SANIERUNGSMYTHEN ARGUMENTE ZUR VERSACHLICHUNG
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- Eugen Baumann
- vor 6 Jahren
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1 SANIERUNGSMYTHEN ARGUMENTE ZUR VERSACHLICHUNG Vortrag Bau- und Immobilienmesse Kassel,
2 MYTHOS 1 DÄMMEN LOHNT NICHT Durch die Außenbauteile geht bei ungedämmten Altbauten am meisten Wärme verloren Allein durch die Außenwand fließen ca. 25 bis 40 % der eingesetzten Heizenergie ab Deshalb ist ohne Dämmung keine ausreichende Energieeinsparung möglich! Foto: Eva Koch
3 VERGLEICH DER DÄMMWIRKUNG Dämmstoff 2,0 cm Leichtbetonsteine 6,0 cm Nadelholz 6,5 cm Porenziegel 8,0 cm Strohlehm 23,5 cm Hochlochziegel 29,0 cm Klinker 90,0 cm Massivbeton 105,0 cm
4 BEISPIELRECHNUNG DÄMMEN LOHNT! Dreifamilienhaus, Baujahr 1962, Außenwandfläche ca. 260 qm, 24 cm Ziegelmauerwerk, Gasheizung Sanierungsvorschlag: Außendämmung Wärmedämmverbundsystem 16 cm Investitionskosten Euro, (ca. 140 Euro je Quadratmeter) Energiekosteneinsparung Euro pro Jahr Amortisationszeit 14 Jahre Foto: Eva Koch
5 MYTHOS 2 SCHIMMELBILDUNG DURCH DÄMMUNG Schimmel entsteht bei hoher Luftfeuchte im Raum an kalten Oberflächen Durch Dämmung werden die Oberflächentemperaturen der Bauteile erhöht und die Schimmelgefahr vermindert Deshalb: Wer richtig dämmt, verhindert Schimmel! Achtung: keine neuen Fenster in ungedämmte Wände einbauen, dies kann zu Schimmelbildung führen
6 RICHTIGES LÜFTEN VERHINDERT SCHIMMEL Keine Dauerlüftung mit gekippten Fenstern Badezimmer unmittelbar nach der Benutzung über Fenster lüften Geschlossene Türen zu weniger temperierten Räumen Temperatur-Differenz zwischen voll- und teilbeheizten Räumen nicht größer als 5 Grad Quelle: Energiesparinformation Nr. 8: Lüftung im Wohngebäude. Hrsg. Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten. - Wiesbaden, 1990.
7 MYTHOS 3: ATMENDE WÄNDE Atmende Wände gibt es nicht!
8 MYTHOS 4 ES BRENNT, ES BRENNT! Bisher 4 Brandfälle mit Wärmedämmverbundsystemen pro Jahr bei jährlich Brandfällen, das entspricht einem Anteil von 0,025 Promille Die Dämmung war nie brandverursachend, die Brände wurden durch Brandstiftung ausgelöst Spektakuläre Fälle der Berichterstattung betrafen den Bauzustand (der Dämmstoff war noch nicht verputzt) Quelle: Werner Eicke-Hennig, Hess. Energiesparaktion
9 MYTHOS 4 ES BRENNT, ES BRENNT! In Gebäuden und Wohnungen befindet sich ein vielfaches brennbarer Materialien (Dachstühle aus Holz, Holzmöbel, Einbauten ) Es stehen nichtbrennbare Dämmstoffe wie Mineralwolle als Alternative zu Polystyrol zur Verfügung Tipp: keine brennbaren Gegenstände (Müllcontainer oder Dämmstoffvorräte) beim Dämmen an der Fassade abstellen
10 BRANDRIEGEL Bei Wärmedämmverbundsystemen aus Polystyrol werden Brandriegel aus Mineralwolle eingebaut Die Brandriegel vermeiden oder verlangsamen ein Ausbreiten von Bränden über die Fassade Foto: Eva Koch
11 MYTHOS 5: DÄMMSTOFFE HABEN EINE SCHLECHTE ÖKOBILANZ Nach weniger als zwei Jahren spart ein Dämmstoff mehr Energie ein, als für seine Herstellung eingesetzt wurde Eine besonders gute Ökobilanz haben Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfasern oder Zellulose Dämmstoffe müssen beim Abbruch sortenrein getrennt werden, dann lassen sie sich thermisch verwerten Verfahren zum stofflichen Recycling von Dämmmaterialien sind in der Entwicklung
12 MYTHOS 6: DÄMMUNG VERUNSTALTET GEBÄUDE Für denkmalgeschützte oder historische Gebäude bietet sich als Alternative die Innendämmung an Die Dämmung der Rückseiten oder Seitenwände der Gebäude ist oft problemlos möglich Fenster sollten im Zuge der Dämmung möglichst nach außen gesetzt werden Zahlreiche positive Beispiele gedämmter Gebäude unter Foto: Wohnhaus Düsseldorf, 2. Preisträger Fassadenpreis 2015
13 FAZIT: DÄMMEN LOHNT SICH! Wärmedämmung spart Energiekosten verringert den CO 2 -Ausstoß und schützt das Klima erhöht die Behaglichkeit für die Bewohner reduziert die Schimmelgefahr ist sehr zu empfehlen!
14 UNSERE BERATUNGSANGEBOTE Telefonisch kostenfrei über bundesweite Hotline Online kostenfrei über Persönlich in einer der rund 700 Beratungseinrichtungen bundesweit für ein geringes Entgelt (5 Euro pro 30 Minuten)
15 AUCH BEIM VERBRAUCHER ZU HAUSE in der Wohnung (Basis-Check 10 Euro) im Eigenheim (Gebäude-Check 20 Euro) im Heizungskeller (Brennwert-Check 30 Euro, Heiz-Check 30 Euro) bei kniffeligen Spezialfällen (Detail-Checks für 40 Euro) sowie bei zahlreichen Messen, Ausstellungen und Vorträgen
16 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Verbraucherzentrale Bundesverband e.v. Team Energieprojekte Markgrafenstraße Berlin
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IMPRESSUM Herausgeber: Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. Team Energieprojekte Markgrafenstraße 66 10969 Berlin Fotos: Titel: istock.com / BrainOnAShelf, Hurst Photo / Shutterstock.com, Reinhold Leitner
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