PVC verlegen Anleitung von HORNBACH

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1 Seite 1 von 5 PVC verlegen Anleitung von HORNBACH Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Fließspachtelmasse Randdämmstreifen Sockelleisten Nägel Kaltschweißpaste Schleifpapier Übergangsprofile PVC Meterware Tiefengrund Teppich-Fixierung Klebeband Betonschleifer Hammer Stechbeitel Bleistift Bohrmaschine Wasserwaage Schraubenzieher Teppichmesser Hakenklinge Heizkörperpinsel oder Flach-/Rundpinsel Spachtel Glättekelle Farbwalze Holzsäge Metallsäge Kelle Schlosserhammer Malervlies Rührwerk Trapezklinge Teleskopverlängerung Mörtelkübel Zollstock Betonentlüfterrolle Tapezierschiene/Tapezierlineal Schritt für Schritt so geht's! Platz für Ihre Notizen

2 Seite 2 von 5 Altbelag entfernen 1. Arbeitsschritt Alter Bodenbelag ist als Untergrund für einen neuen PVC- Belag nicht geeignet und muss entfernt werden. Schneiden Sie ihn dazu mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge in schmale Streifen. Dann können Sie ihn abziehen. Je schmaler die Streifen, desto leichter lassen sie sich abziehen. Den alten Boden können Sie je nach Menge mit dem Restmüll oder als Sperrmüll entsorgen. Abschließend werden lockere Kleberreste mit einem Spachtel entfernt und der Boden danach gesaugt. Boden vorbereiten 2. Arbeitsschritt Jetzt werden die verbliebenen Kleberreste des alten Belags entfernt. Bei einer kleinen Fläche geht das noch mit einem Spachtel, größere Flächen verlangen nach einer Maschine. Entweder nehmen Sie einen Betonschleifer für den Handbetrieb oder Sie mieten sich eine fahrbare Maschine. Der Schleifstaub und alle losen Teile müssen gründlich entfernt werden. 3. Arbeitsschritt Die Grundierung erst trocknen lassen, dann verspachteln. Die Spachtelmasse muss zum Untergrund passen. Sie wird mit der Glättkelle aufgetragen und eben mit der Bodenfläche geglättet. Wenn der Spachtel trocken ist, wird die gesamte Fläche grundiert, auch die verspachtelten Stellen. Nun wird die saubere Fläche grundiert. Verwenden Sie dazu für saugende Untergründe Tiefengrund. Den können Sie bequem aufrollen und dann durchtrocknen lassen. 4. Arbeitsschritt Prüfen Sie die Bodenfläche mit der Wasserwaage oder Richtlatte. Bodenunebenheiten können sich durchdrücken, denn manche PVC-Böden sind sehr dünn oder weich. Deshalb ist es wichtig, alle schadhaften Stellen gründlich zu verspachteln. Wenn Sie sicher gehen wollen, gleichen Sie die Bodenfläche vollständig mit Fließspachtel aus: Verlegen Sie an den Rändern zum Entkoppeln von der Wand Randdämmstreifen. Mischen Sie die Spachtelmasse mit einem Rührwerk an. Schütten Sie einen Teil der Masse in einer Ecke gegenüber des Eingangs aus und unterstützen Sie das Verlaufen mit einer Glättkelle die Masse nivelliert sich durch ihre Dünnflüssigkeit selbst. Verarbeiten Sie die gesamte Masse nass in nass, also zwischendurch nicht antrocknen lassen. Mit einer Stachelwalze können Sie die nasse Masse entlüften und so Lufteinschlüsse vermeiden. 5. Arbeitsschritt Lassen Sie die Fläche einen Tag durchtrocknen. Richtig glatt wird die Oberfläche, wenn Sie sie mit grobem Schleifpapier schleifen. Dann alles entstauben und nochmals mit Tiefengrund grundieren. Wenn die Grundierung trocken ist, können Sie den Randdämmstreifen an der Oberkante abschneiden. Bahnen verlegen

3 Seite 3 von 5 6. Arbeitsschritt Wenn Sie wegen der Breite des Raumes zwei Bahnen nebeneinander verlegen müssen, entsteht eine Naht überlegen Sie vorher, wo die Nahtstelle am wenigsten stört. Dazu müssen die Bahnen so breit sein, dass Sie sie verschieben können. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass der gesamte Belag für einen Raum von der selben Rolle genommen wird; damit verhindern Sie Farbunterschiede. Lassen Sie die Bahnen gleich in der richtigen Länge plus 20 cm zuschneiden. Falls der Raum Heizkörpernischen hat, werden diese bei den Abmessungen hinzugerechnet.beim Verlegen arbeiten Sie am besten mit einem Helfer. Die erste Bahn ausrollen und zur Wand ziehen ein Bein außen, ein Bein innen, so geht es am einfachsten. Den Überstand verteilen Sie so, dass auf allen Seiten genügend Material zum Zuschneiden bleibt. Bei einer geraden Wand können Sie den Belag direkt ohne Überstand anlegen; bei krummen Wänden müssen Sie die Bahn seitlich zuschneiden. 7. Arbeitsschritt Schneiden Sie den Belag an allen Ecken schräg ein, damit Sie später beim Umlegen des Belags genügend Reserve zum Einpassen und Nachschneiden haben. 8. Arbeitsschritt Überstände können jetzt bis auf 5 cm gekürzt werden, dann lässt es sich leichter arbeiten. 9. Arbeitsschritt Die zweite Bahn verlegen Sie von der anderen Wandseite aus auf die gleiche Weise. Bei einem Belag mit Dekor können Sie die zweite Bahn jetzt passend am Muster der ersten Bahn anlegen. Möglicherweise entsteht so ein Überstand zur Wand. Schneiden Sie eine breite Überlappung der beiden Bahnen auf einen schmalen Streifen zurück. 10. Arbeitsschritt An einem Rohr legen Sie den Belag wie gezeigt an der Wand an. Schneiden Sie den Belag vom Rohr ausgehend gerade ein. Dann den Belag Umklappen der Schnitt zeigt jetzt Richtung Wand. Schneiden Sie am Rohr etwas nach, wenn der Belag nicht ganz frei liegt. 11. Arbeitsschritt Übertragen Sie jetzt die restlichen Maße auf den Belag rechnen Sie dabei 5 cm zum Hochklappen an der Wand hinzu.

4 Seite 4 von Arbeitsschritt Klappen Sie den Belag nach dem Zuschneiden nach unten, drücken ihn an der Längsseite fest an und schneiden ihn mit der Hakenklinge an der Kante zu. Lassen Sie den Belag nun für 24 Stunden ruhen, damit er sich akklimatisieren kann. 13. Arbeitsschritt Kleinere Flächen können auch lose verlegt werden, aber ein Verkleben oder wie hier ein Fixieren ist die bessere Lösung. Klappen Sie den Belag bis zur Raummitte zurück. Bei zwei Bahnen werden beide zurückgeklappt. Dünne, leichte PVC-Beläge werden auf einer Hälfte beschwert, damit sie sich durch das Zurückklappen der anderen Hälfte nicht verschieben. Die Teppich-Fixierung ist gebrauchsfertig, sollte aber vor Gebrauch aufgerührt werden. Tragen Sie die Fixierung auf die Bodenfläche auf: an den Rändern mit einem Pinsel, auf der Fläche mit der Rolle. Lassen Sie die Fixierung ablüften und machen dazu den Fingertest: Wenn sich die Fixierung nicht mehr nass anfühlt, ist sie bereit zum Einlegen des Belages. 14. Arbeitsschritt Bauen Sie sich noch ein Anreibewerkzeug; dazu einfach ein Stück Holz mit einem Lappen oder einem alten Handtuch umwickeln. Jetzt den PVC-Belag zurückklappen und von der Mitte aus zu den Rändern anreiben. Es dürfen keine Wellen oder Falten zurückbleiben. Der Überlappungsbereich bei zwei Bahnen darf nicht angerieben werden. 15. Arbeitsschritt Schneiden Sie in der ersten, soeben fixierten Raumhälfte die Überstände zu. An Ecken wieder schräg einschneiden, dann den Überstand herunterklappen und den Feinschnitt machen. 16. Arbeitsschritt Falls Sie zwei Bahnen verlegt haben, kommt jetzt der Doppelnahtschnitt. Legen Sie eine frische Trapezklinge in das Teppichmesser ein, sonst gelingt der Schnitt nicht. Legen Sie an der Schnittlinie ein langes Stahllineal an, z.b. eine Tapezierschiene, und schneiden Sie beide Beläge gleichzeitig soweit durch, wie der Belag fixiert ist. Entfernen Sie dann die Überstände. Beide Belaghälften Stoß an Stoß schieben und von oben anreiben. Anschließend wird die zweite Raumhälfte auf die gleiche Weise bearbeitet. 17. Arbeitsschritt Die Naht wird mit Kaltschweißmittel versiegelt. Arbeiten Sie sorgfältig, damit von dem Mittel nichts auf die Belagoberfläche gelangt, denn das Kaltschweißmittel löst das Material an und abwischen kann man es nicht. Die feine Düse dringt dabei in die Naht ein und benetzt beide Schnittkanten. Diese werden angelöst und verschweißen so miteinander. Abschlussarbeiten

5 Seite 5 von Arbeitsschritt Für die Tür sägen Sie ein Übergangsprofil zu. Platzieren Sie es genau und markiere mit Nägeln die Bohrlöcher auf dem Boden. Dann das Profil wieder beiseite legen, die Dübellöcher bohren und das Profil verschrauben. Falls Heizungsrohre im Boden verlaufen, dürfen Sie nicht bohren und dübeln; dann wird das Übergangsprofil verklebt. 19. Arbeitsschritt Sockelleisten gibt s auch mit Eckteilen. Damit sparen Sie die Gehrungsschnitte. Stecken Sie ein Eckteil auf ein Ende der Sockelleiste auf und ermitteln Sie damit die benötigte Länge des jeweiligen Abschnitts. Nach dem Zusammenstecken der Zuschnitte werden die Leisten angenagelt. Nehmen Sie als Faustregel eine Hammerlänge für den Nagelabstand Sie müssen aber sicher sein, dass keine Leitungen und Rohre in der Wand dahinter verlaufen. Fragen zum Onlineshop Montag bis Samstag - 08:00 20:00 Uhr