Friedhof Auf neuen Wegen in Grabfeld 14 Wegen der wiederholt kritisierten wackeligen und rutschigen Platten zwischen den Gräbern, die auf unvermeidbare Bodenverwerfungen zurückzuführen sind, hatte der Technische Ausschuss im April 2008 nach eingehender Beratung beschlossen, versuchsweise einen Teilbereich des Grabfeldes 14 mit neuen Platten zu verlegen. Die Alternative eines kompletten unterirdischen statischen Tragwerkes scheiterte an den extrem hohen Investitionskosten. Die Gräber mit Splittwegen einzufassen kam wegen der vorhandenen Einteilung und dem zu geringen Platz zwischen den Gräbern nicht in Betracht, eine Korrektur der Linienführung schied wegen der zu wahrenden Pietät aus. angelegt werden. Die Tendenz hin zur Urnenbeisetzung entschärft die Platznot auf dem innerörtlichen Friedhof etwas. Für den Bau der angedachten 140 Erdurnengräber und 15 neuer Stelen beziehungsweise einer Stelenwand sind rund ,- veranschlagt. Bauarbeiten im Schlossweg abgeschlossen Nach dem Austausch der Kanalisation im Schlossweg im Sommer 2006 folgte zum Jahresende mit der Ausführung der Außenanlagen der zweite Bauabschnitt. Zwei Drittel der rund ,- investierte die Gemeinde hierbei in den eigentlichen Straßenbau, die restliche Summe floss in die Wiederherstellung der Außenanlage des Kindergartens Schlossweg und einige gestalterische Elemente an der Rems wie beispielsweise weitere Kastanienbäume, eine Sitzgruppe die in ihrer Terrassenanordnung zum Verweilen an der Rems einlädt und gestalterisch ansprechende Pflanztröge. Am Tag des Baumes 2007 wurde der Schlossweg offiziell eingeweiht und erhielt fünf rotblühende Scharlachkastanien Die angestrebte Fortsetzung der Wegesanierung hängt von den noch zu sammelnden Erfahrungen mit dem neuen Teilstück ab. Für die Sanierung der Zwischenwege auf dem gesamten Friedhof wären noch etwa ,- erforderlich. Mit einem Kostenaufwand von rund ,- (5.700,- Material und ,- Personal- und Geräteeinsatzkosten) setzte der Bauhof den Beschluss um. Die neuen kleineren Platten können nun schon von einer Person angehoben und neu ausgerichtet werden. Durch ihre rauere Struktur sind sie weniger rutschgefährdend. Hecken zwischen den Grabfeldern erneuert Seit 1998 tauscht der Bauhof die überalterten Hecken als Umrandung der Grabfelder sukzessive aus. Im bevorstehenden Winter sowie der Wintersaison 2010/2011 stehen die letzten beiden Etappen an. Die Investitionskosten für die neue Thujahecke in Höhe von rund ,- verteilen sich so über zwölf Jahre. Im Anschluss sollen 2011/2012 auch auf dem Friedhof in Walkersbach die alten Hecken gegen neue ausgewechselt werden. Bald neue Grabkammern nötig Wie in der Gräberstatistik (siehe Punkt 1) bereits angedeutet, wird in naher Zukunft der Bau von neuen Grabkammern nötig sein. Grabkammern sind auf dem Plüderhäuser Friedhof unabdingbar, da der lehmige Boden eine vollständige Verwesung verhindert und die Gräber nach einmaliger Beisetzung sonst nicht wieder verwendet werden können. Die Kosten für 88 Grabkammern im leerstehenden Feld 12 dieses hatte der Gemeinderat für den Ausbau ausgesucht belaufen sich auf circa ,-. Mittelfristig sollen zudem in Feld 8 neue Aschengrabstätten Welzheimer Straße saniert Nach achtmonatiger Bauzeit präsentiert sich die Welzheimer Straße seit November 2007 über- und unterirdisch in neuem Gewand. Die mit einem Volumen von 1,12 Mio. seit langem kostenintensivste Baumaßnahme der Gemeinde war unumgänglich gewesen: auf Anordnung des Landratsamts musste die defekte Kanalisation ausgetauscht werden die Wasserversorgung hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Rohrbrüche zu beklagen. Und auch den schlechten Straßenzustand bekamen die Verkehrsteilnehmer immer häufiger zu spüren. Leider muss auch die Schattenseite einer solchen Maßnahme registriert werden. Viele rechtliche Problemstellungen und Altlasten aus der Vergangenheit werden Anlieger und Verwaltung noch eine Weile in Beschlag nehmen. Trotz aller widrigen Umstände kann das Werk als gelungen angesehen werden und lässt im Vergleich zu den alten verheerenden Umständen Zufriedenheit aufkommen. Die Welzheimer Straße erhält ihren neuen Belag

25 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Parallel zu den Arbeiten in der Welzheimer Straße erhielt auch das Schwanfeld, Teilstück zwischen Welzheimer Straße und Schwarzes Wegle eine neue Kanalisation, Wasserversorgung und Verkehrsfläche. Trotz des umfangreichen Bauvolumens kam der Bauablauf sehr zügig voran. Straßeninstandsetzung Im Zuge der allgemeinen Straßeninstandsetzung versetzte die Gemeinde 2006 bis 2009 für circa ,- wieder viele kleine Einzelstellen aber auch größere zusammenhängende Flächen wieder in einen nutzbaren Zustand. Nachfolgend sind die wichtigsten Maßnahmen aufgelistet. Dünnschichtbeläge erhielten hierbei die Straßen: Teilstück Im Aichenbachhof; Wendeplatte Amselweg; Auf der Weid zwischen Ahornstraße und Birkenallee; Bruckgasse; Buchenweg; Dürerweg; Forstweg; Teilstück Gänswasenbrücke; Hans-Sachs-Weg; Herderweg; Kantstraße; Lerchenstraße zwischen Schurwaldstraße und Linthaldenweg; Lessingweg; Lönsweg; P + R südlich Bahnhof; Schwanfeld; Zehntgasse; Söndle (alter Bereich); Ulmenweg; Untere Kirchgasse. Umgebaut wurde der Glasweg Einmündung Obertal in Walkersbach. Gemeinde baut Feld- und Fußwege weiter aus Fuß- und Radweg bei der Lerchenstraße Der Fuß- und Radweg zwischen dem Spielplatz Lerchenstraße, vorbei am Amselweg bis zum Linthaldenweg ist nicht nur eine beliebte Abkürzung, viele empfinden den idyllisch am Remsufer gelegenen Weg auch als weitaus angenehmer, als an einer Hauptverkehrsstraße entlang zu laufen. Nachdem in den vergangenen Jahren die einfache Oberflächenbefestigung immer mehr Schäden aufgezeigt hatte und die Flickarbeiten zu kostspielig wurden, entschied sich der Gemeinderat im März 2007 für eine grundlegende Sanierung. Bei den ersten Arbeiten stellte sich dann heraus, dass das ursprüngliche Vorhaben, den Weg wassergebunden (ohne Versiegelung) zu belassen, aufgrund des fehlenden Feinanteils im Unterbau und des im Winter doch erforderlichen Winterdienstes nicht umsetzbar war. So schwenkten die Arbeiter auf eine bituminöse Trag-Deckschicht um. Die Kosten für die beauftragten Firmen fielen dabei mit ,- sehr günstig aus. Die vom Bauhof erbrachte Eigenleistung für die Vor-, Anschluss- und Nacharbeiten beliefen sich auf 4.500,- einschließlich Maschinenkosten. Der Fußweg zur Hohbergschule erhält einen neuen Dünnschichtbelag Verlängerung eines Feldwegs im Gewann Greut Für ,- darin enthalten auch die mühseligen Arbeiten durch den Bauhof, die dieser zum Teil nur in Handarbeit ausführen konnte erhielten einige bisher ohne jegliche Zufahrtsmöglichkeit gelegene Grundstücke im Gewann Greut eine taugliche Zufahrt. Problematisch dabei war auch der Höhenunterschied zwischen den einzelnen Stückle. Auch im Hinblick auf die Stärkung der Plüderhäuser Streuobstwiesen bekannte sich der Gemeinderat bei einer Begehung ein weiteres Mal zu den erforderlichen Aufgaben an den unzähligen Feldwegen. Schwierige Arbeitsbedingungen bei den Feldwegsarbeiten im Gewann Greut Sonstige Feldwege Parallelweg der B 29 zwischen Gemarkungsgrenze Waldhausen bis Brücke Rehhaldenstraße: Dünnschichtbelag Rotenberg bis Greutweg: Dünnschichtbelag Verbindungsweg zwischen Glasweg und Paul-Dorsch-Weg (Walkersbach): Trag- und Deckschicht Zu den Arbeiten am Kanalnetz erhalten Sie unter Punkt 7 weitere Informationen. 6. Natur und Umweltschutz Zügig gehen die Arbeiten am Fuß- und Radweg in der Lerchenstraße voran Sonstige Fuß- und Fahrradwege Fußweg Grabenstraße: Sanierung Trag- und Deckschicht Fußweg Hermann Hesse Weg: Fertigstellung Unterbau, Trag- und Deckschicht Fußweg zur Hohbergschule (Teilstück): Dünnschichtbelag Fußweg Rehhaldenstraße: Fertigstellung Deckschicht Masterplan Landschaftspark Rems vorgestellt Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die Städte und Gemeinden entlang der Rems. Jede Perle hat ihren eigenen Reiz, der manchmal erst bei genauerem Hinschauen als Besonderheit wahrgenommen wird. Aufgrund der Bedeutung dieser vorhandenen Landschafts- und Siedlungsqualität im gesamten Remstal initiierten die Kommunen im Remstal auf Veranlassung des Verbands der Region Stuttgart ein Planungskonzept zum Landschaftspark Rems. Eine Besonderheit des Planungsraums liegt in seiner kreisund regionsübergreifenden Lage. Der Masterplan stellt eine umfassende Planungskonzeption dar, die eine zusammenhängende Aufwertung des gesamten Landschaftsraums zum Ziel hat. Besondere Bedeutung haben hierbei die Ent-

26 26 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL wicklung des Rad- und Wanderwegenetzes, die Durchgängigkeit des Flusslaufes und die Aufwertung der Bahnkorridore. Eine abgestimmte Projektlandkarte für jede Gemeinde vertieft die jeweiligen Ideen und Planungen zur Umsetzung des Landschaftsparks. Im November 2007 stellten Region und das beauftragte Planungsbüro bei einer zentralen Veranstaltung den gesamten Masterplan der Öffentlichkeit vor. Der Wasserspielplatz am Schlossweg wurde im Sommer 2007 umgesetzt. Näheres hierzu unter Punkt 4 Der Verband Region Stuttgart hatte aus dem Förderprogramm Landschaftspark Rems ,- zu den sich auf ,- belaufenden Baukosten zugeschossen. Nach der Förderung der Baumaßnahmen im Schlossweg war dies die zweite Förderung durch die Region. Hochwasserschutz weiter ausgebaut Im Zuge der Baumaßnahmen für den Radwegabschnitt Linthaldenweg-Mühlstraße verbesserte die Gemeinde für ,- mit einer Dammerhöhung und Mauern den Hochwasserschutz im dortigen Bereich. Impulsprojekt des Landschaftsparks Schurwald: Das Kaisersträßle Rund 60 Wegsteine und Wegzeichen weisen Wanderern und Radfahrern den Weg des legendären Kaisersträßles, auf dem der Erzählung nach Kaiser Barbarossa über den Schurwald geritten ist. Der gut 42 km lange Weg, der von der Kelter Fellbach über Esslingen, Aichwald, Baltmannsweiler, Lichtenwald und Rechberghausen zum Wäscherschloss führt, streift oberhalb der Rehhaldenhütte auch die Plüderhäuser Gemarkung. 22 Gemeinden aus den Kreisen Rems-Murr, Ostalb, Göppingen und Esslingen haben sich für das Impulsprojekt Kaisersträßle zusammengeschlossen und tragen die Hälfte der ,- Gesamtkosten; die andere Hälfte übernimmt der Verband Region Stuttgart. Als erstes Projekt weisen nun Tafeln neben den Wegsteinen auf das Kaisersträßle hin. Bewerbung für die Landesgartenschau Remstal im Jahr 2018 Auf Basis des Masterplans entwickelten die Gemeinden auch die Idee, eine Landesgartenschau im gesamten Remstal durchzuführen, die sich von den herkömmlichen Blumenschauen abheben soll. Ende April 2009 gaben die Remstalkommunen eine gemeinsame Bewerbung für eine dezentrale Landesgartenschau ab. Mit den vier Ausstellungsblöcken Kultur und Landschaft, Stadt und Dorf, Die Rems sowie Kunst und Kultur soll von Mai bis Oktober des Ausstellungsjahres das gesamte Remstal zur Bühne für Ausstellungen, Expeditionen, Vernissagen und Events dienen. Im Juni 2009 besuchte eine neunköpfige Delegation des Ministeriums für Ernährung und ländlicher Raum Baden- Württemberg das Remstal und begutachtete die geplante Konzeption. Die Entscheidung über den Zuschlag soll noch im Jahr 2009 fallen. Ein neues Stück Radweg an der Rems Im Dezember 2008 realisierte die Gemeinde mit der Einweihung des Radwegs Linthaldenweg-Mühlstraße einen weiteren Baustein der Gesamtplanung und schloss damit eine wichtige innerörtliche Lücke im Radwegnetz. Die an der Rehhaldenhütte aufgestellte Tafel enthält nicht nur Informationen zum Kaisersträßle sondern blickt auch auf die Plüderhäuser Geschichte zurück So nahe kommt man der Rems selten, freute sich BM Schaffer über das neue Teilstück Energieberichte gemeindeeigener Gebäude Energieverbrauch weiter gesenkt erste Energieausweise für öffentliche Gebäude Auch im Berichtszeitraum setzte die Verwaltung ihre Zusammenarbeit mit der EnBW, was die Erstellung jährlicher Energieberichte kommunaler Einrichtungen und Gebäude betrifft, fort. Die Erhebung und Aufbereitung der Verbrauchsdaten 2007 war bereits der zwölfte Report seit Der Bericht für das Kalenderjahr 2008 ist noch in Vorbereitung. Erfreulicherweise konnte dabei gegenüber 2006 ein weiterer Rückgang des Wärmeverbrauchs (um 1%), des Licht-/Kraftstromverbrauchs (um 5%) und des Wasserverbrauchs (um 13%) festgestellt werden. Das nachstehende Schaubild veranschaulicht die weiter sinkende Verbrauchsentwicklung.

27 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Seit Bezug der Wärme- und Stromversorgung über einen Contractor hat das gemeindliche Hochbauamt für das Hohbergschulzentrum ein kleines Energiemanagement aufgebaut. Die Wärme- und Stromverbräuche werden monatlich abgelesen und mit denen der Vorjahre verglichen. Somit können größere Ausreißer gleich erkannt und ihnen gegengesteuert werden informierte die Verwaltung den Gemeinderat über die Entwicklung der letzten sechs Jahre. Seit Inbetriebnahme der Einzelraumsteuerung im Altbau ging der Wärmeverbrauch deutlich zurück. Die im Dezember 2003 eingeweihte Schulerweiterung II führte zu keinem zusätzlichen Energiebedarf, da dieser durch technische Investitionen wie Bewegungsmelder, Beleuchtungsmanagement, Fenstererneuerung und Heizungssteuerung mit Einzelraumregelung mehr als kompensiert werden konnte. Ökostrom für Feuerwehrhaus Auf Beschluss des Gemeinderats setzte die Gemeinde bei der Ausschreibung des Strombezugs der Gemeindegebäude für die Jahre 2008 bis 2010 erstmals auf 10% Strom aus regenerativen Energien. Seither wird das Feuerwehrhaus mit einer Strombezugsmenge von rund kwh mit sogenanntem Ökostrom beliefert, der 5,6% teurer als normaler Strom ist. Als einziges Objekt ist die Staufenhalle (ohne Ratsstube) noch immer als hoch eingestuft, obwohl der Stromverbrauch dort im letzten Jahr um 14,3% gesenkt werden konnte. Den Hauptanteil am Kraftstromverbrauch macht mit 54% die Straßenbeleuchtung aus. Hier konnte der Verbrauch 2007 um 5,6% gesenkt werden, was einer Einsparung von 8 Haushalten entspricht. Die Reduzierung des Energieverbrauchs ist begründet in Einsparungen, Modernisierungen und energiesparendem Verhalten der Mitarbeiter. Durch den Wegfall des Kindergartenprovisoriums Goldacker floss allerdings 2007 ein Gebäude weniger in die Energiebilanz ein als Als erster Kommune im Rems-Murr-Kreis überreichte die EnBW für die Gemeindegebäude Rathausareal, Schlossgartenschule, Staufenhalle und Hohbergschulzentrum die gesetzlich geforderten Energieausweise. Diese werden in den entsprechenden Gebäuden öffentlich ausgehängt und zeigen transparent die Einstufung der Energieverbräuche auf. Privaten Energiefressern auf der Spur Seit April 2008 können die Plüderhäuser im Gemeindebauamt gegen eine Kaution von 20,- Energiemessgeräte ausleihen, die sie zwischen Steckdose und privaten Haushaltsgeräten anbringen und so deren Stromverbrauch ermitteln können. Gemeinde weiht dritte Photovoltaik-Anlage ein Seit November 2007 speist neben den Anlagen auf der Staufenhalle (38,76 kwp) und Hohbergsporthalle (35,36 kwp) nun auch die dritte Photovoltaik-Anlage der Gemeindewerke (20,16 kwp) ihren Ökostrom vom Dach des Hohbergschulzentrums aus in das Netz der EnBW ein. Die drei Anlagen erwirtschafteten seit ihrer Inbetriebnahme circa 263 MWh Strom, was einer Gesamteinsparung von rund 68 Tonnen (EnBW) beziehungsweise Deutschlandschnitt 142 Tonnen des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) und 341 Gramm radioaktivem Abfall entspricht. Für das Geldsäckel der Gemeindewerke bedeutet dies Einnahmen von rund ,-. Die dritte Anlage kostete rund ,-. Ihr voran gegangen war die Sanierung einer etwa 700 m 2 großen Dachfläche des Hohbergschulzentrums, welche mit ,- zu Buche schlug. BM Schaffer und der Gemeinderat sind zuversichtlich, mit der Installation dieser weiteren Sonnenkraftanlage auf dem richtigen Weg zu einem klimafreundlicheren Plüderhausen zu sein. BM Schaffer, Herr Kneer und Herr Glunz (beide EnBW) präsentieren die ersten Energieausweise Energiemanagement am Hohbergschulzentrum Die 112 montierten 180-Watt-Module strecken ihre Gesichter der Sonne entgegen Vor der Wachstumsphase: große Baumpflegeaktion Nach umfangreichen Aktionen am Walkersbacher Friedhof und im Schneeberg waren im Februar 2007 bis zu fünf Mitarbeiter des Bauhofs rund vier Tage im Hofacker beschäftigt, um den Grünstreifen oberhalb des Friedhofs auszulichten. Das Alter einiger Bäume und die Trockenheit der letzten Jahre waren Grund für das viele Todholz in den Baumkronen, das für Fußgänger und Verkehr eine Gefahr darstellt. Einige der Bäume mussten die Männer komplett fällen. Eine Auslichtung oder Sanierung der betroffenen Wipfel wäre zu aufwändig gewesen und hätten die Bäume noch mehr ge-

28 28 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL schwächt. Der Grünstreifen ist nun so ausgelichtet, dass die gesunden Bäume mehr Licht und Raum haben, sich in ihrem natürlichen Wuchs ausbreiten können und für ein gelockertes Bild sorgen. Äste und der Grünschnitt wurden an Ort und Stelle gehäkkselt. Das verbliebene Stammholz transportierte der Bauhof mit dem LKW ab: es diente für Spielgeräte und Verbauungen in Spielplätzen und Kindergärten. Das restliche verbleibende Holz nahmen die Anwohner als Brennholz mit. Abschließend folgte der Rückschnitt der Platanen an der Hauptstraße und an der Schloßgartenschule. In der darauffolgenden Wintersaison 2007/2008 waren die Bauhofarbeiter mit 337 Arbeitsstunden und 167 Maschinenstunden in Sachen Grünpflege im Einsatz. Zudem vergab die Gemeinde einen Teil der Grünpflegearbeiten fremd. Im Haushalt waren ,- eingestellt. Lange Tradition: der Tag des Baumes Seit nunmehr 59 Jahren pflanzt die Gemeinde im Frühjahr eines jeden Jahres unter Mithilfe des Obst- und Gartenbauvereins sowie des schwäbischen Albvereins Bäume für die nachfolgenden Generationen fanden so fünf rotblühende Scharlachkastanien im Schlossweg ihren neuen Standort setzten 27 Paare, die sich in den vergangenen vier Jahren in Plüderhausen das Jawort gegeben hatten, auf der Hochzeitswiese im Gländ je elf Kirsch- und Apfelbäume, drei Birnen- und zwei Zwetschgenbäume. circa ,- die ursprünglich prognostizierten Gewinne fast verdoppelte. Schuld daran der durch den Sturm Kyrill bedingte Mehreinschlag sowie die gute Verkaufsstrategie der staatlichen Forstverwaltung. Der Anteil der geschädigten Bäume in der Region liegt bei 40% hatten die Vertreter des Forsts erklärt, in jüngster Zeit kaum noch Pflanzungen von Jungbäumen vornehmen zu müssen, da man hier auf die vollkommen ausreichende Naturverjüngung setze. Im November 2006 hatten sich der Plüderhäuser und der Urbacher Gemeinderat zur ersten gemeinsamen Waldbegehung mit den beiden Revierförstern und einem Vertreter der Kreis-Forstverwaltung getroffen. Neben der Erläuterung aktueller Themen stand auch die Besichtigung des Urbacher Erdrutsches und des ehemaligen Bundeswehrdepots, welches heute als Holznasslagerplatz und Stützpunkt für die forstwirtschaftliche Ausbildung dient, auf dem Programm. Gute Noten für den Fischaufstieg Bei der Einrichtung des Wasserkraftwerks an der Rems im Jahr 2005 legte der Betreiber gleichzeitig eine Naturtreppe an, auf der die Fische das Hindernis umschwimmen können und in ihrem Lebenszyklus nicht beeinträchtigt werden. Der Verband für Fischerei und Gewässerschutz (vfg) in Baden- Württemberg e.v. gab Ende 2007 die Funktionskontrollen von drei Fischaufstiegen im Rems-Murr-Kreis, darunter auch Plüderhausen, in Auftrag setzten Gemeinderäte, Bauhofmitarbeiter und Vereinsvertreter zwei Säuleneichen und eine Sitzbank am Standort des ehemaligen Löschteichs im Aichenbachhof Gemeinde richtet Streuobst-Börse ein Jedes Jahr bleibt viel Obst ungeerntet auf den Bäumen hängen und verfault früher oder später am Boden. Die hohe Arbeitsbelastung, Zeitmangel der Stücklesbesitzer, zu geringe Wirtschaftlichkeit oder ein Generationswechsel sind oftmals die Gründe hierfür. Andererseits wären manche Obstliebhaber froh, wenn sie Zwetschgen, Äpfel und Birnen für den Eigenbedarf verwerten könnten. Aus diesem Grund richtete die Gemeinde 2007 eine Streuobstbörse ein. Obstliebhaber ohne Grundstück und Stücklesbesitzer, die ihren Bestand nicht einfach verkommen lassen wollen, können so über das Rathaus zueinander finden. Wir wollen, dass möglichst viel heimisches Obst genutzt wird und der Wert unserer Streuobstlandschaft wieder steigt, begründete BM Schaffer das Angebot. Dieses richtet sich auch an Schulklassen und Vereine, die etwas Geld für ihre Kassen brauchen und etwas für die Umwelt tun wollen. Solide Bewirtschaftung des Gemeindewalds Im Dezember 2008 berichteten Dr. Riebel vom Kreisforstamt und Revierförster Klauser im Gemeinderat über das abgeschlossene Waldwirtschaftsjahr, in dem ein Überschuss von Mittlerweile schön eingewachsen: der Fischaufstieg und sein Auslauf (rechts) Die Fischaufstiegsanlage in Plüderhausen, die über 21 Becken steigt und eine Höhendifferenz von 4,3 m überwindet, zeigt in dem Gutachten insgesamt die besten Resultate: Durch die günstige Lage können die Fische den Auslauf schnell auffinden. Die Qualitätsmerkmale Aufstiegszahl, Artenselektivität und Größenselektivität gegenüber kleinen Individuen wurden uneingeschränkt mit der Note gut bewertet. Einziger Kritikpunkt waren die auf Hochwasserereignisse zurückzuführende Ablagerungen im unteren Bereich der Rinne und der dadurch sinkende Wasserspiegel. Größere Fischarten wie beispielsweise Bachforelle oder Barbe benötigen eine Mindestwassertiefe von 0,35 m. Der Betreiber hat diesen Baumangel mittlerweile verbessert, so dass keine Kritikpunkte mehr am Plüderhäuser Fischaufstieg bestehen. Renaturierung des Aichenbachs Der im Jahr 1988 erbaute Wasserhochbehälter oberhalb des Aichenbachhofs und die dazugehörende große Hauptleitung in der Aichenbachstraße machten den dortigen sogenannten Löschteich mit seinem Betonwehr überflüssig. Im Sommer 2008 lies die Gemeinde die baufällige Anlage für rund ,- beseitigen, renaturieren und eine für Fische überwindbare Passage einbauen.

29 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Arbeiten am Badesee: Ufersicherung und neue Abtrennung Natürliche Erosion sowie wild hergestellte Gewässerzugänge hatten der Uferkante des Badesees im Laufe der Zeit zugesetzt. Durch den Einsatz von Naturstämmen und Erdaufschüttungen gewann der Bauhof im Frühjahr 2008 das verloren gegangene Gelände zurück und sicherte den Bestand langfristig. Außerdem sanierten die Arbeiter die Anglerplätze entlang der Wilhelm-Bahmüller-Straße und bauten mit Natursteinen die Zugänge für die Angler aus. Ende April 2007 installierten Bauhofmitarbeiter im Badesee die neue Absperrung zwischen Bade- und Angelbereich. Mit den orangefarbenen Kunststoffbojen hofft die Gemeinde nun eine langfristige, wartungsarme und kostengünstige Lösung gefunden zu haben, auch wenn wegen einer eventuellen Winternutzung (Schlittschuhlaufen) die Absperrung in der kalten Jahreszeit eingeholt werden muss. Die bisherige Abtrennung mit Holzstangen tauchte trotz nachträglich eingearbeiteter Bojen immer wieder unter die Wasseroberfläche ab und produzierte hohe Kosten für Instandhaltung und Ausbesserung. Die schwimmende Abgrenzung kostete 4.500,-, die Bauhofleistungen schlugen mit circa 6150,- zu Buche. Helfer rücken Wohlstandsmüll zu Leibe Im Jahr 2007 war keine Kreisputzete angesetzt. Da das Ortsbild einen Frühjahrsputz aber dringend nötig hatte, rief BM Schaffer Schulen und Jugendfeuerwehr zu Hilfe, die dem Aufruf trotz des nasskalten Wetters zahlreich folgten. Ein Einkaufswagen, ein entwendetes Straßenschild und säkkeweise Verpackungsmaterialien - die traurige Ausbeute der Jugendfeuerwehr nach der Säuberung der Remsböschung Unter dem Kreisputzetemotto noch ganz sauber? schwangen im März 2008 die freiwilligen Helfer der Schulen, Vereine und Feuerwehr erneut die Besen an den örtlichen Brennpunkten. Der Handels- und Gewerbeverein sponserte das anschließende Vesper, das er zusammen mit der Jugendfeuerwehr ausgab fand in Plüderhausen keine derartige Aktion statt. Eine wackelige Arbeitsstelle: mit dem Ponton mitten auf dem See Wassergüte am Badesee wird regelmäßig geprüft Während der Badesaison Mai bis September nimmt das Landesgesundheitsamt regelmäßig Wasserproben aus dem Badesee und untersucht diese mikrobiologisch. Die Ergebnisse hängen am Badeseekiosk aus und werden zudem auf der Website der Gemeinde veröffentlicht. In den letzten Jahren konnte das Landesgesundheitsamt keine Beanstandungen feststellen. Der See wird in der Badegewässerkarte des Landes in der besten Stufe ( zum Baden gut geeignet ) geführt. Jugendliche arbeiten Biotop Hagsbach auf An der Nordflanke unserer Gemeinde verläuft der Hagsbach. Dieser führt bei trockener Witterung wenig Wasser. Bei Regenfällen reichte das bestehende Bachbett aufgrund des angelagerten Schwemmguts aber nicht mehr aus, um das Wasser ohne Schäden an genutzten Grundstücken abfließen zu lassen. Der Bach verließ immer häufiger sein eigentliches Bett und floss unkontrolliert über private Flächen bis zur B 29. Um die Abflussspitzen zu mildern befreiten die Teilnehmer des internationalen igb-workcamps 2008 das Biotop in mühseliger Handarbeit von übermäßigen Anlandungen und Todholz, gruben Seitenentlastungen, gestalteten Bremsschwellen kleintiergerecht um und schütteten einen Fangdamm in Richtung B 29 auf. Des Bürgermeisters liebe Not ist und bleibt der Hundekot! Die Hinterlassenschaften der Hunde auf Straßen und Gehwegen sind sicherlich nicht das Hauptproblem der Gemeinde, aber ein vermeidbares Ärgernis, dem der Gemeinderat aktiv entgegentreten wollte. Im Schlossweg, der Remsstraße, der Aichenbachstraße und in der Goldackerstraße stehen mittlerweile sogenannte Hundetoiletten, die aus einem Tütenspender und einem Abfallbehälter bestehen. Hundebesitzer sind beim Spazierengehen aufgefordert, das große Geschäft ihrer Vierbeiner mit den Tüten einzusammeln und in den Abfallbehältern zu entsorgen. Für die vier Hundetoiletten aus Edelstahl investierte die Gemeinde insgesamt 3.600,-. Dienstfahrräder angeschafft Mit der Anschaffung zweier Fahrräder erweiterte das Rathaus im Frühjahr 2008 auf umweltfreundliche Weise seinen Fuhrpark. Unser einziger Dienstwagen ist oft besetzt und für kurze Fahrten innerhalb des Ortes lohnt sich sein Einsatz in der Regel auch nicht, begründete BM Schaffer den Kauf. Schnell und umweltfreundlich im Ort unterwegs die neuen Dienstfahrräder machen es möglich

30 30 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Jagdpachtverträge neu abgeschlossen Ende April 2009 unterzeichneten Jürgen Bieber, Andreas Härer und Erwin Wehrmann die neuen Jagdpachtverträge mit der Gemeinde. Für die nächsten neun Jahre sind sie für die Wahrung des Wildbestandes und die Verhinderung von Wildschäden zuständig. BM Schaffer dankte den bisherigen Pächtern und äußerte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Jagdausübung auch weiterhin gut funktionieren wird. 7. Versorgung und Verkehr Näheres zum Straßenbau entnehmen Sie bitte Punkt 5. Wasserversorgung In den vergangenen Jahren konnte die Gemeinde die Wasserversorgung und/oder Abwasserentsorgung von 10 der 15 außerhalb liegenden Anwesen sukzessive auf einen neuen Stand bringen und dabei die meisten an öffentliche Ver- und Entsorgungseinrichtungen anschließen. Eibenhof an Wasserversorgung angeschlossen Durch seine versteckte Lage nahezu unbemerkt von der Bevölkerung wird bis Ende des Jahres mit dem Eibenhof ein weiterer außerhalb liegender Wohnplatz an die öffentliche Kanalisation und Wasserversorgung angeschlossen. Trotz Zuschüssen von Land und Gemeinde trugen die Anlieger die Hauptlast der Baukosten selbst. Die Ver- und Entsorgung erfolgt auf der Gemarkung der Stadt Welzheim. Die beiden Kommunen betrieben die Ausschreibung und den Bau gemeinschaftlich. Die Baukosten (ohne die Arbeiten der Stadt Welzheim) beliefen sich auf ,-. Druckentwässerung und Ringschluss der Wasserversorgung Ost In einem übergreifenden Konzept erfasste die Gemeinde planerisch die Anschlüsse an die öffentliche Kanalisation und die Wasserversorgung der zukünftigen Schrebergartenanlage Uferweg und die in Betrieb befindlichen weiteren Gebäude in der östlichen Peripherie. Bei einer eventuell kurzfristig erforderlichen Ausführung kann das Rathaus dann mit einer gemeinschaftlichen und wirtschaftlichen Lösung aufwarten. Austausch und Sanierung von Wasserleitungen Leitungserneuerung im Berstliningverfahren Im Bereich Hauptstraße 12 bis Gmünder Straße 9 und einem Teilstück in der Schulstraße tauschte die Gemeinde im Juni 2007 die Hauptleitung und die Hausanschlussleitungen der Wasserversorgung über eine Länge von 300 m aus. Dabei kam in Plüderhausen erstmals das Berstliningverfahren zum Einsatz, bei dem über wenige Start- und Zielgruben die Leitungen ohne offenen Graben unterirdisch erneuert werden können: ein eingeführter Schwenkkopf bricht die alten Gussleitungen auf, anschließend wird eine neue Leitung eingezogen. Das gleiche Verfahren wurde im Juni 2009 im Bereich der Hauptstraße, Evangelische Kirche und Obere Kirchgasse zur Sanierung der Wasserleitung über eine Strecke von 120 m angewandt. Gleichzeitig entstanden zwei neue Hydrantenschächte. Marode Leitungen im Forstweg Nach mehreren großen Rohrbrüchen mit erheblichen Sachschäden wurde im gesamten Forstweg kurz vor dem Wintereinbruch 2008 noch mit dem Austausch der Hauptleitung und der Hausanschlussleitungen begonnen. Aufgrund der Lage der alten PVC-Leitung ließen sich diese Arbeiten nur in offener Bauweise ausführen. Nach der Winterpause und zusätzlichen Arbeiten des Energieversorgers wie auch der vorgreifenden Leerrohrverlegung für Glasfaseranschlüsse gab die Straßen- und Feldweginstandsetzung im Sommer 2009 dem Forstweg in ein neues Antlitz. Die Gemeinde investierte hier insgesamt rund ,-. Dabei trägt die Wasserversorgung mit ,- einschließlich der Eigenleistung des Bauhofs den Großteil der Kosten. Großeinsatz in Walkersbach Alte und brüchige Leitungen führten auch im Walkersbacher Kirchweg zu zahlreichen Rohrbrüchen. Der Dauereinsatz der Bauhofkräfte, die die Wasserversorgung zeitweise nur mit hohem Aufwand aufrecht erhalten konnten, führte im Sommer 2008 kurzfristig zum Austausch von 90 m Wasserleitung und zwei Hydranten. Gleichzeitig ertüchtigten die Arbeiter parallel Teilstücke der Kanalisation. Das Baufeld, das sich von der Einmündung Brunnenweg bis oberhalb der Kirche erstreckte, zog sich aufgrund der bestehenden aufwändigen Straßengestaltung aus Granitnaturstein und zum Teil sehr schwieriger Hausanschlussleitungen leider über einen Zeitraum von fast zwei Monaten. Die Maßnahme schlug bei der Kanalisation mit ,- und bei der Wasserversorgung mit ,- zu Buche. Innensanierung der Hauptversorgungsleitung Im Jahr 2005 war nach mehreren großen Rohrbrüchen circa ein Drittel der Hauptanschlussleitung der Wasserversorgung zum Hochbehälter Sandbühl für rund ,- durch Einziehen eines speziellen Gewebeschlauchs saniert worden folgte nun der längere und durch die innerörtliche Lage schwierigere Abschnitt: die Bauarbeiten erstrecken sich vom Anschlussschacht im Gewand Rauhwiesen, Rehhaldenstraße, Querung des Mühlkanals - der Rems und der Bahnlinie, Gmünder Straße, Dürerweg, Weberische Gärten, Neusatz und noch im Bereich der Streuobstwiesen bis zum Mittelzonenbehälter Kelterberg. Da die Wasserversorgung über den Zeitraum der Arbeiten nicht unterbrochen werden konnte, richtete die Wasserversorgungstruppe des Plüderhäuser Bauhofs umfangreiche Provisorien ein. Die Leitung ist im Eigentum des Gemeindeverwaltungsverbands Plüderhausen-Urbach, so dass die beiden Kommunen die Kosten von ,- je hälftig trugen. Modernisierung der Steuer- und Regelanlagen in den Regenüberlaufbecken Auf das Gemeindegebiet sind fünf Regenüberlaufbecken verteilt. Die Elektrosteuerung des im Jahre 1985 fertiggestellten Beckens im Rank war sehr reparaturanfällig und zum Teil schon ausgefallen. Deshalb modernisierte die Gemeinde 2007 für circa ,- diese Anlage. In den Jahren 2008 folgte die Überholung der Schalt- und Steuerungsanlage des Staukanals Heusee für rund ,-, im laufenden Jahr wird noch die Steuer- und Regelanlage des RÜB Lerchenstraße für ,- saniert. Online-Eingabe Wasserzähler Seit Winter 2006 können die Kunden die Zählerstände ihrer Wasseruhren der Gemeinde auch online mitteilen. Über einen Link auf der Gemeindewebsite gelangen sie zu einer Erfassungsmaske, auf der mit geringem Aufwand die jährliche Meldung erfolgen kann. Kläranlage Die Kläranlage wird von den Gemeinden Plüderhausen und Urbach im Gemeindeverwaltungsverband gemeinschaftlich betrieben. Im Berichtszeitraum traf sich die Verbandsversammlung zu insgesamt sechs Sitzungen abwechselnd in den beiden Ortschaften. Themen waren die jährlich wiederkehrenden Haushaltspläne und Rechnungsabschlüsse, die Übernahme eines Auszubildenden in eine Festanstellung, die jährlichen Betriebsberichte von Klärmeister Schaupmeier sowie Beschlüsse über Baumaßnahmen und Sanierungen. Zum übernahm der Gemeindeverwaltungsverband auch die Betriebsführerschaft für die der Gemeinde Plüderhausen gehörende Kläranlage in Walkersbach. Im

31 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Laufe des Jahres 2010 soll die Arbeit durch eine Fernüberwachungsanlage erleichtert werden. Entgegen den ursprünglichen Planungen, im Jahr 2008 die Sanierung des Faulturmes anzugehen, musste (nachdem ein kleines Loch festgestellt worden war) stattdessen die Sanierung des Gastankes für ,- vorgezogen werden. Im Juli 2009 begannen dann die Arbeiten zur Sanierung des Faulturms. Die Kosten betragen voraussichtlich rund ,-. Die Wiederinbetriebnahme ist für Ende Oktober 2009 geplant. Ausbau der Breitbandinfrastruktur Vorbereitung für Glasfaserverkabelung Im Zuge von Tiefbaumaßnahmen verlegt die Gemeinde seit Jahresbeginn 2009 vorsorglich Leerrohre für eine eventuell anstehende Glasfaserverkabelung mit in den Boden. Konkret war dies schon im Erich-Kästner-Weg / Steinhalde im Zuge der Erschließung und Kindergartenneubau, im Forstweg im Zuge der Wasserversorgung und der Arbeiten der EnBW und im Baufeld der Mittleren Brücke der Fall. Bei den Arbeiten werden für jedes Gebäude zwei Leerrohre im Durchmesser von je 1 cm verlegt. Die Haupttrassen bestehen aus drei Leerrohren im Durchmesser von je 5 cm, die Kupplungsstellen aus unterirdischen Schachtbauwerken für Telekommunikationsanlagen. Im laufenden Haushaltsjahr verbuddelte die Gemeinde so bereits rund ,-. Die Bauhofmitarbeiter erhielten beim Ausbau des Erich- Kästner-Wegs eine entsprechende Schulung und können die Verlegung der Leerrohre künftig alleine vornehmen Marktanalyse und künftiger Ausbau Die Versorgung des Gemeindegebietes mit breitbandigem Internet über Telefonleitungen, also schnelleren Verbindungen als ISDN bieten kann, ist partiell sehr unterschiedlich. Haushalte und Betriebe im Westen profitieren von der geringen Entfernung zum Knotenpunkt in Urbach und kommen so in den Genuss von bis zu 6 MBit/s. Je östlicher, desto mehr verringert sich die mögliche Geschwindigkeit. Ganz im Osten des Kernortes sowie in Walkersbach sind nur noch 384 kbit/s möglich, in den Höfen existiert teilweise gar keine Breitbandversorgung. Mit dem Ausbau des Kabel-TV-Netzes im Herbst 2007 ist aber zumindest der Kernort fast flächendeckend mit schnellem Internetzugang versorgt. Hier sollen bis zum Frühjahr 2010 bis zu 100 MBit/s im Downstream (Upstream bis zu 10 MBit/s) möglich werden. Auch ist ein spezieller Tarif für Firmenkunden angedacht erstmals sollen auch feste IP- Adressen angeboten werden. Die Gemeinde hat bereits Kontakt zu den vorhandenen Versorgern Telekom, Vodafone, Kabel-BW sowie der ODR (NeckarCom) aufgenommen und prüft den Ausbau der restlichen Ortsteile mit entsprechenden Fördermitteln. Für den Kernort sind keine Fördermittel zu erwarten. An eine schnelle Bereitstellung von breitbandigem Internet ist jedoch kaum zu denken, denn die Provider, allen voran die Telekom, halten sich momentan mit Investitionen in ihre Netze sehr zurück. Auch bürgerschaftliches Engagement ist gefordert, um die Lücken in der Breitbandversorgung zu schließen: überall dort, wo sich kein Investor finden lässt, müssen selbständig Lösungen in Eigenregie gefunden werden. Dies kann in Walkersbach beispielsweise bedeuten, selbst eine Versorgung über Satellit zu installieren oder als Kunde auf die Mobilfunkbetreiber Druck auszuüben. Verkehrssituation Verkehrsuntersuchung östlicher Raum Stuttgart Im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart wurde eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt. Diese stellt unter anderem für die B 29 im Bereich Plüderhausen die aktuelle Verkehrsbelastung und die prognostizierte Verkehrsbelastung für das Jahr 2020 dar, abhängig von der Realisierung geplanter Straßenbauprojekte wie beispielsweise des so genannten Stuttgarter Nord-Ost-Rings und verschiedener Schurwaldquerungen. Große Verkehrsschau im Mai 2008 Die Große Verkehrsschau findet alle drei Jahre statt. Teilnehmer sind unter anderem Vertreter des Landratsamts als zuständige Straßenverkehrsbehörde, der Gemeinde, des Polizeivollzugsdienstes, der Verkehrswacht, des ADAC, der Deutschen Bahn und der betroffenen Busunternehmen. Im Rahmen der Verkehrsschau im Mai 2008 wurden einige neue Verkehrsregelungen in Plüderhausen festgelegt, unter anderem eine einheitliche Kurzparkregelung in der Ortsmitte (90 Minuten: Mo-Fr 8-18 Uhr und Sa 8-12 Uhr) und zusätzliche Stellplätze innerhalb der verkehrsberuhigten Zone in der Brunnenstraße. Zusätzlich zu dieser Großen Verkehrsschau fanden einige weitere Ortstermine mit Straßenverkehrsbehörde und Polizei zu aktuellen Straßenverkehrsangelegenheiten im Ort statt. Unfallstatistik Die Polizeidirektion Waiblingen stellt der Gemeinde Plüderhausen jährlich im Frühjahr die Unfallstatistik des vergangenen Jahres vor. Die meisten Verkehrsunfälle in Plüderhausen ereigneten sich in den vergangenen Jahren an den Hauptverkehrsachsen B 29, K 1880 (Jakob-Schüle-Straße Hauptstraße Gmünder Straße) und K 1882 (Birkenallee Heusee Heuseekreisel Aichenbachstraße). Seit 2004 nahm die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Plüderhausen stetig ab registrierte die Polizei in Plüderhausen nur 62 Unfälle. Erfreulich ist auch, dass es in Plüderhausen in den vergangenen Jahren keine Unfallschwerpunkte und keine Schulwegunfälle mehr gab. Lückenampel soll Rückstau verhindern Seit Ende 2007 ist die neue Lückenampel an der Einmündung Jakob-Schüle-Straße / Birkenallee in Betrieb. Sie fühlt durch eine im Boden eingebaute Induktionsschleife, wenn von der Bahnunterführung her kommende Autos zu lange auf eine Lücke zum Links-Abbiegen (Richtung Urbach) warten müssen. In diesen Fällen schaltet sie in der Jakob-Schüle-Straße automatisch auf rot und verhindert so einen zu langen Rückstau in die Birkenallee hinein. Linienbus 243 Schorndorf-Plüderhausen-Urbach Auf Grund der geänderten Unterrichtszeiten durch die Einführung der Ganztagesschule im September 2009 musste auch der Fahrplan der Buslinie 243 angepasst werden. Die Gemeinden Urbach (2/3) und Plüderhausen (1/3) subventionieren die Linie, damit ein so dichter Fahrplan möglich ist.

32 32 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Für 1,- durch den Ort: Das VVS-Plüderhausen-Ticket Mit dem VVS-Plüderhausen-Ticket ist seit März 2009 jede Busfahrt innerhalb des Gemeindegebiets zum Kurzstreckentarif von 1,- möglich. Dies ist nach den VVS-Konditionen normalerweise Fahrgästen vorbehalten, die maximal drei Haltestellen weit fahren. Die Gemeindeverwaltung sponsert die Tickets und verkauft die VVS-4er-Mehrfahrtenkarte für 1 Zone zum Preis von 4,-. Im freien Verkauf kosten diese 6,90. Der Geltungsbereich des Plüderhausen-Tickets ist auf das Gemeindegebiet (inklusive Aichenbachhof und Walkersbach) begrenzt. Die Fahrkarten sind deshalb mit einem entsprechenden Aufdruck versehen. Für die im Sommer / Herbst 2009 erfolgte Sanierung der Remsbahn zwischen Schorndorf und Aalen war auf dem Abschnitt Schorndorf Schwäbisch Gmünd ab Ende Juli eine Vollsperrung notwendig. Mit der Erneuerung von 68 Kilometern Gleis und 47 Weichen wollte die Bahn die Strecke fit machen für die Anforderungen des Zugverkehrs in den kommenden Jahrzehnten. Auch der Fahrkomfort wird durch die neuen Gleise besser. Durch das Konzept der Vollsperrung und Bündelung einer Vielzahl von Bauarbeiten war der Streckenumbau in deutlich kürzerer Zeit und mit geringeren Belastungen für Fahrgäste und Anwohner möglich. Das Investitionsvolumen für die gesamte Baumaßnahme umfasste rund 50 Mio.. Für die Zeit der Bauarbeiten richtete die Bahn einen Schienenersatzverkehr mit Direktbussen ohne Zwischenhalt zwischen Schorndorf und Schwäbisch Gmünd und mit Regionalbussen mit Zwischenhalten ein. In Plüderhausen ergaben sich durch die Baumaßnahme große Einschränkungen im örtlichen Verkehr: Die Bahnübergänge mussten zeitweise gesperrt werden, der Übergang Adelberger Straße fast zwei Monate. Der Linienverkehr musste in dieser Zeit über den Heuseekreisel und die Bahnunterführung Birkenallee ausweichen. Gelb, lang und laut: die Maschine, die die Bahn bei der Sanierung der Gleise einsetzte, zog zahlreiche Schaulustige an die gesperrten Bahnübergänge Ein Anreiz für den örtlichen Nahverkehr: das Plüderhausen- Ticket Sanierung der Bahnstrecke Stuttgart Aalen Ein Wunsch geblieben: Tempolimit auf der B 29 Anfang 2008 startete Plüderhausen einen erneuten Versuch, beim Regierunsgpräsidium Stuttgart eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h auf der B 29, Höhe Plüderhausen, zu erreichen. Die Gemeinde stützte Ihre Argumentation auf drei Säulen: 1. Die Verkehrsuntersuchung für den östlichen Raum Stuttgart prognostiziert für die B 29 bei Plüderhausen eine Verkehrszunahme bis 2020 um mindestens 7,5% 2. Die Regelungen in der EU-Umgebungslärmrichtlinie bezüglich Lärmkartierung und Lärmaktionsplanung 3. Die angestrebte Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Leider erfolgte die Ablehnung des Antrags, da laut Regierungspräsidium und Landratsamt die Voraussetzungen für die Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung nicht erfüllt sind. Im März 2009 beantragte die SPD-Gemeinderatsfraktion, eine Verpflichtungsklage gegen das Regierungspräsidium Stuttgart zu prüfen. In einer spannenden Gemeinderatssitzung im April, in der auch Vertreter des Regierungspräsidiums die Verkehrsuntersuchung für den östlichen Raum Stuttgart erläuterten, legte der von der Gemeinde beauftragte Rechtsanwalt die geringen Erfolgsaussichten einer solchen Klage dar. Daraufhin entschied der Gemeinderat, von einer Klage abzusehen. Polizeiposten in neuen Räumlichkeiten Im April 2009 weihte die Polizei Plüderhausen ihre neuen Räumlichkeiten in der Brunnenstraße 3 offiziell ein. Anfang BM Schaffer überreicht Postenführer Siegfried Fercho einen Plüderhäuser Wimpel sowie einen Beitrag der Gemeinde zur Gestaltung der Wände der Diensträume

33 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Mai konnten sich die Plüderhäuser dann beim Tag der offenen Tür selbst von der Funktionalität des neuen Dienstpostens überzeugen. Auf 200 m 2 stehen den Ordnungshütern nun helle und technisch neuwertig ausgestattete Räume, eine moderne Eingangsschleuse, sanitäre Einrichtungen für beide Geschlechter und ein direkter Zugang zur Garage zur Verfügung. Nach 45 Jahren im Feuerwehrgebäude war der Umzug dringend nötig gewesen: die alten Räume waren viel zu klein, entsprachen nicht den Standards und ließen keine vertraulichen Gespräche zu. Edeka-Markt ausgebaut Anfang März 2008 weihte Edeka den in den Vormonaten aus- und umgebauten Plüderhäuser Neukauf feierlich mit ihren Kunden ein. Auf einer Verkaufsfläche von m 2 warten seitdem im Vollsortiment rund Artikel auf die Käufer. Der Bäcker (38 m 2 ) und der ausgelagerte Getränkemarkt (320 m 2 ) runden das Angebot ab. Die Zahl der Parkplätze wurde auf 150 erweitert. Wir können stolz sein, in Plüderhausen diesen hochattraktiven Markt zu haben. Beim Thema Einkaufsqualität haben wir eine wichtige Zukunftssicherung erreicht, freute sich BM Schaffer. Von der ersten Bauvoranfrage bis zur Eröffnung gingen rund vier Jahre ins Land, da erst einige Hindernisse überwunden werden mussten. So bedurfte es zunächst mehrerer Verhandlungen und Gespräche zwischen Verwaltung und Regionalräten, um die Zustimmung des Verbandes Region Stuttgart zu einem Markt dieser Größe zu erhalten. Anschließend musste für das Areal durch eine Bebauungsplanänderung ein Sondergebiet ausgewiesen werden, da derartige großflächige Einzelhandelsbetriebe nur in solchen zulässig sind. Wegen des schwierigen Grunderwerbs verstrich nach Erteilung der Baugenehmigung im Juni 2006 noch fast ein Jahr bis zum Baubeginn. Bietet alles für den täglichen Bedarf: der ausgebaute Edeka- Markt Dritte Generation Dr. Häussermann Anfang Oktober 2008 trat Dr. Frederik Häussermann in die Gemeinschaftspraxis Dr. Thomas Häussermann / Klaus Dieter Völzke ein. Fast auf den Tag genau folgte er damit seinem Vater Thomas, der die Praxis 1978 von Dr. W. Meyer übernommen hatte. Auch sein Großvater Willi war von 1937 bis 1971 niedergelassener Arzt in Plüderhausen. Wir freuen uns, dass die ärztliche Basisversorgung und damit unsere Infrastruktur gestärkt wird, kommentierte BM Schaffer diesen Schritt. Kleintierpraxis wieder geöffnet Seit März 2008 bietet Dr. med vet. Schäfer aus Schorndorf auch wieder Tiersprechstunden im Ort an. Neue Pächter in der Ratsstube Seit September 2008 bewirtschaftet Familie Echtner das Restaurant Ratsstube in der Staufenhalle. Nach dem langen Leerstand von 16 Monaten war der Neuanfang nicht einfach. Dennoch gelang des dem erfahrenen und umtriebigen Gastronomenpaar in erfreulich kurzer Zeit, die Ratsstube durch eine solide Küchenleistung, angenehmen Service und speziellen Aktionen mit zufriedenen Gästen zu füllen. Das Ratsstube-Team liefert auch die Speisen für die Mensa der Ganztagesschule, die seit September im katholischen Gemeindezentrum provisorisch untergebracht ist. Das Ehepaar Echtner beim Unterzeichnen des Pachtvertrags bei BM Schaffer Defibrillator verbessert Sicherheit am Badesee Seit vielen Jahren sind am Badesee Plüderhausen in den Sommermonaten ehrenamtliche Kräfte der DLRG Ortsgruppe Schorndorf als Rettungswache im Einsatz und erhöhen die Sicherheit der Badegäste. Nach einem tödlichen Badeunfall 2008, bei dem die DLRG-ler die verunglückte Person vorbildlich bergen, sie aber mangels eines Defibrillators nicht reanimieren konnten, klopften die Verantwortlichen bei der Gemeinde wegen finanzieller Unterstützung bei der Beschaffung eines Gerätes an. Der Gemeinderat bewilligte einen Zuschuss von 950,-, die Plüderhäuserin Claudia Jensen übernahm die restlichen 1.000,- privat. Aufbau eines Seniorennetzwerks geplant An fast allen Tagen der Woche können Senioren in Plüderhausen gemeinsam mehr erleben. Viele Einrichtungen haben ein abwechslungsreiches und interessantes Angebot. Eine Übersicht dieser Angebote fasste die Gemeinde im Sommer 2009 in dem Flyer SeniorenTREFF / TREFFSenioren zusammen. Die Arbeitsgruppe Seniorennetzwerk wurde vor einigen Monaten mit Vertretern aus Gemeindeverwaltung, Gemeinderat, Kirchen, Deutschem Rotem Kreuz, Pflegedienstleistern und dem Schwäbischen Albverein ins Leben gerufen. Die Gruppe möchte die vorhandenen Angebote und Ressourcen in Plüderhausen nutzen und weitere Projekte vorantreiben. Das Hauptziel besteht wie der Name bereits sagt im Aufbau eines Netzwerkes für die Seniorenarbeit. Aktive Senioren sollen zusammen mit Plüderhäuser Institutionen ehrenamtlich dazu beitragen, das Leben in Plüderhausen zu gestalten. Hierzu ist die Gründung von Arbeitskreisen geplant. Ehrenamtsbörse online Seit Mai 2007 betreibt die Gemeinde eine Ehrenamtsbörse im Internet, die direkt auf der Startseite der Gemeindehomepage erreichbar ist. Bürger, die sich einmalig oder dauerhaft im Gemeindeleben einbringen oder ihren Mitmenschen helfen wollen, können sich hier ebenso eintragen wie Menschen und Vereine, die Unterstützung suchen. Leider wird das Portal bisher noch wenig angenommen. Vielleicht ändert sich dies aber durch Ihre jetzige Lektüre.

34 34 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Neue Ortsbroschüre aufgelegt Im Juli 2009 erhielten alle Haus halte die elfte Ausgabe der Informationsbroschüre für Bürger, Neubürger und Gäste. Das 38-seitige bunt bebilderte Heftchen ist zudem im Rathaus erhältlich. Die Broschüre bietet Neubürgern wie Alteingesessenen allerlei Wissenswertes über Gemeinde, Vereinsleben, Einrichtungen und Organisationen sowie Behörden und Verwaltung. Anzeigen des örtlichen Gewerbes runden die Informationen ab. Ohne die Inserenten wäre die kostenneutrale Produktion des Exemplare umfassenden Büchleins nicht möglich gewesen. 8. Handel und Gewerbe Zwei erfolgreiche Premieren: Plüderhausen ERLEBEN RemsTOTAL Gleich zwei Veranstaltungen feierten am ersten Mai-Wochenende 2007 Premiere: Die Plüderhäuser Gewerbeschau fand 2007 erstmals in der Ortsmitte statt. Rund 60 Gewerbetreibende und über 20 Vereine, Kirchen, Kindergärten, Schulen, Gemeindeverwaltung und die Feuerwehr nutzten in Plüderhausen die gemeinsame Plattform der Ortsschau Plüderhausen ERLEBEN, um sich mit ihren individuellen Leistungen darzustellen und gemeinsam eine spannende Mischung aus Information, Einkauf und Unterhaltung zu bieten. Egal ob in den Ladengeschäften, in der Staufenhalle oder auf dem Freigelände, die Gewerbetreibenden dachten sich einiges aus, um ihren Kunden oder potentiellen Neukunden etwas Besonderes zu bieten. Seien es besondere Messeangebote, Kontakte zu Vorlieferanten, informative Seminare oder ein besonderes Rahmenprogramm. Die Besucher genossen die entspannte Atmosphäre in der Ortsmitte. HGV und Gemeinde waren als Veranstalter mit den Besucherzahlen und positiven Rückmeldungen sehr zufrieden. Die Leistungsschau in der Ortsmitte anzusiedeln und die Vereine/Institutionen mit ins Boot zu holen, hatte sich als gutes Konzept erwiesen und soll 2010 wiederholt werden. Mut gehörte dazu, bei den Royal Rangers auf dem Seil über die Rems zu balancieren Erster Naturparkmarkt gut besucht Auch der erste Naturparkmarkt im Mai 2009 war ein voller Erfolg. Bei strahlendem Sonnenschein strömten tausende Besucher in den Ort. Direktvermarkter aus dem Naturparkgebiet Schwäbisch-Fränkischer Wald präsentierten sich und ihre Produkte und boten den Besuchern die Möglichkeit, Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände und Kunstobjekte direkt beim Erzeuger zu erwerben. Ein buntes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm für Groß und Klein mit Wanderungen, Planwagenfahrten und Aktionsständen rundeten den Sonntag ab, an dem auch das örtliche Gewerbe geöffnet hatte. Immer noch faszinierend: Das alte Handwerk des Korbflechtens Die Messe in der Staufenhalle war gut besucht Am Sonntag fand parallel zur Plüderhäuser Ortsschau in allen Kommunen entlang des Flusses mit RemsTOTAL der erste Tag des Remstals statt. Der Schlossweg verwandelte sich in eine große Spiel- und Erlebnismeile, bei der die Gemeinde auch die Planungen zum Remspark vorstellte. Arbeitskreis City Marketing Im AK City Marketing sind die Gemeindeverwaltung, der Gemeinderat, der Handels- und Gewerbeverein (HGV) sowie die Bürgerschaft vertreten. So können die verschiedenen Interessenlagen im Hinblick auf die Weiterentwicklung Plüderhausens abgestimmt und berücksichtigt werden. Gleichzeitig steht für die Initiierung von Maßnahmen ein breit gefächertes kreatives Potenzial zur Verfügung. Seit dem Jahr 2000 läuft die Aktion Plüderhausen blüht zur Aufwertung des Ortsbildes. Angefangen bei den über den ganzen Ort verteilten Pflanzbeeten, die von den Bauhofgärtnern und ehrenamtlichen Paten gepflegt werden, über die Pflanzkübel, die das Rathaus und viele Geschäfte schmükken, bis hin zur farbenprächtigen Bepflanzung von Gärten und Balkonen Plüderhausen kann seine Blütenpracht sehen lassen. Eine Inspiration für private Blumenfreunde ist der alljährliche Fensterblümlesmarkt mit der Verlosung von bepflanzten Blumenkästen Anfang Mai parallel zum Wochenmarkt.

35 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Seit 1998 findet Ende Oktober traditionell der Laternenumzug durch die Ortsmitte mit anschließender Bewirtung auf dem Marktplatz statt. Bei musikalischer Begleitung werden Lieder gesungen und die Kinder tragen stolz ihre Laternen. Mit einem wechselnden Rahmenprogramm hat jede Veranstaltung ihren Höhepunkt. In der Adventszeit wird das Rathaus regelmäßig in einen riesigen Adventskalender verwandelt. Die Gestaltung der 24 Fenster wird abwechselnd von Schulen, Kindergärten und Künstlern übernommen. Der so jedes Mal kunstvoll gestaltete Kalender sorgt für eine weihnachtliche Stimmung und ist nicht mehr wegzudenken gestaltete der Kunstzug der Klassenstufe 9 der Plüderhäuser Realschule den Kalender, 2007 schmückten bunte Mandalas der Plüderhäuser Kindergartenkinder die Fensterchen gestalteten erstmals Schüler des Gymnasiums Friedrich II. Lorch den Kalender. Mit ihren Scherenschnitten und Texten zum Thema Kontraste Krieg und Frieden forderten sie die Betrachter zum Nachdenken auf lud der AK erstmalig zum Weihnachtsliedersingen auf dem Markplatz mit anschließender Bewirtung ein. Es gab Musikbeiträge durch die Gemeindekapelle sowie der Chöre der Neuapostolischen Kirche und der Volksmission. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die Ziehung des Hauptgewinns der Weihnachtsverlosung des Handel- und Gewerbevereins/Handel aktiv statt. Oskar Frech GmbH & Co. KG zieht nach Plüderhausen Im März 2008 bezog das Schorndorfer Traditionsunternehmen Oskar Frech GmbH & Co. KG das ehemalige Firmengebäude der Firma Schuler-Hydrap am Louis-Schuler- Platz. Der Gemeinderat stimmte der Umbenennung in Oskar-Frech-Platz zu, da dies das einzige am Platz liegende Gebäude ist. Zum Jahresende 2008 montierten Geschäftsführer Wolfgang Frech und BM Schaffer unter Beisein von Gemeinderäten, Firmenmitarbeitern und Familienmitgliedern das neue Straßenschild. Nach Umgestaltung und Modernisierung des bestehenden Firmengebäudes und dem Neubau eines Präsentations- und Bewirtungspavillons feierte das Unternehmen im September 2009 sein 60-jähriges Firmenjubiläum und die Einweihung des Plüderhäuser Standortes mit einer großen Feier, zu der auch Ministerpräsident Günther Oettinger kam. Paul H. Kübler feiert 90. Geburtstag Paul H. Kübler, der Seniorchef der auf Berufs- und Schutzkleidung spezialisierten Kübler-Gruppe, feierte im Juli 2009 seinen 90. Geburtstag. Die beeindruckende Unternehmerpersönlichkeit, so BM Schaffer, könne auf ein stolzes Lebenswerk zurückblicken begann Kübler seine Berufsbekleidungsfirma in Schorndorf mit fünf Näherinnen und formte daraus die heutige Kübler-Gruppe mit rund 450 Mitarbeitern und einem Umsatz in 2008 von fast 47 Mio. Euro siedelte der Betrieb nach Plüderhausen über, das seither Stammsitz und Zentrale der Kübler-Gruppe ist. Kübler ging Fertigungskooperationen mit Herstellern in Ungarn und der Tschechoslowakei ein und übernahm 1996 die Berufbekleidungsfirma Kempel + Friedrich in Bad Urach. Die Firma Kübler baute in Plüderhausen auf dem ehemaligen Schüle-Gelände ein modernes Bekleidungswerk auf. Insbesondere der Einbau modernster Fertigungsanlagen in dem traditionsreichen Schüle-Backsteingebäude sind eine beeindruckende Leistung und beweisen das besondere Gespür des Firmengründers für historische Bausubstanz, lobte BM Schaffer den Unternehmer. 40 Jahre Goldschmied Gütler Im Mai 2008 konnte BM Schaffer Goldschmiedemeister Peter Gütler zum 40-jährigen Firmenjubiläum gratulieren. Im Jahr 1968 eröffnete dieser seine eigene Werkstatt in Plüderhausen, zunächst noch in der Garage des elterlichen Hauses. Die Ausbildung zum Goldschmiedemeister erfolgte anfänglich nicht aus Überzeugung, sondern mehr aus praktischen Gründen. Da hab ich eine Stelle bekommen, also hab ich s halt gemacht, so Gütler gegenüber den Schorndorfer Nachrichten. Im Lauf der Jahre wurde jedoch aus dem Beruf eine Berufung, die der 65-Jährige bis heute leidenschaftlich lebt. Am Plüderhäuser Standort sind derzeit über 120 Mitarbeiter beschäftigt Ihre Arbeit ist weit über Plüderhausen hinaus bekannt, gratulierte BM Schaffer

36 36 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Ein Vierteljahrhundert JENZI fishing Mit einem großen Fest beging die Firma Jenzi, eine der führenden Angelgeräte-Manufakturen am internationalen Markt, im Mai 2009 ihr 25-jährige Firmenjubiläum. Wir sind ein Familienunternehmen mit 31 Beschäftigten, das langsam gewachsen ist, nannte Marcus Jensen einen Grund für den Erfolg. Ich bringe als Angler viele eigene Ideen in unsere Produkte ein und wir achten bei der Herstellung auf sehr gute Qualität und einen Top-Lieferservice. Täglich verlassen im Schnitt 200 Pakete unser Haus. Seine Frau Claudia ergänzte: Der Versand von Angelwaren ist ein Saisongeschäft. Trotz den Schwankungen im Arbeitsanfall versuchen wir alle Mitarbeiter das ganze Jahr über zu halten. Es liegt uns fern, Mitarbeiter zu entlassen oder nur monateweise einzustellen. 9. Ehrungen - Personalien Die Plüderhäuser Brunnenmedaille Mit der Brunnenmedaille werden seit 1995 Bürger geehrt, die sich besondere Verdienste auf kommunalpolitischem, sozialem, kulturellem oder wirtschaftlichem Bereich zum Wohl der Gemeinde Plüderhausen und ihren Einwohnern erworben haben. Für ihr langjähriges Engagement innerhalb des DRK, der katholischen Kirchengemeinde und weiterer karitativer Plüderhäuser Organisationen überreichte BM Schaffer im Februar 2009 Ingrid Müller als erste Frau die Plüderhäuser Brunnenmedaille. Mit Ingrid Müller zeichnen wir eine Persönlichkeit aus, die sich herausragende Verdienste im Bereich des sozialen Zusammenlebens erworben hat, begründete BM Schaffer die Entscheidung des Gemeinderats. Ihr langjähriger Einsatz ist von einem hohen Maß an persönlichem Engagement, Idealismus und Verantwortungsgefühl geprägt. Die Geehrte nahm die Auszeichnung strahlend entgegen. Sie bedankte sich neben ihrer Familie auch bei den Weggefährten und Freunden, die sie bei ihrer Arbeit gefunden habe. Es ist ein Geben und Nehmen, bei dem die Bilanz ausgeglichen ist. Hinter dem Erfolg der Firma Jenzi steht eine außergewöhnliche Unternehmerfamilie, so BM Schaffer in seinem Grußwort. Flexibel, innovativ, auf Modernisierung bedacht, neue Märkte erschließen das sind die Codewörter unseres modernen Wirtschaftslebens. Kurz notiert: Im Mai 2007 besuchte BM Schaffer den Messestand der Firma Schindler & Wagner auf der IFFA in Frankfurt. Die internationale Leitmesse der fleischverarbeitenden Industrie ist die bedeutendste Messe dieser Art in Deutschland. Ende Mai 2007 weihte die WILHELM BAHMÜLLER Maschinenbau Präzisionswerkzeuge GmbH ihre neue Ausbildungswerkstatt ein. In ihr wird rund 20 Lehrlingen auf hohem Niveau Fachwissen vermittelt. Firmenchef Hans- Jürgen Bahmüller: Die Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftssicherung unseres Unternehmens am Standort Plüderhausen. Mit seinem ECC Europa Camping- und Caravaningführer ist der Plüderhäuser Drei Brunnen Verlag seit 40 Jahren Stammgast auf der CMT stattete BM Schaffer dem Unternehmen einen Besuch auf der Stuttgarter Urlaubsmesse ab. Grund zur Freude bei der Firma Herrmann GmbH & Co. KG Gebäudeautomation, Kälte-/Klimatechnik : der Auszubildende zum Elektroniker für Automatisierungstechnik Sebastian Zehnder kam Ende 2008 beim praktischen Leistungswettbewerb der Handwerkskammer auf den ersten Platz. Im Oktober 2009 feierte das Unternehmen zudem sein 30-jähriges Betriebsjubiläum. Auf stolze 40 Jahre Betriebszugehörigkeit konnten Helmut Schmid (Firma Paul H. Kübler, Januar 2008), Joachim Hummel und Klaus Steiner (Firma Bahmüller, September 2008) sowie Manfred Kreh (Firma Paul H. Kübler, April 2009) zurückblicken. Mit Geduld, Ruhe und menschlicher Wärme leistet sie ihren Beitrag für ein harmonisches Zusammenleben und stellt sich dort hin, wo man sie braucht von einfachen Hilfsdiensten bis hin zur Übernahme der Verantwortung, charakterisierte BM Schaffer Ingrid Müllers Engagement. Ehrennadeln des Landes Baden-Württemberg Ein Großteil der Lebensqualität einer Gemeinde basiert auch auf dem ehrenamtlichen Einsatz von Bürgern, die Verantwortung in Vereinen und anderen Organisationen übernehmen. Das Land Baden-Württemberg zeichnet besondere Verdienste im Ehrenamt mit einer Ehrennadel aus. Im März 2007 durfte BM Schaffer Rolf Ottenbacher, der seit über 20 Jahren den Vorsitz des Plüderhäuser Theaterbrettles inne hat, diese Nadel ans Revers stecken. Er hatte die ursprüngliche Stammtischidee eines Theaters vertieft, weiterbearbeitet und die Fäden in die Hand genommen. Allein Ihre Rolle bei Planung, Bau und Finanzierung des Theaterhauses ist eine grandiose Leistung gewesen. Zudem leben Sie selbst das vor, was Sie von Ihren Mitgliedern erwarten. Nämlich vollen Einsatz und dass alles diesem Ziel unterzuordnen ist, würdigte BM Schaffer Ottenbachers Verdienste. Er habe dies alles natürlich nicht allein geschafft, aber ohne sein großes Engagement, seine Visionen, sein beharrliches aber auch geschicktes Durchhaltevermögen und durch seine Motivationskunst wäre das Theaterbrettle nicht zu dem geworden, was es heute nach 20 Jahren immer noch sei.

37 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Diese Auszeichnung krönt Ihr jahrzehntelanges, herausragendes Wirken für die Belange der Heimatvertriebenen, beglückwünschte BM Schaffer Ziegler, den die Gemeinde 2005 mit der Großen Brunnenmedaille geehrt hatte. Oberbrettle Ottenbacher widmete die Auszeichnung allen Aktiven des Vereins. Der Erfolg sei nur mit einer Truppe möglich gewesen, die immer vollen Einsatz gebracht habe auf und hinter der Bühne, in Küche, Kulisse und Technik. Beim Jubiläumsabend zum 25-jährigen Bestehen der Herzsportgruppe Urbach Plüderhausen im April 2008 erhielt Helga Hänger die Landesehrennadel. Sie leitete damals seit 23 Jahren die vom Urbacher Arzt Dr. Borchert ins Leben gerufene Herzsportgruppe für Urbach und Plüderhausen. Frau Hänger wurde durch großen Einsatz und aufgrund ihrer menschlich-einfühlsamen Persönlichkeit die Integrationsfigur und der gute Geist dieser mittlerweile auf 100 Mitglieder angewachsenen Gruppierung, so BM Schaffer in seiner Laudatio. Sie sorgt in der Herzsportgruppe für das Zusammengehörigkeitsgefühl, für Geborgenheit und Gemeinschaft, kümmert sich um neue Mitglieder, besucht die Kranken und macht den Verunsicherten Mut. von links: Karlheinz Geppert (Vorsitzender Landesausschuss Heimatpflege), Karl Walter Ziegler sowie Kultusminister Helmut Rau Abschied von bekannten Plüderhäusern Abschied nehmen hieß es im Dezember 2006 von Oscar Klein. Der gebürtige Grazer Berufsmusiker war als unermüdlicher Jazzfanatiker mehr als ein halbes Jahrhundert auf allen Jazzbühnen der Welt zuhause. Als einer der europäischen Jazzstars spielte der Multi-Instrumentalist in vielen berühmten und populären Bands (Fatty George, Tremble Kids, Dutch Swing College Band) und mit anderen internationalen Größen (Lionel Hampton, Earl Hines, Roy Eldridge usw.). Es war ihm aber auch immer ein besonderes Bedürfnis, durch Schulkonzerte Jugendliche zur Musik zu motivieren und mit talentierten Neuentdeckungen zu musizieren. Immer wieder trat er auch in seiner Wahlheimat Plüderhausen, die er 1999 der Liebe wegen zu seinem Hauptwohnsitz machte, auf. BM Schaffer würdigte Klein als außergewöhnliche Musikerpersönlichkeit, die in der örtlichen Kulturszene und in den Herzen vieler Menschen Spuren hinterlassen habe. Als erste Frau in Plüderhausen erhielt Helga Hänger die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg Heimatmedaille für Karl Walter Ziegler Kultusminister Helmut Rau MdL verlieh im September 2009 zehn Persönlichkeiten die Heimatmedaille von Baden-Württemberg, darunter auch dem Plüderhäuser Karl Walter Ziegler. Mit der Medaille werden Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich um die Heimat- und Brauchtumspflege besonders verdient gemacht haben. Seit seiner Ankunft 1945 als Heimatvertriebener im Remstal engagiert sich Ziegler, der in Brünn / Mären geboren wurde, ehrenamtlich und kümmert sich um die Interessen seiner Schicksalsgefährten. So baute er die Sudetendeutsche Landsmannschaft im Kreis Waiblingen mit auf und widmet sich bis heute ohne Unterbrechung den Aufgaben und Anliegen der Landsmannschaft. Zudem ist er geschäftsführender Vorsitzender des BdV-Landesverbandes Baden-Württemberg und Bundesvorsitzender des Heimatverbands der Brünner. Die Mütze als Markenzeichen so kannte man den leidenschaftlichen Jazzer Einer der international renommiertesten deutschen Gefäßchirurgen der vergangenen drei Jahrzehnte, Prof. em. Dr. med. Jörg F. Vollmar, verstarb im Januar 2008 im Alter von 84 Jahren. Prof. Vollmar wurde in Plüderhausen geboren.

38 38 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Sein Vater, Dr. Friedrich Vollmar, war der erste Ortsarzt Plüderhausens und praktizierte und lebte hier von 1922 bis Jörg Vollmar studierte in Berlin, Würzburg und Heidelberg mit Auslandsaufenthalten in der Schweiz, den USA und in England. Seine Spezialisierung auf die Gefäßchirurgie verhalf der Universität Heidelberg zu einem weltweiten Ruf auf diesem Gebiet erhielt er den Ruf auf den zweiten chirurgischen Lehrstuhl für Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universität Ulm, den er bis 1991 inne hatte. Nur wenige Tage vor seinem 83. Geburtstag verstarb im Mai 2008 der ehemalige Gemeinderat Willi Hinderhofer. 30 Jahre lang war er Mitglied des Plüderhäuser Gemeinderats (1956 bis 1968 und 1971 bis 1989) gewesen, lange Zeit davon als Vorsitzender der SPD/FWV-Fraktion. Sein Engagement für die kleinen Anliegen der Bürger brachte ihm die liebevolle Bezeichnung als Bürgerexperte ein. Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit war die Förderung der Vereinsarbeit. So hatte er bei der Gründung von sechs Vereinen, darunter Sport- und Musikvereine sowie der Handels- und Gewerbeverein, mitgewirkt und auch in einigen aktiv mitgearbeitet. Sein außergewöhnliches Engagement wurde 1983 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie durch die Ehrenmedaille des Gemeindetags Baden- Württemberg (1987) und viele Ehrenmitgliedschaften bei örtlichen Vereinen geehrt. Im Oktober 2008 verstarb mit Egon Müller ein weiterer engagierter Mitbürger und ehemaliger Gemeinderat. Der gebürtige Schwetzinger kam mit 23 Jahren nach Plüderhausen, wo er bis zu seinem Tode lebte. Am Aufbau und der Mitgestaltung der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde hatte er einen wesentlichen Anteil und war über 40 Jahre Kirchengemeinderat. Seine außergewöhnlichen Verdienste wurden 1996 mit der Martinus-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Diözese Rottenburg für ehrenamtliches Engagement, geehrt. Von 1968 bis 1975 war Müller Mitglied des Gemeinderats, aktiv im Handels- und Gewerbeverein, Elternbeirat und Schöffe beim Landgericht Stuttgart. Für seine herausragenden Leistungen um das Wohl der Gemeinde erhielt er 1999 die Plüderhäuser Brunnenmedaille. Am 23. Mai 2009 verstarb Altbürgermeister Willi Roos im Alter von 86 Jahren in Villingen-Schwenningen. Von 1948 bis 1986 lenkte er die Geschicke der Gemeinde und verhalf Plüderhausen mit zielstrebiger Amtsführung und großem persönlichen Einsatz zum Sprung vom kleinen Dorf zum vitalen Kleinzentrum. zu schließen, die Schüle-Hohenlohe nach der Liquidation 1954 hinterlassen hatte. Auch den Ausbau der Infrastruktur der schnell wachsenden Gemeinde (z.b. Staufenhalle, Kläranlage, Hohbergschulzentrum und Aussegnungshalle) habe Roos mit Weitsicht und Durchsetzungskraft betrieben. Ihm sei es zu verdanken, dass mit der B 29-Umgehung in Plüderhausen frühzeitig ein drängendes Verkehrsproblem gelöst werden konnte. Nicht zuletzt habe sich Roos leidenschaftlich für die örtlichen Vereine und Organisationen eingesetzt. Mit der visionären Idee, ein gemeinsames Sommerfest für alle zu schaffen, habe er den Zusammenschluss örtlicher Vereine zur Durchführung der Plüderhäuser Festtage erreicht und sei der geistige Vater des Volksfests im Remstal. Evangelischer und katholischer Pfarrer sagen Lebewohl Personelle Wechsel gab es auch bei den beiden großen Kirchen. Im Dezember 2008 verabschiedete sich der evangelische Pfarrer Jürgen Höss, der als Dekan nach Brackenheim wechselte. Seine Nachfolge trat Ende September 2009 Hans-Dirk Walz an. Aus gesundheitlichen Gründen zog im Mai 2009 auch der katholische Pfarrer Wendelin Lorenz Imhof seinen Hut und wechselte als Krankenhauspfarrer auf die Schillerhöhe. Ein Nachfolger stand zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht fest. Rudolf Ruppel mit Martinus-Medaille ausgezeichnet Die höchste Auszeichnung der Diözese Rottenburg für ehrenamtliches Engagement wurde im November 2006 Rudolf Ruppel zu Teil. In der Basilika in Weingarten würdigte Bischof Dr. Gebhard Fürst Herrn Ruppel als Mann der ersten Stunde der Plüderhäuser Herz-Jesu-Gemeinde: neben der Mitbegründung des Kirchenchors, der Tätigkeit bei der Missionsarbeit und der Mithilfe bei der Mesnerarbeit sei es vor allem die Jugend, für die er sich viele Jahre eingesetzt und engagiert habe. Er habe die Jugendarbeit mit aufgebaut, sei lange Zeit Ansprechpartner für die Belange der Jugendlichen gewesen und habe die Leitung der Ministranten inne gehabt. Hoher Besuch aus Film und Fernsehen Seine Rolle als Kaiser Franz Joseph in den Sissi-Filmen machte ihn als Schauspieler berühmt, heute kämpft Karlheinz Böhm mit seiner Stiftung Menschen für Menschen in mittlerweile acht Projektregionen unermüdlich für eine bessere Zukunft von Millionen von Menschen in Äthiopien. Im April 2007 besuchte der weltbekannte Star Plüderhausen. BM Roos bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand im März 1986 BM Schaffer würdigte den Verstorbenen als hochverdiente und kraftvolle Persönlichkeit. Seine 38 Amtsjahre seien bewegte, teilweise auch harte und schwierige Jahre gewesen. Lebensmittelbewirtschaftung, Wohnraumbeschaffung und die Integration vieler Heimatvertriebener waren erste schwierige Bewährungsproben. Dank geschickter Ansiedlungsbemühungen gelang es ihm nach und nach die Lücke Fritz Donner und Karlheinz Böhm (r) beim Empfang im Rathaus. Nach einem Empfang im Rathaus, wo er sich als erster Äthiopier (er besitzt neben der österreichischen auch die äthiopische Staatsbürgerschaft) ins Goldene Buch der Gemeinde eintrug, standen auch ein öffentliches Gespräch im Zeitungsverlag Waiblingen, eine Begegnung mit Schülern

39 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL des Hohbergschulzentrums und ein Benefizabend in der Staufenhalle auf seinem Programm. Fritz und Herta Donner, die den örtlichen Arbeitskreis Menschen für Menschen leiten, konnten Böhm insgesamt ,- für seine Stiftung überreichen: Erträge und Spenden des Benefizabends, des Klezmer-Musik-Kirchenkonzerts und des vom örtlichen Arbeitskreis initiierten Benefizlaufs im April. sowie aus der Politik Beim Politischen Aschermittwoch des CDU-Gemeindeverbands löste Ministerpräsident Günther Oettinger 2007 sein Versprechen, das er drei Jahre zuvor noch als Fraktionsvorsitzender gegeben hatte, ein und gestaltete die Veranstaltung im überfüllten Gasthaus Adler folgte Umweltministerin Tanja Gönner der Einladung nach Plüderhausen, 2009 Innenminister Heribert Rech. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Gemeindeverbandes fand auch Finanzminister Gerhard Stratthaus den Weg ins Remstal. Bei einer Betriebsbesichtigung der Firma Schindler & Wagner überzeugte sich der Minister von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens und trug sich anschließend ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Bei der Jubiläumsfeier trat der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und im Staatsministerium Prof. Dr. Wolfgang Reinhart als Festredner auf. Rund große und kleine Besucher stürmten die öffentlichen Veranstaltungen. In Schulen und Kindergärten wurden für Kinder und Jugendliche 24 interne Lesungen angeboten, bei denen sie Autorinnen und Autoren hautnah erleben konnten. Somit konnten bei den fünften Buchtagen mehr als an Büchern und dem Lesen Interessierte erreicht werden. Zum Abschluss gab es nun schon zum zweiten Mal einen Luftballonstart, bei dem 260 Ballons in den Plüderhäuser Himmel aufstiegen und dann Richtung Westen abgetrieben wurden. Der Siegerballon der kleinen Nele kam mit gutem Wind bis nach Frankreich und legte mehr als 400 km zurück. Plüderhäuser Ehrenamtliche feiern 50 Jahre Staufenhalle Zum 50-jährigen Bestehen der Staufenhalle luden Gemeindeverwaltung und Gemeinderat im April in Plüderhausen ehrenamtlich Tätige in die Halle ein. Diese Einladung soll als Signal wirken, dass wir ehrenamtlichen Einsatz für die Gemeinschaft nicht als selbstverständlich ansehen, begrüßte BM Schaffer die in Vereinen, Kirchen, Schulen, Sprachhilfe und weiteren Organisationen Tätigen. Passend zum Jubiläum spielte DEIN THEATER aus Stuttgart die kurzweilige Revue 50 Jahr, blondes Haar. Beim anschließenden Stehempfang übernahmen Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeiter die Bewirtung. 10. Kultur Sport Veranstaltungen Komm mit in die Welt der Bücher! Die Plüderhäuser Kinderund Jugendbuchtage sind eine auf ehrenamtlichen Schultern liegende Veranstaltungsreihe im Dreijahresrhythmus. Organisiert von der Gemeinde mit Gemeindebücherei, Schulen, Kindergärten und Sprachhilfe sowie dem örtlichen Buchhandel fand Ende März / Anfang April 2009 die mittlerweile fünfte Auflage des Spektakels statt, finanziell getragen aus Haushaltsmitteln der Gemeinde und großzügig unterstützt von örtlichen und auswärtigen Firmen und Privatpersonen. Unter dem Motto Komm mit in die Welt der Bücher! verzeichneten die Buchtage wieder einen großen Erfolg und entsprechenden Zuspruch. Das Engagement der beteiligten Einrichtungen war erneut beispielhaft und der Erfolg der Buchtage zeigte auf, dass man nach wie vor auf dem richtigen Weg war und ist. Bitte ein Autogramm! die Kinder umringen Fabian Lenk, der sie mit seinen Zeitdetektiven und Mitratekrimis in seinen Bann zog Die Ausstellung 50 Jahre Staufenhalle informierte über Bau und Sanierung, kulturelle Highlights und berühmte Gäste der Staufenhalle Kunst im Rathaus fortgesetzt Stadtmuseum Rathaus Plüderhausen Schorndorf Im Zeichen des Widder Martin Hudelmaier. Retrospektive zum 60. Geburtsjahr Mit der Ausstellung Im Zeichen des Widder Retrospektive und Dokumentation würdigte die Gemeinde im Herbst 2009 den in Plüderhausen geborenen und aufgewachsenen Künstler Martin Hudelmaier. Nach seinem Wegzug 1970 in die Kunstmetropole Paris entwickelte sich dieser zu einem international wirkenden und anerkannten Künstler und wird als Begründer der Astro-Art bezeichnet. Das Sternbild des 1982 verstorbenen Künstlers wurde daher zum Ausstellungstitel gewählt. Aufsehen erregte er durch seine Performances wie Selbstbemalung und Bemalung von Frauenkörpern in der Öffentlichkeit. Für Plüderhäuser Kunstinteressierte ist dies eine erste und sicher beeindruckende Begegnung mit der Künstlerpersönlichkeit Martin Hudelmaier, so BM Schaffer in der zur Ausstellung erschienenen Publikation. Hobbykünstler zeigen wieder ihr Können Das stets aufs Neue faszinierende Zusammenspiel von Formen, Farben, Materialien und Ideen, begleitet von einem herrlichen Frühlingswochenende, ließ die Staufenhalle im

40 40 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Februar 2008 wieder zu einem rege besuchten Treffpunkt der kunstinteressierten Bevölkerung mit 28 ausstellenden Plüderhäuser Kunstschaffenden und deren Arbeiten werden. Abschiedsstimmung im Oktober 2007 beim Jungen Chor: Nach 33-jähriger Tätigkeit als Chorleiter des heutigen Jungen Chors verabschiedete sich Martin Kern mit einem ausverkauften Konzert. In ihrem Programm offerierte die Familie Kern zusammen mit dem Jungen Chor, der musica viva Stuttgart und diversen Solisten musikalische Leckerbissen auf hohem Niveau. BM Schaffer brachte mit seinen Abschiedworten die Gefühle vieler Anwesender auf den Punkt: Kultur braucht keine Apparate, sondern Menschen, die in der Lage sind, die Begeisterung in die Herzen ihrer Mitmenschen zu legen! Vereinsjubiläen Runde Geburtstage auch bei den Vereinen: 2008 feierten die Herzsportgruppe Urbach-Plüderhausen ihr 25-jähriges und der CDU-Ortsverband sein 50-jähriges Bestehen hieß es dann 40 Jahre Musikverein Hohberg. Interessante Gespräche und Ansichten beim Rundgang durch die siebte Plüderhäuser Werkschau, die wieder von Ingeborg Lindner organisiert wurde Auch in Walkersbach locken der Hobbykünstlermarkt in der Vorweihnachtszeit sowie der Frühlingsmarkt mit Aquarellen, Getöpfertem, Handarbeiten, Holzartikeln, Kränzen und Gebäck die Besucher ins Bürgerhaus. Theatermetropole Plüderhausen Wohin des Abends und am Wochenende? Theaterbegeisterte Plüderhäuser können gleich zwischen mehreren örtlichen Angeboten wählen: Nach wie vor ein Publikumsmagnet weit über die Gemeindegrenzen hinaus sind die Vorstellungen des Plüderhäuser Theaterbrettles. Im Januar 2007 war Premiere für das Stück Oimol isch koimol, im Mai 2008 folgte Außer Kontrolle. Die Mimen legten im November 2008 mit der Biergartenkomödie Koina so wie Du nach und stellten hier eindrucksvoll auch ihre Gesangsqualitäten unter Beweis. Seit November 2007 bereichert das Theater hinterm Scheuerntor die Plüderhäuser Kulturszene. Initiator Wolfgang Kammer erweckte mit großartiger tatkräftiger und finanzieller Hilfe von vielen Institutionen und Plüderhäusern in der Scheune des Ehepaar Donners ein schmuckes Kleinod auf zwei Ebenen zum Leben. In den knapp zwei Jahren, die das Theater besteht, fanden schon über 100 Veranstaltungen statt. Das hauseigene Ensemble Cacca di cavallo steht für lustvolles und körperbetontes Agieren und nimmt sich gerne der Klassiker an aber auch viele externe Künstler unterhalten mit den unterschiedlichsten Angeboten die Besucher. Über 20 ausverkaufte Vorstellungen freuten sich auch die Darsteller des Walkersbacher Bauerntheaters, die im Herbst 2008 mit dem Bixapipple ihr zehntes Stück präsentierten. Kinderchor confetti gegründet Mit ihrem neu gegründeten Kinderchor confetti bietet die Sängervereinigung seit Oktober 2007 Mädchen und Jungen von sechs bis 13 Jahren eine neue Möglichkeit der musikalischen Erfahrung. Durch Singen, Spielen, Bewegung und Improvisieren soll die schöpferische Kraft der Kinder freigesetzt, ihre Erlebnisfähigkeit gesteigert und ihr Selbstvertrauen aufgebaut werden. Derzeit studieren die Kinder das Musical Ritter Rost ein, das sie im November aufführen möchten. Junger Chor: Martin Kern verabschiedet Tischtennis: Erfolgsgeschichte fortgesetzt Schier Unglaubliches schafften die Tischtennisspieler der SVP-Bundesligamannschaft 2009 und holten den Sieg im europäischen Tischtenniswettbewerb (ETTU-Cup) nach den Erfolgen 2002 und 2005 ein drittes mal ins Remstal. Auch 2008 hatten die zahlreichen Fans in gelb Grund zu Jubeln: Plüderhausen wurde Deutscher Tischtennis-Pokalsieger. Empfang der Spieler in der Staufenhalle. Im Vordergrund Europapokal (links) und ETTU-Cup. Junge Leichtathleten erfolgreich Zwei frischgebackene Deutsche Jugendmeister konnte BM Schaffer im August 2009 empfangen: Der 17-jährige Marcel Fehr (Welzheim), der für die LG Limes-Rems des SVP Plüderhausen startete, gewann bei den Deutschen Meisterschaften in Rhede (Nordrhein-Westfalen) den Meter- Wettbewerb in der B-Jugend. David Waibel wurde mit der 4x 100-Meter-Staffel des VfB Stuttgart Deutscher Meister und errang damit seinen größten persönlichen Erfolg. Der Plüderhäuser kommt ebenfalls aus der LG Limes-Rems und wechselte erst vor einigen Monaten zum VfB Stuttgart. Ein Hotel für Wildbiene, Wespe und Co. Der Lebensraum von Wildbienen und anderen Insekten wird durch intensive menschliche Eingriffe in die Naturlandschaft, steigenden Pestizideinsatz und immer steriler aufgeräumte Gärten ohne jedes Todholz zunehmend eingeschränkt. Dem wollte Hans Greiner vom Obst- und Gartenbauverein entgegenwirken. Im Laufe des Winters 2008/2009 fertigte er in rund 70 Arbeitsstunden ein Insektenhotel für die kleinen Nützlinge, die durch Bestäubung und als biologische Schädlingsbekämpfer helfen, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Aus Baumstämmen mit Lochbohrungen, Tonziegeln, Bambusstäben, Stroh und leeren Schneckenhäusern entstand so eine schmucke Nistund Überwinterungshilfe.

41 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Mittlerweile ist das Stiftungskapital auf ,- angewachsen. Zahlreiche Aktionen wie beispielsweise beim Naturparkmarkt und bei der Einweihung der Mittleren Brücke, weitere Spenden und Zinsgutschriften ließen das verwertbare Vermögen auf rund 6.700,- (Stand Mitte September 2009) ansteigen. Auf der Hochzeitswiese am Sandbühl fand sich zwischen den Obstbäumen ein idealer Standort, an dem der Obst- und Gartenbauverein das Hotel aufstellte 11. Verschiedenes Ein guter Tag für Plüderhausen: BürgerStiftung gegründet Heute ist ein guter Tag für Plüderhausen, begrüßte BM Schaffer am 14. Oktober 2008 die Stiftungsgründer zur feierlichen Gründungsversammlung im Foyer der Staufenhalle. Neben der Gemeinde und der Volksbank Rems, die sich im Frühjahr entschieden hatten, das Projekt BürgerStiftung anzugehen und je ,- zur Verfügung stellten, beteiligten sich 24 Bürger, Vereine und Organisationen aus Plüderhausen an der Gründung. Das Ergebnis dieser beeindruckenden Bewegung ist ein Grundstock von ,-, der der Stiftung einen fulminanten Start beschert. Mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet! Die Frage, was mit der BürgerStiftung erreicht werden solle, fasst der Bürgermeister knapp zusammen Gutes tun für Plüderhausen. Diese Fokussierung auf den Ort ist sicherlich ein zentrales Erfolgsmerkmal. Genau so wichtig ist aber auch die Nachhaltigkeit der Stiftung: das Kapital kann nicht entnommen werden, es ist für die Ewigkeit. Wenn es läuft wie geplant, werden noch unsere Nachkommen in 50 Jahren aus den Einbringungen Zinsen erwirtschaften und für Plüderhausen Gutes tun. Schaffer warb für weiteres Engagement. Die BürgerStiftung möchte Menschen zusammenführen, die Plüderhausen und seinen Bürgern eine gute Zukunft wünschen und freiwillig etwas dafür tun wollen. Wir brauchen Bürger mit Ideen, Bürger mit Einsatzfreude und auch vermögende Bürger! Die Stiftung soll ein kompetenter Vermittler zwischen Stiftern, Spendern und bürgerschaftlich Engagierten auf der einen Seite, und guten, innovativen Projekten, Einrichtungen und Gruppen auf der anderen Seite sein. Hilde und Hermann Walter - Stiftung weiter aktiv Die nach dem Tod des Plüderhäuser Unternehmerehepaars Hilde und Hermann Walter im Jahr 2000 auf deren Wunsch gegründete Stiftung schüttet seit 2005 regelmäßig Erträge ihres Vermögens für soziale und kulturelle Angelegenheiten aus. Im März 2009 erwarb die Stiftung 150 Eintrittskarten für den Zirkus Piccolo und verteilte diese in den Kindergärten, den Schulen und der Verlässlichen Grundschule. Der abwechslungsreiche Nachmittag im Zirkuszelt auf dem Gänswasen blieb den kleinen Gästen noch lange in Erinnerung. Mit AUSGEZEICHNET lobte sie im August 2009 einen Preis für Jugendliche aus, die sich in Plüderhausen in besonderer Weise für andere Menschen einsetzen. Die Gewinnsumme von insgesamt 3.000,- soll Respekt und Anerkennung für junge Menschen von zwölf bis 18 Jahren sein, die sich für Werte wie Gemeinschaft, Integration, Menschenwürde oder Hilfe für Schwache stark machen. Ein Bewertungsausschuss, zusammengesetzt aus Vorstandsmitgliedern der Stiftung, dem Bürgermeister und dem Jugendreferenten sowie gegebenenfalls dem Gewinner des Vorjahres, entscheidet dann über die eingereichten Vorschläge. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Jahresende. 50 Jahre Blutspende in Plüderhausen Am 13. April 1959 fand die erste örtliche Blutspendeaktion statt. Plüderhausen war eine der ersten Gemeinden im Land, in der Spendetermine organisiert wurden. Bis heute sind die Veranstaltungen fest im Plüderhäuser DRK- und Gemeindeleben verankert. Bei 91 Terminen konnten die Helfer fast Blutkonserven sammeln. Im April 2008 begrüßten BM Schaffer und der stellvertretende Bereitschaftsführer des DRK-Ortsverein Joachim Taulien mit Fritz Fuchs aus Walkersbach den sten Blutspender: Dieser war den Rotkreuzlern kein Fremder es war bereits seine 24. Spende. Stiftungsgründer und Gäste bei der feierlichen Veranstaltung v.l.: Annemarie Herrmann, Ingrid Müller (beide DRK), Klaus Heinrich ( Spender), Joachim Taulien, Fritz Fuchs, Markus Hahn ( Spender) und BM Schaffer

42 42 KOMMUNALE LEISTUNGEN IM RÜCKSPIEGEL Walkersbacher Backhaus eingeweiht Der strömende Regen konnte der guten Stimmung nichts anhaben, als der Walkersbacher Bürgerverein im Juni 2007 nach zweijähriger Planungs- und Bauphase das neue Doppelbackhaus am Bürgerhaus einweihte. Die Gemeinde hatte das Grundstück zur Verfügung gestellt und die Materialkosten für die Gestaltung des Festplatzes übernommen für Materialbeschaffung und Bauarbeiten waren die Bürger dann selbst verantwortlich. Aus dem Backhäusle schmeckt der traditionelle Salzkuchen halt doch am besten 10 Jahre Christliches Zentrum life Mit einem großen Festwochenende feierte die Gemeinde Gottes (Kirche des öffentlichen Rechts) im Christlichen Zentrum life im Juni 2009 dessen zehnjähriges Bestehen. Beilage zu den Mitteilungen der Gemeinde Plüderhausen Nr. 42 vom 15. Oktober Herausgeber: Bürgermeisteramt Plüderhausen Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Andreas Schaffer Gesamtherstellung: Druckerei Geiger & Freudenreich, Plüderhausen Auflage: Stück

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