Bühne frei mit einfachen turnerischen Elementen zu sehenswerten Choreographien

Transkript

1 2. in Wolfsburg Susanne Klüsekamp Bühne frei mit einfachen turnerischen Elementen zu sehenswerten Choreographien Skript In vielen Breitensportgruppen ist oft ein Leistungsniveau erreicht, dass keine neuen, schwierigeren, turnerische Elemente zulassen. Viele Kinder wechseln von der Einzelsportart zu einem Mannschaftssport. Dieser Workshop soll aufzeigen, wie man aus leichten turnerischen Elementen Bewegungskünste macht, dass heißt durch Partner und Gruppenturnen und den Einsatz von Kleinmaterialien, einen Showeffekt in die Übungen bringt, um so u.a. die Motivation und das Gruppengefühl fördert Partner- und Gruppenturnen Das Partner- und Gruppenturnen bietet viele Vorteile: es hat einen hohen Motivationscharakter es können viele Kinder gleichzeitig üben es eignet sich gut für Vorführungen bereits erlernte Bewegungsfertigkeiten können gefestigt werden Ziele des Partner- und Gruppenturnens Förderung der Grundtätigkeiten (elementare Fertigkeiten) wie hüpfen, laufen, springen etc. Festigen von bereits erlernten Fertigkeiten Förderung der koordinativen Fähigkeiten, besonders: - Rhythmus - Orientierung - Anpassung - Reaktion - Differenzierung Förderung der Kooperation durch gegenseitiges Beobachten, Anpassen und gegenseitige Rücksichtnahme Förderung der Kommunikation - durch Gestik, Mimik - durch Zuruf, Mitsprechen beim Bewegen - mit Hilfe der Körperbewegung (z.b. Auftaktbewegung) - durch Körperberührung mit anderen - durch Geräusche (z.b. Atmung oder Laufrhythmus des Partners) 1

2 Rhythmisches Erwärmen an kleinen Matten 2. in Wolfsburg In zwei Gruppen: im Slalom um die Matten laufen im Seitgalopp an den Matten vorbei laufen rhythmisch über die Matten laufen alle Übungen aus zwei Richtungen durch den Raum laufen, auf Zuruf zu viert an einen Matte, diese einmal hoch heben und wieder ablegen dito, aber einmal dabei drehen zu viert an der Matte gemeinsam rhythmische Übungen ausführen, z.b. Wechselhüpfer, Schlusssprünge, rauf und runter, Stepp Aerobic Schritte Gruppenturnen an kleinen Kästen Mögliche Raumwege in Gruppen: Reißverschlussverfahren mit zwei Gruppen Dito, mit zwei Doppelreihen Von zwei Seiten gleichzeitig, Einzel- oder Doppelreihe Zwei gegenüberstehende Gruppen gleichzeitig Von vier Seiten gleichzeitig Mögliche turnerische Übungen Sprünge vom Kasten runter, z.b. Strecksprung, Hocksprung, Grätschsprung etc. Aufrollen Flugrolle runter Handstand auf den Kasten und abhocken Radwende runter Standwaage 2

3 2. in Wolfsburg Showeffekte durch Einsatz von Kleingeräten, wie Schwungtuch, Gymnastikbänder, Chiffontücher etc. Zauberschnur in Kombination mit kleinen Kästen Diese Kombination ist besonders mit Kindern geeignet, da die Zauberschnur einen gewissen Ordnungsrahmen schafft an dem die Kinder sich gut orientieren können. Raumwege ähnlich wie oben, aber auch über die Diagonale Kl. Kasten Zauberschnur Springen mit dem Minitrampolin Springen ist die Bewegungsform zur Überwindung der Schwerkraft. Es vermittelt das Gefühl, den Körper für kurze Augenblicke aus seiner Erdgebundenheit zu lösen. Schon Kinder spüren diese Lust, indem sie hüpfen und springen. Sie suchen nach Möglichkeiten, den Effekt zu verstärken, indem sie auf Betten, Matratzen oder Ästen federn, um den kurzen spaß und die Zeit des Fliegens zu vergrößern Das Minitrampolin ist ein Sportgerät, das diesen Effekt verstärkt. Es unterstützt durch seine Federwirkung den Absprung so sehr, dass sich der Augenblick der Freiheit und sein Erleben deutlich verlängern. Doch gerade diese Vorzüge bedeuten gleichzeitig bestimmte Gefahren: die Schleuderkraft der Federn setzt Kräfte frei, deren Beherrschung im Alltag nicht gelernt wurde. Deswegen sind folgende Sicherheitsaspekte besonders zu beachten: Minitramps werden im Geräteraum grundsätzlich senkrecht aufbewahrt. Überprüfung des Gerätes: Abdeckung muss unverrutschbar befestigt sein, Gummifüße müssen vorhanden sein, Gummikabel und Federn müssen vollständig angebracht sein Einstellen der Neigung und der Höhe entsprechend der Adressatengruppe und des Leistungsniveaus Landeflächen prüfen Bei der Hilfestellung auf einen sicheren Stand achten Keinen Schmuck, keine Uhren Eng anliegende Kleidung Leichte Turnschuhe, nicht barfuss, nicht auf Socken, und nicht mit festen Turnschuhen Die Fähigkeit zum Körperzusammenschluss und auch die Gleichgewichtsfähigkeit müssen bereits vor dem Turnen am Trampolin ausgeprägt sein 3

4 Synchronspringen am Minitrampolin 2. in Wolfsburg Beim Partner- und Gruppenturnen entstehen veränderte und z.t. auch erschwerte Bedingungen. Das beherrschte Springen am Minitrampolin wird vorausgesetzt. Folgende Aufbauten sind möglich: Gerätekombination mit Minitrampolin und zwei Kästen: Kasten 4-teilig Besondere Hinweise Minitrampolin möglichst flach stellen, damit man gut von allen Seiten springen kann Ausreichende Festigkeit des Sprungtuches( es darf beim Einspringen vom Kasten nicht bis zum Boden durchgetreten werden) Kasten nicht höher als 4-teilig Feste matten Zusätzliche Sicherung durch kleine Matten Ausreichende Erfahrungen im Springen an diesem Gerät Fester Ordnungsrahmen Mögliche Raumwege vom Kasten auf das Minitrampolin und dann auf den vom auf das Minitrampolin und von dort auf den Kasten 4

5 2. in Wolfsburg aus der Kastenlücke auf das Minitrampolin und dann auf den vom Trampolin über die Kastenlücke aus der Kastenlücke auf das Trampolin und dann auf den Kasten vom Kasten auf das Trampolin und von dort auf den anderen Kasten über die Kästen über die Weichböden auf dem Boden turnen Vorübungen: Kasten 4-teilig leichte Schräge Literatur: Marita Bruckmann: Wir turnen miteinander Jürgen Schmidt-Sinns: Minitrampolin; mit Sicherheit zu Höhenflügen Hardi Frenger/Dieter Peper: springen mit dem Trampolin (BAGUV) 5