Höhere Berufsbildung. Laura Perret Ducommun, SBFI
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- Jens Jonas Schulz
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1 Höhere Berufsbildung Laura Perret Ducommun, SBFI Bern, 19. September 2014
2 1) Die höhere Berufsbildung innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz 2) Massnahmen des SBFI: Strategieprojekt Höhere Berufsbildung 3) Finanzierung der höheren Berufsbildung 4) Positionierung der höheren Berufsbildung 5) Revision der Verordnung MiVo-HF 6) Ausblick 2
3 Sekundarstufe II Tertiärstufe Berufsorientierte Weiterbildung Überblick: Bildungssystem der Schweiz Berufsorientierte Weiterbildung Höhere Berufsbildung Hochschulen Eidg. Berufs- & höhere Fachprüfungen Eidg. Fachausweis Eidg. Diplom Höhere Fachschulen Diplom HF Fachhochschulen Master Bachelor Pädagogische Hochschulen Master Bachelor Universitäten / ETH PhD / Doktorat Master Bachelor Berufliche Grundbildung Eidg. Fähigkeitszeugnis mit Berufsmaturität Allgemein bildende Schulen Eidg. Berufsattest (2 Jahre) Eidg. Fähigkeitszeugnis (3 oder 4 Jahre) Fachmaturität Gymnasiale Maturität Brückenangebote Direkter Zugang Obligatorische Schulzeit Zusatzqualifikationen oder Berufspraxis erforderlich 3
4 Tertiär A Tertiär B Abschlüsse auf Tertiärstufe (2013) Abschlüsse der höheren Berufsbildung Eidgenössische Berufsprüfungen Eidgenössische höhere Fachprüfungen Bildungsgänge an höheren Fachschulen Abschlüsse an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Universitäten / ETH davon an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen davon an Universitäten / ETH (davon vom Bund reglementiert) ca. 220 Prüfungen eidg. Fachausweise ca. 170 Prüfungen eidgenössische Diplome 8 Bereiche mit 55 Fachrichtungen und über 450 Bildungsgängen Diplome HF (inklusive Doktorate) Diplome, Master, Bachelor Lizentiate / Diplome, Bachelor und Master sowie Doktorate Quelle: SBFI / Bundesamt für Statistik 4
5 Systemische Bedeutung der höheren Berufsbildung International einzigartiges Bildungsgefäss Bestandteil der Tertiärstufe Weiterqualifizierung nach beruflicher Grundbildung Fördert «Skill-Grade-Mix» auf dem Arbeitsmarkt Wichtig zur Bekämpfung des Fachkräftemangels Life long learning 5
6 Stärken der höheren Berufsbildung Eidgenössisch anerkannt Tertiärniveau Flexible Zugänge Höhere Berufsbildung Arbeitsmarktorientierung Bildungsrendite Berufliche Integration Hohe Nachfrage 6
7 Herausforderungen der höheren Berufsbildung Finanzielle Unterschiede Tertiärstufe A Konkurrenz zu FH & Weiterbildung Mobilität auf Arbeitsmarkt Höhere Berufsbildung Bekanntheit Ausland Anerkennung Gesellschaft Bekanntheit ausländische Unternehmen 7
8 1) Die höhere Berufsbildung innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz 2) Massnahmen des SBFI: Strategieprojekt Höhere Berufsbildung 3) Finanzierung der höheren Berufsbildung 4) Positionierung der höheren Berufsbildung 5) Revision der Verordnung MiVo-HF 6) Ausblick 8
9 Strategieprojekt Höhere Berufsbildung bündelt sämtliche Aktivitäten zur Stärkung der höheren Berufsbildung Ziel Die höhere Berufsbildung ist auch in 10 bis15 Jahren ein attraktives, arbeitsmarktnahes und stark nachgefragtes Bildungsangebot auf Tertiärstufe und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. 9
10 Bundesrat August 2014: Massnahmenpaket Massnahmenpaket «Stärkung der höheren Berufsbildung» Finanzierung: Grundsatzentscheid NQR-CH-BB: Verordnung, Titel höhere Berufsbildung Durchlässigkeit HBB FH Marketing 10
11 1) Die höhere Berufsbildung innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz 2) Massnahmen des SBFI: Strategieprojekt Höhere Berufsbildung 3) Finanzierung der höheren Berufsbildung 4) Positionierung der höheren Berufsbildung 5) Revision der Verordnung MiVo-HF 6) Ausblick 11
12 Finanzierung Vorbereitungskurse eidgenössischer Prüfungen Ausgangslage Finanzierung der Vorbereitungskurse v.a. privat Kurse freiwillig, aber Teilnahmequote rund 90% «Gleich lange Spiesse» zu Tertiärstufe A Kantonale Unterschiede bei der Subventionierung Gewährleistung von Freizügigkeit Ansatz SBFI Öffentliche Unterstützung der Vorbereitungskurse eidgenössischer Prüfungen Subjektfinanzierung: Direkte Bundesbeiträge an Kursteilnehmer/innen 12
13 1) Die höhere Berufsbildung innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz 2) Massnahmen des SBFI: Strategieprojekt Höhere Berufsbildung 3) Finanzierung der höheren Berufsbildung 4) Positionierung der höheren Berufsbildung 5) Revision der Verordnung MiVo-HF 6) Ausblick 13
14 Titel Höhere Berufsbildung Ausgangslage Politische Forderung: Einführung «Professional Bachelor/ Master» o.ä. Motion Aebischer (Annahme im Nationalrat ) Begründung: Diskriminierung HBB-Absolventen im (internationalen) Arbeitsmarkt Ansatz SBFI Beibehaltung eidg. Titel, Prüfung ergänzender engl. Titel: Prüfung Auswirkungen und Bedarf auf Arbeitsmarkt (HR-Befragung) Prüfung systemischer Auswirkungen Internationale Auswirkungen 14
15 Titel Höhere Berufsbildung: Fazit SBFI Analyse zeigt hohe systemische Risiken SBFI lehnt «Prof. Bachelor/Master» als ergänzende englische Titel bis auf Weiteres ab Für die Erhöhung der Vergleichbarkeit und Anerkennung der HBB-Abschlüsse werden der NQR-CH-BB und der Diplomzusatz prioritär verfolgt 15
16 Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR) und Diplomzusatz Der NQR ist ein Raster, das sämtliche Berufsbildungsabschlüsse der Schweiz abbildet 8 Niveaustufen mit je drei Kategorien Jeder Berufsbildungsabschluss wird einem Niveau zugeordnet Diplomzusatz beschreibt Abschluss Zeugniserläuterung für berufliche Grundbildung 16
17 Ziele NQR und Diplomzusatz Transparenz Verständlichkeit und Vergleichbarkeit von Schweizer Berufsbildungsabschlüssen verbessern. Anerkennung Wert der Schweizer Berufsbildung international fördern. Mobilität Chancen der Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt (national und international) erhöhen. 17
18 Übergänge HBB - FH Ziel: Gewährleistung der Durchlässigkeit HBB FH Grundsätze SBFI Eigenständige Profilierung von HBB und FH HBB als eigener Zubringer an die FH Klare Zulassungsbedingungen und Anrechnungsverfahren; Studienerfolg ist zu gewährleisten Kooperation der Akteure von HBB und FH Unterstützungsangebote für HBB-Absolvent/innen zur Nachholung fehlender Allgemeinbildung vor oder während des FH-Studiums 18
19 1) Die höhere Berufsbildung innerhalb der Bildungslandschaft Schweiz 2) Massnahmen des SBFI: Strategieprojekt Höhere Berufsbildung 3) Finanzierung der höheren Berufsbildung 4) Positionierung der höheren Berufsbildung 5) Revision der Verordnung MiVo-HF 6) Ausblick 19
20 Revision der Verordnung MiVo-HF Motivation MiVo-HF* ist fast 10 Jahre alt Erfahrungen Bedarf und Bedürfnisse der Akteure Finanzierung HFSV Qualität Zeithorizont 2016 *Verordnung des WBF über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen (MiVo-HF) 20
21 Themen Rollen und Verantwortlichkeiten der Akteure Status der Höheren Fachschulen Titel Systematik und englische Titel Übersetzung Eidg. Anerkennung der Nachdiplomstudium Inhalt Rahmenlehrplan (min, max) Anforderungen an die Lehrkräfte Qualität Gültigkeit von altrechtlichen Bildungsgängen Reaktionsfähigkeit Vereinfachung der Prozesse 21
22 Ausblick Erfolg des Strategieprojektes Höhere Berufsbildung ist von zentraler Bedeutung «Skill-Grade-Mix» als wesentlicher Erfolgsfaktor der Schweizer Wirtschaft Nebeneinander von akademischer und beruflicher Bildung ist zu sichern 22
23 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 23
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