Gewässerentwicklungskonzepte
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- Christina Feld
- vor 6 Jahren
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1 Gewässerentwicklungskonzepte Planung und Umsetzung Gewässer-Nachbarschaft Dill in Haiger am
2 1. Vorstellung der Gewässerentwicklungskonzepte 1.1 Rechtlicher Hintergrund 1.2 Erarbeitung von Gewässerentwicklungskonzepten 1.3 Bestandserhebungen 1.4 Leitbildentwicklung 1.5 Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen 1.6 Planungs- und Realisierungsablauf (Ulmbach) 2. Renaturierungsbeispiele 3. Finanzierung und Förderung 4. Diskussion
3 1.1 Rechtlicher Hintergrund Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie vom : 27 (1) WHG (2013): Oberirdische Gewässer sind so zu bewirtschaften, dass ein guter ökologischer und chemischer Zustand erhalten oder erreicht werden. 24 (2) HWG (2012): Natürliche Gewässer, die sich nicht in einem natürlichen oder naturnahen Zustand befinden, sind in einem angemessenen Zeitraum wieder in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. 29 WHG (2013): Ein guter ökologischer und chemischer Zustand sind bis zum zu erreichen. (BWP Hessen: LDK ein Wasserkörper)
4 1.2 Erarbeitung von Gewässerentwicklungskonzepten Dill in Aßlar mit einer Fließstrecke von ca. 6,5 km Ulmbach in Greifenstein/Leun mit einer Fließstrecke von ca. 4,5 km
5 Maßnahmenprogramm Hessen Bereitstellung von Flächen (Uferrandstreifen) Entwicklung naturnaher Gewässer Herstellung linearer Durchgängigkeit
6 Gewässerentwicklungskonzepte für die Dill und Nebenläufe Dill, Stadt Herborn, Stadt Asslar, Gemeinde Sinn Rehbach, Amdorfbach und Aar, Stadt Herborn Aar und Stadterbach, Gemeinde Hohenahr Lemp, Gemeinde Ehringshausen Gewässerentwicklungskonzepte im Einzugsgebiet der Lahn Ulmbach, Gemeinde Greifenstein Iserbach und Lindelbach, Stadt Braunfels Schwingbach und Kleebach, Gemeinde Hüttenberg Oberbieler- und Niederbieler Grundbach, Stadt Solms Modifizierte Gewässerschauen Nanzenbach und Dietzhölze, Stadt Dillenburg Dill, Gemeinde Ehringshausen Ulmbach Stadt Leun
7 1.3 Bestandserhebungen Konkretisierung des Bewirtschaftungsplanes Hessen Rahmenplanung zur Erreichung eines guten ökologischen Zustandes der Oberflächengewässer im Sinne der WRRL Auswertung vorhandener Unterlagen (z.b. Maßnahmenprogramm, Landschaftsplan, Wasserbuch RP, Schutzgebiete, Gutachten, Altplanungen) Biotoptypenkartierung (z.b. Ufergehölze und -säume, Wald, Grünland, Gärten) Erfassung weiterer Schutzgüter (Boden, Wasser, Klima, Landschaftsbild) Gewässerstrukturkartierung (z.b. Sohl- und Uferstrukturen, Umfeld) Defizite (z.b. Sohl- und Uferverbau, Querbauwerke, Sohlabstürze, Einleiter) Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Wasser, Abwasser, Strom)
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9 1.4. Leitbildentwicklung Herstellung der linearen Durchgängigkeit (für Fließgewässerorganismen) Wiederherstellung eines naturnahen Zustands (durch Gewässerbettaufweitung und Strukturanreicherung) Verbesserung der Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere (Verbesserung der Wasserqualität) Vergrößerung von Retentionsraum (Reduzierung von Hochwasserspitzen) Einschränkungen nur durch erforderliche Restriktionen (z.b. Bebauung, Straßen, Brücken)
10 1.5. Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen Rücknahme bzw. Umstrukturierung von Sohl- und Uferverbau bzw. ergänzender Einbau von Strukturelementen (Totholz und Steinmaterial) Rück- bzw. Umbau von Sohlabstürzen, Wehranlagen und Verrohrungen (durch naturnahe Raugerinne, Umgehungsgerinne, Kastenprofile) Aufweitung des Gewässerprofils bzw. Anlage von naturnahen Gewässerstrukturen (Grabentaschen, Bermen, Hochflutmulden, Furkationen) Beseitigung standortfremder Gehölze/Pflanzen (Fichten, Pappeln, invasive Pflanzen) Bereitstellung von Uferrandstreifen (Raum zur Eigenentwicklung) und naturnahe Gestaltung von Mündungsbereichen
11 Abstimmung der Gewässerentwicklungskonzepte Abstimmung mit den Wasser- und Naturschutz-Behörden, den Fischereiberechtigten, der örtlichen Land- und Forstwirtschaft, Vereinen und Verbänden, Anliegern und Grundstückseigentümern Abstimmung genehmigungsfreier Maßnahmen (z.b. Strukturmaßnahmen, kleine Gewässerbettaufweitungen, Beseitigung kleinerer Sohlabstürze) auf modifizierten Gewässerschauen (z.b. Ulmbach) Erstellung von Genehmigungsplanungen für umfangreichere Maßnahmen (z.b. Umbau von Wehranlagen und größeren Sohlabstürzen, Anlage von Umgehungsgerinnen und Hochflutmulden, große Gewässerbettaufweitungen) in gesonderten Verfahren Grundlage für die Beantragung von Landesfördermitteln
12 Flächenverfügbarkeit bzw. -ankauf am Ulmbach in Greifenstein Ankauf von m² Uferrandstreifen 2013/14 (FFH-Gebiet)
13 Rückbau von Ufer- und Sohlbefestigungen Förderung der Eigenentwicklung durch Auflockern bzw. Umstrukturieren von Steinschüttungen oder Steinsatz sowie durch Ausbildung der Uferböschungen mit wechselnden Böschungsneigungen
14 Rückbau von Wanderhindernissen Bau von naturnahen Raugerinnen mit Totholz und Steinmaterial
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16 Rückbau von Verrohrungen Bau von U-Profilen mit natürlichem Sohlsubstrat und Niedrigwasserrinne
17 Aufweitung des Gewässerprofils bzw. Anlage naturnaher Gewässerstrukturen Anlage von Hochflutmulden und Furkationen
18 Anlage von Feuchtbiotopen und Aufweitungen mit Einbau von Strukturelementen
19 Einbau von Strukturelementen und Strömungslenkern
20 Anlage von Buhnen aus Wasserbausteinen und Totholz als Strömungslenker, Totholzeinbau als Strukturelement
21 Beseitigung standortfremder Gehölze und invasiver Pflanzen Rodung von Fichten und ggf. Einbau als Totholz
22 Aufweitung des Mündungsbereiches in die Dill Mündungsbereich Kreuzbach Umgesetzt Oktober 2014
23 1.6. Planungs- und Realisierungsablauf GEK Ulmbach Greifenstein/Leun: Aufstellung GEP Greifenstein 2010/11 Durchführung modifizierte Gewässerschau, TÖB-Beteiligung und Flächenankäufe 2011/13 Erstellung genehmigungsfreie Planung für FFH-Gebiet 2013/14 Ausschreibung und Umsetzung im FFH-Gebiet Herbst 2014 Erstellung weiterer Planungen für Greifenstein und Leun sowie Ausschreibung und Umsetzung ab 2015
24 2. Renaturierungsbeispiele
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29 3. Finanzierung und Förderung Förderung von Planung, Vermessung, Grunderwerb und Umsetzung (Landesprogramm naturnahe Gewässer) Vorfinanzierung von Planungen als Grundlage für Förderanträge: Gewässerentwicklungskonzepte Genehmigungs- und Ausführungsplanungen Flächenankäufe Vermessungsleistungen zur Planung
30 Möglichkeiten der Finanzierung und Förderung Landesprogramm Naturnahe Gewässer Fördersatz Landesmittel zwischen 65 und 85% Finanzierung des Eigenanteils zwischen 15 und 35% Umrechnung in Ökopunkte und Verwendung im Rahmen der Eingriffsregelung Vollfinanzierung aus Natura 2000-Mitteln zur Renaturierung innerhalb von FFH-Gebieten
31 4. Diskussion
32 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
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